MM 150/3 3. Gang springt raus

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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MM 150/3 3. Gang springt raus

Beitragvon Ex-User MZ Freund » 22. Juli 2008 10:39

Hallo,
ich habe vor kurzem meinen MM150/3 regeneriert. Dabei habe ich auch die Schaltung bei offenem Motor eigestellt, leider jedoch nur mit "Auge", so das ich beobachtet habe wie weit die Ritzel beim Schalten ineinander rasten, und nicht mit Fühllehre (verwerflich, ich weiß).
Soweit funktioniert die Schaltung auch super, und sauber, die Gänge und Leerlauf rasten problemlos. Jedoch springt mir der eingelegte 3. gang beim schnellen beschleunigen in einen Leerlauf zwischen 2. und 3. gang zurück, sodass ich um wieder in den 3. zu kommen nochmal hochschalten muss. Wenn ich nachj dem in den 3. schalten das gas ganz langsam öffne bleibt er auch drin, nur beim schnellen beschleunigen fliegt er raus. álle anderen Gänge halten problemlos.
Nun habe ich mit dem überholten Motor die ersten 150km weg, er wird schon merklich freier und drehfreudiger, und ich würde gern den ersten Getriebeölwechsel vornehmen.
Bei dieser Gelegenhgeit kann gleich der Kupplungsdeckel runter, und ich könnte die Kontermutter der gangeinstellschraube lösen, welche auf der recten Seite unter dem kerttenritzel aus dem Motorblock einstellbar ist. Nun meine Frage, wenn mein 3. in einen Leerlauf zwischen 2. und 3. Gang zurückspringt, muss ich die Einstellschraube rechts oder Linksherum drehen? Wieviel Umdrehungen/Bruchteile in etwa? Vielen Dank im vorraus.
Gruß, Thomas
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Nordlicht » 22. Juli 2008 18:05

Vorraussetzung das es mit den Einstellen geht ist,das alle Klauen und Schalträder in Ordnung sind.Da schreibst wenn du langsam hochschaltest bleibt der Gang drinn....also geht die Schaltklaue zu weit wenn du schnell durchschaltest. Ob du jetzt rein oder rausdrehen muß...gute Frage dazu müßte ich den Motor vor mir haben. Probiere es mal so aus.... Aufbocken einer dreht am Hinterrad und du verstellst vorsichtig die Einstellschraube....man merkt wann der Gang leicht und vollständig einrastet.....Das mit den 13mm und 2mm kennst du aber....Alle Gänge danach immer mal durchschalten...
Gruß Uwe.
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Beitragvon Ex-User MZ Freund » 22. Juli 2008 19:15

Hallo,
ich hab mich leider etwas missverständlich ausgedrückt. Das einlegen des Ganges mit dem Fuß ist immer gleichschnell, ganz normal mit einer zügigen kurzen bewegung. Herausspringen oder drinbleiebn ist einzig und allein vom Umgang mit dem gasgriff abhängig, dreh ich zügig auf, springt er raus, drehe ich ganz behutsam und langsam auf bleibt er teils drin (auchnicht immer). Wenn er rausspringt bin ich in einem zwischenleerlauf zwischen 2. und 3. Gang, muss dann wieder Hochschalten um wieder in den 3. zu kommen. Sprich die Einstellung an der Einstellschraube müsste das Hochschalten wohl etwas begünstigen, nun die Frage, die Schgraube dazu im - oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, rein oder raus? Diue Schaltklauen und die zahnradeingriffe etc sind in einem Top Zustand, kein Verschleißeffekt, wirklich nur Einstellungssache.
Würde die Einstelölung gern spätestens am Wochenende vornehmen, wär gut wenn ir dazu jemand sagen könnte wierum...
Gruß, Thomas
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Carl » 22. Juli 2008 21:56

Hallo Thomas,

also ich habe die Sache gerade hinter mir, allerdings mit Messschieber und Fühllehre :wink: , ob die Einstellung stimmt bleibt abzuwarten ...

Um den 3. Gang "mehr Richtung 4. einzulegen" müsstest du die Schaltarretierachse gegen den Uhrzeigersinn drehen (von der [s]Kupplungsseite[/s] Lima-Seite aus betrachtet). Da es sich um ein M 8 Gewinde mit Standardsteigung handelt (1,25 mm), sollte sich die Sache im Bereich von max. 1/4 Umdrehung abspielen. Zum Testen die Achse kontern.

Ich fürchte aber, die Schaltung pi mal Daumen einzustellen war keine so gute Idee, denn du weißt jetzt im Prinzip überhaupt nicht wo du stehst ...

Gruß,
Carl.

Edit: Es muss natürlich "von der Lima-Seite aus betrachtet" heißen.

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Beitragvon Ex-User MZ Freund » 23. Juli 2008 19:34

Hallo,
ja danke, das ist genau die Art Antwort die ich brauchte. Gegen den Uhrzeigersinn, also herausdrehen, nicht hinein, ich werds mal am WE probieren, soweit kann ich ja nicht vom Optimum weg sein.
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Ex-User MZ Freund » 25. Juli 2008 20:37

So, hab gerade eben die Arretierschraube 1/4 Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Kurz den Berg hoch und runter und mal bei 20km/h alle Gänge durchgeschaltet... zumindest rasten alle erstmal recht präzise, nicht das gleich andere Gänge schwer oder garnicht reingehn... passt erstmal, morgen im Hellen ausführliche Versuche unter Last und raschem beschleunigen...
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Ex-User MZ Freund » 26. Juli 2008 10:25

VIEL DANK AN CARL!

Erste richtige Probefahrt heute morgen... Erster gang rastet sauber und präszise.... Gas... schalten in die zwei... Gas.... schalten in die drei... Gas ... und... trotz raschem beschleunigen überwand er die Drehzahl bei der er sonst raussprang...

Nach bisschen Warmfahren hab ich dann mal richtig durchbeschleunigt, und leider sprang er bei höheren Drehzahlenraus, undgefähr im Bereich der Drehmomentmaximums zwischen 65 und 75 km/h.

Daher hab ich die Schraube nocheinmal ca 1/8 Umdrehung nacht links gedreht, und nun funzt alles 1a :D

Die Emme wird immer freier, und zieht wunderbar durch, 1a Ganganschluss und Bschleunigung, so solls sein. :wink:

Nun darf ich mich heute der Es 150 BJ66 eines Freundes widmen, die von Kupferwürmern nur so zerfressen ist.. mal sehn wenn die rennt.
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Carl » 28. Juli 2008 08:13

Na dann gute Fahrt, und drück' mir die Daumen, dass meine Einstellung ohne Nachjustage passt ...

Gruß,
Carl.

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Beitragvon Ex-User MZ Freund » 28. Juli 2008 18:41

Selbst mit komplettem Ölablassen, Primärantriebsdemontage um das Sicherungsblech zu lösen etc dauert eine Einstellunsänderung "nur" ca 20-30min, geht eigentlich, aber wird schon hinhaun ;-)
Ex-User MZ Freund

 

Beitragvon Christof » 28. Juli 2008 19:36

Alles Humbug: Ne korrekte Einstellung die den Motor und vorallem der Schaltklaue eine vernüftige Lebensdauer gewährt geht nur bei geöffneten Motor. das der 3. Gang rausfliegt muss aber nicht unbedingt an der Schalteinstellung liegen. Bei falscher Schalteinstellung erreicht man meist den Gang nicht oder nur durch brutales nachschalten. Das der 3.Gang rausfliegt liegt zu 90% an den rundgelutschten Hinterschneidungen auf der Vorgelegewelle. Der Gang wird nicht durch die Schaltarretierung gehalten sondern durch die Hinterschneidung auf der Welle. Die Schaltarretierung dient nur zur genauen Positionierung des Ganges in den einzelnen Schaltstufen. Ich will ja nicht übertreiben. Aber ich werfe bei fast jeder Motorüberholung am MM 150- 150/3 die Welle deshalb raus. Die Hinterschneidungen sind an 90% aller Motoren rund oder am rundgehen.
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110

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Beitragvon Ex-User MZ Freund » 28. Juli 2008 20:47

Wenn die Arretierschraube jedoch die ein oder andere umdrehung zu tief oder och sitzt, sitzt die erretierung bei eingelegtem ganz aber eben doch evtl auf einem der hügel, oder zumindest nicht sicher nd präzise in der Kerbe. Die Hinterschenidungen waren bei mir tadellos... Und seit der Korrektur fliegt trotrz vollem durchbeschleunigen auch am Berg nixmehr raus...
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