es sind einige Tage vergangen, um zu einer Erkenntnis zu kommen. Ich habe mal Zeit
gehabt den Vergaser mit den Neuteilen zu bestücken und den Schwimmerstand zu
prüfen. Bei der Aktion stellte ich fest, das der Chokezug stark geknickt war. Also auch
das so hergerichtet, damit der Kaltstartkolben richtig schließen kann.
Probelauf:
der Mistbock springt wunderbar ohne Chok an. Nach sehr kurzer Zeit ein wunderbaren
Standgaslauf. Der Motor reagiert im Standgas auf Einstellarbeiten an dem Vergaser. Nun
ist er ein wenig warm und es wird am Gasgriff gedreht. Gasannahme sehr gut und schon
werden unsere Nachbaren mit üblen Qualm und Geruch belästigt. Bei 4.000 Umdrehungen
ist Ende.......der Motor droht abzusterben. Die Ladekontrollleuchte geht nicht aus.
Nächste Aktion:
Partisan Reporter hatte Zeit und wir beide suchten warum die Ladekontrolleuchte nicht
ausgeht. Batterien waren beide voll geladen. Messergebniss: Die Lima gibt kein Strom
ab. Die Kabelverbindungen zum Gleichrichter sowie alle Kontakte sind in Ordnung. Die
montierte Sotex-Batterie macht zudem sehr schnell schlapp. Dann kam Furumsmitglied
Unkraut noch vorbei. Wir überlegten zu dritt, was haben wir übersehen, was machen
wir falsch.
Nochne Aktion:
also drei Schrauber...drei Meinungen...usw. Zudem kennen wir die Berichte ab der Probefahrt
von dem Emmenfahrer. Er suchte eine MZ, fand eine im Netz und kaufte diese. Das Ding
lief. Noch auf dem Transportweg vom Osten in den Westen sagte der Verkäufer, er habe vergessen
Getriebeoel aufzufüllen. Das machte der Käufer. Irgendwie komisch dachten wir und da beschlossen
wir nach dem Getriebeoel zu schauen. 500 ml. wurden eingefüllt. Ein Gurkenglas unter die Ablaß-
schraube und .....
DSCF2567.JPG
siehe da......das sind keine 500 ml. Zum Vergleich habe ich in ein gleich großes Glas 200 ml
Benzin eingefüllt. Bei den vielen Probelaufversuchen vor meiner Werkstatt hat der neue Auspuff
immer am Ende von dem Krümmerrohr gesifft. Wenn es rechnet, schimmert das. Also Oel.
Um sicher zu sein, wurde der Schalldämpfer abmontiert. Unkraut stelle diesen senkrecht ans
Moped auf die Hebebühne......siehe
DSCF2568.JPG
Da kam fast pures Oel raus. Den Fleck auf dem Bild ist der zweite. Die erste Ladung Oel
wurde schon mal weggewischt.
Erkenntnis:
der Kurbelwellensimmering auf der Kupplungsseite hat es hinter sich. Nun noch mal eine
Gegenprobe gemacht um sicher zu sein, das unsere Arbeit bislang richtig war. Auf den
Hof damit, Getriebeoel war ja abgelassen, Motor an, gestartet, das Gummi zwischen
Luftfilter und Vergaser gelöst und einen Spalt geöffnet. Die Qualmerei wurde sichtbar
weniger und nun drehte der Motor munter bis 7000 hoch.
Und ja, ich hatte nachdem der Dreck und Rost im Vergaser beseitigt war, die Vermutung
das die Kurbelwellensimmeringe tot sind. Die Emme steht rein optisch sehr gut da. Die
jüngste ist sie auch nicht und wurde ca. 270 Kilometer im Jahr gefahren. Ein Jahr mal mehr
aber dafür viele Jahre noch weniger. An der Emme habe ich noch mehr gravierende technische
Mängel gesehen ohne danach zu suchen.
Aber das überlasse ich dem Eigner, der Heute die Emme enttäuscht abgeholt hat. Er wird
hier berichten........das wurde zwischen uns so abgesprochen.
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