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beres hat geschrieben:Das geht auch. Wesentlich eleganter geht das wie etwas weiter unten beschrieben mit Schottky-Dioden parallel zu den Hilfsdioden am Gleichrichter.
mm-HC hat geschrieben:Gemessen (direkt am Akku):
- Akku nach Ladung mit Ladegerät und Ruhe über Nacht: 12,7V
- Akku eingebaut, Zündung an mit geschlossenem Unterbrecher, Spannungsabfall auf: 11,7V
- Motor gestartet, Licht an, Leerlauf: 13,8V
- Motor gestartet, Licht an, 4000 - 5000 U/min: 14,2-14,4V
mm-HC hat geschrieben:Offene Fragen:
- Die Brückengleichrichter haben eine Flussspannung von ca. 1V bei ca. 10A, damit ergeben sich rechnerisch nur noch ca. 13,2-13,4V Ladespannung auf der Landstrasse. Kann das noch toleriert werden?
mm-HC hat geschrieben:- Warum gibt es einen deutlichen Unterschied in der Bordspannung in Abhängigkeit davon, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet ist? Sollte das ein intakter Regler nicht ausgleichen?
Lothar hat geschrieben:für 0,5...0,6V würde ich mal
die Methode mit der nach dem Reglerausgang eingefügten Diode (MBR6045WT) probieren.
mm-HC hat geschrieben: Die MBR6045WT scheint leider ausgelaufen zu sein (Conrad, Reichelt, ...)
Wenn ich dann nach aktuellen 10A-Schottky-Dioden im TO220-Gehäuse suche, haben die aber Flussspannungen von 1,5... 1,8V was wohl hier nicht passen würde.
(z.B. https://www.reichelt.de/sic-schottkydio ... os_8&nbc=1 oder auch https://www.reichelt.de/sic-schottkydio ... os_1&nbc=1 )
XHansX hat geschrieben:Moin Moin!
Was spricht denn dagegen, einen solchen einstellbaren Regler statt dem HÜCO zu verwenden?
MfG Hans
Die haben wir bei unseren Eigenbaureglern verwendet, und sie gibt es immer noch.mm-HC hat geschrieben:Die MBR6045WT scheint leider ausgelaufen zu sein (Conrad, Reichelt, ...)
Genaus so ist das.mm-HC hat geschrieben:"Nach dem Regler" heißt das: in die Ladeleitung zur Batterie, im Falle des Hüco 130216 also in Ermangelung der integrierten Strombegrenzung also zwischen Ausgang der Gleichrichterplatte "D+" und die Batterie?
Nein, da im Fall, dass von der Batterie Stromgezogen wird, ebenfalls eine Spannungsreduktion erfolgt.mm-HC hat geschrieben:Was hat es mit der antiparallelen Diode auf sich, die hier manchmal erwähnt wird? Ist die bei der ETZ notwendig?
walkabout 98 hat geschrieben:D+ von der Lichtmaschine muss schon auf D+ vom Regler. Dann über Diode zur Batterie.
download/file.php?id=279965&mode=view
mm-HC hat geschrieben:Habe ich das so richtig verstanden?
mm-HC hat geschrieben:- welche Kapazität muss der Kondensator haben? (Ich habe im Forum Angaben gefunden von 2,5µF und 100µF...)
- welche Spannungsfestigkeit muss der Kondensator haben?
mm-HC hat geschrieben:- darf es auch eine Ausführung als gepolter Elektrolytkondensator sein?
mm-HC hat geschrieben:- Kann die hinreichende Funktionsfähigkeit des vorhandenen originalen Kondensators mit einfachen Mitteln geprüft werden?
Ich wurde in einer Region sozialisiert, in der Wissen keinen Preis hatte ... (;-)mm-HC hat geschrieben:@ Lothar: vielen Dank für Dein bereitwillig geteiltes Wissen!
Selten. Der originale DDR-Kondensator ist von der Bauart dem DDR-C in der Unterbrecherzündung ähnlich. Dort hatten wirmm-HC hat geschrieben:Die Kapazitätsmessung beherrscht mein Multimeter leider nicht. Sind erfahrungsgemäß Ausfälle des Kondensators ein häufiges Problem oder eher die große Ausnahme?
Theoretisch ja, allerdings wird mit einem größeren max. Strom auch die Größe der Sperrschichtkapazität größer, was dem kapazitiven Schutzmm-HC hat geschrieben:Wenn die Empfindlichkeit des Gleichrichters gegen Überspannungen durch Austausch kuriert werden kann, bleibt das Problem der nur begrenzten Spannungsfestigkeit der Diode(n) zur Absenkung der Ladespannung, z.B. https://www.reichelt.de/dual-low-vf-tre ... ol_0&nbc=1 , vermutlich dennoch bestehen?
Der Fall eines Durchschlags im Sperrbereich führt meist zur anschließenden "Sperrschichtschmelze", wodurch die Diode zum Kurzschluss wird.mm-HC hat geschrieben:Wenn eine Unterdrückung von Spannungsspitzen zum Schutz der Diode zur Absenkung der Ladespannung notwendig ist, was passiert dann bei Ausfall dieser Unterdrückungseinrichtung (Kondensator oder TVS-Diode)? ==> die Diode zur Absenkung der Ladespannung muss auch die Spannungsspitzen ertragen und:
- fällt aus (=nicht mehr leitfähig) ==> Batterie wird nicht mehr geladen ==> Fehler fällt auf ohne weitere Zerstörung zu verursachen oder
- brennt durch (=Kurzschluss) ==> Batterie wird wieder mit der vollen Bordspannung geladen und stirbt daher vorzeitig, dabei werden ebenfalls keine weiteren Schäden verursacht. Ist das so richtig?
Das haben in der Tat schon Foristi gemacht. Nachteilig ist nur, dass man ziemlichen Aufwand für die geänderte Befestigung und ggf. Kühlung hat.mm-HC hat geschrieben:- warum nicht gleich einen neuen Brückengleichrichter, z.B. https://www.reichelt.de/brueckengleichr ... os_3&nbc=1 verwenden ?
- davon bräuchte man dann wohl 2 Stück um auch den "Hilfsgleichrichter" zu realisieren
- Welche Ströme fließen hier durch den Hauptgleichrichter möglicherweise dauerhaft (und verursachen abzuführende Verlustleistung)?
Nö, die Katastrophe ist die gleiche ...mm-HC hat geschrieben:- Entstehen bei einer solchen Umrüstung Nachteile im Fehlerfall gegenüber der originalen Ausrüstung der ETZ? (also bei Ausfall eines der "modernen" Bauelemente?)
Das ist - nach meinem Verständnis - der tiefere Sinn dieses Forums ...mm-HC hat geschrieben:So entwickelt sich die angestrebte, einfache Absenkung der Ladespannung zu einem spannenden Thema...
Es geht ja um extrem kurze Störspitzen und nicht um die typischen Gleichspannungsverhältnisse. Auf dem Zündkabel gibt esseife hat geschrieben:Die Diode zur Ladespannungsabsenkung wird nie eine Sperrspannung deutlich über 12V sehen. Woher auch?
Das ist richtig, der Temperaturgang beträgt für pn- und Schottky-Dioden etwa -2mV/K. Innerhalb eines Tempraturbereiches von 50Kseife hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre ist die Temperaturkennlinie von so einer Diode übrigens genau "falschrum" was die erwünschte Temperaturkompensation der Ladespannung angeht
lothar hat geschrieben: Bei einer 12V-Batterie bräuchten wir Absenker-Dioden anstatt mit -2mV/K mit etwa +12mV/K, die gibt es aber leider nicht ...
Hans-Juergen hat geschrieben:lothar hat geschrieben: Bei einer 12V-Batterie bräuchten wir Absenker-Dioden anstatt mit -2mV/K mit etwa +12mV/K, die gibt es aber leider nicht ...
Hallo Lothar,
damit ich hier nicht in Verwirrung gerate: Ich ging bisher davon aus, dass man für Bleibatterien eine Temperaturkompensation der Ladespannung je Zelle mit -4 mV/K vornehmen sollte. Das macht bei einer 12 V-Batterie aber -24 mV/K. Oder geht es hier um einen anderen Batterietyp mit anderen Daten?
Viele Grüße aus Aachen
Hans-Jürgen
net-harry hat geschrieben: Das scheint tatsächlich herstellerabhängig und auch nichtlinear zu sein, ich habe eben auf die schnelle Werte von -2mV/K bis -5mV/K gefunden...
Hans-Juergen hat geschrieben:net-harry hat geschrieben: Wo hast du das erste Diagramm gefunden?...
net-harry hat geschrieben:Hans-Juergen hat geschrieben:net-harry hat geschrieben: Wo hast du das erste Diagramm gefunden?...
...im (wahrscheinlichen) Akku-Basishandbuch von Panasonic...im PDF Seite 22
Hier.
Und hier nochmal anders dargestellt.
Gruß Harald
Hans-Juergen hat geschrieben: Ich ging bisher davon aus, dass man für Bleibatterien eine Temperaturkompensation der Ladespannung je Zelle mit -4 mV/K vornehmen sollte. Das macht bei einer 12 V-Batterie aber -24 mV/K.
mm-HC hat geschrieben:
Es gibt doch heute frei programmierbare Microcontroller wie Arduino, ESP8266 u.ä. auch auf sehr kleinen Leiterplatten (kleiner als die Grundfläche einer Streicholzschachtel) für <5€ zu kaufen. Diese haben mindestens einen Analogeingang mit einer Auflösung von 1024 Stufen und mindestens einen Pseudo-Analogausgang (pulsweitenmoduliert) mit ebenfalls 1024 Stufen. Dazu bräuchte man noch eine Spannungsversorgung 12V==> 3,3V, ebenfalls <5€.
Damit könnte man die aktuelle Ladespannung nach dem Regler messen und in Abhängigkeit davon dann mit dem PWM-Ausgang den Transistor so ansteuern, dass sich über diesem der gewünschte Spannungsabfall einstellt und an der Batterie die zulässige Ladespannung eingehalten wird.
Nebenbei wäre es mit einem solchen Controller auch möglich, noch die Umgebungstemperatur zu ermitteln (Sensor < 3€) und damit per Software die Temperaturkompensation nach Wunsch zu realisieren.
seife hat geschrieben:Also bevor ich hinter einem normalen, bei vielen Usern hier problemlos ohne Spannungsabsenkung funktionierenden HÜCO Regler eine selbstgebastelte Temperaturkompensation per Mikrokontroller (und dann mit NUR 10 BIT AUFLÖSUNG!!! DAS IST DOCH VIEL ZU UNGENAU!!!!) basteln würde, würde ich einfach selber einen Temperaturkompensierten regler entwerfen.
mm-HC hat geschrieben:Kann hier eigentlich jemand sagen, ob der Einbau eines möglicherweise "minus-geregelten" Reglers zu Schäden an der Motorradelektrik führen würde oder einfach nur nicht funktioniert? Sprich, könnte man den Regler gefahrlos einfach ausprobieren?
mm-HC hat geschrieben:- also wäre die einzige erforderliche bzw. sinnvolle Maßnahme der Einbau einer Diode zur Absenkung der Ladespannung in die Ladeleitung der Batterie wie weiter oben in rot skizziert
mm-HC hat geschrieben:- dies wäre sogar recht einfach möglich, da ich bei Reichelt eine Diode gefunden habe ( https://www.reichelt.de/dual-low-vf-tre ... ol_0&nbc=1 ), die über ein isoliertes Gehäuse verfügt und nach meinem Verständnis damit beliebig montiert werden kann, z.B. auch auf das Halteblech für den elektron. Regler
mm-HC hat geschrieben: Wenn wir uns im Normalfall immer nur im Bereich der Erhaltungsladung bewegen, sollte auch nur ein geringer Ladestrom fließen - und dann wird auch der gewünschte Spannungsabfall über der Diode sehr klein:
mm-HC hat geschrieben:Wenn ich das Diagramm richtig lese, ergäbe sich bei einem hohen Ladestrom eine deutliche Spannungsreduzierung, die sich mit sinkendem Ladestrom dann aber in Richtung von nur noch 0,2V verringern würde.
mm-HC hat geschrieben:Ich bin leider kein Schaltungstechniker, aber wäre es nicht möglich, mit Hilfe eines geeigneten Transistors eine "einstellbare Diode" zu bauen?
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