Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

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Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon Obsti » 21. August 2014 13:45

Mahlzeit,

ich habe ml eine Frage an die jenigen die einen 165er Zylinder für die kleine ETZ hat.

Undzwar würde ich mal wissen wollen welche Bedüsung ratsam ist?

Danke euch schon mal :mrgreen:

-- Hinzugefügt: 21. August 2014 12:58 --

Achja um die Sache ein wenig einzuschränken sag ich mal was zu den Teilen.

Es bleibt der originale 150er Vergaser, originaler Auspuff und der Zylinder soll von Magsd sein soweit ich weiß. Einen angepassten Kopf hat er auch.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon heizer2977 » 21. August 2014 15:00

Ich hab keine 150er aber auch größeren hubraum .Ich würde es an deiner stelle ausprobieren.Größer werden muß die hauptdüse in jedem fall . Orginal ist ja ne 120er HD drin nicht? Dann würde ich mir an deiner stelle ne 125er ,ne 130er und ne 135er holen und gucken womit sie am besten läuft . Das sind dann 10 € materialeinsatz und du hast gleich alle düsen da .Jeder Motor ist anders, nur weil jemand mit ner 130er gut fährt,heißt es nicht,das deiner mit ner 135er nicht vielleicht besser läuft.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon TS-Jens » 21. August 2014 15:29

Sofern sich am ganzen Ansaugbereich/Luftfilter nichts ändert muss auch die Bedüsung nicht zwingend geändert werden.

125er HD hat sich allerdings schon im 150er Serienzustand bewährt weil die Bedüsung ab Werk ne Spur zu mager ist, damit wirst du nicht allzu falsch liegen.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon trabimotorrad » 21. August 2014 18:15

http://www.eblogx.com/Videos/23872/Ruma ... Lackierer/ Nach diesem Prinzip arbeitet ein Vergaser. Der Typ bläst in das eine Rohr/Schlauch und die Farbe wird hochgesaugt und zerstäubt.
Beim Vergaser strömt die Luft, vom Luftfilter kommend und dem Unterdruck des, sich nach oben bewegenden, Kolbens, angesaugt, durch die Haubtborung und saugt dabei durch den Düsenstock und die Düse Kraftstoff aus der Schwimmerkammer an.
Je mehr Luft den Vergaser durchströmt, desto mehr Sprit wird aus der Schwimmerkammer gesogen. Damit das Benzin-Luftgemisch immer 14,7 Teile Luft und 1 Teil Krafstoff beträgt, hat man eine konische Düsennadel und eine Hauptdüse.
Die Hauptdüse ist so gewählt das sie bei voll gezogenem Vergaserschieber (also bei Vollgas) eben das richtige Gemisch erzeugt.
Wenn man nun den Hubraum und damit die MENGE des angesauten Gemisches vergrößert, so ändert sich am Verhältnis Vergaserbohrung/Düsenbohrung nichts. Durch die größere Luftmenge wird theoretisch auch mehr Benzin gefördert.
Also hat TS-Jens durchaus theroretisch voll und ganz recht.
Praktisch habe ich, als ich meinen 250er-Motor auf 285ccm aufgebohrt habe, den gleichen Vergaser mit den gleichen Einstellungen anfänglich wieder drauf gebaut und damals nach Kerzengesicht, die Düsennadelstellung verändert.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon heizer2977 » 21. August 2014 22:51

Wie du schon sagst theoretisch ,aber theoretisch sollte auch jeder motor gleich sein ,aber praktisch ist dem nicht so.
Man darf nicht vergessen die düse sorgt ja nicht nur dafür ,das genug sprit angesaugt wird ,sie sorgt auch dafür,das nicht zuviel angesaugt wird .Mehr angsaugt Luft braucht auch mehr sprit um das 14,7 zu 1 verhältnis zu erreichen,denn wenn die Spritmenge die angesaugt werden kann, durch die HD schon am maximum ist, bekommt man das verhältnis nicht hin.

Ich hab(etz250) nen errechneten Hubraum von 257 cm³ mit orginalvergaser und mit der orginalen 130 düse ist sie obenraus wie zugeschnürt mit der 135 läuft sie um welten besser .Vielleicht probier ich die 140er auch nochmal aber jetzt läuft sie erstmal top bleibt also erstmal.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon Obsti » 22. August 2014 06:51

Wunderbar, danke euch :ja:

Ich werde mir wenn es dann soweit sein sollte die passenden Düsen holen und versuchen mit welcher sie am besten läuft. :ja:
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon TS-Jens » 22. August 2014 07:47

heizer2977 hat geschrieben:Ich hab(etz250) nen errechneten Hubraum von 257 cm³ mit orginalvergaser und mit der orginalen 130 düse ist sie obenraus wie zugeschnürt mit der 135 läuft sie um welten besser .Vielleicht probier ich die 140er auch nochmal aber jetzt läuft sie erstmal top bleibt also erstmal.


Das liegt ganz simpel daran dass die 130er Hauptdüse von Werk aus schon zu klein ist.

Auch Praktisch braucht man bei vergrößertem Hubraum nicht zwingend neu Bedüsen.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon pogo » 22. August 2014 08:50

Beachtet bitte, dass sich wahrscheinlich auch die Steuerzeiten der Zylinder geändert haben. Damit sind auch die Druckverläufe im Ansaugkanal unterschiedlich. Der Druckverlauf ist nämlich auch abhängig von der Fluidgeschwindigkeit (hydrodynamischer Druck). Zur Feinanpassung ist es sicherlich nötig den Vergaser neu abzustimmen.

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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon TS-Jens » 22. August 2014 09:43

pogo hat geschrieben:Beachtet bitte, dass sich wahrscheinlich auch die Steuerzeiten der Zylinder geändert haben. Damit sind auch die Druckverläufe im Ansaugkanal unterschiedlich. Der Druckverlauf ist nämlich auch abhängig von der Fluidgeschwindigkeit (hydrodynamischer Druck). Zur Feinanpassung ist es sicherlich nötig den Vergaser neu abzustimmen.



Mit einem BVF Vergaser... :lol:

Nein, mal im ernst:
Das wird mit den käuflichen Düsengrößen schlichtweg nicht möglich sein, da die Schritte viel zu groß sind. Das ginge nur mit selbst geriebenen Düsen und anschließender Durchflussmessung. Das prozedere dürfte sich dann über Wochen hinziehen.
Also ein eher hochtheoretischer Ansatz ;) Am Ende dürfte es praxisnaher und für den TE einfacher sein den Weg zur "nen hauch zu fett" Abstimmung zu finden. Und da dürfte er mit der 125er Düse schon nah drankommen.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon pogo » 22. August 2014 11:45

TS-Jens hat geschrieben:
pogo hat geschrieben:Beachtet bitte, dass sich wahrscheinlich auch die Steuerzeiten der Zylinder geändert haben. Damit sind auch die Druckverläufe im Ansaugkanal unterschiedlich. Der Druckverlauf ist nämlich auch abhängig von der Fluidgeschwindigkeit (hydrodynamischer Druck). Zur Feinanpassung ist es sicherlich nötig den Vergaser neu abzustimmen.



Mit einem BVF Vergaser... :lol:

Nein, mal im ernst:
Das wird mit den käuflichen Düsengrößen schlichtweg nicht möglich sein, da die Schritte viel zu groß sind. Das ginge nur mit selbst geriebenen Düsen und anschließender Durchflussmessung. Das prozedere dürfte sich dann über Wochen hinziehen.
Also ein eher hochtheoretischer Ansatz ;) Am Ende dürfte es praxisnaher und für den TE einfacher sein den Weg zur "nen hauch zu fett" Abstimmung zu finden. Und da dürfte er mit der 125er Düse schon nah drankommen.



Das mag sein.

Ich bin jetzt von den Erfahrungen mit meinem PWK Vergaser ausgegangen. Den musste ich bei Umbau von 150er zu 175er komplett anders bedüsen.

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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon olic75 » 22. August 2014 11:47

TS-Jens hat geschrieben: Am Ende dürfte es praxisnaher und für den TE einfacher sein den Weg zur "nen hauch zu fett" Abstimmung zu finden. Und da dürfte er mit der 125er Düse schon nah drankommen.

Warum fetter werden?
Mehr Volumen, welches durch den gleich dünnen Querschnitt angesaugt wird, führt zu einer höheren Strömungsgeschwindigkeit und damit zu einem höher Unterdruck an der Nadeldüse des Vergasers.
Also könnte man hochtheoretisch auch annehmen es müsse eine kleinere HD rein. :biggrin:
Am besten aber erfährt man die notwendige Düsengröße.
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Re: Bedüsung vom ETZ165 Zylinder

Beitragvon TS-Jens » 22. August 2014 11:55

olic75 hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben: Am Ende dürfte es praxisnaher und für den TE einfacher sein den Weg zur "nen hauch zu fett" Abstimmung zu finden. Und da dürfte er mit der 125er Düse schon nah drankommen.

Warum fetter werden?


Na weil die 120er Hauptdüse ab Werk schon ne Spur zu mager ist (wie oben schonmal geschrieben), man mit einer "Hauch zu fett" Abstimmung auf der sicheren Seite ist und keinen Klemmer riskiert ;)

Dass man die richtige Abstimmung im Rahmen von Testfahrten bestimmt dürfte eh klar sein :roll:
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