Howto ETZ 250 "Zylinder demontieren/ montieren"

Alles, was oben nicht passt.

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Beitragvon trabimotorrad » 8. Januar 2009 20:23

Wenn Du den Zylinder mit einem Innemessgerät vermessen hast und der ist nicht mehr als drei Hundertstel unrund, würde ich es mit neuen Kolbenringen versuchen, sind ja nicht teuer. Zu Anfang wird natürlich keine wirkliche Leistung da sein, aber bei mir haben sich die Ringe nach etwa 2000Km "eingelaufen" und das Möpp ist noch 5000Km gefahren, ehe ich eine neue Garnitur draufmachte. (die alte hat dann schon schrecklicht geklappert :oops: )
Bei meinem ETZ300Motor habe ich sogar nach 55 000Km nur einen neuen Kolben verbaut, der läuft jetzt schon fast 35 000km und ist auch nach etwa 2000Km fast wie neu gelaufen!
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Beitragvon motorradfahrerwill » 8. Januar 2009 20:24

Also bei dem ganzen Aufwand würde ich mir doch noch einen geschliffenen Zylinder plus Kolben und -ringe neu antun.
Dann hast Du quasi einen neuen Motor. :ja:

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Beitragvon Norbert » 8. Januar 2009 20:51

[quote="ts-schrauber"Oder doch lieber die alten verwenden?? :help:[/quote]

Da sind sich alle Rep.-Anleitungen einig: Neue Ringen bringen nichts in lange gelaufenen
Garnituren.
Wenn Du sowieso den ganzen Motor machst, ich würde nicht an Kolben und Schliff sparen.
Dann hast Du lange Ruhe.
Natürlich mag sowas vor Urzeiten schon mal geklappt haben , als man die Kupplung am Straßenrand mit Gullideckel als Hammer und Brecheisen runtergerissen hat weil man nix anderes hatte.
Aber wenn es Material gibt - ich würde schleifen lassen.

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Beitragvon ts-schrauber » 9. Januar 2009 04:00

Norbert hat geschrieben:Wenn Du sowieso den ganzen Motor machst, ich würde nicht an Kolben und Schliff sparen. Dann hast Du lange Ruhe.


Okay, wie sind de Forumserfahrungen mit Zylinderschleifen - wer ist zu empfehlen und wo gibt es dazu noch Forumsrabatt?

:idea:
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Beitragvon ts-schrauber » 9. Januar 2009 04:46

Noch ein paar Bilder zum Zustand!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitragvon trabimotorrad » 9. Januar 2009 09:00

Wasche mal den ganzen Schmodder ab, wer weiß, wie es dann aussieht. Wenn der Zylinder einigermaße fettfrei ist, mit ganz feinem Schmiergelleinen (600er Körnung!!) ausschleifen und dann vermessen.
Warscheinlich wirst Du ums schleifen nicht herumkommen. :(
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Beitragvon Norbert » 9. Januar 2009 13:45

ts-schrauber hat geschrieben:[Okay, wie sind de Forumserfahrungen mit Zylinderschleifen - wer ist zu empfehlen und wo gibt es dazu noch Forumsrabatt?


Linkliste?

Alternativ würde ich immer die Option AT-Zylinder mit Kolben prüfen,
bei Händlern mit Werkstattbetrieb.
Muß nicht teurer sein bedeutet aber weniger Aufwand.

Aber Du hast ja Keilig in Freital, Du glücklicher !

Und check die Bilder bitte vorher ab ob sie scharf sind, in Zukunft.
Gruß

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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 9. Januar 2009 17:36

ich war mit Arbeiten von Motorenbau Kurz immer zufrieden, der Macht dir auch die KW und der gibt auch Prozente
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Beitragvon ts-schrauber » 9. Januar 2009 19:34

@ Norbert - Keilig, Wilsdruffer Strasse, 5 Minuten mit dem Auto - sieht gut aus. Werde ich mich mal umschauen. Sorry bez. der Bilder - ich denke zwei scharf und zwei unscharf!

@ Eifelheizer - wo ist der Kurz zu finden?

Ich habe überhaupt keine Vorstellung, in welcher Größenordnung (Euro) so ein AT - Zylinder mit Kolben liegt? :help:
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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 9. Januar 2009 19:36

ts-schrauber hat geschrieben:@ Norbert - Keilig, Wilsdruffer Strasse, 5 Minuten mit dem Auto - sieht gut aus. Werde ich mich mal umschauen. Sorry bez. der Bilder - ich denke zwei scharf und zwei unscharf!

@ Eifelheizer - wo ist der Kurz zu finden?

Ich habe überhaupt keine Vorstellung, in welcher Größenordnung (Euro) so ein AT - Zylinder mit Kolben liegt? :help:


http://www.motorenbau-kurz.de/
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Beitragvon ts-schrauber » 18. Januar 2009 07:17

Moin moin,

Zylinder und Zylinderkopf sind gestrahlt und sehen aus wie neu. In der nächsten Woche geht der Zylinder zum schleifen zum Keilig. (schleifen auf nächstes Übermaß und neuer Kolben = 46,16 Euro)

Die Aktion mit Kupplungsabzieher und Druckstück von Ost2Rad hat auch sehr gut funktioniert. Weiterhin sind alle Anbauteile und Sicherungsringe an Kupplungs- und Limaseite entfernt.

Probleme bereitet mir jetzt allerdings EINE SCHRAUBE, welche ich nicht gelöst bekomme bzw. bei welcher mittlerweile auch der Kopf / Schlitz ziemlich verhunzt ist, so dass der Schraubendreher nicht mehr richtig greifen kann. Es handelt sich um die mittlere Schraube, welche hinter den drei Gummistpfen sitzt.

Momentan sehe ich nur noch die Möglichkeit des Aufbohrens - oder was kann in diesem Fall noch helfen?

:ertrink: :help:
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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 18. Januar 2009 10:40

jetzt legste mal den Motor gerade auf, nimst Dir nen dicken Durchschlag, und gibst einen beherzten Schlag mit nem Hammer mit min 500gr seknrecht auf den Schraubenkopf, dann sollte sich die Schraube gelöst haben.
Genau deshalb nimmt man ja auch Inbusschrauben!
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Beitragvon derMaddin » 18. Januar 2009 12:49

An nem' TS-Motor sind nu ma orchinal keine Imbusschrauben dranne jewesen. Da sind doch die guten alten Eska-Schlitzkopf-Schrauben drinn... :wink:
Gruß, Martin


Alles Knorkator?

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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 18. Januar 2009 13:30

derMaddin hat geschrieben:An nem' TS-Motor sind nu ma orchinal keine Imbusschrauben dranne jewesen. Da sind doch die guten alten Eska-Schlitzkopf-Schrauben drinn... :wink:


wahrscheinlich waren die Lizenzkosten zu hoch
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Beitragvon motorradfahrerwill » 18. Januar 2009 13:33

Glaub ich nicht, die Schlitzkopf-Schrauben waren einfach billiger.

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Beitragvon Norbert » 18. Januar 2009 14:32

ts-schrauber hat geschrieben:Probleme bereitet mir jetzt allerdings EINE SCHRAUBE, welche ich nicht gelöst bekomme bzw. bei welcher mittlerweile auch der Kopf / Schlitz ziemlich verhunzt ist, so dass der Schraubendreher nicht mehr richtig greifen kann. Es handelt sich um die mittlere Schraube, welche hinter den drei Gummistpfen sitzt.

Momentan sehe ich nur noch die Möglichkeit des Aufbohrens - oder was kann in diesem Fall noch helfen?


Nicht Heulen Husky!

Wie der Eifelheizer schon sagte, Motor auf eine Stabile auflage legen.
Wenn es mit dem Heizertrick nicht klappt dann besorg Dir einen mech. Schlagschrauber mit 1/2" Antrieb, mit dem passenden Biteinsatz und notfalls ein paar Verlängerungen / und Adaptern 1/2" auf 3/8" oder 1/4" und Nüssen kommst Du an Die Schraube. 2-3 Schläge , dann ist sie lose oder abgerissen .
Vermutlich aber lose. Ist einfacher als Bohren + Folgearbeiten.

Schlagschrauber rules !
Gruß

Norbert

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Beitragvon ts-schrauber » 18. Januar 2009 17:38

Also waren noch die Original-Schlitzschrauben, und da der Kopf total im A...

Habe einige Male (schon vor meinem Hilferuf) mit dem Hammer versucht zu lösen, hat nicht geholfen - Also Bohr-OP!

Hat funktioniert, der Schraubenkopf ist ab. Nun kann der Motor getrennt werden.

Bezüglich Kupplungsabzieher muß ich mich revidieren - ist doch ein Mistteil und taugt auch trotz Druckstück nichts. (Druckstück o.k.) Schwachpunkt ist das Gewinde - reißt einfach aus. (Erfahrungen bei Zerlegen des Schlachtmotors um an die KW zu kommen)
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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 18. Januar 2009 18:01

nen Abzeiher für 18 € kann nix taugen, schicken dem Hardi zurück!
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Re: geht das mit beiwagen rahmen auch ?

Beitragvon Amon Platzer » 1. Februar 2025 23:43

ETZploited hat geschrieben:Bewaffne dich bitte mit dem Rep.-buch.
Es ist hier im Literaturbereich nach Freischaltung zum Download erhältlich.

Kompression brauchst du nicht prüfen.

Grundsätzlich kannst du den Zylinder bei abgesenkten Motor ziehen.
Tank + Hupe besser ab.
Auspuff ab.
Vergaser ab.
M.E. muß dafür auch die Kette geöfnet werden.
Kabel von LiMa abziehen.
Obere Motorhalterung (Zylinderkopf) lösen.
Den Motor absenken, nicht runterknallen lassen.
Er ruht dann auf dem Rahmenabsatz.


Mein Vorschlag:
Zuerst Spaltmaß nehmen.
Die Kopfdichtungen sollten eh durch neue ersetzt werden.


Kopf allmählich über Kreuz lösen, damit er sich nicht verzieht (ebenso bei Montage, Anzug mit 35-40Nm).

Sinnvolle Prüfung am Kopf:
-Gratfreiheit am Kerzengewinde
-Planheit

Den Zylinder ziehst du dann vorsichtig ab.

Prüfung Zylinder:
-Kratzer in der Laufbuchse
-Wie stark ist die Kolbenringstoßkante ausgeprägt
-Verkokungen (mit Waschbenzin entfernen)
-Feingewinde Krümmer säubern
-Brich die Fensterkanten mit einer Schlüsselfeile, so nicht geschehen

Kolben demontieren:
Mit der Heißluftpistole/kleiner Lötlampe den Boden erhitzen, bis sich der Kolbenbolzen per Hand ausdrücken läßt.
Vorher mit einer kleinen Zange die Sicherungsringe entfernen. Ihre Öffnung sollte bei der Montage übrigens senkrecht stehen, sonst können sich die im Fahrbetrieb lösen.
Bei Wiederverwendung dürfen die nicht verformt sein!


Einbaurichtung des Nadelkranzes von Kolbenbolzen markieren.

Prüfung Kolben:
- alle Ringe i.O., evtl. Ringnuten säubern
- wie weit gehen die Blow-by-Gase (Verkokungsspuren am Hemd) -> wenn die unterm letzten Ring sind, ist der Übermaßschliff fällig.
- keine Ausbrüche
-Klemmspuren in der Ringzone sind bedenklich, auf dem Hemd nicht weiter tragisch.

Kolbenringstoß prüfen:
Der Ringstoß darf nicht mehr als 1,5mm betragen.
Im Rep.-buch wird die Demontage eines Rings empfohlen.
M.E. besser:
Den Kolben mit der Rückseite nach vorn in den Zyli schieben, Stoß mit Fühlerlehre durch den Auslaß messen.

Was beim Kolben vorn und hinten ist, erkennst du daran, daß die Kerbstifte für die Ringarretierung (die nicht fehlen dürfen) NIEMALS Fenster (Überströmer/Auslaß) überstreichen -> bei 3 Ringen sitzen die z.B. rechts und links neben dem Auslaß und hinten beim Einlaß (der so tief liegt, daß er nicht überstrichen wird).

Oberes Nadellager Kolbenbolzen:
Bei fühlbaren (Daumennagel) Laufspuren KuWe regenerieren lassen.
Setz das Nadellager entölt mit dem Kolbenbolzen ein.
Muß sich leicht und spielfrei drehen lassen.
Danach wieder ölen.

Die Montage des Zylis klappt zu zweit besser, weil die zweite Person die Kolbenringe beim drauffädeln andrücken kann.
Vorher Laufbuchse initial ölen.

Ich würd auch die Stehbolzen säubern und mit Kupferpaste dünn einstreichen.

Außerdem würde ich das untere Pleuellager mit Bremsreiniger gründlich ausspülen (danach wieder ölen). Fädel ein Löschpapier zwischen die Kurbelwangen, damit die Soße nicht in den Kurbelraum läuft.

Falls du irgendwo Metallspäne entdeckst, mach eine Komplettrevision.


Soweit, was mir aus dem Gedächtnis dazu einfällt.

EDIT: Fehler verbessert.

Wegen den Anschluss unterm Tank

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Re: geht das mit beiwagen rahmen auch ?

Beitragvon muffel » 2. Februar 2025 00:35

Amon Platzer hat geschrieben:Wegen den Anschluss unterm Tank


Du antwortest in einem Thema aus 2009, ist Dir das aufgefallen?

Eine Frage, was willst Du uns sagen?
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Re: Howto ETZ 250 "Zylinder demontieren/ montieren"

Beitragvon Amon Platzer » 2. Februar 2025 09:10

Ist doch egal ob das von gestern oder von vor 15 Jahren ist ?

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Re: geht das mit beiwagen rahmen auch ?

Beitragvon seife » 2. Februar 2025 10:27

muffel hat geschrieben:
Amon Platzer hat geschrieben:Wegen den Anschluss unterm Tank


Du antwortest in einem Thema aus 2009, ist Dir das aufgefallen?

Eine Frage, was willst Du uns sagen?


Die erste Hälfte der Frage steht im geänderten Betreff ;-)

(habs auch erst nach umfangreicher Untersuchung des Gesamtkunstwerks erkannt)
Edit: und da ist ein unterschied ob man auf "zitieren" klickt, dann wird der geänderte Titel mit in den eigenen Beitrag übernommen, bei "Antworten" ganz unten wird der originale Threadtitel(? denke ich, sicher bin ich mir nicht) übernommen.
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Re: Howto ETZ 250 "Zylinder demontieren/ montieren"

Beitragvon muffel » 2. Februar 2025 18:03

Da soll man drauf kommen ... Sicher hätte man die Frage auch zusammenhängend stellen können. Auch ein neuer thread wäre eine Option. :roll:

Zum Thema, warum soll der Zylinder bei einer Beiwagenmaschine so nicht demontiert werden können? Die Aufhängung ist gleich. Es macht die Sache sicher einfacher den Beiwagen im Vorfeld zu demontieren, man kommt dan einfach besser heran. Immer dran denken, die Kette muss geöffnet werden, das Limakabel muss ab, das geht alles besser wenn der Beiwagen nicht im Weg ist.
Ganz wichtig, halt den Motor fest wenn Du die letzte Schraube löst. :D

Warum soll der Zylinder eigentlich demontiert werden? Planst Du generell eine Motorrevision ist es günstiger den Motor komplett auszubauen. Du kannst die Demontagearbeiten dann bequem auf der Werkbank durchführen.
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Re: Howto ETZ 250 "Zylinder demontieren/ montieren"

Beitragvon Amon Platzer » 2. Februar 2025 20:34

Na weil ja unten Am Rahem beim Lenkkopf der Anschluss rausragt. Zum Thema neuer Thread ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich einen aufmache

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Re: Howto ETZ 250 "Zylinder demontieren/ montieren"

Beitragvon muffel » 2. Februar 2025 23:26

Wenn Du den Seitenwagen abbaust passt das. Du kannst Dir bei Miraculis auch das Reparaturbuch herunterladen, da sind die einzelnen Schritte super beschrieben.

Ein neues Thema aufmachen. Ganz einfach.
Im Portal, oben links, findest Du die "Forenübersicht". Klick da drauf und Du siehst die Unterforen.
Für deine Motorfrage wählst Du logischerweise den Punkt "Antrieb". Dort wählst Du "Neues Thema". Nun gibst Du bei "Betreff" ein, wie das Thema heißen soll, meinetwegen "Motorausbau ETZ 250 mit Seitenwagenanschluß". Im Textfeld schreibst Du halt deinen Text, deine Fragen. Nachdem Du alles nochmal durchgelesen hast klickst Du auf "Absenden" (unter dem Textfeld).
Nun ist das neue Thema online und jeder der möchte kann antworten.
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