bisher war ich nur stiller Mitleser in diesem Forum, würde mich aber jetzt gerne mal mit meinem Problem an euch wenden. Evtl. hat hier ja jemand einen entscheidenden Tip für mich.
Der Motor meiner kürzlich erworbene MZ ES 150/1 BJ 1974 benötigt wegen undichter innenliegender Wellendichtringe eine Regenerierung. Den Motor habe ich schon auseinander, das überholte Getriebe ist auch schon wieder drin (mit neuen Lagern natürlich) und die Schaltung ist eingestellt.
Nun stehe ich vor dem Problem des Einbaus der Kurbelwelle (neu von FEZ). Das innere Lager 6303 C3 (SNH) und der neue Wellendichtgring sitzen im Motorghäuse. Das Gehäuse wurde nochmal auf 100 Grad erhitzt und die Kurbelwelle lag seit 2 Tagen im Gefrierfach. Wenn ich die Kurbelwelle nun einsetze rutscht sie etwas ins Lager aber eben nicht komplett durch - auch leichte Schläge mit dem Gummihammer bringen hier keine Bewegung mehr rein.
In einem weiteren Verusch habe ich auch nochmal versucht mit einem "Heizdorn" den Lagerinnenring zusätzlich zu erhitzen - das Ergebnis bleibt das gleiche - die Kurbelwelle "rutscht" nicht durch. Mit ein bisschen Öl auf dem Kurbelwellenstumpf und im Lagerinnenring habe ich es auch schon erfolglos versucht.

Wenn ich die Innenmaße des Lagerinnenrings und die Außenmaße des Kurbelwellenstumps mit dem Messschieber messe ist es wohl auch so dass der Durchmesser des Stumpfs minimal (max. ein paar 1/100 bis 1/10) kleiner ist - sollte also vermutlich passen.
Das zweite (äussere) Lager ist noch nicht eingesetzt.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt - ansonsten stellt bitte auch Fragen!

Was mache ich falsch oder woran kann das liegen? Ist die Kurbelwelle von FEZ evtl. doch minimal zu "dick"?
Danke und Viele Grüße
Ingo