Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon net-harry » 16. Januar 2013 11:26

Wenn Dich die (mögliche) Panscherei mit der Säure nicht weiter stört nimm den Säureakku.
Bei Bleigel/vlies solltest Du die maximale Spannung des Reglers beachten und ggf. (wie in anderen Threads erörtert) begrenzen.

Gruß Harald

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon Egon Damm » 16. Januar 2013 11:46

Hallo Lothar,

wenn die Gasungsspannung überschritten wird, schadet das der Batterie. Das ist
völlig richtig. Für die Unwissenden :D ein Beispiel : Die Batterie wird sehr heiß
und macht " dicke Backen " und viel Flüssigkeit fehlt. Dann wurde die Batterie über-
laden. So mal erst für den Laien. Das passiert wenn der Laderegler falsch eingestellt
oder defekt ist.

Sicherlich kann eine Gelbatterie mit einem herkömmlichen Laderät geladen werden.
Aaaaaaber dabei ist zu beachten, das die Gasungsspannung nicht überschritten wird.

Bezogen auf das Motorrad wird im " gewissen Sinne " gepulzt geladen. Aber schau mal auf
die Laderegler bei welcher Spannung in Mopeten, welche werksseitig mit Gelakkus aus-
gerüstet sind, abgeschaltet wird.

Wer macht sich schon die Mühe oder hat das passende Messinstrument um die Ladespannung
zu überprüfen. Wir merken es erst, wenn da was nicht stimmt. In zwei unser Mopeten
sind Gelbatterien verbaut. Die in der Honda war nach 6 Jahren platt. Ladespannung an
Batterie betrug vor dem Austausch 13,3 Volt. Die in meiner BMW war nach 3 Jahren platt
weil ich des öfteren vergessen habe diese abzuklemmen, weil der Bordpcheinz ständig
Strom zieht und die Batterie tiefentläd. Ist leider so, halt eine BMW. Nach einem Monat Standzeit
ist die leer. Der Regler macht ebenfalls bei 13,3 Volt zu. Es ist viel Schraubarbeit um da rannzu -
kommen. Darum neue Batterie ( Gel ) eingebaut, Ladekabel verlegt und ein Canbustaugliches
Laderät mit Pulzladung angeschafft. Schon 3 Jahre keine Probleme mehr damit der Batterie.

Gut, das ist bei unseren Emmen anderst. Sicherlich taugt ein Gelakku auch für die Emmen.
Ein Umbau ( gibt es eigendlich sowas ? ) ist nicht erforderlich. Die Gelbatterien welche in
deinem Link zu sehen sind, fehlt bei den Einsatzgebieten Autos und Mopeten.

Nordtax hat ein Foto von einer Hawker Starterbatterie eingestellt. Das ist eine andere Nummer
und mit den verlinkten Gelbatterien von dir nicht vergleichbar. Ich halte es so, wo die Einbau-
lage für Säurebatterien ( gerade stehend ) gegeben ist, kommt eine solche hinein.

Es sei denn................ wir haben eine Prüfmöglichkeit während des Betriebes eines Motorrades
in Form einer Kontrolleuchte oder Anzeige, mit welcher Ladespannung ich unterwegs bin.
( permenetes Voltmeter mit roter Leuchte, wenn Ladespannung zu hoch ).

Och, ich bin davon überzeugt, das wie beide noch mehr gemeinsame Nenner haben :D

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon luckyluke2 » 16. Januar 2013 11:50

Danke Harald , Säurepanscherei kannte ich eigentlich nie , der Schlauch hing immer knapp über der
Straße und vor dem Aufschrauben wurde sie immer rausgenommen . Also ist nicht alles neue unbedingt
auch besser . ;D Kommt also wieder der gute alte Säureakku rein , gibt es ja zum Glück überall
in ausreichender Menge . Anders als in "alten Zeiten"! :lach:

MfG , Steffen
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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon gkm » 16. Januar 2013 12:52

net-harry hat geschrieben:Auch in diesem Datenblatt läßt sich der Hersteller nicht über die erwähnte "zyklische Nutzung" mit höherer Klemmenspannung aus.


Doch; steht im TEXT: "Die Ladespannung für die Batterien sollte bei 20°C Batterietemperatur 2,27 bis 2,30 Volt/Zelle
im Parallelbereitschaftsbetrieb und 2,35 +/-0,05 bei zyklischer Nutzung betragen." Also sind 2,4 V x 6 Zellen = 14,4 V Ladespannung bei 20 °C zulässig.



Egon Damm hat geschrieben:Die Gelbatterien welche in
deinem Link zu sehen sind, fehlt bei den Einsatzgebieten Autos und Mopeten.


Es steht aber Elektrofahrzeuge mit drin. Daher ist davon auszugehen, das die Batterie die mechanischen Belastungen im Fahrbetrieb aushält.
Einzig der Verwendungszweck als Starterbatterie mit hohen Entladeströmen ist nicht angezeigt. Also für die elektrischen Belastungen in Fahrzeugen ohne Anlasser durchaus geeignet.

Ich sehe keine Nachteile durch den Einsatz von Gelbatterien in einer MZ ohne Anlasser.

Gruß Torsten
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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon net-harry » 16. Januar 2013 13:22

gkm hat geschrieben:...Doch; steht im TEXT: "Die Ladespannung für die Batterien sollte bei 20°C Batterietemperatur 2,27 bis 2,30 Volt/Zelle
im Parallelbereitschaftsbetrieb und 2,35 +/-0,05 bei zyklischer Nutzung betragen." Also sind 2,4 V x 6 Zellen = 14,4 V Ladespannung bei 20 °C zulässig...

Ja, die max. Spannung bei "zyklischer Nutzung" steht da schon...aber was ist "zyklische Nutzung" ?
Was muß ich beim "zyklischen Laden und Entladen" beachten ?

Gruß Harald

Edith hat was gefunden:
Hier bei diesem Selbstbauladegerät wirds beschrieben.
Die Ladespannung wird so lange auf die höhere Spannung von 2,45V/Zelle angehoben, bis der Ladestrom von zB 0,2...0,5C auf einen definierten Wert wie zB 0,02C zurück gegangen ist. Dann wird auf die geringere Spannung 2,3V/Zelle umgeschaltet. Das ganze dient dazu, den Akku schneller als im normalen Modus zu laden.

Auszug:
Gel-Ladung2.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von net-harry am 16. Januar 2013 14:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon lgb-fan-harz » 16. Januar 2013 14:03

... ich bin auch kein Elektroniker. Als ich meine erste Gel-Batterie einbauen wollte, hat mein Zweiradmechaniker gesagt, das ginge daneben, wg. der Ladung. Das war 2006 für eine ES 150/1 mit 6V ... Was soll ich sagen, seitdem sind alle meine 2- und 4-Takt Motorräder ( alle mit den originalen 6V-Limas/mechan. Regler und Kontaktzündung ) mit Gel-Akkus ausgerüstet. Probleme: null ;D Ich klemme sie selbst über den Winter nicht mehr ab, und selbst bei Fahrzeugen, die nur 1-2 mal im Jahr bewegt werden funktioniert alles prima.
Von daher: ich würde nie wieder einen Säure-Akku verbauen.
LG Martin
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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon lothar » 16. Januar 2013 14:19

lgb-fan-harz hat geschrieben:... seitdem sind alle meine 2- und 4-Takt Motorräder ( alle mit den originalen 6V-Limas/mechan. Regler und Kontaktzündung ) mit Gel-Akkus ausgerüstet. Probleme: null ;D Ich klemme sie selbst über den Winter nicht mehr ab, und selbst bei Fahrzeugen, die nur 1-2 mal im Jahr bewegt werden funktioniert alles prima.

Genauso muss das gehen. Wobei sich oftmals schwer erschließt, ob man tatsächlich Gel, AGM oder auch eine auslaufgeschützte
Flüssigkeitsbatterien im Einsatz hat. Im sprachlichen Gebrauch geht sowieso alles durcheinenader ...

Unter zyklischen Betrieb verstehe ich ganz pragmatisch z.B. die Verwendung des Akkus in einer Handlampe.
Wenn der Akku runter ist, muss er wieder aufgeladen werden. Damit es möglichst schnell geht, legt man die
grötmögliche Spannung an, muss aber dann auf eine Zeitbegrenzung achten.

In der MZ wird "float" nachgeladen. D.h. am Akku liegt ständig eine konstante Ladespannung an (wenn die Verbraucher nicht gerade
übermäßig saugen), die keinesfalls eine Gasung bewirken darf, also etwas niedriger als die "cycle" Ladespannung ist.

Gruß
Lothar

PS: Übrigens scheint mir der Begriff Impulsladung mehrfach belegt. Unter Impulsladung verstehe ich sowas, wie z.B. 1s Spannung,
dann Pause oder sogar minimale Entladung und wieder Spannung.

Egon meint wohl eher ein Ladegerät mit Zweipunkt-Regelung. Das schiebt einen üppigen Ladestrom rein und schaltet ab,
wenn die Gasungsspannung (fest eingestellt) erreicht ist. Dann wartet es, bis an den Klemmen wieder ein der Ruhespannung
naher Wert erreicht ist, um abermals einzuschalten usw.
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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon luckyluke2 » 16. Januar 2013 14:46

Das hab jetzt sogar ich verstanden :D ...glaub ich :oops:
MfG , Steffen

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon Egon Damm » 16. Januar 2013 17:58

Das freut mich, das es jemand verstanden hat, oder doch noch Fragen :D

Weil das Thema sicherlich viele interessiert kann ich noch einen Beitrag
dazugeben. Die Batteriehersteller arbeiten darann kaum noch Fahrzeuge
mit flüssiger Säure herzustellen. Darum gibt es immer weniger Fahrzeuge
mit solchen Batterien.

Die GEL-Batterie ist auf dem Vormarsch. Lothar hat es geschrieben. Da geht
viel unter. Gel ist nicht gleich Gelbatterie. Vorteile haben zweifelsohne echte
Gelbattererien. Diese erkennt man darann, das die komplett verschlossen
sind. Also nix mehr so mit Pimokel drann, wo ein Schlauch draufgeschoben
wird.

Der Nachteil liegt ganz schlicht und einfach darann, das diese eine längere
Ladezeit benötigen. Zwei Tage hat der Lehrgang gedauert um mit der Materie
Gelbatterie und deren Ladung einen Durchblick zu bekommen.

Es gibt viele Möglichkeiten einen Akku ( Batterie ) zu laden :

1. liniare Ladung. Es wird eine Spannung angelegt welche während des gesamten
Ladevorgang konstannt ist.
2. Impulsladung. Das Ladegerät gibt einen Ladestrom über einen gewissen Zeitraum
in die Batterie, schaltet dann eine gewisse Zeit ab und dann wieder ein.
Lothar hat es als Inpulsladung beschrieben.
3. überwachte Ladung. Das können nur gute Ladegeräte welche schon ein wenig
teurer sind. Da ist ein Ladeschalter drinn, welcher die Spannung prüft. Das Gerät
läd bis zur Gasungsspannung, schaltet ab, prüft weiter, kann auch "entladen"
und springt in einen " Erhaltungsmodus " um.
4. Kapazitätsladung. Diese wird speziell bei echten GEL Batterien benötigt, um die
volle Leistung sowie die lange Lebensdauer sicherzustellen. Diese Laderäte sind
sehr teuer weil noch mehr Elektronik verbaut ist. Nun die Funktion ist wie unter
Punkt 3 beschrieben gegeben. Nur, und das ist der Unterschied, schickt der Lade-
schalter einen Ladestrom über einen Zeitraum in die Batterie. Zuvor hat er gemessen
wie hoch der Ladestrom sein kann. Um das machen zu können, muss er wissen welche
Kapazität die Batterie ( Ah ) hat. Das Gerät läd einen gewissen Zeitraum und prüft
gleichzeitig den Wiederstand. Steigt dieser an, schaltet es ab und prüft
weiter. In dieser " sogenannten Ruhephase " wird die Batterie kurzfristig auf die
" Belastung " geprüft. Ist diese nicht erreicht beginnt der Ladevorgang erneut.
Das wird auch Pulsladung genannt. Der Abstand ( Zeit ) in welcher diese Pulse er-
folgen errechnet der Ladeschalter. Ist die Spannung erreicht, läuft das Prüfprogramm
weiter um die Entladung zu erkennen. Die " sogenannte Nachladung/ Erhaltungsladung "
beginnt. Damit ist sicher gestellt, das die Gasungsspannung nicht überschritten wird.

So, und nun zurück zu einer Motorradbatterie. Wie weiter oben, nutzen wir zwei Gelbatterien.
Bei meiner BMW F 800 ist es eigendlich blöd, weil das Ding steht senkrecht. Aber warum habe
ich vor drei Jahren wieder eine Gelbatterie eingebaut. Ganz einfach.... Der Laderegler hätte eine
Nassbatterie nie voll aufladen können. Er liefert keine 14,4 Volt. Das gleiche bei der Honda
meiner Liebsten. Und mit meiner launische Diva Rotaxgespann hab ich ein Problem.

Damals bei dem Umbau wurde eine Autobatterie eingebaut. Gutgläubig wie ich damals war,
biste auf der sicheren Seite. Pusteblume. Egal wann ich messe, die Batterie ist nie voll. Ach wie
gut, das ich an meinem Arbeitsplatz ein voll elektronisches Laderät nutzen kann. Drücke auf
Nass oder Gel und brauch mir überhauptkeine Sorgen zu machen.

Um Nachfragen über den Kaufpreis eines solchen Grätes gleich zu beantworten.. 14.000 Doppelmark.
Läd 12 , 24, 48 Volt Batterien. Für 80 Voltbakterien haben wir auch eines.
Um interessierte Käufer von Gelbatterien und geeigneten Ladegeräten für die Mopeten nicht
zu enttäuschen gibt es solche auch ab 120 € zu kaufen wenn diese überhaupt gebraucht werden.

Eine Batterie in einem Motorrad ist nur dann gut, wenn die Elektrik in Ordnung ist und
eine regelmäßige Überprüfung und Wartung stattfindet.

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon net-harry » 16. Januar 2015 11:59

Moin,

Vor ein paar Tagen ist mir in einer Fachzeitschrift ein so genannter "Blei-Kristall-Akku" (Lead Cristal) über den Weg gelaufen.
Der ist nicht wirklich neu - aber für mich war er das und ich weiß nicht, ob er hier bekannt ist.

Infos darüber findet man überall im Netz, so zB HIER.
Hier ist ein Datenblatt.
Lieferant.

Der Clou bei dem Akku gegenüber anderen Bleigel,-vlies, -säure, -akkuvarianten ist, dass er tiefentladetolerant ist.
Nachteil: Der hohe Preis.


Nur so als Info...

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon zweitaktkombinat » 16. Januar 2015 12:21

net-harry hat geschrieben:Moin,

Vor ein paar Tagen ist mir in einer Fachzeitschrift ein so genannter "Blei-Kristall-Akku" (Lead Cristal) über den Weg gelaufen.
Der ist nicht wirklich neu - aber für mich war er das und ich weiß nicht, ob er hier bekannt ist.

Infos darüber findet man überall im Netz, so zB HIER.
Hier ist ein Datenblatt.
Lieferant.

Der Clou bei dem Akku gegenüber anderen Bleigel,-vlies, -säure, -akkuvarianten ist, dass er tiefentladetolerant ist.
Nachteil: Der hohe Preis.


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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon lothar » 16. Januar 2015 14:26

net-harry hat geschrieben:Der Clou bei dem Akku gegenüber anderen Bleigel,-vlies, -säure, -akkuvarianten ist, dass er tiefentladetolerant ist.
Nachteil: Der hohe Preis.

Hmm, die verlinkte deutsche Beschreibung ist m.E. fachlich recht oberflächlich (Übersetzungsfehler?), klingt bisschen wie "auf die Kacke gehauen".
Die im Datenblatt angegebenen Eigenschaften
http://docs-europe.electrocomponents.co ... 316a6b.pdf
heben sich, soweit ich sehe, nicht von einer normalen Flüssigkeitsbleibatterie ab.
Die Tiefentladzyklenfestigkeit findet sich nur in den blumigen Worten der Beschreibung, nicht aber in den spezifizierten Daten.
Und die Lebensdauer der AGM-Konkurrenz wird im Artikel auch unseriös runtergespielt.

Fazit, hier waren clevere Marketingleute am Werke, oder, Harald, weißt du mehr darüber?

Ich fahre AGM-Akkus spazieren, die haben etwa 3% Selbstentladung pro Jahr, im englischsprachigen Datenblatt hat die "Kristall" sogar 20% ...

Gruß
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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon Jürgen Stiehl » 16. Januar 2015 16:55

Als Besitzer eines Elektrofahrrades bin ich auch schon auf diese Dinger gestoßen und außer einem YouTube Video habe ich noch keine Erfahrungen mit den "Kristall"Akkus gefunden. Ich glaube auch mehr an einen Marketinggag.

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon net-harry » 16. Januar 2015 21:36

Nein mehr weiß ich auch nicht

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon Egon Damm » 16. Januar 2015 22:10

mal abgesehen vom Preis sehe ich 4 Vorteile:
1. Tiefentladung ohne Schaden
2. Keine Säure
3. kein Füllstandsverlust
4. verträgt erheblich mehr Ladezyklen

Auch die Dinger erfüllen irgendwann ihren Zweck nicht mehr.
Wie und was ist mit der Entsorgung, Aufbereitung u.U. Sondermüll.

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon net-harry » 16. Januar 2015 23:58

99% Recycling lt. Datenblatt

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Re: Bleigel vs. Säure..oder garkeine Batterie?

Beitragvon ultra80sw » 17. Januar 2015 04:58

ich habe in der ts 250 eine blei gel drinne.lima hat 6volt 60 watt.
der akku ist für eine alarmanlage gedacht und sitz quer drinne.
bin jetzt schon 1500km seit april gefahren.muss sagen,dass meine zündanlage problemlos läuft,auch in der nacht.ich habe 11ampere drinne.
ich dachte damals hop oder top.habe genug Leute die mich abholen können wenn was schief läuft.

-- Hinzugefügt: 17th Januar 2015, 5:00 am --

Egon Damm hat geschrieben:mal abgesehen vom Preis sehe ich 4 Vorteile:
1. Tiefentladung ohne Schaden
2. Keine Säure
3. kein Füllstandsverlust
4. verträgt erheblich mehr Ladezyklen

Auch die Dinger erfüllen irgendwann ihren Zweck nicht mehr.
Wie und was ist mit der Entsorgung, Aufbereitung u.U. Sondermüll.


es gibt genug leute,die mir defekte Akkus aus der hand reisse.

-- Hinzugefügt: 17th Januar 2015, 5:05 am --

ich habe vorgestern bei louis in saarbrücken eine blei gel für die kawasaki gekauft.habe im netz keine mit den abmessungen gefunden und schliesslich brauche ich eine gute batterie da das ding einen anlasser hat.habe nur eine gekauft,da ich nicht weiss wann ich die andere kawa repariere.hin und her bauen ist aber sehr aufwendig bei den kawas.
Gruss,Mig

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