Laufleistung 250er-Motor

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Laufleistung 250er-Motor

Beitragvon Dominik » 8. März 2008 13:57

Hallo Jungs.
Demnächst baue ich mir einen ETZ-Motor auf, da der in meiner TS kränkelt und ich daher vorsorgen will.
Einen Zylinder bringe ich zum Egu, um ihn dort auf 300ccm aufbohren zu lassen.
Dann werde ich zu meinem Landmaschinenhändler und gleich zwei Köpfe, einen für Mecki und einen für mich, auf seiner Drehmaschine für die 300ccm-Bohrung aufdrehen. Und so weiter und so fort...In der Ruhe liegt die Kraft.

Nun meine Frage:
Welche max. Laufleistung ist bei euch bekannt, die ein ETZ 250-Motor erreichen kann, wenn man solch einen vernünftig macht?

Ich hörte schon mal etwas von 197000km mit einem regenerierten Motor.
Ob sich das auch auf den Kolben beläuft? Wohl eher nicht. Aber der Kurbeltrieb?

Vielen Dank und viele Grüße, Dominik.
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Beitragvon trabimotorrad » 8. März 2008 14:18

Also, meinen ETZ-Motor habe ich selber neu aufgebaut. Alle Lager neu, Getriebe frisch ausdistanziert, Kurbelwelle überholen und feinwuchten lassen, geschmiedeter 300ccm Kolben von Mahle eingebaut, sämtliche Kanäle entgratet/angepaßt und zum Schluß noch die Graghitschleifringe der Lima durch welche aus Kupfer (Eigenbau) ersetzt.
Der erste Kolben hat dann etwa 45 000Km gehalten, dann hat er für meine Begriffe zu laut mit dem Hemd geklappert und war auch ziemlich abgelaufen. Ich habe dann einen Kolben von einer höheren Toleranzgruppe eingebaut und den Zylinder kurz durchgehohnt.
Bis jetzt läuft er auch schon wieder 35 000Km und klappert eher nicht so dolle. Kompression hat nachgelassen und das Gespann ist nicht ganz so stark wie zu Anfang (statt starke 130Km/h auf der Ebene nur noch knappe 120Km/h) es wird wohl Zeit für neue Kolbenringe. Der Kurbeltrieb und das Getriebe erfreuen sich jedoch bester Gesundheit. Und das nach nun schon beinahe 80 000Km Gspannbetrieb.
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Beitragvon sonnenreiche » 8. März 2008 14:19

Hallo,
letztlich ist das mit Sicherheit auch eine Frage des Glücks, selbst wenn alles vernünftig gemacht wird. Du steckst ja nicht drin, im Lager, in der Feder, die bei einem Materialfehler evtl. früh bricht.
Maximale Laufleistungen sind interessante Geschichten. Falls Du diese dann von Deinem Motor erwartest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, entäuscht zu werden.
Schönes Wochenende
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Beitragvon andre75 » 8. März 2008 16:37

@Achim,

130km/h ?? Gespann?? hääää??

Sorry aber....... nicht einmal die Steilküste runter !

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Beitragvon trabimotorrad » 8. März 2008 16:47

dann eben nicht...
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Beitragvon andre75 » 8. März 2008 16:50

Hallo Dominik,

wenn du etwa auf 40-50tkm kommst, hast du alles richtig gemacht
(aus meiner "Erfahrung").

In einer DDR-Zeitschrift (KFT) stand so sinngemäß,
"bei der ETZ 250 gelang es die Motorlaufzeit auf etwa 40 000 km gegenüber der TS 250 mit etwa 30 000 km zu erhöhen" das untere Pleuellager war hier der limitierende Faktor

Meine ETZ 250 welche ich mit früher 18 Jahren hatte, hatte 55tkm auf dem Buckel, die hatte aber wirklich "fertig"

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Beitragvon callifan » 8. März 2008 16:52

Warum nicht ?
meine frisch restaurierte etz250 solo läuft auch super und als mein kumpel hinterherfuhr und ich dann eine kleine runde auf der straße fuhr, natürlich vorsichtig (einfahren) auf 80km/h gesteigert und weil der motor so untertourig lief im 5, hab ich dann bis 100 hochbeschleunigt. was dann laut autotacho noch 85 war :-) neue tachowelle und der tacho zeigt sehr sauber an, leider viel zu viel, naja ist ja auch nicht das neueste :-)

aber so kanns trabbimotorrad auch gehen :-)

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Beitragvon trabimotorrad » 8. März 2008 17:36

Okay, ich habe meine Werte auch nur vom Tacho abgelesen, ist mir auch egeal, was meine Emmen wirklich und absolut an "Spitze" bringen. Ich habe den Motor vor allem auf Drehmoment ausgelegt, damit ich frühzeitg hochschalten kann und das sie im 5. Gang trotz der TS-Solo-Überstzung zu zweit und mit Wintergepäck problemlos zwischen 4 und 5 Tausend U/min fahren kann. Wenns weit weggeht oder schnell gehen soll, habe ich die Q und die K...
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Beitragvon andre75 » 8. März 2008 20:50

Hallo Achim,

wie hast du denn den Motor auf "Drehmoment ausgelegt" ?

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Beitragvon Hardi » 8. März 2008 22:34

Mein ETZ Motor hat 51000 km geschaft. Rechtes Kurbelwellenlager (DKF)
platt. Sogar die Kurbelwelle war noch ok und die Laufgarnitur ist auch noch ordentlich.(Nullmaß) Habe trotzdem die Kurbelwelle bei Mannis Zweitaktscheune überholen lassen. Wenn ich das Teil schon aufhabe.
Übrigens hat die Kiste die vielgeschmähte Mikuniölpumpe.
Gruß
Hardi
was heute nicht richtig ist kann morgen schon falsch sein

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Beitragvon trabimotorrad » 9. März 2008 06:07

@ Andre: Ich habe einen geschmiedeten 300er-Mahle-Kolben drinne und habe die Kanäle angepaßt.
Bei mir war die Graugußbüchse im Vergleich zu den umgossenen Kanälen ca 1mm "verdreht" und die Steuerkante im Auslaßkanal war eher ein "Steuerzack", diese Kante habe ich auch begradigt, dabei habe ich den Auslaßkanal sicher zwei mm nach oben gezogen und auch ein wenig breiter gemacht, aber Vorsicht, die Kolbenringe beim Mahle-Kolben sind Auslaßseitig arrettiert, also nicht zu breit ziehen.
Ich habe mal in Vergangenheit einen 250er Zylinder nur auf "Spitzenleistung" gefräst, aber da hat die Solo250er fast 8 Liter genommen, das war dann doch zu heftig....
Aber mit dem 300er im Gespann bin ich zufrieden, zwar kann der auch gewaltig "saufen", wenn ich den 4.Gang bis 8000U/min drehe um im 5. gut Anschluß zu haben und weiterbeschleunigen kann, aber im Regelfall zieht der 5. auch recht schnucklig ab 3700U/min, beschleunigt aber nicht weiter, dann braucht sie aber auch unter 7 Liter/100Km.
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Re: Laufleistung 250er-Motor

Beitragvon Norbert » 9. März 2008 06:25

Dominik hat geschrieben:Ich hörte schon mal etwas von 197000km mit einem regenerierten Motor.
Ob sich das auch auf den Kolben beläuft? Wohl eher nicht. Aber der Kurbeltrieb?


wer hat das denn erzählt?

Sehr langlebige KW macht Kexxel in Ailertchen.
Da werden dann aber ganz andere Preise aufgerufen als 90,-€ für eine
Nachbau-KW!

wenn ich vorhätte eine MZ über eine Distanz von 200 000 km zu fahren käme da ein anderer Motor rein, ein 4T Motor ggfs. sogar ein Diesel.
Oder ich würde mir vielleicht direkt eine BMW (R 65 oder besser R 80) holen, die Motoren sind sehr langlebig. Im Geschwindigkeitsbereich einer MZ gefahren obendrein auch sehr sparsam.
MZ hat, wie hier schon gesagt ,die "Grenznutzungsdauer" des ETZ 250 Motor mit 40 TKM
angegeben sein. solche Laufleistungen wurden schon überschritten.
Limitierende Faktoren sind in der Regel Lager in Motor + Getriebe, Schaltfedern, Getriebeprobleme ( Schaltklauen ) und Art + Weise des Leistungsabrufes durch den Fahrer.
Gruß

Norbert

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Beitragvon Ex-User peryc » 9. März 2008 10:45

Ein Thema was mich auch immer wieder beschäftigt. Mein Motor steht kurz vor 60tkm, das Krümmergewinde ist im Ar*** und das richten lassen kostet hier einiges (die verlangen richtig Gold dafür :shock: Aluguß zu schweißen und ein M50 Gewinde zu schneiden). Als Alternative könnte ich einen nagelneuen Nachbauzylinder mit Kolben von MZ-B ordern. Wird auf den gleichen Preis kommen wie den alten Zylinder auch noch auf Übermaß zu bohren.

Was mich bis jetzt abhält ist die Leistung die der Motor abgiebt. Der läuft einfach so perfekt, die Frage ist halt wie lange noch. Aber vielleicht wäre ich mit einer neuen Garnitur sogar positiv überrascht?

Christopher
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Beitragvon andre75 » 10. März 2008 21:05

@Achim,
ja das mit dem hohen Verbrauch kenne ich auch. Meine 300er (solo)mit dem nomalen Kolben und überarbeiteten Kanälen stemmte 34Nm und 27PS (Prüfstandsmessung). Man hat das Gefühl hier wird wenig Mehrleistung mit gigantischem Sprit(mehr)verbrauch erkauft.
Wenn man dann noch überlegt was der Liter kostet (inkl. Öl)--naja, dafür rauche ich nicht!
Aber wenn du die Kanäle erweiterst -wie auch immer, geht das normalerweise immer in Richtung höhere Drehzahl. Hast du mal eine Messung machen können?
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Beitragvon fränky » 10. März 2008 21:30

Mein letzter LKW hat 1,2 Millionen gehalten und läuft auch nur 100. :jump:
Okay, er braucht etwas mehr auf 100km, kann aber locker 80zig MZ Gespanne dabei transportieren :mukkies:
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Beitragvon McMZ » 11. März 2008 01:35

Klingt jetzt zwar blöd, aber mal eine grundlegende Frage. Halten die 250er Motoren eigentlich im Schnitt länger als die 125/150er ? Oder gibt es da keine großen Unterschiede ? Die "Großen" sind ja theoretisch robuster dimensioniert :gruebel:

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Beitragvon callifan » 11. März 2008 01:41

also sowie ich weiß wurden die großen motoren von mz immer mit ein bisschen mehr grenznutzungsdauer angegeben.

wie das in der realität aussieht kann ich nicht sagen, zumal ich böse dinge von den alten 250ger motoren gelesen habe, ala schsalthebelfederbruch alle 30tkm und solche graumsamen geschichten..

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Beitragvon Ex User Hermann » 11. März 2008 01:43

peryc hat geschrieben:das Krümmergewinde ist im Ar*** und das richten lassen kostet hier einiges

Dann bohr senkrecht durch die Kühlrippen re/li vom Krümmeranschluß Löcher und setz da Stifte rein. Befestigung dann ala Japan über Zuganker mittels 2 Muttern usw. .........
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Beitragvon Norbert » 11. März 2008 03:08

callifan hat geschrieben:also sowie ich weiß wurden die großen motoren von mz immer mit ein bisschen mehr grenznutzungsdauer angegeben.


Das stimmt, die kleinen Motoren werden halt viel öfter am Leistungslimit
gefahren als die großen.

callifan hat geschrieben:wie das in der realität aussieht kann ich nicht sagen, zumal ich böse dinge von den alten 250ger motoren gelesen habe, ala schsalthebelfederbruch alle 30tkm und solche graumsamen geschichten..


etwas konkreter solltest Du schon werden wenn Du von "Grausamkeiten" berichtest.

Die Schalthebelfeder gibt es als qualitativ hochwertigen Nachbau von GÜSI, das sollte
heutzutage kein Problem mehr sein. Es werden aber von vielen Händlern noch massig alte Schaltfedern mit "Sollbruchstelle" verkauft.
Selbstredend gab/gibt es auch MZ Motoren die die Grenznutzungsdauer deutlich übertreffen.
Die Serienstreuung ist halt größer als bei anderen Herstellern.
Gut "generalreparierte" Motoren mit hochwertigen Komponenten zeigen häufig sehr erstaunliche Ergebnisse. Das geht aber selten mit "Geiz ist Geil " Mentalität.
Für das Geld kann man wohl fast 2 Motoren mit Billigkomponenten machen - am Ende ist es ein Rechenbeispiel , wenn man über zwei Motoren verfügt.
Gruß

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Beitragvon ETZChris » 11. März 2008 07:59

McMZ hat geschrieben:Klingt jetzt zwar blöd, aber mal eine grundlegende Frage. Halten die 250er Motoren eigentlich im Schnitt länger als die 125/150er ? Oder gibt es da keine großen Unterschiede ? Die "Großen" sind ja theoretisch robuster dimensioniert :gruebel:


klingt nicht blöd...die frage ist gut...hab zwar keine direkte antwort, versuche aber mal ein paar ansätze darzulegen:

- die kleinen motoren liefern mehr drehzahl, ergo ggfs. mehr verschleiß
- die kleinen haben beim primärtrieb eine lebensdauer bis ca. 30tkm, dann sollte der gewechselt werden
- die kleinen motoren geben weniger drehmoment auf die lager usw. ab, könnte diese standfester machen

ich würde den kleinen so 30tkm geben, dann steht eine motor-GR an...die grenze gibt für mich der primärtrieb vor...dann sollte man alles andere auch gleich machen...
Gruß
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Beitragvon Ex User Hermann » 11. März 2008 12:00

Grundsätzlich zur "Laufgarnitur": Motoren mit hoher Nenndrehzahl (die also auch entsprechend gefahren werden) verschleißen in diesem Bereich schneller als Motoren mit relativ niedriger Nenndrehzahl. Entscheidend ist hier aber die Kolbengeschwindigkeit.

Alle anderen Komponenten halten deutlich länger, für Qualitäts-Kugellager sind 100000Km kein Problem.

Ebenso lange kann eine Kupplung halten, hier ist die Behandlung durch den Fahrer entscheidend.
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Beitragvon motorang » 11. März 2008 14:42

Hermann hat geschrieben:
peryc hat geschrieben:das Krümmergewinde ist im Ar*** und das richten lassen kostet hier einiges

Dann bohr senkrecht durch die Kühlrippen re/li vom Krümmeranschluß Löcher und setz da Stifte rein. Befestigung dann ala Japan über Zuganker mittels 2 Muttern usw. .........


Vielleicht hört er ja auf Dich, ich erzähl ihm das seit 2006 ...

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Beitragvon motorang » 11. März 2008 14:43

andre75 hat geschrieben:In einer DDR-Zeitschrift (KFT) stand so sinngemäß,
"bei der ETZ 250 gelang es die Motorlaufzeit auf etwa 40 000 km gegenüber der TS 250 mit etwa 30 000 km zu erhöhen" das untere Pleuellager war hier der limitierende Faktor


Da spielte sicher auch die Qualität von Sprit und Zweitaktöl mit ...

Gryße!
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Beitragvon henrik5 » 11. März 2008 15:18

ETZChris hat geschrieben:
McMZ hat geschrieben:Klingt jetzt zwar blöd, aber mal eine grundlegende Frage. Halten die 250er Motoren eigentlich im Schnitt länger als die 125/150er ? Oder gibt es da keine großen Unterschiede ? Die "Großen" sind ja theoretisch robuster dimensioniert :gruebel:


klingt nicht blöd...die frage ist gut...hab zwar keine direkte antwort, versuche aber mal ein paar ansätze darzulegen:

- die kleinen motoren liefern mehr drehzahl, ergo ggfs. mehr verschleiß
- die kleinen haben beim primärtrieb eine lebensdauer bis ca. 30tkm, dann sollte der gewechselt werden
- die kleinen motoren geben weniger drehmoment auf die lager usw. ab, könnte diese standfester machen

ich würde den kleinen so 30tkm geben, dann steht eine motor-GR an...die grenze gibt für mich der primärtrieb vor...dann sollte man alles andere auch gleich machen...


<Wobei ich mich frage, ob die Ost-Kettenqualität des Primärantriebs qualitative genauso schlecht war wie die der anderen Kette. Wenn hier der Qualitätsvorsprung des Westteils genauso groß ist sollte der Antrieb auch 50.000 halten.
Gruß Henrik
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Beitragvon ETZChris » 11. März 2008 15:30

never...eher andersherum...ich habe jetzt ne nachwende-kette drin...ein jahr und ca. 6.000km später sieht die aus wie die alte originalkette nach ca. 35tkm :evil: die sind der letzte rotz!!! und sind teilweise neu schon zu lang - bei gleicher gliederzahl!!!
Gruß
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Beitragvon henrik5 » 11. März 2008 15:36

Ich habe hier auch schon gelesen, dass Ketten im Umlauf sind die zu lang sind. Das war bei der die ich von TKM hatte nicht der Fall. Entweder war das Originalware oder es sind verschiedene Nachbauten erhältlich.
Gruß Henrik
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Beitragvon ETZChris » 11. März 2008 15:47

ich hatte meine von O2R und das war glaube ne kette aus tschechischer produktion...neu hat sie perfekt gepasst, aber nach 6tkm hängt sie schon tierisch durch...ich denke, nach dieser saison muß ich die wieder tauschen :(
Gruß
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Beitragvon TS-Jens » 11. März 2008 17:14

Ich hab jetzt eine von CZ, mal sehen wie lang dies macht.
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Beitragvon callifan » 11. März 2008 20:34

also ich hatte bei meiner etz150 motorüberholung auch eine cz kette eingebaut, qualität kann ich nicht sagen, jedoch noch länger als die verschlissene originalkette gewesen.
hab denn schon gedacht das muß so, aber als ich mal einen jawa 353 motor gemacht habe, habe ich gewusst, wie so eine kette sitzen muß (war aber auch eine CZ kette)

Naja, an der etz150 hat die neue kette von anfang an geklappert und ich hatte diesbezüglich auch mal einen thread aufgemacht hier.

neulich hab ich den etz150 motor vom kumpel gemacht und dort war noch eine original ddr kette drinn, der motor hatte so um die 20000 runter und die kette saß richtig top. haben wir denn natürlich auch wieder verbaut...

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Beitragvon ETZChris » 11. März 2008 20:39

bei der kette sollte man nur drauf achten, dass sie nicht am seitendeckel schleift...
Gruß
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Beitragvon Nordlicht » 11. März 2008 20:41

callifan hat geschrieben:neulich hab ich den etz150 motor vom kumpel gemacht und dort war noch eine original ddr kette drinn, der motor hatte so um die 20000 runter und die kette saß richtig top. haben wir denn natürlich auch wieder verbaut...
mfg Toni

das hab ich jetzt schön öfters beobachten können......auch ich fahre meine orginale Kette made in GDR noch...
Gruß Uwe.
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Beitragvon Norbert » 11. März 2008 20:48

fränky hat geschrieben:Mein letzter LKW hat 1,2 Millionen gehalten und läuft auch nur 100. :jump:
Okay, er braucht etwas mehr auf 100km, kann aber locker 80zig MZ Gespanne dabei transportieren :mukkies:


Vermutlich könnte man für den Gegenwert des LKWs aber auch 80 Gespanne kaufen....
Gruß

Norbert

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Beitragvon Ex User Hermann » 12. März 2008 00:11

motorang hat geschrieben:Vielleicht hört er ja auf Dich, ich erzähl ihm das seit 2006 ...

Ich glaub, er denkt grad ernsthaft drüber nach :-)
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Beitragvon Thomas » 12. März 2008 13:05

Ich habe zwar keinen 250er, sondern einen 301 Motor, aber das ist ja kein großer Unterschied. Der läuft jetzt ungeöffnet bereits 57000 km. Lediglich bei 56000 habe ich die Kupplung regenerieren lassen. Ansonsten kann ich bis jetzt keinen Grund finden, warum der Motor geöffnet werden sollte. Was man dazusagen sollte ist, dass es ein Nachwende-motor ist (Bj. 1992) Vielleicht haben sich in der Zeit die MZler mehr Mühe gegeben, Qualität zu liefern.
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