Zunächst mal kurzes Lob für die ermittelten Messwerte im anderen Thread. Nicht jeder zieht das so durch, der drum gebeten wurde.
Indirekt hat es ja auch zu einer ersten Fehlerermittlung geführt. Ein Wert sollte aber auch nach dem Austausch der Zündspule beobachtet werden.
Die 5,5V an der (15) der Zündspule deuten auf unzulässig hohe Spannungsabfälle hin (Sicherungen putzen, Zündlichtschalter auf
Kontaktwiderstände prüfen, Leitung 15/54 morsch?). Die 6V müssen auch bei Motorbetrieb an der (15) stehen bleiben, evt. zickt hier
dein digitales Instrument, da an der (15) oft noch starke Restimpulse auftreten (gerade, wenn der Zündlichtschalter schwächelt oder
die Leitungsverbindung von der 15/54 morsch ist).
(Wer solche Probleme hat, dass die Digitalanzeige zickt, sollte sich folgenden Zusatz in die Messleitung hängen:
O------/EEEE/---1---/EEEE/---3---/EEEE/-----o
O------/EEEE/---2---/EEEE/---4---/EEEE/-----o
Die /EEEE/ sind jeweils 100-Ohm-Widerstände und von 1 nach 2 kommt ein Kondensator von 0,1 uF genau wie von 3 nach 4. )
Zur Ladekontrolle:
Erster Schritt wäre, den Feldstrom zu prüfen. Dazu DF-Kabel am Regler abziehen und zwischen DF-Kontakt am Regler und freies Kabelende
einen Strommesser hängen (Bereich 2A Gleichstrom). Bei Standgas ist der Feldstrom zwischen 1 und 2 A. Bei ordnungsgemäßer Funktion geht der
Feldstrom bei höherer Drehzahl auf unter 300mA zurück.
Falls kein Feldstrom fließt,
1. DF Kabel bis zur LiMa runter prüfen (LiMa-Kontakte ok?).
2. Das andere Ende der Feldspule in der LiMa suchen und prüfen ob das ordnungsgemäß Kontakt nach Masse hat (Löt- bzw. Schraubverbindung)
3. Heimatort in deinem Profil nachtragen
4. Zwischenbericht geben
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52