ich hätte nie gedacht, dass ich mal so eine Frage ins Forun stelle, da ich mich selbst eigentlich für einen recht feinfühligen Abstimmer halte aber in diesem Falle weiß ich nicht mehr weiter, vielleicht verrenn ich mich auch in etwas und das Problem liegt wo ganz anders.
Was bisher geschah:
Mitte das Sommers fiel mir auf dass Sigrid einfach nicht mehr so abgeht wie einst. Klar, es war recht warm aber so schlecht ging sie noch nie

Zeit den Vergaser mal unter die Lupe zu nehmen.
Nadel und Düsenstock hatten zu diesem Zeitpunkt nun auch schon gut 20 TKM auf dem Buckel und somit war es langsam Zeit für einen Tausch.
Dieter Heyne wohnt gleich "nebenan" und hatte alles auf Lager. Also wurden Nadel, Nadelhalter, Düsenstock, HD und LLD in den für den BVF 30N 2-5 richtigen Größen besorgt,
reingestopft und gleichzeitig Schwimmerstand u.s.w. überprüft.
Der Vergaser hat quasi ein Update bekommen.
Beim Einbau fiel mir dann auf, dass der Bowdenzug des Starters zu straff war


Nun ja jedenfalls war nun alles im Soll und die erste Testfahrt stand an.
Der Motor lief super und hing perfekt am Gas aber beim Anfahren an Ampeln oder beim herausbeschleunigen aus dem Kreisverkehr, immer wenn der Motor unter 3000u/min fällt und Gas bekommt, bricht er regelrecht zusammen. Klar, der EM250 ist unter besagter Drehzahl eh kaum zu gebrauchen aber diesen Einbruch kannte ich nicht. Selbst wenn man in der Phase des Leistungseinfalls die Kupplung zieht, schafft es der Motor nicht sich zu erholen und "brabbelt" in der gleichen Drehzahl weiter vor sich hin . Leichtes ziehen des Chokes oder änderung der Schieberstellung bringt Erleichterung.
Sigri`s Motor verdurstet also im unteren Drehzahlbereich und zwar bei gemessenen 10mm Schieberöffnung. Das höherhängen der Nadel und Vergrößern der LLD auf 50 bringen nur bedingt Besserung und überfetten mir auch den mittleren bzw. oberen Teillestbereich sie ist dann einfach nicht mehr so "giftig".
Dann habe ich den Vergaser meiner TS reingehangen und das Gleiche erfahren.
Da das Gewinde des Gasschieberdeckels an Sigrids Vergaser schon ziemlich ausgelutscht war, entschloss ich mich einen komplett neuen DDR Vergaser aufzubauen aber auch da das selbe Phenomen, Prinzipiell läuft er gut aber untenraus bricht er zusammen.
Nun habe ich mir ein paar Nadeln besorgt und versucht diese zu ändern. Bei einer habe ich den konischen Teil verlängert und einen Erfolg erzielt denoch ist es nicht perfekt.
Auch reagiert der neue Vergaser kein Bisschen auf Veränderungen an der Luftschraube.
Falschluft schließe ich eigentlich aus denn ich habe den Vergaserflansch auf Gummi umgebaut.
Mensch, was soll`s denn jetzt noch sein

Für eure Ideen wäre ich sehr dankbar zumal die Zeit für Testfahrten langsam abläuft-

Grüße, Simon