Ich bin Maschinenbaustudent und habe als Prüfungsaufgabe im Fach "Konstruieren mit CAD" (Programm: CREO 2.0 (ehemals ProEngineer)) den Motor der ES 175 ausgewählt, ich bin derzeit mitten im Modellieren (Prüfung am Donnerstag

Ich habe den Motor fast komplett hier stehen, von einem Sammler der sehr viele alte DDR Motorräder und Fahrzeuge hat. (Kickstarter und Schalthebel fehlt, sonst fast komplett)
Ich habe den Motor soweit zerlegt wie möglich, leider bekomme ich nur den Zylinderkopf runter, den Zylinder ziehen kann ich nicht der ist wohl zu festgebacken.
Einsprühen der Zylinderwand/Übergang Kolben und den herausstehenden Stehbolzen hat nichts gebracht, aber das ich den Zylinder jetzt noch ziehe ist nicht zwingend nötig.
Komplett zerlegen mit Gehäusehälften erwärmen etc. möchte ich eh nicht in der Mietwohnung, macht zuviel Dreck und ob ich es dann wieder zusammenbekomme (auch wenn ich den Motor nicht im Ganzen zurückbringen muss) wäre die nächste Frage, habe ja keinerlei Spezialwerkzeug hier.
Linker Gehäusedeckel ist ab, rechten bekomme ich leider (ohne Gewalt und was kaputtzumachen) nicht runter.
Durch das Abnehmen des Zylinderkopfes weiß ich nun das es ein ES 175 ist, Bohrungsdurchmesser 58-59mm.
Scheinbar ziemlich alt, evtl. Ende 50er, Anfanger 60er, den hervorstehenden Aufsatz am Gehäusedeckel wo die Kickstarterwelle rausgeführt ist hat der Motor (noch ?) nicht.
Nach unzählig vielen Bildern im Netz suchen und den ganzen Reparaturanleitungen lesen habe ich den Motor von oben nach unten modelliert:
- Kopf (+ Kerze)
- Zylinder (Überstromkanäle der Einfachheit als runde Röhren ausgeführt, sonst fast original abgebildet)
- Stehbolzen
- Kolben (da wären genau Maße noch toll, wo das Lagerauge sitzt und wie hoch die Aussparung der Überströmer ist)
- Pleuel (135mm von Auge zu Auge ?)
- Kurbelwelle angefangen
- Kurbelzapfen
Es reicht wenn ich das Modell vereinfacht darstelle, also noch Kurbelwelle, Gehäusehälften, Gehäusedeckel re+li, evtl. Kupplung, das Schaltgetriebe dahinter kann ich weglassen.
Nun meine derzeit noch offenen Fragen:
1.) Wie ist die Kurbelwelle montiert/gefertigt ?
Werden beide Hälften erhitzt und auf Pleuel/Nadellager/Zapfen aufgeschrumpft ?
Warum sind die Aussparungen am Kurbelzapfen so unterschiedlich ? Jeweils ne Bohrung auf der Stirnseite, einmal groß einmal klein ?
2.) Wie ist die Kurbelwelle genau gelagert ?
Das es zwei 6205 Rillenkugellager sind und ein drittes weiß ich inzwischen - aber ist das eine Fest-Loslagerung oder eine schwimmende Lagerung ?
Wie werden die Lager im Gehäuse befestigt ? Wie montiert ? Welches Lager nimmt Axialkräfte auf ?
Oder wird durch die Schrägverzahnung (und den fehlenden Rückwärtsgang

3.) Wie erfolgt der Kraftschluss von der Kurbelwelle zu Kupplung ?
Anscheinend fehlen bei mir schon Teile, das Kupplungspaket lässt sich formschlüssig über den Vielzahn auf das Hauptritzel stecken, welches die Getriebeantriebswelle dreht, aber die feste Verbindung von KW zu Kupplung fehlt. Und der Hebel im linken Gehäusedeckel dient doch nur zum ein/auskuppeln ?!
Schonmal vielen Dank im Voraus für jede Rückmeldung, Oliver.