Bremssattel zum x-ten mal

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Bremssattel zum x-ten mal

Beitragvon Emmendieter » 21. September 2007 15:49

Hi an alle Emmentreiber,

ich habe gestern für nen Kumpel die Scheibenbremsanlage an der ETZ überholt. Und nun hab ich ein paar Fragen. Zum einen wird im Neuber/Müller davon gesprochen, dass die Dichtringe mit der Kennzeichnungsfläche zur Bremssattelaußenfläche zeigen sollen. Aber in dieser Richtung war es mir nicht möglich den Kolben einzubauen, deshalb den Dichtring rumgedreht, und siehe da, der Kolben lies sich ohne Probleme einbauen. Was ist das los? soweit ist der Bremssattel dicht, auch wenn die Dichtung "falsch" verbaut wurde.

Zum anderen ist es ja so, dass eine Bremsscheibe immer einen Seitenschlag von 2-3 100erstel
haben soll/muss, damit die Kolben wieder zurückgedrückt werden. Ist es normal, dass mein Rad nicht komplett frei dreht? Es gibt genau einen Punkt, dann schleifen die Beläge an der Scheibe und das Rad dreht nicht mehr weiter.

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Re: Bremssattel zum x-ten mal

Beitragvon schraubi » 21. September 2007 16:41

Emmendieter hat geschrieben:Zum anderen ist es ja so, dass eine Bremsscheibe immer einen Seitenschlag von 2-3 100erstel
haben soll/muss, damit die Kolben wieder zurückgedrückt werden.
gruß Scheisskerl


Wer erzählt denn solche Geschichten?
Das ist Quatsch !
Der Bremskolben wird durch seinen umliegenden Dichtring zurückgezogen und nicht anders.

Gruß,
Schraubi
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Beitragvon gunch » 21. September 2007 17:59

wenn der dichtring falschrum montiert ist, wird evtl der kolben nicht mehr zurückgesaugt und ist auch evtl undicht. klar, andersrum gehts einfacher, aber das ist nicht der sinn der dichtringe.
Aus Niederlagen lernt man leicht. Schwieriger ist es, aus Siegen zu lernen.

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Beitragvon Emmendieter » 21. September 2007 18:33

gunch hat geschrieben:wenn der dichtring falschrum montiert ist, wird evtl der kolben nicht mehr zurückgesaugt und ist auch evtl undicht. klar, andersrum gehts einfacher, aber das ist nicht der sinn der dichtringe.


In der Tat, aber es ist so, wenn der Dichting "richtig" Eingebaut wird, konnte ich den Kolben nur mittels Schraubstock hineinbekommen, vom rausbekommen ganz zu schweigen. Vielleicht steht es auch im Buch verkehrt, wäre ja nicht das erste mal. Das natürlich nur rein spekulativ.

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Beitragvon gunch » 21. September 2007 19:08

ja, einfach gehen die nicht rein, beim letzten mal hab ichs mit brett und Schraubzwinge gemacht. und raus mit druckluft ist eigentlich kein problem.
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Beitragvon Steffen G » 22. September 2007 23:17

Hallo!

Also ich weiss nicht so recht,
ob es in Ordnung ist,
wenn ich das so lese, den Kolben mit einer Schraubzwinge hineinzudrücken.

Ich habe bei meiner ETZ den Bremssattel schon mal gereinigt, weil die Kolben fest waren.
Die Dichtungsmanschetten+ Staubschutzmanschetten hatte ich herausgenommen, alles saubergemacht,
alles mit Spezialfett bestrichen.
Nach meiner Erfahrung MUSS der Kolben sich mit der Kraft einer Hand hineindrücken lassen.
Das ist auch bei jedem Auto so, da mache ich das öfters. (mal abgesehen von wenigen Ausnahmen, wo die Kolben wg. der Handbremse hineingedreht werden müssen).


Wenn es so schwer geht, und man mech. Hilfsmittel nehmen muss, kann entweder der Kolben verkantet sein, und man kratzt Riefen in die Gleitflächen,
oder die Gummiteile sitzen nicht richtig und verklemmen sich.
Das sollte man auf jeden Fall vermeiden:

Und nochmal zur Kennzeichnungsfläche:
Was ist denn das?
Ist damit gemeint, dass auf einer Seite irgendwelche Beschriftungen angebracht sind?
Grüße, Steffen !

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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 23. September 2007 21:17

Wenn man keine Ahnug hat, wie etwas zusammengehört, den Fachbüchern nicht glaubt, und dann noch für Andere ausgerechnet an den Bremsen experimentiert, dem unterstelle ich bodenlosen Leichtsinn.
Such dir Jemanden, der dir zeigt, wie es geht, bevor ein Unglück passiert!
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Beitragvon Emmendieter » 25. September 2007 15:23

Es ist so, dass dies nicht die erste Bremse ist, die ich für jemanden wieder gängig gemacht hab, und bis jetzt hat sich keiner über meine Arbeit beschwert! Und ich handel ganz bestimmt nicht unverantwortlich, sondern ich weiß ganz genau was ich mache! Zum einen ist die Bremse absolut dicht gewesen, zum anderen hat sie eine super Bremswirkung gehabt!
Es ist aber durchaus schonmal passiert, natürlich nicht absichtlich, dass in Fachliteratur falsche Dinge gestanden haben, es gibt dafür einige Beispiele in Reparaturanleitungen vom Wartburg.
Ich wollte aus diesem Grund die Sache hier klargestellt haben.
Aber wenn ich lesen muss, dass einige Leute an den Dichtringen mit nem Dremel etwas wegschleifen, damit sie den Kolben in den Bremssattel drücken können, dann finde ich dies weitaus schlimmer, als das Vertauschen der Dichtringe!

Was also machen, wenn ich den Dichtring nach Anleitung montiere, der Kolben sich aber nicht mit der Hand hineindrücken lässt?

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Beitragvon Steffen G » 25. September 2007 22:19

Hi!

Also den Dreck aus der Rille des Dichtringes entfernen,
wirst Du ja vermutlich schon gemacht haben.
Als weiteres den Dichtring mit Bremsflüssigkeit benetzen, oder von ATE dieses spezielle Fett, "Bremszylinderpaste" verwenden.

Dann versuchen, den Bremskolben beim Einsetzen ständig zu drehen, damit er nicht verkantet.

Kann aber auch sein, dass der Staubschutzbalg / vordere Faltenbalg nicht richtig sitzt, und sich der Gummi am Kolben verklemmt.
Das ist halt so eine Gefühlsarbeit, wie bei Frauen,
manche Leute können das beim ersten Mal, andere lernen es nie...

Also geduldig ganz behutsam probieren,
und immer mal nachsehen, ob die Gummiteile richtig sitzen.
Grüße, Steffen !

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Beitragvon Emmendieter » 27. September 2007 13:30

Es ist ja nicht so, als hätte ich das noch nie gemacht, aber ich habe noch die neuartigen Dichtringe verbaut, bei den alten konnte man den Kolben ohne Probleme mit der Hand einsetzen.

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Beitragvon ghostrider-xr » 27. September 2007 15:25

richtig

immer feste drehen am besten mit dünnen lederhandschuhen

und BREMSZYLINDERPASTE verwenden


geht wirklich sehr strengrein aber wenn die kolben drin sind dann flutschen sie ganz leicht


nochmal zerlegen neue dichtungen rein und richtig rum bitte

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Beitragvon Luzie » 13. Oktober 2007 22:47

Emmendieter hat geschrieben:Es ist so, dass dies nicht die erste Bremse ist, die ich für jemanden wieder gängig gemacht hab, und bis jetzt hat sich keiner über meine Arbeit beschwert! Und ich handel ganz bestimmt nicht unverantwortlich, sondern ich weiß ganz genau was ich mache! Zum einen ist die Bremse absolut dicht gewesen, zum anderen hat sie eine super Bremswirkung gehabt!
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Was also machen, wenn ich den Dichtring nach Anleitung montiere, der Kolben sich aber nicht mit der Hand hineindrücken lässt?

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Beitragvon Emmendieter » 14. Oktober 2007 13:51

Nochmal! Ich weiß sehr wohl was ich mache, und auch was für eine Bedeutung die Bremse hat.
Deshalb weiß ich auch, dass sich ein Kolben ganz leicht mit der Hand einsetzen lassen muss. Und das geht eben nicht, wenn man den Dichtring nach der Anleitung im Buch einlegt.
Wenn man ihn verkhrt herum einsetzt, geht er ganz leicht, so wie er reingehen soll hinein.
Da ich aber nicht zu besagten Leuten gehöre, die an einem Dichtring rumschleifen, wollte ich hier mal andere Meinungen hören.

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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 14. Oktober 2007 22:47

Emmendieter hat geschrieben:Nochmal! Ich weiß sehr wohl was ich mache, und auch was für eine Bedeutung die Bremse hat.

Aha, deswegen bist du auch sicher, dass eine Bremsscheibe Seitenschlag haben muss.
Wenn du wirklich wüsstest, was du machst, hättest du deine Frage gar nicht stellen müssen.
Nur weil du ein paar Bremsen funktionierend wieder zusammenbekommen hast, bist du noch lange kein Fachmann.
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Beitragvon knut » 15. Oktober 2007 05:29

immer ruhig mit den jungen pferden (foristi)
@emmendieter,es ist ok wenn du fragst -aber dann nimm auch die ratschläge an . druckfehler in fachbüchern kommen vor -aber bis dato ist uns dieser nicht aufgefallen-also wird es wohl keiner sein ;-)
@all jeder hat mal angefangen und wer kinder hat ,weiss das die so lange alles besser wissen bis sie selber herausgefunden haben,daß doch der alte recht hatte :)
ps.vielleicht sind auch die ringe nur falsch bedruckt ?!
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Beitragvon sesta » 2. Dezember 2007 09:41

moin zusammen!

als ich gelesen habe das bei der montage der bremskolben solche groben werkzeuge verwendet werden da stehen mir die nackenhaare zu berge!

erstmal ist es wichtig das die ringnuten im bremszylinder ausgeschabt und somit vom aluoxid befreit werden sonst wird inkl. dichtring der innendurchmesser zu klein und der kolben muß mit o.g. gewalt eingepresst werden so sol es nicht sein!
wenn alles richtig gemacht wurde dann flutschen die kolben mit leichtem daumendruck hinein! das weiß ich nicht nur weil ich angehender kfz meister bin :lol:
die dichtringe sind s.g. rechteckringe welche beim ausfahren des kolbens aus dem sattel seitlich verspannt werden (rechteck wird zum parallelogramm) wenn der bremsdruck nicht mehr wirkt entspannen sich die ringe und der kolben fährt ein stück in den sattel zurück und die scheibe ist wieder frei. unterstützt wird dieses weiterhin durch das radlagerspiel welches minimal aber sehrwohl vorhanden ist! bin angehender kfz-meister :P
gruß sesta

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Beitragvon Ex User Matyoe » 2. Dezember 2007 10:44

!!! Wenn Du Dir dann nicht sicher bist ob Du das hinkriegst oder wenn Du nicht das nötige Werkzeug hast dann laß besser die Finger davon. Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremse, Lenkung und Fahrwerk sollte man nicht aus der Ferne erklären. Such Dir lieber jemanden der das kann, wenn Du das Geld für die Werkstatt nicht hast und laß Dir bei der Sache über die Schulter sehen und helfen. Ich finde soviel Verantwortung für die Sicherheit sollte jeder aufbringen.
Ex User Matyoe

 

Beitragvon Ex User Hermann » 2. Dezember 2007 14:10

sesta hat geschrieben:die dichtringe sind s.g. rechteckringe welche beim ausfahren des kolbens aus dem sattel seitlich verspannt werden (rechteck wird zum parallelogramm) wenn der bremsdruck nicht mehr wirkt entspannen sich die ringe und der kolben fährt ein stück in den sattel zurück und die scheibe ist wieder frei. unterstützt wird dieses weiterhin durch das radlagerspiel welches minimal aber sehrwohl vorhanden ist!

Zusätzlich durch die bei Belastung erwärmten Beläge mit entsprechender Wärmedehnung, welche sich bei Entlastung wieder zurückbildet.

Ein Grund, warum heiße SB beim ersten folgenden Bremsversuch nach Abkühlung meist einen längeren Hebelweg haben.

Nur im Zusammenspiel ALLER dieser "Kleinigkeiten" funktioniert eine SB einwandfrei. Das allerdings meist über Jahre.
Ex User Hermann

 


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