Ladekontrolleuchte geht nicht aus. Wie Fehler eingrenzen?

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Ladekontrolleuchte geht nicht aus. Wie Fehler eingrenzen?

Beitragvon Mini-Man » 16. Juni 2008 07:28

TS 125, Baujahr 1983, 6V, elektronischer Regler

War gestern überglücklich, daß sie das erste Mal 100%ig lief, siehe hier: http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=14477

Heute morgen 20km gefahren und auf den letzten 3km ging die Ladekontrolleuchte an. Ich hatte heute morgen nicht viel Zeit, konnte nur die Spannung an der Batterie messen. Lima lädt nicht mehr.

Wie kann ich sehr schnell den Fehler eingrenzen? Wo muß ich was an der Lichtmaschine messen? An der Lichtmaschine sind ja nur 4 Kabel dran. 2 an diesen Kohlen und zwei am Kondensator. Von wo nach wo muß ich was messen?

Ich würde sehr gerne wieder fahren, nicht nur weils Spaß macht, sondern weil ich sie auch brauche.

MfG,
Andreas

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Re: Ladekontrolleuchte geht nicht aus. Wie Fehler eingrenzen

Beitragvon mr.compost » 16. Juni 2008 08:55

Mini-Man hat geschrieben:TIch hatte heute morgen nicht viel Zeit, konnte nur die Spannung an der Batterie messen. Lima lädt nicht mehr.

Wie kann ich sehr schnell den Fehler eingrenzen? Wo muß ich was an der Lichtmaschine messen? An der Lichtmaschine sind ja nur 4 Kabel dran. 2 an diesen Kohlen und zwei am Kondensator. Von wo nach wo muß ich was messen?


Lies mal diesen Thread, da hatte ich auch das Problem mit einer kaputten 6V-Lima. Bei mir war die Feldwicklung irgendwo gebrochen --> kein Druchgang.

Leider finde ich den Superthread von Lothar gerade nicht, wo er die ganze Messreihe beschrieben hat...

Überprüfe in jedem Fall mal die Kohlen und die Federn sowie den Druchgang der Feldwicklung und den Durchgang aller vier Kabel.
MfG
Fabian


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Re: Ladekontrolleuchte geht nicht aus. Wie Fehler eingrenzen

Beitragvon tippi » 16. Juni 2008 09:05

mr.compost hat geschrieben:Leider finde ich den Superthread von Lothar gerade nicht,


HIER ist er

Fuhrpark: MZ ...
tippi

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Beitragvon lothar » 16. Juni 2008 09:22

Zunächst mal kurzes Lob für die ermittelten Messwerte im anderen Thread. Nicht jeder zieht das so durch, der drum gebeten wurde.
Indirekt hat es ja auch zu einer ersten Fehlerermittlung geführt. Ein Wert sollte aber auch nach dem Austausch der Zündspule beobachtet werden.
Die 5,5V an der (15) der Zündspule deuten auf unzulässig hohe Spannungsabfälle hin (Sicherungen putzen, Zündlichtschalter auf
Kontaktwiderstände prüfen, Leitung 15/54 morsch?). Die 6V müssen auch bei Motorbetrieb an der (15) stehen bleiben, evt. zickt hier
dein digitales Instrument, da an der (15) oft noch starke Restimpulse auftreten (gerade, wenn der Zündlichtschalter schwächelt oder
die Leitungsverbindung von der 15/54 morsch ist).

(Wer solche Probleme hat, dass die Digitalanzeige zickt, sollte sich folgenden Zusatz in die Messleitung hängen:

O------/EEEE/---1---/EEEE/---3---/EEEE/-----o


O------/EEEE/---2---/EEEE/---4---/EEEE/-----o

Die /EEEE/ sind jeweils 100-Ohm-Widerstände und von 1 nach 2 kommt ein Kondensator von 0,1 uF genau wie von 3 nach 4. )



Zur Ladekontrolle:
Erster Schritt wäre, den Feldstrom zu prüfen. Dazu DF-Kabel am Regler abziehen und zwischen DF-Kontakt am Regler und freies Kabelende
einen Strommesser hängen (Bereich 2A Gleichstrom). Bei Standgas ist der Feldstrom zwischen 1 und 2 A. Bei ordnungsgemäßer Funktion geht der
Feldstrom bei höherer Drehzahl auf unter 300mA zurück.

Falls kein Feldstrom fließt,

1. DF Kabel bis zur LiMa runter prüfen (LiMa-Kontakte ok?).
2. Das andere Ende der Feldspule in der LiMa suchen und prüfen ob das ordnungsgemäß Kontakt nach Masse hat (Löt- bzw. Schraubverbindung)
3. Heimatort in deinem Profil nachtragen :wink:
4. Zwischenbericht geben

Gruß
Lothar

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Beitragvon Mini-Man » 16. Juni 2008 15:20

@mr-compost: Ich zieh mir den Beitrag heute Abend mal rein. Danke. Lothars Anleitung habe ich gestern durchgearbeitet, muß ich dann evtl. nochmal tun, da ich ja jetzt eine neue Situation habe.

@lothar: Wenn ich was mache, dann ordentlich, nur Zeit muß ich haben. Ich muß jetzt mal ganz blöd fragen, was ist die Feldspule? Muß ich die Lima ausbauen um das andere Ende zu finden?
Heimatort ist nachgetragen, inkl. Fuhrpark.

Zwischenbericht erfolgt natürlich, vermutlich leider erst morgen.

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Beitragvon Mini-Man » 16. Juni 2008 19:47

Bin dem Beitrag von deinem empfohlenen Thema gefolgt, dies war der Wortlaut:

messe doch mal den Durchgang/Widerstand direkt zwischen LiMa Gehäuse und DF, du mußt dazu unbedingt den kleinen Ringkabelschuh oberhalb des DF kontaktes vom LiMa Gehäuse lösen sonst ist die Messung fehlerhaft.
Hast du bei der Messung 0 Ohm bzw einen Durchgang dann hat die LiMa einen Masseschluß, sie ist hin.
Bei keinem Durchgang bzw bei Widerstand ist die LiMa soweit iO.
Nun mißt du den Widerstand zwischen dem Ringkabelschuh, oberhalb von DF, und dem DF Kontakt, wichtig der Ringkabelschuh darf wieder nicht mit dem LiMa Gehäuse verbunden sein, liegt der Wert des Widerstandes zwischen 2 und 3 Ohm dann ist deine LiMa samt Spulen iO.


Folgendes habe ich herausgefunden:
Messung Lima-Gehäuse und DF-Kontakt: keinen Durchgang
Widerstand Ringkabelschuh und DF-Kontakt: 2,3Ohm

Nach der Erläuterung wäre die Lima in Ordnung.

Weiterhin habe ich gemessen:
Spannung direkt am D+ Kontakt der Lichtmaschine bei laufendem Motor: 1-3V je nach Drehzahl. Bei voller Drehzahl maximal 3V!
Ampere zwischen DF-Kabel und Regler: 0,13A

Die Kohlen sind ca. 1,1cm noch lang. Die Kabel an den Kohlen sind ja drei kleine verdrillte. Bei der einen Kohle ist davon ein Kabelchen ab, die anderen aber noch dran.

Mich macht stutzig, daß ich nach der Erläuterung eine intakte Lichtmaschine habe, und auch ein wenig Spannung raus kommt, wenn auch deutlich zu wenig. Kann es sein, daß das angeschlagene Kabel und der Verschleiß der Kohlen ausschlaggebend ist?

MfG
Andreas

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Beitragvon lothar » 17. Juni 2008 07:32

Mini-Man hat geschrieben: Ich muß jetzt mal ganz blöd fragen, was ist die Feldspule? Muß ich die Lima ausbauen um das andere Ende zu finden?

Du musst gar nichts ausbauen, ist alles von außen zu erreichen.
Die Feldspule ist die feste Wicklung in der LiMa, die nicht rotiert.
Und die hast du, wie ich las bereits durchgemessen. 2,3 Ohm ist OK.
Auch der Wert von 0,13A Feldstrom bei laufenden Motor könnte OK sein, wenn die Drehzahl relativ hoch ist. Im Standgas wäre der Feldstrom eindeutig zu niedrig.

Wenn die LKL noch immer nicht ausgeht, wie sind denn jetzt die 3 Spannungswerte an der Batterie? (1. alles aus, 2. Zündung ein, 3. bei Motorlauf mit erhöhter Drehzahl)

Gruß
Lothar

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Beitragvon motorang » 17. Juni 2008 08:53

Jetzt wäre es an der Zeit für die Prüfschaltung der Lichtmaschine, oder?
Weil die Kabel ja schon geprüft wurden geht das easy am Regler:

1) DF und D+ Stecker am Regler abziehen
2) Stecker verbinden, beispielsweise durch ein Stückchen Blech
3) Motor starten
4) Prüflampe zwischen diese Verbindung und Masse (z.B. Zylinder) halten

Lampe muss brennen, bei erhöhter Leerlaufdrehzahl schon SEHR hell. Wenn man mehr Gas gibt hauts das Birndl durch :mrgreen:

Damit wird die Selbsterregung der Lichtmaschine "durchgeschalten", also der Regler außer Kraft gesetzt - Die Spannung steigt mit der Drehzahl auf über 40 Volt.

> Wenns da nur funzelt dann hat die Lichtmaschine ein drehzahl/vibrationsabhängiges Problem, in 90% der mir bekannten Fälle ist der Rotor hinüber.

> Wenns hell leuchtet ist die Lichtmaschine mal von der Liste der Verdächtigen zu streichen.
Ich würde in dem Fall auf den Regler tippen. Kommt da irgendein Stecker auf Masse (Blech)?

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Beitragvon Mini-Man » 17. Juni 2008 10:08

lothar hat geschrieben:Du musst gar nichts ausbauen, ist alles von außen zu erreichen.
Die Feldspule ist die feste Wicklung in der LiMa, die nicht rotiert.
Und die hast du, wie ich las bereits durchgemessen. 2,3 Ohm ist OK.
Auch der Wert von 0,13A Feldstrom bei laufenden Motor könnte OK sein, wenn die Drehzahl relativ hoch ist. Im Standgas wäre der Feldstrom eindeutig zu niedrig.

Wenn die LKL noch immer nicht ausgeht, wie sind denn jetzt die 3 Spannungswerte an der Batterie? (1. alles aus, 2. Zündung ein, 3. bei Motorlauf mit erhöhter Drehzahl)

Gruß
Lothar


Spannungen der Batterie habe ich nicht genau im Kopf, kann sie aber in etwa wiedergeben. Zündung aus = 6,4V, Zündung an = 5,9V, Motor an = 5,7V (unabhängig von der Drehzahl).

Die 0,13A Feldstrom waren in jedem Zustand, bei Standgas und Gas.

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Beitragvon Mini-Man » 17. Juni 2008 10:11

motorang hat geschrieben:Jetzt wäre es an der Zeit für die Prüfschaltung der Lichtmaschine, oder?
Weil die Kabel ja schon geprüft wurden geht das easy am Regler:

1) DF und D+ Stecker am Regler abziehen
2) Stecker verbinden, beispielsweise durch ein Stückchen Blech
3) Motor starten
4) Prüflampe zwischen diese Verbindung und Masse (z.B. Zylinder) halten

Lampe muss brennen, bei erhöhter Leerlaufdrehzahl schon SEHR hell. Wenn man mehr Gas gibt hauts das Birndl durch :mrgreen:

Damit wird die Selbsterregung der Lichtmaschine "durchgeschalten", also der Regler außer Kraft gesetzt - Die Spannung steigt mit der Drehzahl auf über 40 Volt.

> Wenns da nur funzelt dann hat die Lichtmaschine ein drehzahl/vibrationsabhängiges Problem, in 90% der mir bekannten Fälle ist der Rotor hinüber.

> Wenns hell leuchtet ist die Lichtmaschine mal von der Liste der Verdächtigen zu streichen.
Ich würde in dem Fall auf den Regler tippen. Kommt da irgendein Stecker auf Masse (Blech)?

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Da ich mit dem Motorrad aus dem nichts angefangen habe, habe ich natürlich keine 6V Birne vorrätig liegen. Aber ne 12V sollte es doch auch tun. Davon hab ich mehrere. Das werde ich mal probieren.

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Beitragvon lothar » 17. Juni 2008 10:25

Mini-Man hat geschrieben:Spannungen der Batterie habe ich nicht genau im Kopf, kann sie aber in etwa wiedergeben. Zündung aus = 6,4V, Zündung an = 5,9V, Motor an = 5,7V (unabhängig von der Drehzahl).Die 0,13A Feldstrom waren in jedem Zustand, bei Standgas und Gas.


OK, mach den Test, den motorang beschrieb. Wenn der gut geht ist mit Sicherheit der Regler der Übeltäter, denn der Feldstrom darf
nicht konstant bleiben bei verschiedenen Betriebsbedingungen!

Gruß
Lothar

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Beitragvon mz_gespann » 17. Juni 2008 14:35

Aber ne 12V sollte es doch auch tun

Eben nicht. Nimm doch ne Glühbirne aus dem Tacho - Beleuchtung oder Kontrolleuchte. Die hat 6V und die passende Größe. Wenn du jetzt ne 12 V Birne nimmst, müßte man erst mal einen Vergleich mit ner intakten LiMa machen, um dann Aussagen machen zu können.
Gruß Gerhard

Fuhrpark: so einige, am liebststen fahr ich (E)TS
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Beitragvon Mini-Man » 18. Juni 2008 07:55

Muß es ne Glühbrine sein, da tuts dann doch mein Multimeter, oder?

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Beitragvon motorang » 18. Juni 2008 08:41

Die Glühbirne dient nicht nur zur Anzeige sondern begrenzt auch den Erregerstrom.
Wenn Du das Multimeter als Voltmeter reinhängst wird die Lima nicht erregt.
Wenn Du es als Amperemeter reinhängst sollte es funktionieren, nur hast Du dann keine Aussage ob die Lima voltmäßig tut.

Ich würde eine Kfz-Prüflampe nehmen, mit der klappts bestimmt, und die sollte man eh haben. Kostet zwofuffzich an besseren Tankstellen, ATU etc.

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Beitragvon Mini-Man » 22. Juni 2008 18:07

Hab die Woche hier in der Umgebung ne andere 6V Lima auftreiben können. Ist ein Roller Motor irgendwas um 60er Baujahr. Passt aber erstaunlicher Weise.

Zuerst habe ich nur das Ding von der Kurbelwelle runtergamacht und ausgetauscht. Ich wähnte mich schon siegessicher, als sie wieder ansprang und auch wieder Ladespannung hatte. Leider hielt das nur 1km.

Also habe ich dann das komplette Teil getauscht, wo der Kondensator, Unterbrecher usw. draufsitzen. Die Lima macht jetzt richtig ballett. Die Blinker blinken hell wie nie., Ladespannung schon ganz kurz nach Leerlauf voll da (8V bei Vollgas).

Meine Freude hält sich ein wenig in Grenzen. Trotz hervorragender Ladewerte hat sie nun wieder Probleme bei eigeschaltetem Licht und Leerlauf.

Wird das nie ein Ende nehmen? Es geht also hier weiter :
http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=14477

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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 01:15

habe jetzt nicht alles gelesen, und weis nicht was du schon alles geprüft hast, was schnell zu kontrollieren ist und bei mir 2 mal der fall war, ist, dass sich das lötzinn an den lötstellen zum kabelfuß an der lima verflüchtigt hatten und nur noch 2 phasen strom lieferten, habe jetzt extrem viel lötzinn an den verlötungen und seit 2 jahren ruhe. die schleifkohlen zu kontrollieren, ob sie noch lang genug sind bzw noch mit genügend druck an den rotor gepresst werden ist sicher auch nicht verkehrt, das war bei mir auch mal der fall.
wie gesagt, seit ich die neuen kohlen drin habe und die lötstellen dick verlötet habe, ging bei mir keine ladekontrollampe an.
das sind sehr versteckte, kleine aber auch billig zu lösende ursachen, sollte es daran nicht liegen, ist wohl doch der stator, rotor oder der regler kaputt, dann wirds teurer.
um die schleifkohlen zu prüfen, einfach das kleine schwarze kunststoffgehäuse in denen sie drin sind abschrauben, den bügel abziehen und dann springen sie dir schon entgegen, dabei aber nicht die federn verlieren.
die kohlen sollten keines falls kürzer als 5mm sein, da sie dann nicht mehr angedrückt werden, 1-1,5cm sollten es schon sein.
hoffe ich konnte dir helfen und es ist eines dieser günstiger zu lösenden probleme.

Fuhrpark: -
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Beitragvon lothar » 23. Juni 2008 08:51

Thor555 hat geschrieben:habe jetzt nicht alles gelesen...

@Thor555: Wenn man nicht alles gelesen oder verstanden hat, sollte man sich da auch nicht unbedingt reinhängen,
es sei denn, dass man den Fragesteller absichtlich verwirren will... :scherzkeks: Im übrigen geht es hier um eine Gleichstromlima.
Dein Wille zur Hilfe ist ja lobenswert, aber so kann es auch mal nach hinten losgehen. Nichts für ungut! :hallo:

Gruß
Lothar

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