wusie hat geschrieben:Hallo,
ich muss eine neue Batterie erstladen (Anfangsladung).
Es handelt sich um eine 12Volt mit der Bezeichnung: 12N5 - 3B
Ich habe ein altes Ladegerät für: 6/12 Volt 3A und kann daran keine weitere Einstellungen vornehmen.
Da war doch was mit Glühlampen zwischenschalten, damit nicht zuviel Ladestrom fließt?
Kann mir das jemand für'n Laien erklären, was ich genau machen muss?
Jede Bleibatterie wird mit einem max. Strom von 1/10 der Nennkapazität schonend geladen. Max. 0,55A Ladestrom ist also richtig bei der angegebenen Batterie. Weniger schadet auch nicht und verlängert lediglich die Ladezeit.
Das Ladegerät welches Du besitzt, ist für Batterien ab 30Ah ausgelegt (3A Ladestrom).
Um diesen zu hohen Strom zu senken, schaltet man einfach eine Glühlampe "in Reihe", also in eine der Zuleitungen des Ladegerätes. Ob Plus oder Minusleitung ist egal.
Die Glühlampe kann man einfach berechnen >> Watt : Volt = Ampere
Nimmt man in diesem Fall eine Rücklichtlampe von 12V/5W erhält man mit 5 : 12 einen maximalen Ladestrom von 0,42A, also genau richtig.
Der sogenannte Ladefaktor ist 1,2 - 1,4 fach.
D.h. der entnommene Strom muß um das 1,2 - 1,4 fache wieder in das Akku kommen, entweder über die Zeit oder über den Strom, wobei die Zeit die bessere Lösung ist.
Gehe ich von einem völlig leeren 5,5er Akku aus, muß ich bei obigen Ladestrom von kleiner als "1/10 Nennkapazität" mit einer Ladezeit von etwa 16 - 18 Stunden rechnen.
Bei einem leeren Akku wird die Glühlampe hell leuchten, bei vollem Akku dann kaum noch sichtbar.
Eine noch bessere Methode und auch ideal zum überwintern von Motorradbatterien sind geregelte Ladegeräte, deren max. Strom UND max. Spannung begrenzt sind. Mit solchen Ladegeräten kann man eine Batterie nicht überladen und es gibt sie mittlerweile auch bei den Polo/Louis etc.
Zuletzt geändert von Ex User Hermann am 26. Dezember 2007 13:27, insgesamt 2-mal geändert.