So nun ist es endlich soweit, unsere RoteRotax blubbert wieder. Vorweg möchte ich mich erst mal bei allen im Forum bedanken, die uns hilfreich zur Seite standen. Ganz vorneweg ENTE, der uns mit reichlich Ersatzteilen und Erfahrungen versorgte.
Problem war ja, das die RoteRotax kaum an die 120 km/h rankam. Was wurde nun alles gemacht, ich nenne auch Sachen die nichts mit der Leistung zu tun haben:
- Krümmerstehbolzen gewechselt
- Ventile neu eingeschliffen, eingestellt, Nocken neu gelagert und gedichtet
- Ventilschaftdichtungen gewechselt
- Ölabstreifring gewechselt (war nicht geplant – hab jetzt aber ne super Methode, dass er heile bleibt – 30,-€
- Freilauflager freigelegt – gereinigt – keine Einläufe
- Zahnriemen gewechselt
- Limagehäuse mit neuer Dichtung versehen (Tetrapack ging super, Danke)
- Trockensumpf gereinigt (Unmengen Dichtmittel im Sieb aber kein Metall)
- Ölschläuche neu gepresst – Ummantelung war aufgesplissen
- Ölablass von SIRGUZZI am Öltank angebaut (super Sache, Danke)
- Neues ÖL eingefüllt – ADDINOL Bikers Touring 4T 10W50; der Leerlauf geht jetzt ohne Probleme rein
- 17er Ritzel eingebaut – der Tipp kam von NORDLICHT; Danke
- Die Abdeckung vom Lufi hab ich erst mal weg gelassen
Und jetzt das Resultat: nach 10 Kilometer warm fahren, Hahn auf bei 7200 U/min geschalten.
Fünfter Gang leichter Anstieg, freie Fahrt – 130km/h, Bergkuppe – leicht abwärts ohne Probleme 140 km/h. Mundwinkel bis zu den Ohren.
Die Arbeit hat sich also echt gelohnt und ich hab natürlich den Motor etwas besser kennen gelernt. Alles wurde bei eingebautem Motor durchgeführt – damit habe ich mir die Frage nach dem Absenken selbst beantwortet. Man muss nur die oberen Motorbefestigungen entfernen, den Rahmenunterzug oben lösen und die Kette ganz locker stellen. Zum letztendlichen Absenken, muss die Rotax vom Hauptständer – in dem Fall ist ein zweiter Mann oder Frau hilfreich oder Mann hat andere Hilfsmittel.