BVF Vergaser ETZ 250 - Schieber klemmt???

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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BVF Vergaser ETZ 250 - Schieber klemmt???

Beitragvon etzfahrer » 11. Juni 2006 15:27

Moin!

folgende Problematik:

letztens beim Fahren is mir zweimal kurzzeitig das Gas fast auf Vollgas hängen geblieben. Das heißt trotz zurück drehen des Griffes blieb das Gas offen.

Paar problemlose Fahrten später wieder bei ca. 3/4 hängen geblieben, hat sich nich wieder gelöst. Musste dann anhalten und ausschalten weil sich sonst der Motor totgedreht hätte. Spürte beim drehen nen Widerstand. Hab dann bisschen kräftiger aufgedreht, da tats nen schlag und der nippel am gaszug unten war ab. hab dann den gaszug gewechselt, bin dann auch wieder nen stück problemlos gefahren. dann hat sich beim aufdrehen auf vollgas wieder unten der zug ausgehängt. wieder eingehängt, leider is dann immer wieder das gas offen hängen geblieben.

Denke das der Schieber irgendwie im Vergaser zu schwer geht und deswegen meist bei weiter Öffnung des Gases klemmt.

Meine Idee war jetzt mal den Schieber und die Nadel (falls verbogen) zu wechseln und ganz sauber und ordentlich nochmal einzubauen. Wollte nur nochmal eure Meinung hören, eh ich sinnlos Teile kaufe.


Danke im Voraus

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Re: BVF Vergaser ETZ 250 - Schieber klemmt???

Beitragvon Ex User Otis » 11. Juni 2006 18:43

s.u.
Zuletzt geändert von Ex User Otis am 25. September 2007 03:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon etzfahrer » 19. Juni 2006 10:16

Moin!

hab grad mal den Vergaser zerlegt und geguckt. Erstens is mir aufgefallen das der O-Ring fehlt, war aber glaub ich noch nie da und hat nie Probleme gemacht.

Was viel interessanter ist, ist die Tatsache das der Schieber links und rechts 2 Nuten/Fugen hat. Auf der einen Seite ist diese halb hohe Nut, wo die Schieberschraube reingeht. auf der anderen Seite is ne lange Nut die vor nem Loch is. Fehlt da was oder is das für die Luft zufuhr?

Hab mal genau beobachtet was passiert wenn ich voll aufdrehe: Der Schieber geht richtig weit hoch und dann passiert es in manchen Fällen, das die Nut die Schieberanschlagschraube nicht erwischt sondern auf ihr aufsetzt. folglich liegt dann der schieber auf der schraube auf und kann nich weiter runter gehen. liegt das irgendwie an der einstellung, is irgendwas schief? fehlt irgend ne arretierung? darf der schieber eigentlich so weit hoch gehen das die schraube aus der nut geht?

Bin ich jetzt echt am verzweifeln, am zu fest zu gedrehten deckel hats nich gelegen. immer wenn man richtig auf dreht bleibt das ding auf vollgas.


hoffe ihr könnt irgendwas zum thema sagen weil ich die etze echt brauch.

Danke

Jan

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Beitragvon Ex User Otis » 19. Juni 2006 12:04

etzfahrer hat geschrieben:Moin!

hab grad mal den Vergaser zerlegt und geguckt. Erstens is mir aufgefallen das der O-Ring fehlt, war aber glaub ich noch nie da und hat nie Probleme gemacht.

Was viel interessanter ist, ist die Tatsache das der Schieber links und rechts 2 Nuten/Fugen hat. Auf der einen Seite ist diese halb hohe Nut, wo die Schieberschraube reingeht. auf der anderen Seite is ne lange Nut die vor nem Loch is. Fehlt da was oder is das für die Luft zufuhr?

Hab mal genau beobachtet was passiert wenn ich voll aufdrehe: Der Schieber geht richtig weit hoch und dann passiert es in manchen Fällen, das die Nut die Schieberanschlagschraube nicht erwischt sondern auf ihr aufsetzt. folglich liegt dann der schieber auf der schraube auf und kann nich weiter runter gehen. liegt das irgendwie an der einstellung, is irgendwas schief? fehlt irgend ne arretierung? darf der schieber eigentlich so weit hoch gehen das die schraube aus der nut geht?

Bin ich jetzt echt am verzweifeln, am zu fest zu gedrehten deckel hats nich gelegen. immer wenn man richtig auf dreht bleibt das ding auf vollgas.


hoffe ihr könnt irgendwas zum thema sagen weil ich die etze echt brauch.

Danke

Jan


Die lange Nut ist die Führungsnut..die kurze,breite Nut..gehört zur Schieberanschlagschraube..das kannst du gut erkennen.

Ohne O-Ring zur Deckeldichtung zieht der Vergaser dort etwas Nebenluft..und der Deckel wird zu weit aufgeschraubt,wodurch das Gehäuse oben "verjüngt" wird und den Schieber klemmen lässt..
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Beitragvon ad40 » 19. Juni 2006 12:18

Hallo Jan,
die lange Nut sollte durch einen Passstift ( Kerbnagel ) geführt werden der in dem Loch im Vergasergehäuse eingepresst ist. Die Dinger werden gerne lose und klemmen dann den Schieber fest. Oder noch schlimmer, die fallen raus und werden vom Motor angesaugt :oops:
Bei meinem 24`er BVF hab ich den Stift mit etwas Loctite und einer Wasserpumpenzange eingedrückt nachdem ich auch so ein paar "Vollgashänger" hatte.
Gruß Axel
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Beitragvon Paule56 » 19. Juni 2006 12:21

etzfahrer hat geschrieben:Moin!
auf der anderen Seite is ne lange Nut die vor nem Loch is. Fehlt da was oder is das für die Luft zufuhr?
Jan


Das Loch/Löchlein ist das inner Wandung der Vergasers, wo der Schieber drinnen läuft?
Kenn ich, Du hast den Kerbstift der eine Verdrehung des Schiebers verhindert verloren!

Die Schieberanschlagschraube für das Standgas ist tiefer angeordnet und sobald Du bei ziemlich Vollgas den Schieber darüber gezogen hast verdreht sich dieser und sitzt dann mit einer "vollen" Kante auf der Schraube.

Abhilfe schafft ein Stück passender Draht, welcher mittels Gewalt an einem Ende deformiert wird, damit er hält. Einkleben geht nat. auch.
Regulär sinds im Orig. kleine Kerbstifte mit Bund, Ich geh mal inne Garage .....
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Paule56 » 19. Juni 2006 13:17

Also ne kleine Hand voll dieser Kerbstifte hab ich noch ;-)
Aber ich hatte das Prob seinerzeit anner TS 250/0 jetzt an der ETZ 250 mit BVF sind die zu kurz und auch an meiner ohne Kopf, dass sie tatsächlich auch nach innen gesogen werden könnten :-)

Statt dem Riesenklotz, den sie da angegossen haben, ne Schraube zu verpassen oder die Bohrung für den Kerbstift schräg mit dann nochmehr Führung einzubringen habens den Hut am Niet wechgelassen ....
"Neuerer" eben
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon etzfahrer » 19. Juni 2006 13:53

hat ich mir doch fast gedacht das da was fehlt. wo krieg ich jetzt so nen kerbstift her? im online handel? gibts das überhaupt? oder soll ich lieber in das loch nen gewinde schneiden und ne schraube durch machen? oder wäre paule56 so nett und schickt mir sonen ding?

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Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 19. Juni 2006 15:08

Ich hatte mir mal ne M3-Schraube mit ner Kerbstiftartigen Spitze geschliffen und die (Vorbohren!) von außen eingeschraubt . Sowas kann auch nie angesaugt werden.
Gell...
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Beitragvon Ex User Hermann » 25. September 2007 00:43

Nagel ablängen, mit 2K-Kleber einsetzen, gut is!
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Beitragvon Nordmann » 25. September 2007 12:10

habe ja das gleiche problem und keinen bock wegen sowas nen neuen vergaser zu kaufen. so weit ich das jetzt richig verstanden hab in den letzten postings, kann ich von aussen ein loch in den vergaser bohren(??) und dort einen stift einkleben, bzw. eine schraube eindrehen OHNE das dieses loch negative auswirkungen hat?

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Beitragvon ETZChris » 25. September 2007 12:26

Nordmann hat geschrieben:habe ja das gleiche problem und keinen bock wegen sowas nen neuen vergaser zu kaufen. so weit ich das jetzt richig verstanden hab in den letzten postings, kann ich von aussen ein loch in den vergaser bohren(??) und dort einen stift einkleben, bzw. eine schraube eindrehen OHNE das dieses loch negative auswirkungen hat?


das Loch ist ja schon vorhanden, da wurde der bei dir abgebrochene Stift eingesteckt. Du mußt jetzt nur den Rest rauspopeln und nen neuen Stift einsetzen. Der Kleber sollte das auch gleich abdichten.
Gruß
Christian

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Beitragvon Nordmann » 25. September 2007 13:11

stimmt...hab ich eben grad gesehn...na dann werd ich mein glück mal versuchen...wenns schie geht, is der vergaser ja eh hinüber ;)

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