im Zuge der Umbauarbeiten zum Gespann sollte auch das Kettenritzel gewechselt werden. Also rann an die Arbeit. Ist ja eh schon (fast) alles zerlegt, warum jetzt nicht noch mal schnell das Ritzel wechseln.
Deckel ab, oh, das alte Ritzel sieht ja noch gut aus. Sicherung entsichert, 30siger Nuß mit langen Hebel, Gang rein, Bremse festhalten und einen Ruck, oh, es ruckt nicht. Verlängerung an den schon langen Hebel, nochmal geruckt. Sch...... da gibt ja gar nichts nach.
Auch der Meißel mit dem dicken Hammer konnte die Mutter nicht überzeugen, sich nach links zu drehen. Berni seine Idee mit warm machen half auch nichts. Also wurde aufgegeben und erst mal telefonsich kräftigeres Werkzeug vom Kumpel geordert.
Am Samstag ein neuer Versuch. Druckluftschrauber ist das Zauberwort.
Da sich immer so um diese Urzeit einige Neugiere einfinden um zu kontrollieren, das wir die Sache auch richtig machen, wurden diese auch gleich mit eingespannt, nachdem der Versuch mit dem Druckluftschrauber auch nicht gelungen war. Mein Kumpel ( Eigner eines Druckluftschraubers) zweifelte an dem teuer erstandenem Teil. Also alle Mann rann. Einer brockiert die Bremse, einer nochmals ans Hinterrad und noch einer sicherte das Moped auf der Hebebühne vor dem Abflug. Nuß mit 2 Meter Verlängerung angesetzt mein Kumpel von Beruf Krankenpfleger setzt seine letzte Kräfte frei und dann gab es einen Schlag.
Zum Glück stand das Moped noch auf der Hebebühne. Alle hielten die Luft an und siehe da, die Mutter war überlistet.
Haben wir jetzt kaputtrepariert? Alles nochmals genau untersucht, das neue Ritzel von Motorradente passt. Die Ausgangwelle hat es überstanden. Nur die Mutter hat einen Meißelschaden, das Gewinde ist noch in Ordnung.
Da hat es sich wieder herrausgestellt, wo rohe Kräfte sinnlos walten...
Immer nach dem Motto, erst kommt fest, dann kommt ganz fest und dann kaputt.
Welle und Mutter heile, aber ein Teil hat doch gelitten. Mal sehen wer das erraten kann.
Gruß
Egon