Zum Vergaser: Beim 24N2-1 lässt sich ja gar nicht viel einstellen:
* Der Choke: Wenn der Hebel nicht gezogen ist, muss ca. 2mm Spiel fühlbar sein, damit der Kolben komplett unten ist. Der Hebelweg ist mehr als lang genug um den Kolben komplett nach oben zu befördern
* Die Leerlaufgemischschraube: Stellt das Leerlaufgemisch bei warmen Motor ein. Rein ist fett, raus mager. Grundstellung ist bei der TS 150 komplett rein (vorsichtig, nicht mit Gewalt) dann wieder 2 (2,5) raus. Dann sollte der Motor laufen.
* Der Bowdenzug des Gasschiebers: Macht den Leerlauf. Bei warmen Motor und eingestelltem Leerlaufgemisch so niedrig wie möglich (dass sie halt nicht ausgeht)
Alles andere geht nur bei ausgebautem Vergaser:
Schwimmerstand (bei abgenommener Schwimmerkammer : Zunächst die Grundeinstellung, dafür werden die beiden Messingnasen die den Anschlag begrenzen vorsichtig gebogen. Gemessen wird ab Vergaserunterkante inkl. Dichtung bis Schwimmerunterkante, sowohl links als auch rechts.
Max. ist 34 mm, Min (eingefedert) ist 27mm. Dann den Schwimmer in ein 'Senfglas' hängen, Sprit anschließen und den Schwimmer beobachten. Mit steigendem Kraftstoffneveau muss der Schwimmer sich gleichmäßig nach oben bewegen und bei 14mm (Kraftstoffstand nach Vergaserunterkante inkl. Dichtung) schließen. Passt das nicht: Nochmal vorsichtig ein bisschen biegen und nochmal messen.

An sonsten kann die Nagel höher oder tiefer gehängt werden bzw. größere oder kleinere Düsen gewählt werden. Das ist aber eher Feineinstellung des Gemischs im Lastbereich, anspringen und laufen sollte er in Grundeinstellung,.
Das 'Überholen' des Vergasers beschränkt sich aufs zerlegen, reinigen (erst mit Sprit, dann mit Druckluft, alle Düsen und Kanäle frei und sauber) und Verschleißprüfung / Austausch von verschlissenen Teilen. Verschleißen kann alles was sich bewegt: Gasschieber, Nadel + Düse, Schwimmernadel. Auch die Nase am Schwimmer kann , dort wo sie aufs Ventil drückt, einlaufen, was zu hakeligen Schwimmerbewegungen führt. Das kann man rauspolieren, wenn die Restwandstärke dann noch ausreicht. Das Handbuch sagt: Düsen nie durchstechen. Habe auch schon hartnäckige Zweitaktkruste durchstechen müssen um die Düse zu retten, hab ne Kupferlitze aus dem Elektrokabel dazu genommen. Andererseits ist so ne Düse ein Pfennigartikel. Wo Düse und Nadel eine Kombi bilden: Immer beide gleichzeitig tauschen.
Was ich bestätigen kann: Nachbauartikel haben teilweise miese Qualität, ich hatte eine schlechte Schwimmerdüse erwischt. Also, neu ist nicht immer besser.

P.S: Gewinde verhunagelt? Kein Fleisch für das nächstgrößere? Helicoil!