... das wurde auch noch an den ETZ Zylindern ähnlich gemacht..
Hatte selbst mal die Ehre als "sozialistische Hilfe" den Job 4 Wochen lang zu machen....

Das war der erste Arbeitsgang beim Materialeingang in Hohndorf in der Zylinderfertigung, wenn die Rohzylinder aus der Geißerei ankamen.
Zu meiner Zeit ein Winkelfräskopf mit biegsamer Welle und einem 6mm Kugelfräser, damit wurde der Übergang vom Alu zur Gusslaufbüchse "geglättet".
Die Praxis sah so aus, das der Kugelfräser (Kellerfräser genannt) 1x um alle Kanäle mit gewaltigem Druck rumgeführt wurde, wobei meist in den Kanal stehendes Aluminium abgetragen wurde, teilweise aber auch einfach ein Radius zwischen Laufbüchse und Alu reingefräst wurde.
Die Norm war übel, habe sie kaum geschafft und 8,75 Stunden am Tag die 250-er Zylinder rumwuchten in die drehbare Klemmvorrichtung war schon keine Spielerei....Da wurde nix mit Liebe gemacht, Du hast nur 1,5 Minuten je Zylinder und da kamen nur milimeterweise in den Kanal ragernde Grate aus Aluminium weg, nix mit strömungsgünstg optimiert wie wir das heute mal Stundenlang an einem Zylinder befummeln....
Aber das war Ende der 80-er Jahre, so um 86 - 87 rum, früher war da vielleicht noch mehr Ehre da !
(aber "sozialistische Hilfe" würde ich heutzutage schon ganz gern wieder einführen, da wurden "nichtproduktive Bereiche" 4 Wochen im Jahr in die Produktion geschickt...

in meinem Fall der Werkzeugbau..... aber die Konstrukteure e.t.c. hatten es da schwerer...)
Bye
ertz.