Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

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Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon quaipau » 8. September 2009 20:49

Hallo, alle!

ich bin dabei beim Gespann den Eintrag für den wahlweisen Betrieb mit Boot zu machen. Ich habe eine originale TS 250/1 Standard mit mit Übersetzung 15/47.

Ich liebe Gespannfahren, aber Lust auf Solo habe ich auch, und momentan lohnt sich nicht wirklich ein zweites Moped zu kaufen und versichern... jetzt zur Frage: welche Übersetzung ist ein guter Kompromiss zw. Gespann- und Solobetrieb? Die TS ist schon als Gespann recht zügig (Zylinder frisch gehohnt auf 70mm), sie würde wahrscheinlich brutalen Drehmoment und Durchzug haben, ich müsste dann rasch hochschalten und bei 100Km/h wäre es -bei recht hohem Verbrauch) wahrscheinlich Schluss...

welche Übersetzung ist in beiden Situationen zumutbar -und bedarf am Besten keine neue Kette-??

Danke, und Grüße aus Würzburg!
ich mag diesen Köpfchen: :ja:

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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Richy » 8. September 2009 22:05

Da ich in der ES auch den wahlweisen Betrieb eingetragen habe, kann ich sagen: Wenn Du es richtig machen willst, wirst du nicht um den Umbau von Reifen und Ritzel rumkommen, um den "vollen" Spaß zu haben nach dem Wechsel.
Die Reifen fahren sich im Gespannbetrieb schnell eckig und sind dann solo nahezu unfahrbar, das Ritzel zu tauschen ist da nur wenig Arbeit...
Ich bin aber auch schon oft mit Gespannübersetzung solo gefahren und andersrum. Muss man halt den Fahrstil entsprechend anpassen und beim Fahren mit Soloübersetzung & SW in Kauf nehmen, den letzten Gang meist nicht benutzen zu können....


MfG,
Richard
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Thor555 » 9. September 2009 11:36

ich hatte bei meinem etz gespann vom vorbesitzer ein 17er für gespann und 21er für solo mitbekommen.
da ich auch öfters umgebaut habe, aber nicht immer das ritzel wechseln wollte, habe ich mal beides (solo/gespann) mit beiden ritzeln versucht.
mit dem 21er war das gespannfahren nur bis zum 4. gang möglich.
mit dem 17er bin ich dann gefahren, im gespannbetrieb konnte man auch noch den 5. gang benutzen, allerdings ohne noch weiter beschleunigen zu können, als spritspargang war er aber noch ok, also man hielt die im 4. gang erreichte geschwindigkeit bei niedrigerer drehzahl und bergab gings auch nochmal n bischen schneller.
für die solo, war die übersetzung zwar fast noch zu kurz, d.h. im 5. gang kam man auch noch locker auf 6500 umdrehungen und sparte dadurch natürlich nicht gerade an sprit, dafür zog sie sehr gut durch.
meine übersetzung war somit 17/48.
da du hinten nur 47 zähne hast würde ich an deiner stelle zwischen 17 und 18 probieren, damit sollte auch deine kette noch reichen, wenn nicht, würde ich versuchen, noch 2 glieder zu bekommen und ein 2. kettenschloß verbauen, oder eben doch ne neue kette.

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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 9. September 2009 11:56

Ich bin bei meiner 250/1 solo mittlerweile beim 19er gelandet. Probiert habe ich ausserdem 21 und 20. Ein 18er mag auch noch gehen aber kürzer würde ich für solo nicht haben wollen. Gespann kann ich nicht mitreden aber meines Wissens ist das 18er schon ein Gespannritzel. Ich würde Dir also empfehlen, mit dem 18er anzufangen.
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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon quaipau » 9. September 2009 15:35

danke, das sind alle tolle Ratschläge! ich werde 17 und 18 ausprobieren :)

Thor555 hat geschrieben:ich hatte bei meinem etz gespann vom vorbesitzer ein 17er für gespann und 21er für solo mitbekommen.
da ich auch öfters umgebaut habe, aber nicht immer das ritzel wechseln wollte, habe ich mal beides (solo/gespann) mit beiden ritzeln versucht.
mit dem 21er war das gespannfahren nur bis zum 4. gang möglich.
mit dem 17er bin ich dann gefahren, im gespannbetrieb konnte man auch noch den 5. gang benutzen, allerdings ohne noch weiter beschleunigen zu können, als spritspargang war er aber noch ok, also man hielt die im 4. gang erreichte geschwindigkeit bei niedrigerer drehzahl und bergab gings auch nochmal n bischen schneller.
für die solo, war die übersetzung zwar fast noch zu kurz, d.h. im 5. gang kam man auch noch locker auf 6500 umdrehungen und sparte dadurch natürlich nicht gerade an sprit, dafür zog sie sehr gut durch.
meine übersetzung war somit 17/48.
da du hinten nur 47 zähne hast würde ich an deiner stelle zwischen 17 und 18 probieren, damit sollte auch deine kette noch reichen, wenn nicht, würde ich versuchen, noch 2 glieder zu bekommen und ein 2. kettenschloß verbauen, oder eben doch ne neue kette.


so eine tolle idee!

ich habe eigentlich wenig gegen den Ritzel für längere Fahrten oder Jaheszeiten wechseln, ist keine harte Arbeit... aber die Kette! ich hasse Ketten... nun, diese zwei Glieder Idee ist genial! dann würde ich den 17er für Gespann/Solo im Sommer dran lassen, im Winter den 15er für ausschließlich Gespannbetrieb, und für längere Solotours den 20er+2-Gliederverlängerung...

ob jemand so was rumliegen hat?
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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Norbert » 9. September 2009 16:52

quaipau hat geschrieben:Ich liebe Gespannfahren, aber Lust auf Solo habe ich auch, und momentan lohnt sich nicht wirklich ein zweites Moped zu kaufen und versichern... jetzt zur Frage: welche Übersetzung ist ein guter Kompromiss zw. Gespann- und Solobetrieb?


Keine, die eierlegende Wollmilchsau gibt es bei einer so kleinen Maschine nicht.

wenn dann eine seriennahe Gespannübersetzung und das wars dann.
Eine kurze Übersetzung SOLO ist weniger schlimm als eine (zu) lange Übersetzung mit SW.

Hängt aber alles auch von Zuladung und Einsatzprofil ab.

Ich würde mir lieber eine zweite Solo-MAschine kaufen.
Gruß

Norbert

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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon quaipau » 10. September 2009 21:30

Norbert hat geschrieben:
quaipau hat geschrieben:Ich liebe Gespannfahren, aber Lust auf Solo habe ich auch, und momentan lohnt sich nicht wirklich ein zweites Moped zu kaufen und versichern... jetzt zur Frage: welche Übersetzung ist ein guter Kompromiss zw. Gespann- und Solobetrieb?


Keine, die eierlegende Wollmilchsau gibt es bei einer so kleinen Maschine nicht.

wenn dann eine seriennahe Gespannübersetzung und das wars dann.
Eine kurze Übersetzung SOLO ist weniger schlimm als eine (zu) lange Übersetzung mit SW.

Hängt aber alles auch von Zuladung und Einsatzprofil ab.

Ich würde mir lieber eine zweite Solo-MAschine kaufen.


hat jemand Zahlen bzgl. Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch an einer Solomaschine mit Gespannübersetzung? das wäre interessant
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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Norbert » 10. September 2009 21:52

quaipau hat geschrieben:hat jemand Zahlen bzgl. Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch an einer Solomaschine mit Gespannübersetzung? das wäre interessant


wozu ? Was Du vorhast ist Käse und wird nicht besser wenn Du den Verbrauch weist.

Sie ist so schnell wie ein Gespann, evtl. ein paar Kilometer schneller, aber der Motor dreht wie blöd,

bergrunter gehen bestimmt 7000 1/min - ernsthaft will das sicher keiner.
Verbrauch zwischen Solo und Gespann.
Gruß

Norbert

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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon quaipau » 10. September 2009 22:06

Norbert hat geschrieben:
quaipau hat geschrieben:hat jemand Zahlen bzgl. Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch an einer Solomaschine mit Gespannübersetzung? das wäre interessant


wozu ?


Neugier, Norbert, Neugier!

ich würde gerne wissen, wie viel das Gewicht und die Kühlschrankaerodynamik vom Gespann beim Verbrauch ausmachen 8)

und übrigens: ich liebe Käse :P
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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Bort » 11. September 2009 09:56

Ahoi!

Ich bin die TS erst mit´m 18er gefahren, das ging schon ganz gut und an der 110km/h Marke konnte man ohne große mühe damit kratzen. Aber in den unteren Drehzahlbereichen hat man damit sowie SW ne eklatante Anfahrschwäche. Hab nun das 17er drauf, und das stimmt mich im SW-Betrieb froh, guter Zug, alle Gänge fahr,- und beschleunigungsbar/fähig. Nur Solo is das 17er nichts, die Karre is immer kurz vorm überdrehen.

An der ES fahre ich ebenfalls n 17er, das passt meiner Meinung nach am Besten. Kurzzeitig mal n 15er drauf, das ging schnell ab, aber auch wieder Überdrehneigung.

Verbrauch, is scheißegal wenn man Gespann fährt, der is immer zu hoch wenn man andere fragt.

Gruß

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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Martin H. » 11. September 2009 12:17

quaipau hat geschrieben:hat jemand Zahlen bzgl. Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch an einer Solomaschine mit Gespannübersetzung? das wäre interessant

Kann Dir mal als Beispiel mein Gespann nennen (ES/2); rennt mit 17er Ritzel zwar schon noch an die 110 km/h als Solo, dreht dabei aber (wie Norbert schon schrieb) wie blöd, sollte man also nicht allzu lang machen.
Verbrauch dabei weiß ich nicht, der BW war immer nur relativ kurz ab und ich bin dann auch nicht allzu viel damit gefahren.
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Re: Ritzel für Gespann- und Solo fahren?

Beitragvon Norbert » 11. September 2009 16:04

quaipau hat geschrieben:Neugier, Norbert, Neugier!

ich würde gerne wissen, wie viel das Gewicht und die Kühlschrankaerodynamik vom Gespann beim Verbrauch ausmachen 8)

und übrigens: ich liebe Käse :P


Dann probier den Käse einfach aus ! Nichts geht über eigene Erfahrungen, die sind wirklich am besten.

Mir wäre einfach nur die Zeit für solche recht brotlosen Basteleien zu schade.
Aber jedem so wie er es mag !
Gruß

Norbert

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