Sparvergaser ETZ 250 ??? Wie seiht der aus?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Sparvergaser ETZ 250 ??? Wie seiht der aus?

Beitragvon TS_Fahrer » 22. Juni 2008 15:08

Hallo,
Kann mir jemand Info über Vergaser der ETZ 250 geben. Hab den 30N 3-1 ( mit der Spange um die Vergaserwanne ) . Ist dies ein Sparvergaser? Statt der Leerlaufdüse ist dort eine Schraube eingesetzt, unter der sich eine andere Düse befindet. Schränk mir der Vergaser die Leistung ein?

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Beitragvon roccokohl » 22. Juni 2008 16:38

Ja, das ist ein "Sparvergaser"

aber was da nu genau los ist, keine Ahnung, hab keinen.
(Hast du Literatur?)
Gruß Christian
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Beitragvon mz-henni » 22. Juni 2008 17:07

unter der sich eine andere Düse befindet


Ja, die Leerlaufdüse! Ist nur eine etwas andere Ausführung.

Schränk mir der Vergaser die Leistung ein?


Nein, natürlich nicht. Ist auch kein "Sparvergaser", diese Bezeichnung war nur für Trabantvergaser gebräuchlich.
Der "Umluftvergaser" sollte laut Literatur bei allen 250/300 ab 87 eingesetzt sein.
Ich selber fahre ihn mit der Serienbedüsung (ausser HD, ist 135) schon seit längerem in meiner ETZ 250. Läuft.

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
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Beitragvon Menni » 22. Juni 2008 17:12

Der 30 N 3-1 ist der Vergaser der ETZ 251 mit dem Motortyp EM251.
Soll problemlos als Ersatz für den 30 N 2-5 der ETZ250 mit EM250 Triebwerk eingesetzt werden können
So eine Maschine sehe ich aber nicht in deinem Fuhrpark.
Grüße von Klaus
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Beitragvon TS_Fahrer » 22. Juni 2008 18:46

Nein, im Fuhrpark gibts keine ETZ. In der TS 250 befindet sich jetzt ein ETZ Motor der auf 300cm³ aufgebohrt ist. Mit dem Vergaser den ich beschrieben habe, geht der Motor nicht unbedingt besser als der 250cm³ TS Motor. Was könnte der Fehler sein??

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Beitragvon Norbert » 22. Juni 2008 21:59

TS_Fahrer hat geschrieben:Nein, im Fuhrpark gibts keine ETZ. In der TS 250 befindet sich jetzt ein ETZ Motor der auf 300cm³ aufgebohrt ist. Mit dem Vergaser den ich beschrieben habe, geht der Motor nicht unbedingt besser als der 250cm³ TS Motor. Was könnte der Fehler sein??


Moin,

sind die Vergaser den jeweiligen Motoren angepasst, von der Bedüsung her?

Wie alt ( Laufleistung ) waren/sind denn die Motoren?

Wie hast Du den Unterschied festgestellt? Oder ist der Unterschied eher gefühlt?

Ein neu gemachter, gut eingefahrener TS 250/1 Motor ist, vor allem im unteren Drehzahlbereich recht kräftig, im Gegensatz zum ETZ 250/300er Motor.
Gruß

Norbert

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Beitragvon Micky » 22. Juni 2008 22:31

Wie alt ist der Vergaser? Laut MZ ist nach 40.000 Kilometern die Grenze erreicht.


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Beitragvon Thor555 » 22. Juni 2008 22:47

norbert hat mal wieder recht, der vergaser muss natürlich der höheren kubikzahl angepasst werden, da auch mehr kubik im zylinder nicht mehr leistung bringen können, wenn nicht mehr sprit in den zylinder gelangt, also mindestens die bedüsung des vergasers ändern, ich würde bei 300ccm aber glei mindestens n 34er vergaser verwenden, da wenn mehr volumen an luft gezogen wird durch den zylinderunterdruck sollte sich auch der querschnitt des vergasrdurchlasses erhöhen, damit mehr sprit angesogen werden kann.
34er vergaser bekommst von delortho (den ich bevorzuge, da er ein sehr schönes, niedriges und stabiles standgas macht), mikuni......und wie sie alle heisen.

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Beitragvon Thor555 » 22. Juni 2008 22:49

Micky hat geschrieben:Wie alt ist der Vergaser? Laut MZ ist nach 40.000 Kilometern die Grenze erreicht.


was? sowas habe ich ja noch nie gehört, sicherlich ist es kein fehler, nach ner gewissen laufzeit den vergaser mal ultraschallreinigen zu lassen, aber was soll an einem vergaser denn bitteschön kaputt gehn?

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Beitragvon Maddin1 » 22. Juni 2008 22:53

Thor555 hat geschrieben:
Micky hat geschrieben:Wie alt ist der Vergaser? Laut MZ ist nach 40.000 Kilometern die Grenze erreicht.


was? sowas habe ich ja noch nie gehört, sicherlich ist es kein fehler, nach ner gewissen laufzeit den vergaser mal ultraschallreinigen zu lassen, aber was soll an einem vergaser denn bitteschön kaputt gehn?


Der Schieber kann ganz schon dolle ausschlagen.
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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 00:33

Maddin1 hat geschrieben:Der Schieber kann ganz schon dolle ausschlagen.


ok, wenn du es sagst,der schieber ist schließlich das einzige bewegliche teil im vergaser das verschleißen könnte, ich hab meine etz jetzt seit 4 jahren (jetzt 480000km) und schraube seit 18 jahren an allen möglichen 2 taktern, angefangen mit 15 an meiner Herkules prima5, über nsu quickly,50ccm horex, vespa rollern von 50-230ccm mit bis zu 32ps, aber n ausgeschlagener vergaserschieber ist mir persönlich bis jetzt noch nie unter die augen gekommen, aber werde mal in zunkunft ausschau halten, vor allem an meiner MZ, aber da is inzwischen ja auch schon n 30er delortho drauf, also werd ich wohl noch 40.000km warten müssen :cry:

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Beitragvon Heinz » 23. Juni 2008 01:24

Ein größerer Vergaser bringt nichts, solange der Einlassquerschnitt nicht erhöht wird und dieser ist, so haben es ehrenwerte Herren hier aus dem Forum ausgemessen, nunmal für 30mm ausgelegt, auch wenn da aufgebohrt wurde!

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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 01:47

drum hab ich mir auch keinen 300er satz zugelegt,das erhöhen der kubikzahl bringt nämlich nicht viel, wenn dann die einlässe nicht vergrößert sind. da heißts dann pressluftschleifer in die hand und den einlass vergrößern und die kolbenfenster, bei dem was meine mz im gespannbetrieb verbraucht hab ich da aber keinen bock drauf, das mach ich lieber an meinen vespamotoren, für die bekommt man auch ne langhub kurbelwelle, was den ganzen aufwand auch erst richtig sinnvoll macht. allso ich fahre n 32er auf meiner 200er vespa, allerdings mit langhubwelle der den zylinder auf 230ccm bringt und aufgemachten ein, auslässen und überströmer sowie kolbenfenster, allerdings ist der aber auch nicht mehr kurbelwellengesteuert, sondern direkt über membrane.
macht aus 12 mal schnell 32PS mit dem richtigen auspuff.

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Beitragvon henrik5 » 23. Juni 2008 01:58

Maddin1 hat geschrieben:
Thor555 hat geschrieben:
Micky hat geschrieben:Wie alt ist der Vergaser? Laut MZ ist nach 40.000 Kilometern die Grenze erreicht.


was? sowas habe ich ja noch nie gehört, sicherlich ist es kein fehler, nach ner gewissen laufzeit den vergaser mal ultraschallreinigen zu lassen, aber was soll an einem vergaser denn bitteschön kaputt gehn?


Der Schieber kann ganz schon dolle ausschlagen.

Die Nadel und die Hauptdüse sollten auch bei 40.000 km gewechselt werden. Bei der Nadel sieht man es dann auch.
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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 02:07

wieso den die hauptdüse? wie sollte die denn zu schaden kommen? oder meinst du den gegenkonus der teillastnadel?
aber das sich die gebrauchsmerkmale die ich bis jetzt an vergasern feststellen konnte, egal wie alt sie waren, wie zb leichte schleifspuren an schieber oder nadel sich nach der ultraschallreinigung eines vergasers im fahrbetrieb auch nur annähernd bemerkbar machen, halte ich für mindestens so legendenhaft wie das niebelungenlied, wenn nicht noch mehr, zumindest nicht an einem 2takter mit 20-25PS

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Beitragvon henrik5 » 23. Juni 2008 02:30

Wildschrei S. 97 "ein Tausch von Nadeldüse und Nadel alle 35.000 km ratsam"
Durch den Abrieb vergrößert sich doch der Durchlass. Klingt logisch.
Nadeldüse=Hauptdüse?
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Beitragvon TS_Fahrer » 23. Juni 2008 11:36

Danke für die vielen Antworten. Der Vergaser ist nagelneu. Ist auch eine 135 HD drin. Der Auspuff ist noch von der TS (bis auf den Krümmer) , auch im Luftfilter ist noch alles von der TS. Also mit meinem TS-Motor den ich auch neu gemacht habe und eingefahren konnte ich ohne Probleme 120 km/h auf der Graden machen. Mit dem 300er geht max. 110 km/h. Bin sehr Ratlos.

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Beitragvon ETZChris » 23. Juni 2008 11:56

dann tausche noch den auspuff und du hast das "aha"-erlebnis. die auspuffe sind auf die jeweiligen motoren abgestimmt.
Gruß
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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 13:26

ETZChris hat geschrieben:dann tausche noch den auspuff und du hast das "aha"-erlebnis. die auspuffe sind auf die jeweiligen motoren abgestimmt.


stimmt, das kommt noch hinzu, bei größerer kubikzahl braucht der auspuff ja auch n anderes resonanzvolumen, naja einfach mal n 2takter aufbohren bringt halt nur wenig, da gerade ein 2takter n sehr ausgeklügeltes system von kubikzahl, max.drehzahl, ein-auslassöffnungen, vergasergröße und resonanzvolumen des auspuffs ist.
wer nicht annähernd erfahrung hat wie man einen 2takter richtig abstimmt, sollte von ner kubikvergrößerung eher abstand nehmen.

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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 13:27

vom richtigen wärmewert der zündkerze auszutüfteln ganz zu schweigen

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Beitragvon ETZChris » 23. Juni 2008 13:42

ich meinte aber auch eher, den TS-topf weg und nen ETZ-topf ran...nen neuberechneten auspuff brauchts da noch nicht unbedingt...

mir deuchts auch eher, du schaufelst das hier bißchen hoch.
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Beitragvon Micky » 23. Juni 2008 14:13

Natürlich schreibt MZ nicht umsonst das nach 40.000 Kilometer der Vergaser getauscht werden soll.

Alles was mechanisch im Vergaser bewegt wird oder einer mechanischen Bewegung ausgesetzt wird, unterliegt den Verschleiß.

Alter BVF Vergaser an meinem ETZ 250 LSW Gespann hat so 10 Liter verbraucht. Neuerer, hat ca. 16.000 Kilometer runter, nur noch ca. 8 Liter.


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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 19:15

ETZChris hat geschrieben:mir deuchts auch eher, du schaufelst das hier bißchen hoch.


naja, das kann man so oder so sehen, da n kumpel von mir sich mit der konstruktion und herstellung von auspuffanlagen für getunte vesparoller selbstständig gemacht hat und fahrzeugbauingenieur ist, fahre ich immer mal wieder nen anderen seiner prototypen zum testen, bevor er sie in serie herstellen lässt und du glaubst garnicht, wie sehr das volumen des auspuffs beim 2takter das verhalten des motors beeinflusst, da der unterdruck im resonanzbereich des auspuffs dazu da ist, dafür zu sorgen, das das benzingemisch nicht gleich zum auslaß rausgedrückt wird, sondern da bleibt wo es ist, nämlich im zylinder.
so können unterschiedliche größen und bauformen des auspuffs dafür sorgen, dass n motor zwar nicht die max.leistung bringt, sein max. drehmoment aber schon bei 3000 umdrehungen erreicht, wärend ein anderer zwar wesentlich mehr ps aus dem motor kitzelt, diese aber nur im bereich von 7000-9000 umdrehungen zur verfügung stellt, was dann zb im rennbetrieb von vorteil wäre. im gegensatz zum 4takter dient beim 2takter der auspuff nunmal nicht nur zur schalldämmung.
so wird bei einem zu kleinen auspuffvolumen schnell mal zu viel der abgase zurück in den zylinder gepresst, was sehr schnell zu überhitzung des motors führen kann, ist also nicht ganz so belanglos, wie man annehmen möchte.

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Beitragvon ETZChris » 23. Juni 2008 19:31

das mag ja stimmen, aber der normalo-MZ-fahrer hat diese quellen eben nicht und begnügt sich mit sein ~50ccm mehr...nur das scheint dir nicht aufzufallen ;)
Gruß
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Beitragvon henrik5 » 23. Juni 2008 19:35

Micky hat geschrieben:Natürlich schreibt MZ nicht umsonst das nach 40.000 Kilometer der Vergaser getauscht werden soll.

Alles was mechanisch im Vergaser bewegt wird oder einer mechanischen Bewegung ausgesetzt wird, unterliegt den Verschleiß.

Alter BVF Vergaser an meinem ETZ 250 LSW Gespann hat so 10 Liter verbraucht. Neuerer, hat ca. 16.000 Kilometer runter, nur noch ca. 8 Liter.


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Bei den Spritpreisen heißt es nicht lange fackeln mit dem Austausch dieser Teile.
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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 19:39

ich hab die quellen für n mz motor auch nicht, drum hab ichs auch sein lassen, mir n 300er zylinder für die etz zu kaufen.
denn was bringen mir den 50ccm mehr, wenn dann der motor nur noch bis 5000 umdrehungen dreht und der motor ruck zuck extrem heiß wird, wie es zb einer in nem anderen beitrag beschrieben hat und auch nach nem anderen auspuff sucht?

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Beitragvon Christof » 23. Juni 2008 20:26

Der 30N3-1 ist was feines. Standgas super und auch kein Schieberuckeln. Kann ich nur empfehlen. Ansonsten schließe ich der Meinung von Norbert an. Ein ordentlicher TS-Motor macht jede ETZ 300 im Anzug weg. Zumal nur ein EM 301 ein wahrer 300er-Motor ist. Die aufgebohrten EM 250-Motoren mit 300ccm haben nicht die gleichen Steuerzeiten wie ein orginaler EM 301-Zylinder. Ich habe auch schonmal gesehen das bei aufgebohrten EM 250 mit 300ccm nicht alle Känäle vollständig vom Kolben geöffnet werden. Also auch Leistungsverlust. Der Kolben mit nur 2 Ringen gefällt mir auch nicht ganz so toll, weil 2 Ring alle Verbrennungsgase abhalten müssen was sonst 3 tun. Auch garantiert MZ nur 2mm aufbohren. Bei weiterem Aufbohren kann sich die Laufbuchse verziehen (laut MZ-Rep.-leitfaden). Wie gesagt ne ordentliche TS ist immer was feineres als ne übergrosse ETZ 300.
Grüße

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Beitragvon TS_Fahrer » 23. Juni 2008 20:55

Was ist euer Meinung dann für ein Auspuff zu empfehlen? ETZ250 / ETZ 251 / ETZ 301?

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Beitragvon TS_Fahrer » 23. Juni 2008 21:07

Also wie ich euch verstehe, könnte dies am Auspuff liegen. Welcher ist in meinem Fall zu empfehlen? ETZ 250 / ETZ 251 / ETZ 301 ?

In den Onlineshops werden ETZ251 und ETZ 301 -Auspuffe als der gleiche verkauft ??

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Beitragvon Thor555 » 23. Juni 2008 21:23

naja, deshalb hab ich meinen motor auch nicht verändert, da mir das für die etz nicht lohnend schien.
bei meiner vespa brauchte ich aber schon beim einbau der langhubkurbelwelle, die den zylinder von 211 auf 230 ccm brachte n wesentlich größeren auspuff.
schau dir mal diesen beitrag an:
http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=14865
da hatte einer das gleiche problem und hat es durch kürzen des krümmers um 4cm hinbekommen, setz dich am besten mal mit dem in verbindung

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