Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

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Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon calenberger » 29. April 2015 07:12

Angeregt durch eine anderen Thread hier stellst sich mir eine Frage. Ich versuche seit ca. 4 Wochen eine ETZ 250, Bj,83 mit ca. 29.000 km zu verkaufen. Reifen neu. TÜV neu, technisch gut, optisch auch o.k. aber in Grau, kein Originallack.

Habe mal großkotzig mit 1400,- angefangen, bin dann auf 1200,- und jetzt mittlerweile auf 995,- runter. Es kommt nicht eine Anfrage! Null!

Wenn ich hier lese das ein komplettes Gespann mit TÜV für 1000,- verkauft wurde, habs leider nicht gesehen, dann frage ich mich was hier los ist. Ist der Markt für MZ, vielleicht spreziell ETZ so schlecht? Oder ist das nur regional? Wenn die Preise wirklich so elend sind, dann muß man ja wirklich jede Reparatur überdenken.

Ich werde sie nicht unter Wert abgeben, bleibt sie eben stehen, so what. Nur ist das eben ein Motorrad was bei mir seit Gespann nicht mehr gefahren wird.

Dies soll kein Verkaufssthread sein und werden, deshalb werdn hier auch keine Bilder eingestellt. Ich möchte einfach mal Eure Erfahrungen hören und vielleicht auch ehrliche Marktpreise bekommen. Vielleich packe ich das ja auch falsch an.

Danke, Gruß Andreas
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Matthieu » 29. April 2015 07:21

calenberger hat geschrieben:Ich möchte einfach mal Eure Erfahrungen hören und vielleicht auch ehrliche Marktpreise bekommen.


Die 1000€ für das ETZ-Gespann, welches ich gestern verlinkt habe, kannst du nicht als Maßstab nehmen, da hat sich der Verkäufer selbst beschissen und ist bei Mobile einfach zu tief rein.
Grundsätzlich ist ne ETZ aber noch nicht so alt als dass sie wirklich selten ist. Wenn ne Solo ETZ mehr als 1000€ bringt, dann muss sie schon in nem Top-Zustand sein. Für ne "normale" ETZ würde ich eher 7-800€ als realistischen Preis ansehen. Preislich nen deutlichen Unterschied würde es machen, wenn statt der 0 eine 1 steht (251 statt 250).

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Blechspatz » 29. April 2015 07:22

Generell zu MZ gesprochen fällt mir immer wieder auf, dass in den üblichen Verkaufsportalen viele MZs zu finden sind - in allen Varianten und Qualitätsstufen. Die Preise werden aber meistens recht sportlich angesetzt. Natürlich freut einen das, wenn man selber ein paar dieser Maschinen hortet. Wähnt man sich doch im (bescheidenen) Reichtum.
Ein Blick auf das Einstellungsdatum lässt aber oftmals Ernüchterung einkehren:
Die Maschinen stehen sich da virtuell schon über längerer Zeit die Reifen platt.
Entweder hat man viel Zeit und wartet auf den jenigen, der bereit ist, das Gewünschte hinzublättern - oder man überdenkt seine Vorstellungen.
Manchmal schreckt ein hoher Anfangspreis auch ab - da ist es besser, bspw. in der Bucht - mit einem Euro anzufangen. Der Endpreis ist mitunter höher als der, den man mental angesetzt hat. Manchmal aber auch viel niedriger ;-) Märkte sind nicht immer rational und es kommt oft auf den Tag an (Tummeln sich heute Narren oder Weise?).
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ea2873 » 29. April 2015 07:27

bei einer MZ lohnen sich Investitionen wie Reifen etc. nur, wenn man sie selber fährt. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist eine Motorüberholung sinnlos, wenn man die Maschine wieder verkaufen will, selbst neue Reifen bekommt man nicht wieder rein. Evtl. gefallen dem Käufer die Reifen nicht, falsche Marke etc.
Fahrbereit mit TÜV denke ich an 800,-, ohne TÜV 500,- Top zustand evtl. 1300,-

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 29. April 2015 07:29

Sagen wir es mal so: für diejenigen, die nicht sowieso hier angemeldet sind (und dann vermutlich schon ein oder mehrere MZen haben), ist eine MZ per se kein besonders attraktives Fahrzeug.
  • Zweitakter. Kann man mögen, muß man aber nicht
  • Alt. Kann man mögen, muß man aber nicht
  • Unwirtschaftlich. Wieviel Sprit verbraucht die ETZ?
  • Anfällige Technik. Wieviel Hunderttausend Kilometer läuft der Motor normalerweise vor der ersten Revision?
Diese Dinge sind den Leuten im Forum hier egal, aber wenn ich mir ein Motorrad kaufen will, zum einfach nur Fahren, als Wiedereinsteiger oder so, dann kauf ich einen Japaner aus den späten Neunzigern. 1000€. 500 Kubik. Zwischen 40 und 60 PS. 4 Liter / 100km. 100000km bevor man den Motor das erste mal auch nur anschaut. 4 Takter. Elektrostarter. Bei den Massenmodellen extrem preiswerte Versorgung mit guten gebrauchten Originalteilen.

Achso: und die ETZ 250 gab es "zu meiner Zeit" für 1990 DM beim Hein Gericke, wenn ich mich recht erinnere. Jetzt deutlich über 1000€ dafür auszugeben, da wäre ich auch irgendwie zögerlich. Ich weiß, daß ab einem bestimmten Alter das so nicht mehr zählt, aber es ist halt sicher bei vielen im Hinterkopf.

Natürlich gibt es genügend Gründe, trotzdem MZ zu fahren, aber für jemand, der da nicht "emotional angesprochen" wird davon, gibt es mindestens genauso viele Gründe, ein anderes Motorrad zu fahren.

Und ob sie gut gewartet, der Motor überholt wurde etc. das bringt dir beim Verkauf genau gar nichts (außer du verkaufst an einen guten Bekannten), denn wie ja alle wissen muß man nach dem Kaufen eh erst alles selbst neu machen, damit man weiß daß es richtig gemacht ist 8)
Gruß, Stefan

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon trabimotorrad » 29. April 2015 07:31

Die ETZen werden noch als Motorräder im Sine von FAHR-Zeug bewertet und da sind sie, im Vergleich zu den Konkurenzmodellen leider am unteren Ende des Spektrums. :( Die japanische/italjenische/deutsche Konkurenz hat meist doppelt so viel PS, sind angeblich weniger wartungsintensiv und langlebiger - das drückt den Preis für die ETZ.
Erst wenn die ETZ-Typen seltener und älter geworden sind, besteht eine Chance, das sie zu "Sammelerpreisen" gehandelt werden.
Als bestes Beispiel zählt für mich die sehr hochpreisige Doppelport: Sie ist als FAHR-Zeug in allen Punkten einer ETZ unterlegen und zwar heftig unterlegen und trotzdem wird sie sehr hoch gehandelt - weil sie selten und alt ist...
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 29. April 2015 07:36

Um meine Aussage oben noch zu ergänzen: genauso wie es sich nicht "rentiert", im Sinne von "das bekomme ich beim Verkauf wieder raus", in eine MZ viel Geld zu investieren, genauso wenig rentiert sich das für meine GS500. Aber ein neues Federbein für 400€ macht halt viel Fahrspaß, auch wenn es fast soviel kostet wie die ganze Maschine gekostet hat. Wenn ich das Geld jemals wieder raus haben will, dann muß ich das Federbein halt später auch wieder getrennt verkaufen, da bringt es dann noch 100€ extra :)

=> am besten kommt man vermutlich auch bei MZen weg, wenn man sie Zerlegt und in Teilen verkauft.
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon rocket » 29. April 2015 08:01

Auch wenn ein 2Talter sehr schön zu fahren ist, ist auch die heutige Ersatzteillage nicht zu vergessen. Wie oft muß ein 2 Takter überholt werden, wie liegen die Verbräuche, etc. ?
Vergleicht man die Preise, kann oft fürs gleiche Geld auch ein (MZ) 4 Takter erworben werden. Auch die haben ihren Reitz. Sind diese gut gewartet oder durch repariert kann gefahren werden bis üder die 100tKm Grenze.
Das denke ich drückt auch den Preis. Ich hatte mich z.B. gegen eine kleine ETZ und für eine 4 Takt Emme aus Zuverlässiglichkeit, Wirtschaftlichkeit und auch Langlebigkeit entschieden.
Zu vergessen ist auch nicht, es fahren mehr "moderne" Mopeds durch die Gegend als Klassiker. Viele, auch ältere Fahrer, wollen Maschinen mit ABS, etc. Die "Bokloppten" die "echte" Motorräder fahren haben eines oder mehrere oder sterben langsam aus.
Eine ETZ 250 ist noch kein Klassiker, noch eine Wertanlage ...

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon calenberger » 29. April 2015 08:02

Mmmhhhh, das deckt sich ja dann mit meinen bisherigen Erfahrungen. Es stimmt schon, eine ETZ muß man mögen. O.k., Preis, na gut, kann man überdenken. Was mich nur wirklich wundert, es kommt nicht mal einer "Was ist letzte Preis..."

Als wenn gar kein Markt dafür da ist.

Versteht mich da nicht falsch, ich will die ETZ nicht schlecht machen, weiss gerade das Gespann aber auch die Solo sehr zu schätzen.

Konkrete Frage: Ist da in den Neuen Bundesländern eine höhere Nachfrage als in den Gebrauchten, oder ist MZ dort auch eher den Spezies aus dem Forum vorbehalten?

Ich muß meine glücklicherweise nicht verkaufen, aber wenn ich hier teils lese das die Fzg. als Verkehrsmittel zur Arbeit genutzt werden, aus dem Erlös der MZ ein anderes Fahrzeug beschafft werden soll...Na Mahlzeit.
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon schraubi » 29. April 2015 08:09

calenberger hat geschrieben:Was mich nur wirklich wundert, es kommt nicht mal einer "Was ist letzte Preis..."


Türken fahren in Deutschland keine MZ, darum kommt die Frage nicht :idea:
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ultra80sw » 29. April 2015 08:11

Ich bevorzuge lieber Mz zu fahren als Japaner.Mir ist es egal was besser ist,wenn ich alle drei Tage repariere ,ist mir auch egal.
Meine 250er verbraucht mittlerweile 5,5 Liter statt 6Liter ,unser Japaner mit 500ccm verbraucht 4 Liter.
Der Japaner hat mich 400 euro gekostet,hat Scheibenbremse ,12 Volt ,usw aber ist nicht so meines.
Gruss,Mig

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Kosmonaut » 29. April 2015 08:18

Es gibt einfach zu viele MZ. Aus diesem Grund werden ausschließlich besonders gut erhaltene Fahrzeuge mit Historie eine richtige Wertsteigerung erfahren. Meiner Erfahrung nach kann man in den alten Bundesländern höhere Preise erzielen. In den Bundesländern wo die Sonne aufgeht, gibt's scheinbar noch zu viele Schnäppchen.
Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wusste und tat es.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon willy.as » 29. April 2015 08:48

ich bin meine am montag , nach10tagen, für gerade mal 900€ los geworden, bj. 85 , 28400km,getrenntschmierung, es war eine dessauerkanzel,seitenkoffer, topcase und originaler tr. dabei,sowie ein tank,seitenteil und lufikasten ,
alles lackierfähig grundiert.tank versiegelt.
man muß glück haben, daß einer gerade dieses Modell sucht, es gibt einfach zu viel davon.
Wilfried

Grüße aus Schönaich

Es bedarf großer Geduld, um sie zu lernen.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Klaus P. » 29. April 2015 09:16

Genau so ist es Willy,
das muß einer lesen der eine sucht und feste Vorstellungen hat, dazu die Vorarbeit einschätzen kann/will.

Dann kommt der 2. Punkt, will ich verkaufen oder möchte ich auch noch einen Gegenwert haben.
Und da sieht es für die MZ schlecht aus.
Nicht aus dem Blauen heraus wird ja auf alle möglichen Fabrikate hingewiesen, die z. T. auch noch billiger sind.
Allerdings auch alles verbrauchte Karren.
Dann ist das Angebot z. Z. auch viel zu groß und die potentiellen Interessierten haben gute Nerven.

@ Matthieu,

wieso hat der sich beschissen ? Vielleicht brauchte er den Tausender.
Und er hat das gemacht was deine Einschätzung ist, um sonen Hobel zu verticken, die du hier oft kund tust.
"Für unter 500 mit TÜV geht immer", und der SW nochmal für 500.
Er wollte einfach verkaufen.

Gruß Klaus

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Matthieu » 29. April 2015 09:45

Klaus P. hat geschrieben:@ Matthieu,

wieso hat der sich beschissen ? Vielleicht brauchte er den Tausender.
Und er hat das gemacht was deine Einschätzung ist, um sonen Hobel zu verticken, die du hier oft kund tust.
"Für unter 500 mit TÜV geht immer", und der SW nochmal für 500.
Er wollte einfach verkaufen.

Gruß Klaus


Grundsätzlich hast du schon Recht. Es ist nur immer ein Unterschied, ob man real 1000€ bekommt (Bsp. Ebay) weil das Ding nicht mehr wert ist oder ob man es für so nen Preis bei Mobile oder Kleinanzeigen einsetzt.
Fakt ist aber, dass die Preise für ne ETZ im direkten Vergleich zu anderen vergleichbaren Motorrädern schon sehr hoch sind. Es wurde hier ja schon oft genug angesprochen, dass man für weniger Geld nen besseren Japaner bekommt.
Wenn man jetzt mehr Geld für ne ETZ haben will, muss man sie einfach noch 20 Jahre in die Ecke stellen.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Klaus P. » 29. April 2015 09:51

Sehe ich etwas anders, weil wenn die Güllep. hin ist, wird es ungleich aufwendiger als bei einer Klemmz.

Gruß Klaus

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Matthieu » 29. April 2015 10:01

Klaus P. hat geschrieben:Sehe ich etwas anders, weil wenn die Güllep. hin ist, wird es ungleich aufwendiger als bei einer Klemmz.

Die repariert man dann auch nicht mehr. Da kauft man für wenig Geld eine andere. Wegwerfgesellschaft ist auch bei Motorrädern manchmal wirtschaftlich sinnvoll.
Wenn ich sehe, dass ne 600er Diversion (grundsolider Vierzylinder) für nen mittleren dreistelligen Betrag verkauft wird, dann fängt man da auch nicht mit Reparaturen an.
Ich selbst habe zwei 900er Diversions, dafür werden einbaufähige Motoren mit 20 tkm für 150 € verkauft. Dafür bekommt man keinen ETZ-Motor in gutem Zustand.
Anhand solcher Beispiele merkt man, dass die ETZ zwar schon nen Sammlerwert hat, jedoch noch nicht so wie wir uns das vorstellen.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 29. April 2015 10:08

Klaus, wenn in meiner GS der Motor verreckt, dann hol ich für unter 200€ einen anderen, der mit großer Wahrscheinlichkeit die nächsten 30000km ohne anschauen läuft.
Und wenn ich mir anschaue, wie kompliziert der vertikal geteilte Motor der MZ zu zerlegen (und wieder zusammenzubauen) ist, dann lieber der "komplizierte" 4takter :)
Ich sage auch nicht die Japaner sind besser als die MZ, aber für viele Interessenten besser geeignet. Weil im täglichen Betrieb problemloser.
Was mach ich an der Suzuki? Ölstand bei jedem Tanken. Kette schmieren alle 1000km oder nach einer Regenfahrt. Inspektion (Ventilspielkontrolle, Ölwechsel, alle Schrauben nachziehen und gucken ob auf der Bremse noch Belag ist) alle 6000km. Alle 10000km mal die Kettenspannung prüfen. Das wars. Und die springt immer an. Wenn nicht, dann weil die Batterie nach 5 Jahren nicht mehr soo toll ist und sie nach langem stehen an einem kaltfeuchten Morgen angeschoben werden will. Könnte man mit einer neuen Batterie für die nächsten Jahre wieder aus der Welt schaffen.

Die MZ ist trotz VAPE-Zündung eher zickig was das anspringen angeht (ich vermute, meine Tochter hat ein wenig zu wenig Energie im Tretmuskel, bei mir springt sie dann meist doch an). Sie kam zwar noch immer vom Hof, aber nicht so problemlos. Ständig ist irgendeine kleinigkeit zu machen. In dem Jahr und den max. 2500 km habe ich schon mindestens 2 x die Kettenspannung prüfen und einstellen müssen. Und eine Zündkerze hat sie auch schon verbraucht.

Und wegen der Güllepumpe: in der Laufleistung, nach der du den Motor das erste mal öffnest, da hast du die MZ 5 mal komplett regeneriert.

Ich fahre gern mit der MZ. Schön ist, daß sie nach gefühlten 5 metern ausreichend warmgefahren ist, daß man losfahren kann. Für den Schnellen Ritt ins Nachbardorf zum Milch holen würde ich nie die Suzuki nehmen, weil bis die warm genug ist daß ich den Choke reintun kann, da bin ich schon wieder heim.

Aber für den Normalo, der einfach nur fahren will, der nicht das Beschrauben des Motorrads als dessen primären Einsatzzweck ansieht, für den ist es egal ob bei der Güllepumpe oder bei der MZ der Motor aufgemacht werden muss: der verkauft oder verschrottet das Motorrad wenn das passiert und holt sich für 1000€ die nächste.
Gruß, Stefan

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Feuereisen » 29. April 2015 10:15

Angebot und Nachfrage.... meine zu letzt gekaufte ETZ hat 150 € gekostet - mit gültiger HU, Scheibenbremse etc. und angeblichem Getriebeschaden (Schaltung eingestellt und gut). Davor kam eine Export mit Getrenntschmierung, Krauser Koffern, Grimeca HBZ und Feehling Brücke in fahrfertigem Zustand für 350 ins Haus - Hu gemacht und angemeldet fertig, gefahren... Jetzt sind die Reifen, Kette, Batterie und die Wedis (KW, Gabel) fällig - was den Wiederverkaufswert wohl übersteigen wird - aber ich will ja nicht verkaufen sondern fahren.
Wenn eine ETZ Geld bringen soll, dann müßte es ein wirklich unverbasteltes Modell mit Originallack und Originalteilen, gutem Allgemeinzustand, belegbarer Historie (Kaufvertrag, Betriebsanleitung, Werkstattrechnung usw.) und nach Möglichkeit ein sehr frühes Baujahr sein (also eigentlich ein Modell wo der Besitzer ausser den Wartungs/werkstattkosten kein zusätzliches Geld investiert hat :wink: ) ... denn nur so etwas ist für einen Sammler interressant, weil mittlerweile schon selten. Alles andere bleiben Brot und Buttermodelle und daher entsprechend günstig....

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Klaus P. » 29. April 2015 10:18

Alles nüchterne, seelenlose, emotionslose Funktioner hier. :ja:
Gesichtslose Foristiker. :(

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 29. April 2015 10:21

Nein, aber ich muß mir den Spaß eine MZ zu fahren nicht irgendwie schönlügen oder mir vormachen, das wäre rationell begründbar :)
Gruß, Stefan

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Feuereisen » 29. April 2015 10:42

Klaus P. hat geschrieben:Alles nüchterne, seelenlose, emotionslose Funktioner hier. :ja:
Gesichtslose Foristiker. :(

Und nun... drauf geschixxen... :wink: Ich habe all meine MZs nur genommen weil sie günstig waren oder in der Nachwendezeit verschenkt oder verschrottet werden sollten... dafür waren sie mir zu Schade. Richtig Geld ausgegeben hätte ich dafür nie und diesen Umstand Emotional begründet schon gar nicht. Einzig die Freude wieder etwas vor dem Verfall oder Schrott gerettet zu haben trieb mir ein Grinsen ins Gesicht. Für meine erstes größeres Paket AWOs habe ich hingegen vergleichsweise viel Geld ausgegeben... denn so ein "gutklingendes Rockermotorrad" wollte ich schon immer haben.. ;D Heute würde ich mich von keiner MZ mehr trennen - auch wenn sie unter Umständen um ein vielfaches den Preis von der Anschaffung übersteigen würden. Zu jeder gibt es eine Geschichte - und diese verbindet mich dann mit ihnen..

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ultra80sw » 29. April 2015 11:15

Es gibt auch Leute ,die sich einen Ovali Käfer für 10 Tsd euro kaufen.Für 500 euro bekommt man einen technisch besseren Golf 3.

Ich habe mal ein guten Golf 1 Cabrio gekauft für 750 euro.Den haben wir seit 8 Jahren.Der Käfer Cabrio hätte 10tsd gekostet.
Was ist technisch besser?
Ist halt die Nachfrage und Liebhaberrei.Da sag ich keinem Käferfahrer,dass es neuer Corsa billiger und besser ist.....
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Socke79 » 29. April 2015 11:51

Und was ist das Cabrio jetzt wert? Die ETZen kommen noch 8)
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ultra80sw » 29. April 2015 11:59

Falls ich mein Cabrio verkauft habe, sage ich was es wert war.Bekomme nichtmal das reingesteckte Geld raus.Habe nicht vor es zu verkaufen , also ist mir der Wert egal.
Gruss,Mig

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ultra80sw » 29. April 2015 11:59

Falls ich mein Cabrio verkauft habe, sage ich was es wert war.Bekomme nichtmal das reingesteckte Geld raus.Habe nicht vor es zu verkaufen , also ist mir der Wert egal.

-- Hinzugefügt: 29th April 2015, 1:11 pm --

Hatte damals Sicherheitstraining mit ner alten Gpx gemacht. der Trainer meinte irgendwann hast Du auch eine mit ABS .Ich : bestimmt nicht, ich wechsele ins Mz Lager.
Gruss,Mig

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Socke79 » 29. April 2015 12:13

Ich würde dir für die ETZ nen Ufo bieten :versteck:
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Kosmonaut » 29. April 2015 12:31

Ein Old- oder Youngtimer Motorrad zu fahren, ist weder rational noch wirtschaftlich.
Das ist eine Leidenschaft, Faszination, Begeisterung eben ein Hobby.
Eins der schönsten Hobbys, wie ich finde. :D
Und wie das bei Hobbys so ist, da rechnet man lieber nicht so genau nach. :wink:
Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wusste und tat es.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon manitou » 29. April 2015 12:33

Ja, mit der guten alten ETZe ist das so ein Ding. Trotzdem würde ich hier nicht weiter am Preis sägen. Wenn sie richtig gut in Schuß ist, ist sie das Geld wert. Klar erkennen wird das nur ein Eingeweihter. Und wenn man keine Doktorarbeit drum macht ist es mit der Wartung garnicht sooo schlimm.
Es hat schon MZ Motore mit 50- 60000km gegeben. Zumeist entscheidet der Fahrstil und bei einem Japs tut er das auch. Nur das man eine ETZe als Laihe doch eher mal selber reparieren kann.

Man muß sich nur hier anmelden und Fragen stellen. Da bekommt man Tips zum Werkzeug und zur Reparatur. Haste dann noch bissel Geld und Handwerkliches Geschick ist eine ETZe keine unlösbare Aufgabe.

Also einen knappen 1000er sollte die schon bringen.
Zuletzt geändert von manitou am 29. April 2015 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon PeterG » 29. April 2015 12:47

schraubi hat geschrieben:
calenberger hat geschrieben:Was mich nur wirklich wundert, es kommt nicht mal einer "Was ist letzte Preis..."


Türken fahren in Deutschland keine MZ, darum kommt die Frage nicht :idea:


Sonst fühlst Du Dich wohl? :stupid:

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon calenberger » 29. April 2015 13:01

Wie der Zufall so will, jetzt habe ich eine Anfrage: Was ist am Preis denn noch zu machen :mrgreen:

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon Maik80 » 29. April 2015 16:47

calenberger hat geschrieben:Wie der Zufall so will, jetzt habe ich eine Anfrage: Was ist am Preis denn noch zu machen :mrgreen:

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon bonnevillehund » 29. April 2015 17:32

Kosmonaut hat geschrieben:Ein Old- oder Youngtimer Motorrad zu fahren, ist weder rational noch wirtschaftlich.
Das ist eine Leidenschaft, Faszination, Begeisterung eben ein Hobby.



...so isses!Wie oft wurde ich schon gefragt: "willste dir nicht mal ein moderneres Krad zulegen?" - Nö , will ich nicht! Zumindest mich haben auch die Oldies noch immer dorthin gebracht, wohin ich wollte. Vielleicht nicht ganz so schnell und auch ab und zu mal mit etwas Bastelei verbunden, dafür aber dann mit mehr Erfolgserlebnis, wenn´s irgendwie doch geklappt hat. Die Zeiten, in denen man stundenlang mit Vollgas über die Bahn gebraten ist, sind schon allein wegen der Verkehrsdichte vorbei und überhaupt ist, vielleicht auch wg. fortgeschrittenen Alters, Geschwindigkeit nicht mehr sooo wichtig. (Obwohl mich alten Sack mittlerweile eine Dreizylinder-Kawa H1 oder H2 schon nochmal reizen würde.... :mrgreen: )
Das TS/1-Gespann war ohnehin jahrzehntelang immer ein treuer Gefährte, aber seit ich verstärkt wieder Solo-MZ fahre, hat der Spass am Mopedfahren ungemein stark zugelegt. Und das, um zum Thema zurückzukommen, zu einem durchaus günstigen Kurs. Und damit meine ich jetzt nicht nur irgendwelche für lau erhaltenen Maschinen, sondern auch meine Alltags ETZ, die ich vorletztes Jahr im guten Zustand für, ich glaube, 900 Euros, gekauft habe und die seitdem weitgehend problemlos vor sich hinschnurrt. Dass es Japanische Brot-und-Butter-Mopeds für teilweise erheblich weniger Geld gibt, ist bekannt, stört mich auch nicht! Ich gönne es denen , die darauf angewiesen sind, von Herzen und kann ihnen nur wünschen, dass auch ihre Mühlen irgendwann zu Klassikern reifen.
Also Fazit: Um Profit zu machen (oder auch nur keinen Verlust...), eignet sich eine MZ eher nicht. (von DoPo oder ETS vielleicht mal abgesehen), sehr wohl jedoch als Liebhaberstück. Und da sind auch die ETZ nicht ausgenommen!

Ach so: und sollte eine gute Fee mir mal die Möglichkeit einer Zeitreise bieten, so würde ich mal schnell zurück ins Jahr 1990 (?) und mir bei HG 3 neue ETZ als Reserve kaufen...

Fuhrpark: TS 250/1 Gespann Bj.81 (in Auflösung...), TS 250/1 Gespann, Bj. 80, ES 250/2, Bj. 68, ES 250/2, Bj. 68 (fragmentarisch...)ETZ 250, Bj. 87, ETZ 250, Bj. 82, ETZ, Bj. ´88, ETZ-Gespann Bj. ´88
Triumph Bonneville 750, BJ. 73, Laverda 750 SF, Bj. 72, Enfield 500, Bj. 2001, Dnepr MT11 - Gespann, Bj. 97, BMW K1100RS, Bj. 93, K1100 RS - Gespann, Bj. 93, R1100S, Bj. 99, Suzuki GSXR 750, Bj.95, Enfield Interceptor 650, Bj. 19, Ariel Huntmaster 650, Bj. ´58, BSA Thunderbolt 650, Bj. ´71, Triumph Trident , Bj. ´71, Moto Guzzi TS 250, Benelli 250 2C
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon P-J » 29. April 2015 17:54

Ne 60er Jahre ES ist im Vergleich zu den Westdeutschen Produkten schon nix wert, wie soll dann ne 80er Jahre ETZ zu Ehren kommen. Bleibt ehrlich, 2000€ wird ne ETZ250/251 bestenfals in 100 Jahren wert sein.

Fuhrpark: ES250/2A Gespann Bj69, ETZ250 "Chopper" Bj83,

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon calenberger » 29. April 2015 18:40

Mir gehts hier nicht um den Profit, um das klar zu sagen. Dafür bastele und fahre ich nicht Oldies. Allerdings muß ein Hobby, das ist es bei mir, auch bezahlbar bleiben. Niun muß aber auch mal ein Fahrzeug einfach wg. Überbestand und nicht mehr Nutzung weiche. Dann wäre es schon nett zumindest das Geld was man investiert hat auch größtenteils zurück zu bekommen.

Aber ich denke der Tenor ist hier aus der Diskussion schon klar ersichtlich. Marktwert ist nicht dolle, zumindest nicht das was sie mir wert ist.

Danke für Eure ehrlichen Meinungen, so sollte das! :mrgreen:
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ronin » 29. April 2015 18:52

Einen richtigen Wertzuwachs hat bis jetzt nur die BK und teilweise die RT, sowie die 250/300er ES gemacht... Alles andere ist halt noch zu häufig vorhnden, oh Wunder bei den Stückzahlen.

Aber Motorooadmarkt ist momentan eh ziemlich tot, ich versuch gerade meine 01er SV650 zu verkaufen. Die steht preislich meiner Meinung nach fair da, aber auch nicht ein Anruf...
Mit freundlicher Lichthupe, Phil

mööööööööp *pop* mööööööööööööööööööööp

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MZ TS250/1 Baujahr wird sich finden^^
Simson S50 im S51-Look ´77 (Frauchens Mopped)
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon mirkope » 1. Mai 2015 21:04

Hallo zusammen,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine ETZ 251er innerhalb von 2 Wochen verkauft war, bei ca. 20 Interessenten aus ganz Deutschland, Ost und West. Ich hatte die 89er ETZ 251 schon hoch für 2800 € bei mobile eingestellt. Im Nachhinein hätte ich sie auch für 3000 € verkaufen können. Die 251er war neuaufgebaut aus Schrott, topgepflegt, nur Originalteile verbaut. Ich hatte Interessenten die mich mehrmals täglich angerufen haben. Der 2. Besichtiger hat auch gleich gekauft. Wichtig für den Verkauf waren Originalität, Zustand und, dass die ETZ noch von MZ gebaut wurde, nicht von Kanuni.

Die einfach aufgebauten MZ sind für mich perfekt zum Schrauben,Fahren und zum Motorrad genießen!

Fuhrpark: MZ ETZ 150 XR/Baujahr 1987
MZ ETZ 251/Baujahr 1989, leider verkauft!
MZ ES 300/ Baujahr 1963
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon tomate » 1. Mai 2015 21:46

mirkope hat geschrieben:Hallo zusammen,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine ETZ 251er innerhalb von 2 Wochen verkauft war, bei ca. 20 Interessenten aus ganz Deutschland, Ost und West. Ich hatte die 89er ETZ 251 schon hoch für 2800 € bei mobile eingestellt. Im Nachhinein hätte ich sie auch für 3000 € verkaufen können. Die 251er war neuaufgebaut aus Schrott, topgepflegt, nur Originalteile eingebaut. Ich hatte Interessenten die mich mehrmals täglich angerufen haben. Der 2. Besichtiger hat auch gleich gekauft. Wichtig für den Verkauf waren Originalität, Zustand und, dass die ETZ noch von MZ gebaut wurde, nicht von Kanuni.

Die einfach aufgebauten MZ sind für mich perfekt zum Schrauben,Fahren und zum Motorrad genießen!

Meiner Meinung nach ist es bei den 251er ETZen etwas anders: Davon wurden nicht so viele gebaut und dadurch geht dann eben der Preis hoch.
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

Mfg. André
Amtlich registrierter Besucher der östlichen EU Aussengrenze.

Fuhrpark: MZ ETZ 251 BJ. 89 Simson Roller Bj. 93 Lada Urban Bj 2017
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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ultra80sw » 2. Mai 2015 07:23

Für die Mz bekommt man jedes Einzelteil zu kaufen.Habe zwei Japaner zwischen 1987 und 1990, da gibt es Engpässe.
Gruss,Mig

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 2. Mai 2015 19:22

ultra80sw hat geschrieben:Für die Mz bekommt man jedes Einzelteil zu kaufen

Wo?
Ich suche sechseckige Blinkergläser für die ETZ und finde keine.
Gruß, Stefan

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon ea2873 » 2. Mai 2015 19:34

bei ebay gibts die massenhaft in neu, wenn auch als Repro ohne Prüfzeichen, aber besser als nix.Blinkerglas ETZ251

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon seife » 2. Mai 2015 19:36

Ja, wenn ich sie nur hinstellen und nicht fahren will, dann gibt es für die MZ alles. Nur hinstellen kannst du deine Japaner vermutlich auch ohne die Teile, wo du probleme hast :)

Achso: Beim Hagenower Studenten gibt es sogar welche mit höchstwahrscheinlich gefälschtem Prüfzeichen :)
Gruß, Stefan

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Re: Marktwerte und Verkaufschancen ETZ und Co

Beitragvon mirkope » 2. Mai 2015 20:55

Hallo,

sechseckige Blinker für die ETZ findest Du meist noch im Original auf Teilemärkten. Die Blinker sind auch baugleich bei Simson ab 1988 verbaut worden. Zu erkennen sind die Originalblinker an der DDR oder FES Beschriftung und an den Schlitzschrauben.

-- Hinzugefügt: 2. Mai 2015 22:07 --

Hallo,

hab noch was vergessen, auf den Originalblinkern ist noch vorn oder hinten angegeben. Der Hersteller war FER.

Gruß Mirko

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