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BeitragVerfasst: 13. April 2018 09:04 
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Die aus dem "Fahrradzeitalter" stammende konstruktive Ausführung der Steuerkopflager der kleinen (und auch großen) ES-Typen
ist aus heutiger Sicht in vielen Punkten (Haltbarkeit, Führungsstabilität, Montierbarkeit) als außerordentlich nachteilig zu bewerten.
Ist aber nun mal so ... Die Absicht meines Beitrags ist es, Erfahrungen von Foristi zu sammeln, die (mehr oder weniger fluchend)
schon mindestens einmal eine Wechsel der Lagerschalen vorgenommen haben.

Nach drei ... vier Jahren harten Betriebs auf DDR-Straßen war in der Regel der Wechsel der (damals schwer beschaffbaren aber
noch bezahlbaren) Lagerschalen erforderlich. Die durch "Pittings" hervorgerufene Mittelrastung des Lenkers war ein deutliches Anzeichen,
dass etwas getan werden musste. Über meine dilettantischen Methoden von damals (Hammer, Meißel usw.) will ich nicht berichten, denn
dafür schäme ich mich heute ziemlich.

Inzwischen verwende ich für das Austreiben der Lagerringe im Steuerkopf ein vierfach geschlitztes Rohr.
Dateianhang:
WERKZ1.jpg

Das Rohr wird in den Steuerkopf eingeführt und durch das Einschieben des Messingkegels (muss nicht Messing sein, lag aber gerade in der
Werkstatt rum ...) von der Gegenseite aufgespreizt. Ein Stahlpilz wird aufgesetzt, um die Rohrkante nicht durch die Hammerschläge zu
deformieren. Die ganze Aktion wird mit mäßiger Wärme aus der Heißluftpistole unterstützt.

Für die Montage der neuen Schalen wärme ich den Steuerkopf wieder mäßig vor (meist hängen ja Kabel und Bowdenzüge in der Nähe rum)
und schlage die neuen Ringe mit einem runden Hartholzstück ein.

Der problematischste Teil ist jedoch das Steuerrohr. Hier bin ich besonders gespannt auf eure Tricks. Eine der übelsten Hässlichkeiten
haben die MZ-Entwickler mit der Form des Steuerrohres verzapft. Anstatt das Rohr um ein ... zwei Zehntel bis hinunter zum eigentlichen
Lagersitz abzudrehen, haben sie den Passungs-Außendurchmesser an die 50 mm lang gestaltet. Über diese Länge muss der alte Lagerring
nach oben geschlagen werden und der neue wieder drüber. Mit Wärme ist da nicht viel zu machen, weil der dünne Ring seine Wärme
binnen Sekunden an das massive Steurrohr abgibt.
Um einen Anfang zu machen, verwende ich das eigentlich für das Abziehen von Kurbelwellenlagern vorgesehene Trennmesser.
Nach Ansetzen der Schneiden und Zusammenziehen derselben gewinnt man schon mal 2...3mm.
Nun kommt der hässlichste Teil, die restlichen 47mm ... Mit einem Stahldorn wird der Ring auf wechselnden Seiten in Zehntelmillimeterintervallen
nach oben geschlagen. Blöd ist, dass man einen optimalen Ansetzwinkel wegen der am Steurrohr hängenden "Gabel" nicht hat.
Jedes Verkanten erzeugt dabei unweigerlich eine Berg-Dellen-Kombination in der Oberfläche des Steuerrohres, die vor der Neumontage
unbedingt mit Feile/Sandpapier wieder auszugleichen ist. Auf eure Tricks oder Hilfswerkzeuge bei der Demontage dieses Ringes
bin ich besonders gespannt.

Die Montage des neuen Lagerrings auf das Steuerrohr ist vergleichsweise einfach. Mit einem Stahlrohr geeigneten Durchmessers und
ausreichender Länge wird der neue Ring kalt nach unter geschlagen. Ein Risiko, dass er dabei zerplatzt besteht auf jeden Fall.
Ist mir glücklicherweise noch nicht passiert.

So, und nun ihr ... !

Gruß
Lothar


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BeitragVerfasst: 13. April 2018 09:30 
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Ich habe zwar keine Erfahrung mit den ES Lagern, aber ausreichend mit z.B. Kegelrollenlagern, die auch nicht so ohne sind...

Macht es nicht auch bei der ES Sinn, den Ring auf dem Lenkrohr, nachdem er etwas angehoben wurde, mit einer kleinen Trennscheibe zu schlitzen? Kurz bevor man durch ist (und das Lenkrohr etwas abbekommt), verliert der Reststeg durch die Hitze soviel Festigkeit, dass es er beim Abhebeln/Abschlagen knackt und die Spannung weg ist, so zumindest meine Erfahrung bei Kegelrollenlagern.

Kann man die neue Schale mit einem Rohr aufklopfen? Das würde das Verkanten verhindern.

Gruß
Abdreas


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BeitragVerfasst: 13. April 2018 10:30 
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Lothar, deine Vorgehensweise entspricht auch von den Werkzeugen der Vorgehensweise beim Ersetzen von Steuersätzen bei Mountainbikes...

Werden die Lagerschalen mit einem Holz eingeschlagen, besteht das Risiko, die Lagersitze zu beschädigen und/oder, dass die Lagerschalen nicht parallel stehen, was diversen Ärger mit sich bringen kann, von erhöhtem Verschließ über ungleichmässiges Lenkverhalten bis zu einem Lenkkopflager, welches sich nicht einstellen lässt oder sich ständig lockert.

Aus der MTB-Werkstatt kenne ich Spindeln zum Einziehen der Lagerschalen. Auf den Spindeln sitzen oben und unten Konusse (-nüsse, Koni ? :oops: ), welche zweistufig sind. Die innere Stufe hat einen Aussendurchmesser, der nahezu den Innendurchmesser der Lagerschalen hat, die äußere Lagerschale drückt auf die Oberkante der Lagerschale. Je nach Steuersatzmodell gab es für das Werkzeug Konusse, welche sich in die Lagerschale gesetzt und auf die Lauffläche gedrückt haben. Die Lagerschalen wurde vor dem Einbau an den Stellen, an denen sie in das Steuerrohr eingesetzt wurden, gefettet und mit der Spindel in den Rahmen gezogen, wobei Wärme hilft. Vor dem Einsetzen Schaeln wurden mit einem Fräser, welcher ähnlich aufgebaut war, Ober- und Unterkante des Steuerrohrs plan gefräst, damit die Kanten exakt parallel verlaufen. Das sollte damals schon bei MZ im Werk erfolgt sein...


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BeitragVerfasst: 13. April 2018 10:48 
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AHO hat geschrieben:
Macht es nicht auch bei der ES Sinn, den Ring auf dem Lenkrohr, nachdem er etwas angehoben wurde, mit einer kleinen Trennscheibe zu schlitzen?

Absolut, nur ist der Ring dann hin. Und da habe ich momentan Skrupel, möglicherweise könnte der in fernerer Zukunft mal mit vernünftigem
Aufwand aufgearbeitet werden. Für die RT125/0 gab es (meines Wissens ist es noch immer so) keinen Ersatz für verschlissene Schalenlager.
Ein "Wundermechaniker" in Dresden hat die mir mal aufgearbeitet (abgedreht oder sonst was, keine Ahnung), so dass sie wieder TÜV-fähig
einsetzbar wurden. Diese Erfahrung hindert mich (psychisch) an der Zerstörung, ist aber natürlich ein probates Mittel, um auch das Steuerrohr
zu schonen.

schrauberschorsch hat geschrieben:
Aus der MTB-Werkstatt kenne ich Spindeln zum Einziehen der Lagerschalen. Auf den Spindeln sitzen oben und unten Konusse (-nüsse, Koni ? :oops: ), welche zweistufig sind. Die innere Stufe hat einen Aussendurchmesser, der nahezu den Innendurchmesser der Lagerschalen hat, die äußere Lagerschale drückt auf die Oberkante der Lagerschale.

Interessante Werzeugidee. Ließe sich möglicherweise mit nicht allzugroßem Aufwand von einem Dreher anfertigen.
Als Zugspindel müsste dann sicher ein möglichst großer Durchmesser evt. mit Feingewinde verwendet werden, dass dessen Dehnung
gering bleibt und nicht viel passiert, wenn einem so ein Ding mal um die Ohren fliegt.

Gruß
Lothar

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BeitragVerfasst: 13. April 2018 11:53 
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Und so ziehe ich die Lagerschale , wenn ich es richtig verstanden habe, die untere, ab. Trennmesser
ansetzen. darin sind zwei Gewinde wo ich geweils einen passenden Gewindestab (Baumarkt) einschraube.
Oben auf das Lenkrohr kommt ein Winkeleisen mit den gleichen Lochabstand der Trennmesser. Mutter
drauf und wechselseitig unter Spannung bringen. Mit einem Holzhammer leicht von unten gegen das
Trennmesser. Muttern weiter drehen, wieder von unten den aufgebauten Druck lösen usw. So bleibt die
Lagerschale heile.


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BeitragVerfasst: 13. April 2018 12:02 
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lothar hat geschrieben:
Eine der übelsten Hässlichkeiten haben die MZ-Entwickler mit der Form des Steuerrohres verzapft. Anstatt das Rohr um ein ... zwei Zehntel bis hinunter zum eigentlichen Lagersitz abzudrehen, haben sie den Passungs-Außendurchmesser an die 50 mm lang gestaltet.

Ja, das ist extrem ätzend. Ich mache es russisch, bevor ich das Trennmesser unter die Lagerschale klemme: Ich gehe mit der Feile ein paar Mal rund um diesen nutzlosen Teil des Lagersitzes... :twisted: :oops:

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Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
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Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
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BeitragVerfasst: 13. April 2018 13:11 
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Egon Damm hat geschrieben:
Und so ziehe ich die Lagerschale , wenn ich es richtig verstanden habe, die untere, ab. Trennmesser
ansetzen. darin sind zwei Gewinde wo ich geweils einen passenden Gewindestab (Baumarkt) einschraube.
Oben auf das Lenkrohr kommt ein Winkeleisen mit den gleichen Lochabstand der Trennmesser.

Hmm, mein Trennmesser geht nicht ganz zusammen, da zieht es die Schrauben krumm.
Das Gegenstück oben auflegen bedeutet ziemlich lange Gewindebolzen, die nehmen viel Energie auf ... und geben sie wieder ab, wenns mal knallt.
Ich dachte eher daran, dass man eine Art dicke Schelle (ähnlich dem Trennmessser) weiter unten fest klemmt, um kurze
Gewindebolzen zu realisieren.

Lorchen hat geschrieben:
Ich gehe mit der Feile ein paar Mal rund um diesen nutzlosen Teil des Lagersitzes... :twisted: :oops:

Ich hab auch eine Viertelstund gefeilt, viel gebracht hat´s nicht.

Gruß
Lothar

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@ Lothar

wenn das Trennmesser unter der Lagerschale halt hat. fülle ich den Zwischenraum mit Muttern und Scheiben
damit da nichts krumm wird. Der Druck auf die Gewindestangen muss nicht übermäßig groß sein. Der Holzhammer
löst diesen. Ist mühsam das ganze. Einmal habe ich eine Fächerscheibe auf die Flex gespannt und den Bund
damit bearbeitet. Ging dann etwas schneller mit der Abzieherei.

Zum Schluss macht es dann ein wenig zing und so schnell kannte die losen Teile garnicht alle festhalten.


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Wenn es um das Abziehen des Gabelkonus geht, lässt, sich der, da ohnehin verschlissen, mit einer kleinen Handbohrmaschine und Korundstiften an einer Stelle von der Lauffläche ausgehend, dünnschleifen. Wenn er dünn genug geschliffen ist, ist die Spannung raus und lässt sich ohne Werkzeug abnehmen. Ist auch eine Räubermethode... 8) Wenn man den Konus retten möchte, gehe ich wie folgt vor:

Alternativ lässt sich das Teil von unten (vom Schwingenträger) mit einem Trennmesser abdrücken. Unten der Schwingenträger kommt unterhalb des Schwingenträgers ein dickes Blech (besser L-Profil wegen der Verwindung). In dem Blech befinden sich 2 Löcher im Abstand wie die Bohrung im Trennmesser für die Gewindestangen der "Brücke). Die Gewinde werden aus den Bohrungen der Trennmesser ausgebohrt. In das L-Profil, werden 2 Gewindestangen geschraubt und auf jede Gewindestange eine Mutter. Dann kommt das Trennmesser drauf und am oberen Ende der Gewindestangen jeweils eine Mutter. Jetzt kann man von unten gegen den Gabelkonus drücken und ihn abdrücken dergestalt, das auf jeder Seite die unter dem Messer befindlichen Muttern jeweils ein Stück abwechselnd gedreht werden. Damit der Querbalken unter dem Gabelschaft nicht verrutscht kann man Führungen dranbauen, damit er sich sicher am Schwingenträger abstützt.

Ein solches Werkzeug habe ich mir mal für meine MTBs gebaut. Ist es stabil genug, sollte es sich auch für die MZ eignen. Das Problem ist ja vergleichbar.

Wenn man ein Trennmesser mit dünnen, scharfen Kanten, greift es unter den Konus. Wenn der Konus minimal angehoben ist, kann man das Messer "nachspannen". Ich habe zu dem Zweck Trennmesser schon "nachgeschliffen". Wenn der Konus richtig fest sitzt, hat es aber entweder damit nicht funktioniert oder ich konnte das Trennmesser danach entsorgen...


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BeitragVerfasst: 13. April 2018 16:06 
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Wir haben die Lagerschalen mit diesem Trumm rausgekriegt:
viewtopic.php?p=1280770#p1280770
Ist aber ES/2, ich weiß nicht, inwieweit man das mit den kleinen ESsen vergleichen kann...

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BeitragVerfasst: 13. April 2018 17:20 
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Martin H. hat geschrieben:
Wir haben die Lagerschalen mit diesem Trumm rausgekriegt:
viewtopic.php?p=1280770#p1280770
Ist aber ES/2, ich weiß nicht, inwieweit man das mit den kleinen ESsen vergleichen kann...

Fürs Rausmachen der Rahmenlagerschalen hab ich ja im ersten Post schon mein Werkzeug beschrieben, mit dem es recht gut ging.
Wenn man die neuen nicht mit dem bloßen Hammer einschlagen will, fand ich die oben dargestellte Idee mit dem "Einzieher" recht gut.

Ich hab mal eine Zeichnung gemacht (bitte um Nachsicht, ich bin Schwachstromer ...).

Wäre toll, wenn jemand einen nackigen ES/2-Rahmen rumliegen hat, um nachzuprüfen, ob die Bemaßung auch dort funktionieren könnte..
Dateianhang:
steuerkopf-werkzeug-1.pdf



Gruß
Lothar


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Mainzer hat geschrieben:
Ich behaupte mal, das klappt auch mit Regelgewinde.


Bei meinen MTB ging das Einziehen der Schalen immer ohne grossen Kraftaufwand, bei meinen Mopeds auch... sollte bei der kleinen ES deshalb grundsätzlich auch so sein, wenn die Sitze im Rahmen sauber und nicht verkloppt sind...


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Hallo,

den Lagerring des Steuerrohrs löse ich mit einem selbstgebauten Abzieher. Funktioniert einwandfrei.

MfG


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Genau so habe ich es auch gemacht. Den mittleren Dorn oben habe ich nicht. Einfach ein Stück
Winkeleisen. Druck habe ich durch drehen der Muttern oben auf die Gewindestangen ausgeübt und
durch leichtes klöpfeln mit einem Holzhammer von unten auf das Trennmesser minimiert, oben wieder
die Muttern gedreht usw.


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Ja richtig. So ein Werkzeug meine ich. Wem die Gewindestangen zu lang sind, kann auch von der Seite des Schwingenträgers ein vergleichbares Werkzeug zum Abdrücken ansetzen...Meine Beitrag von oben.


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Danke für die vielen interessanten Tipps, Hinweise, Erfahrungen, Lösungen.

Kurz zurück zum Eindrücken der Rahmenlaufringe. Ich seh ein, dass M16 etwas übertrieben ist. M10 tut es wahrscheinlich auch, hat den Vorteil,
dass man die Gewindestangen leicht besorgen kann und die gleiche Steigung, wie das M16-Feingewinde hat es auch.
Desweiteren habe ich die Fixierung der Gewindestange jetzt auf der entgegengesetzten Seite vorgesehen ("Scheibe"),
d.h. man dreht dort ("Pilz"), wo man auch den Rahmenlaufring beobachten kann, das halte ich für günstiger.

Damit reduziert sich die Anfertigung des Hilfswerkzeugs auf diese beiden Teile. Ich hoffe, ich habe keinen Fehler bei der Bemaßung gemacht.

Dateianhang:
w.jpg


Müsste neben ES150 auch bei der ES250/2 gehen, ob ES250/1 weiß ich nicht, ob die Laufringe andere Durchmesser haben.

@Mc Girk: Das mag so zum Abziehen des Gabellaufrings funktionieren, solange kein "hartnäckiger" Fall vorliegt.
Dennoch macht mir die Länge der Gewindestangen etwas Angst und die beiden Schrauben im Trennmesser tun mir leid, da sie
auf Verbiegung beansprucht werden. Vielleicht kann man dort wenigstens Distanzhülsen beilegen, so dass man die Schrauben
fest anziehen kann und etwas Biegekraft von den Hülsen aufgenommen wird.

Gruß
Lothar


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