Umrüstung TS 250- auf ETZ 250- Motor

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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Umrüstung TS 250- auf ETZ 250- Motor

Beitragvon Reffo » 5. Februar 2008 20:34

Hallo und guten Abend!

Da ich nun endgültig die Nase voll habe von meinem TS Motor (6V), möchte ich das ganze auf ETZ 250 (12V) umrüsten.

Könnte ihr mir sagen:

Passt der ETZ Motor ohne Probleme?
Was muß man alles an der Elektrik ändern (Bauteile,Kabel,....)?
Wie sieht es mit anderen Bauteilen aus (Auspuff, ....)?
Hat evtl. jemand einen Motor auf Lager?
Muß man beim TÜV noch etwas eintragen lassen?

Bitte alles an Erfahrungen mitteilen!!!


Vielen Dank und bis denne!


Martin

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Beitragvon Sv-enB » 5. Februar 2008 20:40

Warum baust Du nicht 12 Volt in den TS-Motor ein?
Gruß Sven

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Beitragvon Emmendieter » 5. Februar 2008 20:42

Soweit ich weiß, passt der ETZ Motor onhe größere Änderungen in die TS, aber wenn du einfach nur auf 12V umsteigen willst, könntest du dir auch einfach eine neue Zündung kaufen. Dann wäre der Aufwand auch wesentlich geringer, sowohl finanziell als auch technologisch.

Schau mal hier!

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Beitragvon Reffo » 5. Februar 2008 21:00

Generell bin ich schon immer lieber die etz motoren gefahren...ist klar einfacher mit e-umbau, aber ich wollte gerne wieder einen etz-aggregat...

möchte eben wissen, ob und was alles umgebaut werden muß, bzw. alles was es da zu wissen gibt...und ob jemand einen motor evtl. loswerden will...

mfg

ps: echt schnelle reaktionen! :shock:

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Beitragvon eichy » 5. Februar 2008 21:20

Ich trage mich auch mit dem Gedanken:
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Beitragvon mz-henni » 5. Februar 2008 22:10

Ich versteh das nicht, wie kann man nur den schönen TS Motor mit der hervorragenden Leistungscharakteristik gegen den Eumel aus der ETZ tauschen? Ich habe eine Zeit lang überlegt, andersrum zu tauschen, und dann den TS Motor in der ETZ mit der 12V mz-b laufen zu lassen...

Grüße, Henni
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Beitragvon Reffo » 5. Februar 2008 22:21

Ich glaube, Henni, da gibt es zwei Arten von Menschen: Ich fand schon immer den ETZ Motor mit seiner bulligeren Optik schöner. Das ist mir auch Wert, eine "andere" Charakteristik in Kauf zu nehmen. Der andere Schlag Menschen möchte lieber den kraftvolleren TS-Motor, und nimmt dafür schwächelnte Elektrik oder mehr oder weniger aufwendige Umbauten in Kauf. Also alles eine Geschmackssache. Ich rede ja nur für mich...

Dennoch würde ich nicht über meine Beweggründe, sondern vielmehr um die Sache an sich diskutieren :wink:

bis denn

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Beitragvon Norbert » 5. Februar 2008 23:03

Reffo hat geschrieben:Generell bin ich schon immer lieber die etz motoren gefahren...ist klar einfacher mit e-umbau, aber ich wollte gerne wieder einen etz-aggregat...

möchte eben wissen, ob und was alles umgebaut werden muß, bzw. alles was es da zu wissen gibt...und ob jemand einen motor evtl. loswerden will...


Dann würde ich mir direkt eine ETZ holen und die TS verkaufen.
Ist unter dem Strich günstiger und deutlich weniger Aufwendig.
Wenn Du keinen ETZ Motor nebst Auspuff hast dann sowieso.

Umbau: Motor, Auspuff, Elektrik
Gruß

Norbert

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Beitragvon rallielmar » 6. Februar 2008 14:34

ich finde den umbau eigentlich überhaupt nicht aufwendig. obwohl ich mit elektriktrick nicht viel am hut habe, habe ich das an einem tag geschafft.
mit dem guten mz-schaltplan als hilfe natürlich.
desweiteren braucht man die etz diodenplatte, den 12 volt regler, einen etz krümmer und eventuell den auspuff. batterie natürlich auch. den motor kann man wenn man glück hat günstig bei iehbäh ersteigern.
da sind natürlich schnell einige 100 euronen vernichtet.
aber in punkto zuverlässigkeit ist die 12 volt elektrik schon besser.
wenn man den ts-motor umbaut, kostet das ja auch einiges.
aber das muss jeder selber entscheiden.
viel spass auf jeden fall

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Beitragvon Reffo » 6. Februar 2008 15:10

Danke für die Info rallielmar! Hab grade einen Motor gekauft (150Teuro). regler, auspuff + krümmer und gleichrichter sind auch schon auf dem weg! Was meinst ddu mir Diotenplatte? Wie war das bei Dir mit dem Kabelbaum? Muss man neue Kabel ziehen? Warst Du bei der Zulassungsstelle wegen Umtragung oder so?


Bis dann!

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Beitragvon Schwarzfahrer » 6. Februar 2008 20:20

Der Umbau muss vom technischen Sachverständigen abgenommen werden und anschließend mit dem Gutachten bei der Zulassungsstelle eingetragen werden. Ist schließlich nen anderer Motor mit mehr Leistung, auch wenn die kaum zum tragen kommt, aber es ist nun einmal so. Diodenplatte=Gleichrichter.
Sinnvoll ist es den Motorkabelbaum vom ETZ-Motor zu verwenden, ansonsten ist nicht soviel neu zu verlegen, zumindest keine längeren Kabelstränge.
Wichtig, die elektrischen Bauteile wie Zündspule, Leuchtmittel und eventuell die Hupe zu tauschen, wegen der neuen Betriebsspannung.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Beitragvon rallielmar » 7. Februar 2008 07:54

hallo,
die diodenplatte wandelt den wechselstrom in gleichstrom um und sitzt bei der etz auf dem hinteren schutzblech untér der sitzbank. den kabelbaum habe ich komplett übernommen.
da die kabel bei 6 volt dicker sind als bei 12 volt. den ts-auspuff hab ich auch dran gelassen.
natürlich sollte man den motor eintragen lassen. ich bin allerdings so zur vollabnahme gefahren und nach 3 minuten war der grog gelutscht. die damen waren begeistert.
aber besser ist schon wenn man den motor einträgt.
viel spaSS noch

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Beitragvon Schwarzfahrer » 7. Februar 2008 11:47

rallielmar hat geschrieben:den kabelbaum habe ich komplett übernommen.
da die kabel bei 6 volt dicker sind als bei 12 volt.

Dickere Kabel sind für den Strom doch kein Nachteil :wink:
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Beitragvon rausgucker » 7. Februar 2008 12:05

Doch, dickere Kabel bzw. Leitungen sind ein Nachteil. Schließlich steigt der Leitungswiderstand mit dem Querschnitt - d.h. die Leitungsverluste steigen. Die Leitung sollten immer immer nur den Querschnitt haben, der für den jeweiligen Einsatzzweck (Batteriekabel sind deswegen immer die dicksten) notwendig ist.

Übrigens sollte bei der 12 Volt Umrüstung am besten ein ETZ Kabelbaum eingebaut werden. Die 6 Volt Anlage unterscheidet sich doch deutlich von der 12 Volt Elektrik.
Speziell die Lima braucht als Drehstromerzeuger ganz andere Leitungen - Gleichrichter, Blinkgeber, Sicherungskasten usw. das alles kann nicht 1 zu 1 übernommen werden (Gleichrichter hat die TS ja garnicht ;)

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Beitragvon rasfaret » 7. Februar 2008 13:31

Doch, dickere Kabel bzw. Leitungen sind ein Nachteil. Schließlich steigt der Leitungswiderstand mit dem Querschnitt - d.h. die Leitungsverluste steigen. Die Leitung sollten immer immer nur den Querschnitt haben, der für den jeweiligen Einsatzzweck (Batteriekabel sind deswegen immer die dicksten) notwendig ist.

WAS???? Deswegen werden bei größeren Leistungen auch immer kleine Querschnitte verwendet. ;)
Wenn du da mal nicht was durcheiander kriegst....

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Beitragvon rausgucker » 7. Februar 2008 14:12

Da hast du was falsch verstanden. Ich wollte erklären, dass die Verwendung möglichst große Leitungsquerschnitte keine gute Lösung ist bzw. eher Nachteile hat. Die 12 Volt elektrik ermöglicht geringere Stromstärken bei gleicher Leistung. Deswegen kann der Leitungsquerschnitt niedriger gewählt werden. Ist die Leitung zu dick, dann gehen die Verluste hoch, bei zu dünn allerdings auch, dann glüht die Leitung irgendwann durch (Prinzip eine simplen Schmelzsicherung)
Deswegen ist es nicht pfiffig, die dickeren 6 Volt Leitungen für den 12 Volt Betrieb zu verwenden, weil die Leitungsverluste durch die zu hohen Quershcnitte doch spürbar sind.

Am Beispiel Batterie (hatte ich angeführt) sieht man aber deutlich, dass eine hohe Leistung auch mit entsprechend hohen Querschnitten einhergehen muss. Grundsätzlich ist jedoch das Zusammenspiel von Spannung und Stromstärke entscheidend. Eine 6 Volt 21 Watt Blinkerbirne zieht mehr Strom (Ampere) als eine 12 Volt Birne gleicher Leistung. Deswegen kann der 12 Volt Blinker mit einer dünneren Leitung betrieben werden. (Ohmsches Gesetz mal anschauen)

nur deswegen funktionieren überhaupt Hochspannungsmasten, weil durch die enorme Spannung (bis zu 380.000 Volt) die Stromstärken relativ gering gehalten werden können, demzufolge sind auch die Leiterseile einer 380kV Freileitung nur wenige Zentimeter ( ca 2 - 3 cm) dick. Obwohl eine einzige 380 Kv Hochspannungsleitung leistungsmäßig eine ganze Stadt versorgen kann. Würde die Spannung an dieser Freileitung nur 10.000 Volt oder gar nur 220 Volt betragen, dann wären Querschnitte im Meterbereich für die gleiche Leistung notwendig bzw. würden garnicht ausreichen.

Am Motorrad ist es mit den 6 Volt und 12 Volt genauso - nur eben kleiner. So hat die Drehstrom Lima der ETZ trotz ihrer 180 Watt (dreifache der Gleichstromlima) eine Ableitung 1,5 Quadratmillimeter Querschnitt Cu - mal drei natürlich. Die höhere Spannung senkt hier die Stromstärke und demzufolge auch den benötigten Leitungsquerschniit.

Aber genug jetzt, soll doch jeder machen, was ihm am besten gefällt. Sind ja alles erwachsene Leute hier ;)

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Beitragvon Berni » 7. Februar 2008 14:27

R=Rho x l /A

Das heisst, der Leitungswiderstand sinkt bei Zunahme des Querschnitts.
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Beitragvon rasfaret » 7. Februar 2008 14:40

Leiterwiderstand -> gucksdu

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Beitragvon rasfaret » 7. Februar 2008 14:41

@Berni

Richtich!!!!
Grüsse aus dem Teufelsmoor

Ralf

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Beitragvon rausgucker » 7. Februar 2008 15:03

Freunde, ihr haut ja alles durcheinander. Nach deiner Rechnung ist der Leitungswiderstand bei größtmöglichem Querschnitt dann null??? wie eine Supraleitung, nur ohne Kühlung???
Was passiert denn, wenn du deine 6 Volt Batterie meinetwegen mit einem fetten Leiterseil von bspw. 100 Quadratmillimeter Querschnitt Cu anschließt? Nach deiner Rechnung müsste alles umso heller strahlen, weil ja der Leitungswiderstand mit Zunahme des Querschnitts sinkt. Ist aber definitiv nicht so, deine Lämpchen werden kläglich glimmen und die Batterie wird ständig leer sein. Warum wohl??? Und warum sind Freileitung dann so dünn und nicht meterdick??? Warum ist dfas Batteriekabel eines alten 6 Volt Trabant erheblich dicker, als die Zuleitung zur 12 Volt Batterie eines Golf V????

Weil es einen direkten Zusammenhang zwischen der zu übertragenden Stromstärke und dem benötigten Leitungsquerschnitt gibt. Und die Stromstärke ist wiederum abhängig von Spannung und (ohmschen) Widerstand. Wenn in dieser Rechnung die Spannung hochgeht, dann sinkt die Stromstärke, und die allein ist entscheidend für den benötigten Leitungsquerschnitt (unter Berücksichtigung der Leistung selbstverständlich) Die Schmelzsicherung im Haushalt mit 16 Ampere sichert eine Waschmaschine mit teilweise 3kW sicher ab. Die 16 Ampere Sicherung im Auto/Motorrad schafft nur wenige hundert Watt - weil die Spannung so gering ist. Gehe ich mit der Spannung hoch, dann ist bei konstantem Strom mehr Leistung möglich, ohne dass die Sicherung kommt - also die Leitungen überlastet werden.
Das Beispiel der Hochspannungsübertragung zeigt es eigentlich immer wieder am besten ...

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Beitragvon Berni » 7. Februar 2008 15:16

Niemand legt eine elektrische Leitung wesentlich stärker aus als nötig, allein aus Kostengründen nicht. Und trotz der Physik-Nobelpreis-verdächtigen Aussagen reduziert sich der Leitungswiderstand mit zunehmendem Querschnitt.
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Beitragvon Andreas » 7. Februar 2008 15:21

rausgucker hat geschrieben:Warum ist dfas Batteriekabel eines alten 6 Volt Trabant erheblich dicker, als die Zuleitung zur 12 Volt Batterie eines Golf V????


Na weil VW schon immer minderwertigen Mist teuer verkaufte.
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Beitragvon telefoner » 7. Februar 2008 16:19

rausgucker
Ist die Leitung zu dick, dann gehen die Verluste hoch


ist leider völlig falsch...

je qrößer der querschnitt um so verlustärmer wird das gesamte (gleichstrom) system.

bei der von dir angesprochenen supraleitung würden die leitungsverluste auf null sinken. das wäre in einem gleichstromkreis sozusagen der idealzustand. ist technisch aber nur mit extremer kühlung machbar und daher nicht verbreitet üblich.

grüsse vom ronald
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Beitragvon rallielmar » 7. Februar 2008 17:18

hallo nochmal
also ich sag mal ganz kleinlaut obwohl ich mir hier unter den ganzen schwachstromelektronikern etwas fehl am platz vorkomme:
der ts kabelbaum kann immer beibehalten werden weil es funktioniert.
ausserdem kann man dann,wenn man irgendwann wieder den original-motor einbauen möchte, viel einfacher rückrüsten(geiles wort).
das einzige was man zusätzlich braucht sind die anschlüsse zum gleichrichter und die feinsicherung.
bei der drehstromlichtmaschine macht ein eventuell möglicher leistungsverlust überhaupt nix aus.

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Beitragvon Ex-User krippekratz » 7. Februar 2008 18:25

rausgucker hat geschrieben:Da hast du was falsch verstanden. Ich wollte erklären, dass die Verwendung möglichst große Leitungsquerschnitte keine gute Lösung ist bzw. eher Nachteile hat. Die 12 Volt elektrik ermöglicht geringere Stromstärken bei gleicher Leistung. Deswegen kann der Leitungsquerschnitt niedriger gewählt werden. Ist die Leitung zu dick, dann gehen die Verluste hoch


wo hast du denn das her?! ganz ehrlich selten son quatsch gehört ^^
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Beitragvon Schwarzfahrer » 7. Februar 2008 22:38

Sorry, ich muss grad :loldev: :loldev: :loldev:
Jetzt gehts wieder.
@rausgucker Was passiert nach der Theorie eigentlich wenn nur wenig strom aus der Batterie fließt, geht der Leitungswiderstand dann gegen unendlich? Kannste für deine Widerstandstheorie mal die U/I Beziehung aufstellen?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Beitragvon Reffo » 10. Februar 2008 20:39

Moin ralliemar! was meinste denn mit "Anschlüsse zum gleichrichter und die feinsicherung"? Nur zur Info....Kannste mir sagen, ob ich dann doch noch ein paar kleinigkeiten mehr brauche (Stecker,usw...)?

Vielen dank!

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Beitragvon gustave corbeau » 10. Februar 2008 21:29

Ich hatte mich immer über die Masseprobleme an meiner TS (mt ETZ Motor) gewundert.
Aber der Rausgucker hat mir die Augen geöffnet.
Der Strom fließt schließlich auch durch den großen Querschnitt des Rahmens und dabei entstehen gewaltige Verluste.
Ich werde jetzt wohl den Massepunkt isolieren und ein dünnes Kabel zur Batterie legen müssen.
:oops:
Weiße Raben sind seltene Tiere
(ein schwarzes Schaf findet sich immer).

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Beitragvon Ex-User krippekratz » 10. Februar 2008 23:41

gustave corbeau hat geschrieben:Ich hatte mich immer über die Masseprobleme an meiner TS (mt ETZ Motor) gewundert.
Aber der Rausgucker hat mir die Augen geöffnet.
Der Strom fließt schließlich auch durch den großen Querschnitt des Rahmens und dabei entstehen gewaltige Verluste.
Ich werde jetzt wohl den Massepunkt isolieren und ein dünnes Kabel zur Batterie legen müssen.
:oops:


der war guuuuut^^
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Beitragvon rallielmar » 11. Februar 2008 14:31

hallo reffo,
du musst eine diodenplatte haben um den drehstrom der etz lichtmaschine in gleichstrom zur batterieladung umzuwandeln.
hast du schon einen 12 volt schaltplan?
damit ist es eigentlich ganz einfach.
mfg
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Beitragvon Steffen_DD » 11. Februar 2008 14:57

rausgucker hat geschrieben:Nach deiner Rechnung ist der Leitungswiderstand bei größtmöglichem Querschnitt dann null???


Exactomundo.


rausgucker hat geschrieben:Und warum sind Freileitung dann so dünn und nicht meterdick???


Weil sie so dünn sein KÖNNEN, nicht MÜSSEN...

Buddy, you made my day ... :D


Grüße,
Steffen

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Beitragvon Reffo » 11. Februar 2008 16:36

den schaltplan habe ich noch nicht. aber wenn du einen link hast oder ähnliches wäre ich dir dankbar!!! die baueile habe ich größtenteils.....

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