Hallo zusammen,
nun bin ich 10.000 km mit der Unterbrecherzündung gefahren und vollauf zufrieden. Ein Eintrag in mein Unterbrechertagebuch wird folgen.
Nun aber etwas, was mir vor ein paar Jahren aufgefallen ist:
Ist es bei euch auch der Fall, dass die MZ mit einem Unterbrecherabstand von 0,35 mm besser läuft, als dies mit 0,30 mm der Fall ist?
Wohlgemerkt: Bei jeweils gleichem Zündzeitpunkt! Mir ist klar, dass beim Vergrößern des Kontaktabstandes der ZZP gen früher wandert und umgekehrt. Aber in meinem Fall regulierte ich dies mit dem Verdrehen der Grundplatte immer nach.
Bei 0,30 mm kommt es vor, dass sie manchmal schlechter anspringt und in den Auspuff zischt. Ebenso hat es den Anschein, dass sie, besonders wenn der Motor kalt ist, träge vom Fleck kommt. So war es damals der Fall. Morgen muss ich nach dem Unterbrecher schauen, den ich wegen hier geschildertem Fall sonst immer auf 0,35 mm einstellte und würde doch gerne wieder die 0,30 mm ausprobieren.
Aber widerspricht sich das nicht mit der Induktion? Ich müsste nun meinen Physik-Duden rauskramen... Ist es an sich nicht besser, wenn der Faktor t länger ausfällt, sich die Spule somit wegen des geringeren Kontaktabstands länger aufladen kann und somit eine höhere Spannung in die Sekundärspule induziert wird und somit wiederum der Zündfunke stärker / energiereicher ausfällt?
Noch etwas:
Da ich keine Kontaktfeile habe, gehe ich alle 3000 bis 5000 km mit einem feinen Schleifpapier durch den Kontakt. Eine Kontaktfeile wäre wohl besser, auch wegen der "Berge" und "Krater", die sich allmählich bilden. Oder soll man das gar nicht machen (Wolframschicht) ? Dies lieber durch das Vergrößern des Kontaktabstandes ausgleichen? Das wäre dann aber wieder nicht optimal, wenn beide Flächen nicht voll und ganz aufeinander lägen.
Danke euch für eure Antworten.
Einen schönen Feiertag euch noch und liebe Grüße,
Dominik