16-20V Ladesspannung ETZ 250

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16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 27. März 2016 14:07

Hi,
gibt es Erfahrungen was zu tun ist bei einer Ladespannung von bis zu 20V ohne Licht, und ca 16V mit Licht? Die ETZ befindet sich im Originalzustand, und läuft tadellos, außer das die Batterie das nicht so gut verträgt.
Es wurde bereits ein elektr. Laderegler zu Versuchszwecken montiert, ohne Veränderung!

Frohe Ostern ;-)

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Mainzer » 27. März 2016 14:26

Arbeite dich doch mal durch die MZ-Elektrik von lothar durch un berichte, was du gemessen hast :wink:
download/file.php?id=205268
Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23, SLF24
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Mecduese » 27. März 2016 14:39

Hallo,

falls du noch den mechanischen Regler hast, könnte es sein das die Reglerkontakte der Oberlage angelaufen / verschmutz sind und die Erregerspannung nicht abgeschalten wird.
Dadurch steigt die Spannung bei hoheren Drehzahlen dann auf diese Werte an.
Diesen Fehler hatte ich selbst auch einmal mit ähnlichen Spannungswerten.
Schau mal in Lothars MZ-Eletrik, Seite 45, und kontrolliere mal den Regler.
Die Kontakte/ Mechanik bitte sehr behutsam behandeln.

Mfg

Stefan

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 27. März 2016 14:51

Mecduese hat geschrieben:Hallo,

falls du noch den mechanischen Regler hast

Stefan



Wie beschrieben bringt der Tausch auf einen elektronischen Regler, den ich für diese Zweck gekauft habe auch keine Besserung.

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon beres » 27. März 2016 15:18

Hat der Regler Masse?
Gruß

Bernd

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Mecduese » 27. März 2016 15:32

Entschuldige, das mit dem elektronischen Rgeler hatte ich überlesen.
Welchen elektronischen Regler hast du probehalber verbaut, funktioniert dieser sicher?

Dann bleibt nur die Elektik Stück für Stück zu prüfen. Masseverbindung zum Regler, Gleichrichterdioden durchmessen, Kabelschuhe auf Oxidation prüfen/ reinigen...
Vorausgesetzt der Regler ist in Ordung, bedeutet eine zu hohe Spannung im Bordnetz, dass der Regler an Klemme 61 eine zu niedrige Spannung "sieht" und damit die Bord-Spannung anhebt (Klemme D+).
Der Gleichrichter besteht aus 2 Gleichrichterbrücken. Klemme D+ erzeugt die Bordspannung, Klemme 61 erzeugt die Erregerspannung für die Lima, nach dieser wird auch geregelt.
Dies gilt zumindesten für den mechanischen Regler. Für den Elektronischen kann ich dazu keine Aussage treffen, da es hier wohl verschieden Regelansätze gibt.

Ich würde als ersten Schritt die Dioden des Gleichrichterblockes prüfen, MZ-Elektrik ab Seite 41.


Mfg

Stefan

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 27. März 2016 15:37

beres hat geschrieben:Hat der Regler Masse?



Masseanschluss des originalen Reglers wurde mit dem dafür vorgesehenen Anschluss auch am elektronischen Regler befestigt.
Verbaut wurde ein elektr. Regler von Ost2Rad, die vergossene Variante.

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 27. März 2016 15:44

Um sich ein gutes Bild zu machen, zu wenig Informationen!

Elektronisches Multimeter?
Wie verändert sich die Spannung sowohl mit als auch ohne Licht mit der Drehzahl?
Was für eine Batterie (Flüss. / Vlies / Gel)?
Sind die Kontrolllampen bei 20V durchgebrannt?
Wann und wie wurde der Fehler bemerkt?

Gruß
Lothar
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon beres » 27. März 2016 15:47

Das beantwortet nicht die Frage. Ein Wert in Ohm wäre gut. Das Phänomen das Du beschreibst klingt so, als ob der Regler keine Spannung mißt nach der er regelt. Dann gibt der maximalen Erregerstrom auf die Feldwicklung, dann kommen da Spannungen in der genannten Größenordnung raus.
Gruß

Bernd

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 27. März 2016 15:54

beres hat geschrieben:Das beantwortet nicht die Frage. Ein Wert in Ohm wäre gut. Das Phänomen das Du beschreibst klingt so, als ob der Regler keine Spannung mißt nach der er regelt. Dann gibt der maximalen Erregerstrom auf die Feldwicklung, dann kommen da Spannungen in der genannten Größenordnung raus.

SPOILER:
Meine Fragen zielen eher auf die Möglichkeit einer Fehlmessung auf Grund von starken Störspannungen bzw. Multimeterproblem (Batterie)
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 27. März 2016 16:48

Erstmal Danke für die schnelle Hilfe.

Meine Hauptprobleme scheinen an einem defekten Multimeter zu liegen.

Ich habe erneut ein paar Messungen mit einem anderen Digitalmultimeter durchgeführt, das erklärt auch warum es nie Probleme mit durchgebrannten Glühbirnen gab.
Der Grund mal die Spannung zu messen war einfach nur das mein standart Säureakku zusammengebrochen war, und nur ca 10V bringt.
Daraufhin möchte ich jetzt gern einen AGM-Akku verbauen.
Nachfolgend die neuen Messergebnisse:

Ruhespannung 10,78V
Zündung ein 10,6V

Motor ein/Licht aus

LL 14,1V
4000 1/min 15,5V

Motor ein/Licht ein

LL 12,5V
4000 1/min 14,4V

alle Messergebnisse mit eingebauten elektr. Regler

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 27. März 2016 18:08

Na schön, ging meine Vermutung doch in die richtige Richtung. Als AGM empfiehlt sich z.B. diese hier
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=48557& ... Gwod7K8ORw
(in die Anschlussfahnen 3mm-Löcher bohren und mit Kabelösen/Schraubverbindung anschließen, die Steckkontakte an dieser
Stelle sind zu unzuverlässig).

Die Spannungswerte im Betrieb sind etwas hoch, das kann aber auch an der "fertigen" Batterie liegen.
Bau die neue ein und mach die Messungen direkt an den Batterieklemmen nochmal, dann sehen wir, ob eine
Spannungs-Absenkung tatsächlich nötig ist.

Gruß
Lothar
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 27. März 2016 19:18

Vielen Dank!

Ich werde mich umgehend melden wenn ich die AGM Batterie verbaut habe.

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 28. März 2016 07:20

Phils hat geschrieben:... wenn ich die AGM Batterie verbaut habe.

Das hoffe ich nicht, du meinst sicher eingebaut ... :lol:
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 2. April 2016 18:13

Hier die neuen Werte:

Ruhespannung 12,62V
Zündung ein 11,71V

Motor ein/Licht aus

LL 14,42V
4000 1/min 14,56V

Motor ein/Licht ein

LL 12,7V
4000 1/min 14,32V


Mit diesen Werten sollte der AGM-Akku theoretisch fertig werden, oder was meint Ihr?

Gruß

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 2. April 2016 18:53

Phils hat geschrieben:Motor ein/Licht ein
LL 12,7V
4000 1/min 14,32V

Mit diesen Werten sollte der AGM-Akku theoretisch fertig werden, oder was meint Ihr?
Meine persönliche Meinung - andere werden sich sicher auch noch zu Wort melden - ist die Spannung
biss´l hoch, insbesondere in den warmen Monaten. Im Winter wäre es OK. Entweder du lässt es mal drauf ankommen
und lässt alles so. Geht der Akku vor 8... 10 Jahren kaputt, wird´s an der Spannung gelegen haben.
Einfach Methoden zur Absenkung der Spannung findest du in der "MZ-Elektrik" (s. Fußzeile) beschrieben.

Gruß
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 3. April 2016 10:35

Dann werde ich noch eine Spannungsabsenkung mittels der Schottky-Dioden vornehmen, um auf Nummer sicher zu gehen.

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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon lothar » 3. April 2016 13:16

Phils hat geschrieben:Dann werde ich noch eine Spannungsabsenkung mittels der Schottky-Dioden vornehmen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Und vergiss nicht, den Zustand vorher zu protokollieren und was du nachher erreicht hast. Ist sicher auch für die Allgemeinheit
mit ähnklichem Problem interessant.

Gruß
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Re: 16-20V Ladesspannung ETZ 250

Beitragvon Phils » 3. April 2016 15:49

Ja natürlich werde ich die neuen Messergebnisse nach dem Umbau veröffentlichen! Aber erstmal muss ich mir die Dioden bestellen ;-)

Sind diese die richtigen? https://www.conrad.de/de/schottky-diode ... 04997.html

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