ETZ 250 -neue Kurbelwellenlager ein zweites Mal verwenden ?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 250 -neue Kurbelwellenlager ein zweites Mal verwenden ?

Beitragvon andre75 » 18. Oktober 2007 19:02

Hallo zusammen,
nachdem ich heute alle Lager, Simmeringe und die Kurbelwelle meines Motors erneuert habe, gab es ein Problem nach dem Zusammenfügen der Motorhälften.
Die Schaltwalze lässt sich so gut wie nicht mehr drehen, und die Getriebeausgangswelle dreht rel. schwer. Einige schläge mit dem Plastehammer brachten keine Besserung.
Verstehen kann ich das ganze nicht ,da sich die Motorhälften leicht und ohne Gewalt zusammenfügen ließen.
Möglicherweise ist ja eine Schaltgabel aus ihrer Position gerutscht und klemmt nun(habs in LL-Position zusammengebaut).

Nun die Frage:
kann ich die neuen Kurbelwellenlager nach dem Auseinaderziehen des Motors noch mal nehmen, oder sind diese dann Schrott. Man kann nun ja nichts mehr großartig erwärmen??

Andre

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Beitragvon Nordlicht » 18. Oktober 2007 19:08

Lege den Motor wieder , wie beim ersten Mal auf ein Kochplatte und ziehe die Hälften auseinander. Was soll dadurch an den Lagern passieren :roll: .. nichts :wink:
Gruß Uwe.
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Beitragvon andre75 » 18. Oktober 2007 19:19

Das Problem ist nur, dass die Lager dann möglicherweise auf der Kurbelwelle stecken bleiben
und ich diese dort nicht mehr so einfach herunter bekomme weil sie so dicht an den Kurbelwangen anliegen.
Wenn ich die Hälften kalt auseinaderziehe ist die Chance größer das sie im Gehäuse bleiben und nur von der KW herunterkommen, aber dann sind sie evtl. hinüber.

Ratlosigkeit!

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Beitragvon Ex-User peryc » 18. Oktober 2007 19:22

IIRC gehört beim Zusammenbau ein Prellschlag ausgeführt, sonst dreht die Ausgangswelle schwer. Wo genau der gehört? Ähmmmm.... Suchfunktion vielleicht? Wurde schon ein paar mal im Forum behandelt.

Christopher
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Beitragvon ES-Custom » 18. Oktober 2007 19:23

Wenn du den Motor wieder ordentlich erwärmst, passiert mit den Lagern gar nichts.
Aber bevor du auseinander baust, dreh mal die Schraube für die Schaltarretierung ein Stück heraus und probier, ob sich dann alles bewegt und berichte mal!

Gruß Matthias

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Beitragvon andre75 » 18. Oktober 2007 19:37

Die Schraube hatte ich schon raus, keine Besserung , Schaltwalze fest.
Werde morgen noch mal versuchen freizuklopfen, befürchte aber kaum Besserung.
Dazu läuft es zu schwer.
Andre

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Beitragvon Norbert » 18. Oktober 2007 20:34

andre75 hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass die Lager dann möglicherweise auf der Kurbelwelle stecken bleiben
und ich diese dort nicht mehr so einfach herunter bekomme weil sie so dicht an den Kurbelwangen anliegen.


Dafür gibt es Abzieher !

andre75 hat geschrieben:Wenn ich die Hälften kalt auseinaderziehe ist die Chance größer das sie im Gehäuse bleiben und nur von der KW herunterkommen, aber dann sind sie evtl. hinüber.


Das ist totaler Unsinn: Wenn die Lager dann doch auf der KW sitzen bleiben - was dann?
Und , um zwei Kugellager zu retten ruinierst Du ggfs. Das Motorengehäuse????
Das kann nicht wirklich Dein Ernst sein!

Sparsamkeit in Ehren - aber Du hast eine neue KW verbaut , wer weis was sonst noch an Neuteilen in den Motor gesteckt - das wären mir zwei Lager nicht wert - das sind Verschleißteile. Motorengehäuse nicht.

Mach den Motor noch mal richtig warm und dann mit einem ordentlichen Kunststoffhammer "knackige" Schläge neben die Lagersitze der Getriebelager ( das mache ich bei schwergängiger KW auch am KW-Lagersitz ) setzen. Immer wieder probieren ob es leichter geht als vorher. Geht es doch mal schwerer kriegt die Abtriebswelle auch mal einen aufs Wellenende.

Wenn doch der Motor auf muß - ich würde dann neue KW-Lager nehmen, die "alten" kannst Du gut verpackt weg legen.
Wenn man einen Motor mit höherer Laufleistung noch mal aufmachen muß kann man die dann einbauen. Das ist es nicht so schlimm wenn die Lager dann nicht so lange halten.
Das in der DDR natürlich alte Lager weiterverwendet wurden weis ich auch , das ist aber den damaligen Umständen geschuldet, das ist heute kein Argument mehr

Gruß

Norbert

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Beitragvon Paule56 » 18. Oktober 2007 21:04

andre75 hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass die Lager dann möglicherweise auf der Kurbelwelle stecken bleiben und ich diese dort nicht mehr so einfach herunter bekomme


Warum willst die Lager denn überhaupt wieder von der Welle ziehen?
Der linken Gehäusehälfte ist es egal, ob Du da nun ein kaltes Lager mit oder ohne Welle einführst und für die rechte Hälfte ändert sich doch sowieso nichts?
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon andre75 » 19. Oktober 2007 05:28

@Norbert
ja diesen Abzieher als Schraubklemme kenne ich, habe eine ganze Menge spzieller Werkzeuge für die MZ aber gerade dieses Ding fehlt mir.

Es geht mir nicht um Sparsamkeit, diese Lager sind ja nicht wirklich teuer.
Nur bis ich hier neue Lager auf dem Tisch habe, wird es fast eine Woche dauern, und ich habe dazu z.Z. noch Urlaub, darum wollte ich versuchen bis zum WE alles klar zu bekommen.

@Paule
evtl. muss ich dass dann so versuchen, hoffe die Ölleitbleche bleiben dann auch in Position.

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Beitragvon Paule56 » 19. Oktober 2007 06:45

andre75 hat geschrieben:evtl. muss ich dass dann so versuchen, hoffe die Ölleitbleche bleiben dann auch in Position.


Wieso?
Auch hier gilt, das rechte wird erst nach dem Zusammenfügen der Hälften montiert.
Und wenn das linke verdreht ist, nimmst Du einfach den Seegering noch einmal heraus .....

Wenn ich die Simmeringe, ohne das Gehäuse zu trennen, wechsele sind die Ölleitscheiben immer im Ar*** und ich setze neue ohne Probs passend wieder ein.
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon andre75 » 19. Oktober 2007 15:32

So,
habe heute mittag die rechte Hälfte erwärmt und dann ging sie auch ganz leicht abzuziehen.
Das KW Lager verblieb dabei auf der KW.
Während ich prüfte was mit dem Getriebe los ist, habe ich die rechte Hälfte auf der Heizplatte belassen.
Mein Fehler war wohl das ich die Getriebeinnerreien nicht geölt (bis auf die Lager selbst )habe und in Verbindung mit den neuen Lagern und der trockenen Schaltwalze ging es wohl alles sehr schwer.
Wollte dass kein Öl auf die Dichtflächen kommt, und den Motor nach dem Zusammenbau mit Öl drinnen schwenken und drehen.
Nun geht es wie es soll.
Die warme rechte Hälfte ist dann sehr gut draufgeflutscht, von Hand fast bist zum Anschlag und dann noch einen "Kurzen" mit dem Hammerstiel und es war gut.

@Paule,
die Ölleitscheiben wollte ich nicht von außen einsetzen weil diese ja durch die KW Lager gegen den Sprengring gedrückt werden und somit fest sind (so wie´s im Buch steht).
Wenn man nur die KW-Dichtringe erneurt ist es ja was Anderes, da haben die Lager schon ihre Position und es geht dann ja auch nicht anders.

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