Schwingenfrage

Rahmen, Räder, Dämpfung, Bremsen.

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Schwingenfrage

Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 19:26

kann hier jemand erklären, warum die vordere schwinge von der es250/2 auf der rechten seite anders konstruktiv gestaltet und ausgeführt wurde, als auf der linken seite?
etwa wegen möglichem beiwagenbetrieb?
danke
gruß
+w.
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Beitragvon Der Bruder » 21. März 2008 19:29

da war doch die bremse auf der seite
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Beitragvon Koponny » 21. März 2008 19:30

Also wegen dem Beiwagenbetrieb nicht, dann hätte sie 2 Achsaufnahmen (Veränderung des Radstandes)

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Beitragvon ETZetto » 21. März 2008 19:32

Bei der ES/1 gab es das Problem, dass sich die Schwinge beim starken Bremsen verwindet. Deshalb bei der ES/2 das aufgeschweißte Verstärkungsblech.

Gruß,
Jens

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Beitragvon Koponny » 21. März 2008 19:34

ETZetto hat geschrieben:Bei der ES/1 gab es das Problem, dass sich die Schwinge beim starken Bremsen verwindet. Deshalb bei der ES/2 das aufgeschweißte Verstärkungsblech.

Gruß,
Jens

Die Schwinge der 250/1 soll sich verwinden? :shock: Das kann ich mir nur schwerlich vorstellen.

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Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 19:42

Der Bruder hat geschrieben:da war doch die bremse auf der seite

ja, das stimmt, also die verstärkung für das rohr (widerstandsmoment?)
Ex-User wena

 

Beitragvon Paule56 » 21. März 2008 19:46

wena hat geschrieben:
Der Bruder hat geschrieben:da war doch die bremse auf der seite

ja, das stimmt, also die verstärkung für das rohr (widerstandsmoment?)


Schlagt mich wenns nicht stimmt:

Aber ich sollte meinen, dass die Bremsankerplatte einen Anschluss wie eine Schlüsselfläche hatte und dort hineingeschoben werden musste?
Einen Gegenhalter wie beim Hinterrad oder der Telegabel konnte man an dem durchweg knickenden Gebilde von Schwinge nicht anbringen
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 19:53

Paule56 hat geschrieben:
wena hat geschrieben:
Der Bruder hat geschrieben:da war doch die bremse auf der seite

ja, das stimmt, also die verstärkung für das rohr (widerstandsmoment?)


Schlagt mich wenns nicht stimmt:

Aber ich sollte meinen, dass die Bremsankerplatte einen Anschluss wie eine Schlüsselfläche hatte und dort hineingeschoben werden musste?
Einen Gegenhalter wie beim Hinterrad oder der Telegabel konnte man an dem durchweg knickenden Gebilde von Schwinge nicht anbringen


ja ich denke, du hast recht. wie schon oben vermutet (nein, der statiker weiß es).
aber was ist mit der 32mm tele von der ts250?
da ist doch kein gegenhalter, oder.... ich muss mal schnell bilder schauen gehen..
grüße
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Beitragvon Paule56 » 21. März 2008 19:59

Du hast nat. recht an den 32 mm Tele war die Halterung der Bremsankerplatte genauso gelöst wie an den ES

Ich war schon bei der ETZ
Gruß
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Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 20:13

Paule56 hat geschrieben:Du hast nat. recht an den 32 mm Tele war die Halterung der Bremsankerplatte genauso gelöst wie an den ES

Ich war schon bei der ETZ


also: es und ts250 haben keinen gegenhalter,
etz und ts250/1 schon. aus beschriebenen gründen.
ich nehme an, die ts250 benötigt keinen, weil die telegabel die bremskräfte besser aufnimmt, als es die es schwinge kann.
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Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 20:17

Koponny hat geschrieben:Also wegen dem Beiwagenbetrieb nicht, dann hätte sie 2 Achsaufnahmen (Veränderung des Radstandes)


stimmt, die gespannschwinge sieht anders, was achsabstand angeht.
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Beitragvon Andreas » 21. März 2008 20:18

Der Gegenhalter der 32er Gabeln (TS+ETS) ist am Gleitrohr direkt untergebracht.
Die Bremsankerplatte hat einen quadratischen Vierkant, welcher am Gleitrohr verankert sitzt.

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Beitragvon Ex-User wena » 21. März 2008 20:28

Andreas hat geschrieben:Der Gegenhalter der 32er Gabeln (TS+ETS) ist am Gleitrohr direkt untergebracht.
Die Bremsankerplatte hat einen quadratischen Vierkant, welcher am Gleitrohr verankert sitzt.

so sieht auch der gegenhalter der es aus. und weil die schwinge schwächer ist, als die gleit-/ tauchrohre der telegabeln der ts/ets, wurde sie konstruktiv verstärkt. so, nun haben wir es :-)

grüße
+w.

(ich hatte mich im vorfeld mit diesem thema nicht auseinandergesetzt. als ich die es geholt habe, und mir dann während der rückfaht in der dose die es im detail angesehen habe, dachte ich zuerst: schei**e, anscheeten worden, an der vorderradschwinge wurde marke eigenbau 'zus. flachstähle/ profile aufgebrutzelt' ...)
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Beitragvon Harald » 21. März 2008 22:15

Ist übrigens bei den ES125/150-Modellen in etwa zur gleichen Zeit eingeführt worden. Ab ca. 1967 hat die vordere Schinge genauso ein Verstärkungsblech erhalten. An den Bremsen bzw. deren Gegenhalter hat sich nichts verändert.

Fuhrpark: ES 125 (Bj. '63), Trek 520 (Bj. '92), M5 (Liegerad, Bj.'95)
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Beitragvon Ex User Hermann » 22. März 2008 01:11

Es geht nur um eine bessere Aufnahme der auftretenden Kräfte beim Bremsvorgang, sonst nix.

wena hat geschrieben:die gespannschwinge sieht anders, was achsabstand angeht.

Damit man den Nachlauf verringern kann (Rad weiter nach VORNE), das erleichtert im Gespannbetrieb das Lenken erheblich.

Dann kommt man im Gespannbetrieb auch problemlos mit dem relativ schmalen Lenker der ES klar.
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