3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon regu » 11. August 2014 01:46

Huhu,

kurze Fragen:

1. Sind die Kanten ausreichend gebrochen?
gallery/image.php?album_id=3099&image_id=23854
gallery/image.php?album_id=3099&image_id=23853
gallery/image.php?album_id=3099&image_id=23852

2. Kann hohes leichtes Rasseln bei etwa 4000 U/Min ein Indiz für ein falsches Nadellager sein? Bzw wie würde sich das anhören?

3. Da es am Kolben keine Anlaufscheiben gibt, wie wird der Nadelkranz im Betrieb zentriert?

Danke!
Zuletzt geändert von regu am 12. August 2014 14:33, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Leichtes rasseln bei ca. 4000U/Min - EM250

Beitragvon Pharox » 11. August 2014 12:26

Und du meinst das du das kleine Nadellager hören kannst?
Meine rasselt auch, einmal das wohlinge klappern der Kupplung,
das zittern der Hauptdüsennadel im Düsenstock und das rasseln
meiner lockeren Kolbenringe im Almot Kolben.

Mein unteres Pleullager habe ich bisher nur einmal hören können.
Das war bei 120kmh auf der Autobahn. Es ist dann eher ein brummen das
dann in ein helles surren übergeht und dann war mein Motor extrem leise.

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Re: Leichtes rasseln bei ca. 4000U/Min - EM250

Beitragvon regu » 11. August 2014 13:25

Ich weiß nicht ob es das Nadellager ist. Mir ist auch bewusst, dass an einem fast 30 jährigen Motorrad auch mal was klappern kann.
Ich hab jedoch Angst, mir mit einem falschen Nadelkranz das Pleuelauge zu ruinieren.
Daher wollte ich lieber nochmal nachfragen...

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Re: Leichtes rasseln bei ca. 4000U/Min - EM250

Beitragvon pierrej » 11. August 2014 14:26

Eigentlich sagt man das ein Pleuellager welches sichtbare Spuren im Pleuel hinterlassen hat nur durch ein baugleiches getauscht werden sollte, auch wenn die Spuren nicht spürbar sind. Im Nachbaulager scheinen die Nadeln minimal anders zu sitzen, von daher würde ich es nicht verwenden. Aber: ein gebrauchtes Nadellager soll wieder in seiner ursprünglichen Laufrichtung montiert werden und die ist dir ja unbekannt. Am sichersten währe also ein neues Pleuel (nur schade um die KW wenn sie sonst ok ist) oder ein originales Nadellager.

Gruß Pierre
Glück Auf.
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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon regu » 12. August 2014 14:24

Hab meinen Startpost mal ein wenig bearbeitet, da er scheinbar zu umfangreich für weitere Antworten war.

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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon Pharox » 13. August 2014 09:42

pierrej hat eigentlich schon alles gesagt. So wie es richtig gemacht wird.
Mir persönlich ist das egal wie mein Lager da oben rein kommt.

Wie viele kilometer ist denn der Motor gelaufen?
Die Ringe laufen ja ein und wenn man die alte Garnitur drauf macht
und die Fußdichtung flacher als das original ist, kann es sein das die Ringe,
bei hohen Drehzahlen, an der Einlaufkante im Zylinder anstoßen.
Bei simson Mopeds ganz oft. Klingt dann wie das knistern eines
abkühlenden Automotors.

Das Nadellager schließt doch sogut wie bündig mit dem Pleul ab,
was soll da zentriert werden?

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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon ETZploited » 13. August 2014 12:08

Die Lagernadeln im neuen Kranz sind breiter, da muß man befürchten, daß sie nicht flächig tragen.


Nimm also lieber das alte; den Wechsel des Kolbenbolzens halte ich für verzichtbar.
Allerdings kannst du bei beiden probieren, mit welchem das Spiel besser ausfällt (entölt prüfen!).



Frag doch mal beim Kurbelwelleninstandsetzungsbetrieb deines Vertrauens nach, ob das obere Pleuelauge auch bei in der Welle montiertem Pleuel geläppt werden kann (oder evtl. gar bei montierter Welle). Mit dem braunen Klecks lag ja schließlich Untermaß vor.
Viele Grüße,
Arne


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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon regu » 13. August 2014 17:08

ETZploited hat geschrieben:Die Lagernadeln im neuen Kranz sind breiter, da muß man befürchten, daß sie nicht flächig tragen.

Nimm also lieber das alte; den Wechsel des Kolbenbolzens halte ich für verzichtbar.
Allerdings kannst du bei beiden probieren, mit welchem das Spiel besser ausfällt (entölt prüfen!).

Frag doch mal beim Kurbelwelleninstandsetzungsbetrieb deines Vertrauens nach, ob das obere Pleuelauge auch bei in der Welle montiertem Pleuel geläppt werden kann (oder evtl. gar bei montierter Welle). Mit dem braunen Klecks lag ja schließlich Untermaß vor.


Danke, auf deine Antwort habe ich gewartet :)

Ich habe mir jetzt ein neues DDR Nadellager + DDR KoBo bestellt. Mit diesen Teilen teste ich dann das Spiel.

Wie genau muss das Spiel sein?
- es darf überhaupt nicht wackeln?
- aber der bolzen muss leichtgängig ins Lager rutschen?
- der Bolzen muss leichtgängig in den erwärmten Kolben rutschen?

Ich hatte was von "saugender Passung" gelesen, jedoch weiß ich nicht, was das bedeutet... :oops:

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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon ETZploited » 16. August 2014 23:38

Antwort verpaßt - ist deine Frage(n) noch aktuell?
Viele Grüße,
Arne


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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon regu » 17. August 2014 00:42

jopp, ist noch aktuell ;-)

-> Hab dir ne PN geschickt :wink:

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Re: 3 kurze Fragen zu Zylinder/Nadellager

Beitragvon ETZploited » 17. August 2014 19:57

regu hat geschrieben:Ich habe mir jetzt ein neues DDR Nadellager + DDR KoBo bestellt. Mit diesen Teilen teste ich dann das Spiel.

Teste ruhig alle 3 Kombinationen mal, zum Vergleich. Orientiere dich vor allem an dem Lager, von dem du die Laufrichtung nicht mehr weißt.



regu hat geschrieben:Wie genau muss das Spiel sein?
- es darf überhaupt nicht wackeln?
- aber der bolzen muss leichtgängig ins Lager rutschen?
- der Bolzen muss leichtgängig in den erwärmten Kolben rutschen?

Ich hatte was von "saugender Passung" gelesen, jedoch weiß ich nicht, was das bedeutet... :oops:


"Saugend" ist nicht die ideale Beschreibung.
Ein ganz leichtes Kippeln hast du immer, zwangsläufig. Leichtgängig muß er reingehen, ja.
Dreh den Bolzen an und schau, ob er ein gutes Stück/paar Umdrehungen nachläuft.

Wie gesagt, nimm die Altteile zum vergleich.
Ein etwas zu größes Spiel ist nicht problematisch.
Ist es wirklich zu groß, dann wirst du es beim Fahren auch hören.
Ein zu kleines Spiel ist da eher gefährlich.


Den Bolzen bekommt man selten völlig unverkantet ins Kolbenauge gefädelt. Dann nimmt er schnell die Temperatur an und verklemmt. Also leichtgängig ist da die falsche Bezeichnung.
Viele Grüße,
Arne


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