Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 10. September 2009 11:39

Hallo Foristis,

leider kann ich mich als neues mitglied im moment nicht näher vorstellen, das hole ich nach. aber im moment hab ich handfeste probleme mit
meiner etz250. und die nächste mz-werkstatt ist locker 1500km weit weg.

mache also grad ne europatour. ich versuch mal so kurz wie möglich den hergang zu beschreiben und was ich an der karre gemacht hab:

karre läuft antriebsmäßig ca. 1200km einwandfrei (bis auf kettenriss auf der autobahn, abends im regen, am nächsten tag in der werkstatt vom
abschleppdienst die ersatzkette reingebaut, tachowelle und linkes radlager zerschossen).

vor 4 tagen: alpenpass überquert (ca. 2500m), beim bergabfahren/motorbremsen zwischenzünder und sekundenweise zündaussetzer, also karre
mehrmals kurz tot, bei gezogener kupplung geht sie schließlich ganz aus. weiterfahrt erst nach abkühlung. später fehlzündungen beim absaufen.
tags darauf zündzeitpunkt auf ca. 2,8mm v OT eingestellt, war aber nur unwesentlich richtung 3,5mm verstellt. vergaser auseinander genommen
(30N2-5), sauber. schwimmer per augenmaß (!) überprüft, wie laut neuber/müller vorgeschrieben, grundeinstellung luftschraube eine umdrehung
raus. kerze eher dunkelgrau als braun, trocken. testfahrt durch rushhour von mailand problemlos.

vor 2 tagen: 330km landstraße problemlos. an der küste viel verkehr und heiß, erste zwischenzünder beim abtouren, 1x kupplung gezogen, karre
aus. 2h im schatten abkühlen lassen, zündzeitpunkt i.o., nagelneue isolator 260 rein, diodenabstand kleiner als bei der alten, hab aber keine lehre bei. noch 100km weiter ohne größere probleme, auch wenn ich inzwischen schiss vor stau und ampeln habe.

gestern: 4h berg und tal, motor läuft einwandfrei. im stand benzingeruch bemerkt, schraube von schwimmerkammer ist abgefallen und meine (neue) dichtung ist 'gewachsen', musste sie beschneiden. ca. 50km gefahren, motor verreckt jetzt ständig ab 4000u/min, dann der höhepunkt: kerze kommt mit lautem knall aus dem zylinder geschossen, vielleicht auch von selbst gelockert, schmelzperlen drauf! hab die alte wieder reingschraubt, TL-nadel von ganz unten nach ganz oben gehangen (war das einzige, was ich nach neuber/müller auf die schnelle machen wollte/konnte). dann 100km weiter gefahren. maschine nimmt jetzt um 3000u/min kein gas an, motor 'ruckelt' irgendwie. vollgas ok, standgas einigermaßen, aber i.o., beim abtouren (gang eingelegt) schon wieder zwischenzünder (lautes 'klopfen', klingt halt irgendwie ungesund).

naja, und nu hoff ich stark auf eure hilfe, weiß nich so recht wie's weitergehn soll. hab mir erstmal eigene vermutungen gespart, um eure ungetrübte meinung zu hören.

schon mal ne konkrete frage: wie lauten die exakten typenbezeichnungen äquivalenter zündkerzen (NGK/Bosch etc.), werd hier unten bestimmt keine isolator finden?

Mfg
Carsten aus Montpellier

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Paule56 » 10. September 2009 12:04

Hier die erste Tabelle

Perlen an der Kerze ..... Motor läuft zu mager oder Kerze selbst kein stimmiger Wärmewert!
Gruß
Wolfgang

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon ETZChris » 10. September 2009 12:08

wo in südfrankreich bist du???

der lallemang (peter) wohnt auch irgendwo da unten.
Gruß
Christian

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Dieter » 10. September 2009 12:30

Die neuen Isolator Zündkerzen bekommt man nach meiner Kenntnis nur noch mit einem Kontaktabstand von 0,4. Man sollte ihn immer auf 0,6 einstellen. Als erstes würde ich die Zündungseinstellung überprüfen. Vor allem den Kontaktabstand von 0,3. Nach meinem Motorschaden mit meiner ETZ hatte ich festgestellt, dass die Kerze lose war. Wahrscheinlich Falschluft und dann halt fest. Wenn die Kerze schon von alleine rauskommt, würde ich auf jeden Fall die Gewinde kontrollieren.

Gruß
Dieter

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Grischa » 10. September 2009 12:37

Ich hatte mal ähnliche Probleme mit meiner TS250/1. Die Karre zog Nebenluft durch einen Haarriß am Ansaugstutzen, dort wo der Vergaser in der Klemmverbindung drinsteckt. Habe den Vergaser in erster Hilfe mit Dichtmasse und Teflonband eingedichtet. Das ging dann zumindest noch für 1500km. Ansonsten kann der Motor natürlich auch Nebenluft über defekte Kurbelwellensimmeringe ziehen (wär natürlich scheiße unterwegs)... Mach doch erstmal am Ansaugstutzen den "Bremsenreinigertest". Maschine warm im Leerlauf drehen lassen. Den Ansaugstutzen (insbesondere Steckverbindung Vergaser) reichlich mit Bremsenreiniger einspritzen. Verändert sich die Drehzahl oder stirbt die Karre dann ab, so zieht sie Nebenluft.

Bonne chance! Grischa

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon zweitaktschraubaer » 10. September 2009 12:58

Bonjour!

Das hört sich nach falschem Gemisch an.
Schmelzperlen auf der 260er (die ja richtig ist) - zu heiss, zu trocken.

Den ZZP hast Du ja wieder in die Toleranz eingestellt, so weit so gut.

Du hattest den Vergaser ab - zieht sie jetzt eventuell am Vergaserflansch (Steckverbindung) oder in der Nähe Falschluft?
Wäre meine erste Vermutung.
Hol Dir Bremsenreiniger (oder gibt´s da noch gute Alternativen?) und sprüh sie mal in der Gegend ein.
Wenn sie auf einmal anders läuft hast Du die Stelle...
Alternativ sprühst Du mal auf den Wellendichtring unter der LiMa,
da hab ich schon mal ne umgestülpte Lippe entdeckt...
Wenn Du an den Stellen nix findest schnupper vielleicht mal am Getriebeöl - riecht´s nach Benzäng? Das wäre dann der linke KW-WeDiRi.
Aber dann müsste sie schon etwas stärker qualmen als sonst und die Kerze wäre schwarz, also unwahrscheinlich.

Wenn Du eh den LiMa-Deckel ab hast (ist nicht gegen falsches Gemisch):
Wenn Du keine E-Zündung hast...
Sind die Kontaktflächen sauber oder verkratert? Spannt die Feder den Kontakt noch gut?
Ist ein wenig Öl auf dem Filz? Sonst stellst Du bald wieder nach...
Wegen des Kondensators: Gibt es Funkenfeuer am Kontakt?
Vielleicht ist der hin (darauf würde auch das Anspringen nach dem Abkühlen hindeuten).

Das Absaufen bei 2500m ü NN - könnte das an der dünnen Luft liegen, resultierende Überfettung?

Die "richtige" Nadelstellung wäre normal das untere Blech des Halteplättchens in der 3. Kerbe von oben - also oben eine Kerbe frei.
Aber wie im richtigen Leben: Erfahrung sticht Lehrbuch... :wink:
Hängt vielleicht manchmal Dein Schwimmernadelventil im Vergaser (auf ZU-Stellung)?
Ist die Dichtung jetzt dicht?

Für das Kerzengewinde ist es wahrscheinlich zu spät - auch wenn ich jetzt leicht schwarz male.
Wenn Du wen findest der Dir ein helicoil einsetzt ist alles wieder gut.
Ansonsten: Voooorsichtig anziehen... :wink:

Viel Erfolg und gute Fahrt!
Gruß
Jan
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon TS-Jens » 10. September 2009 13:09

zweitaktschraubaer hat geschrieben:Hol Dir Bremsenreiniger (oder gibt´s da noch gute Alternativen?)


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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 10. September 2009 19:32

danke. nebenluft is mir auch schon gekommen. werde morgen nen autoladen aufsuchen und den bremsreinigertest machen. undichte dichtringe wärn tatsächlich obermist, wäre halt nur ziemlich plötzlich aufgetreten, weil die letzten 2000km in im sommer D lief sie ja wie ne eins. gewinde am zyl.kopf schien übrigens i.o. zu sein.

Dieter hat geschrieben:Die neuen Isolator Zündkerzen bekommt man nach meiner Kenntnis nur noch mit einem Kontaktabstand von 0,4. Man sollte ihn immer auf 0,6 einstellen. Als erstes würde ich die Zündungseinstellung überprüfen. Vor allem den Kontaktabstand von 0,3. Nach meinem Motorschaden mit meiner ETZ hatte ich festgestellt, dass die Kerze lose war. Wahrscheinlich Falschluft und dann halt fest. Wenn die Kerze schon von alleine rauskommt, würde ich auf jeden Fall die Gewinde kontrollieren.

Gruß
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kontaktabstand am unterbrecher ist 'von natur aus' ein bisschen zu groß, aber laut rickenservice/berlin kein problem. kleine auffälligkeit, von der ich nicht weiß, ob's so sein muss: die befestigungsschraube für die unterbrecherplatte (die in der mitte in der aussparung, nicht die beiden zum verstellen) lässt sich ca. eine halbe umdrehung nach links und rechts drehen, wobei sich die kontakte auf und zu bewegen (je nachdem wie weit die schraube gedreht wird), in der mittelstellung sitzt sie jedoch lose, kam mir komisch vor.

@ etz chris: den lallemang werd ich evtl. anschreiben, falls ich mich doch noch auf den weg in die pyrenäen machen sollte, da komm ich quasi bei ihm vorbei.

@ paule56, danke. genau, was ich gesucht hab.

nach den morgigen tests und überprüfungen geb ich wieder laut.

Carsten

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon henrik5 » 10. September 2009 23:24

Als ich damals noch nicht wußte, dass man den Abstand bei der Zündkerze auch einstellen muss bin ich mal mit den voreingestellten 0,4 mm rumgefahren und habe mich gewundert warum mir der Motor fast abstirbt. Bieg die Elektrode mal mit einen kleinen Schraubenzieher etwas auseinander. In der Suche NGK oder Beru eingeben und findest die genauen Bezeichnungen der Kerzen.
Gruß Henrik
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 11. September 2009 13:24

nun denn, madame is beim bremsenreinigertest einwandfrei durchgefallen. drehzahl fällt ab sobald ich auf die stutzen-vergaser verbindung sprühe. stutzen zu zylinder scheint dicht zu sein. hab kurz mit gabor gesprochen, der meinte, ich soll versuchen mit silikon abzudichten. oder den ansaugstutzen rundfeilen/drehen und nen gummi drüber. letzteres is hier nich so einfach, also wenn ihr noch vorschläge für ne abdichtvariante habt...?

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon olic75 » 11. September 2009 13:55

Statt Bremsenreiniger oder Startpilot kannste auch billiges Haarspray ausm Supermarkt nehmen.
Wenn man sich schnell Dichtungen schnippeln muss,dann ist Tetrapack-Verpackung (Milch,Saft o.ä.) hilfreich. Die Aluseite zum Motor hin.
Und wenns dir ne große Gummidichtung zerfetzt,dann kaufste dir im Supermarkt eine Silikonbackmatte oder -backform und schnibbelst los.
:wink:
Supermarkt-wozu braucht man noch Tankstellen oder Werkstätten :mrgreen:
Gruß olic

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Jonas » 11. September 2009 14:44

Tronkator hat geschrieben:nun denn, madame is beim bremsenreinigertest einwandfrei durchgefallen. drehzahl fällt ab sobald ich auf die stutzen-vergaser verbindung sprühe. stutzen zu zylinder scheint dicht zu sein. hab kurz mit gabor gesprochen, der meinte, ich soll versuchen mit silikon abzudichten. oder den ansaugstutzen rundfeilen/drehen und nen gummi drüber. letzteres is hier nich so einfach, also wenn ihr noch vorschläge für ne abdichtvariante habt...?


Zusätzlich noch selbstverschweißendes Isolierband (selbstverschweißendes Gummiband)? Damit habe ich mein Ansauggummi umwickelt, zur Sicherheit, hat leichte Risse die zwar nicht komplett durchgehen, aber wer weiß.

Vielleicht ginge das auch am Ansaugstutzen.

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Ratzifatzi » 11. September 2009 19:00

drehzahl fällt ab sobald ich auf die stutzen-vergaser verbindung sprühe. stutzen zu zylinder scheint dicht zu sein. hab kurz mit gabor gesprochen, der meinte, ich soll versuchen mit silikon abzudichten. oder den ansaugstutzen rundfeilen/drehen und nen gummi drüber


Irgendwelches Gewebeband, Silikon oder Nagellack ;) Irgendwas, was halt kleine "Risse" abdichten kann. Dürfte nicht so schwer zu finden sein.

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 11. September 2009 20:28

werd morgen mal in baumaakt düsen und nach material schaun. hab auch nen franzosen getroffen, der MZ fährt und noch nen weiteren kumpel mit zwei 250ern haben will. werd ma am wochenende schaun, das man sich trifft und vielleicht was auf die beine stellt.

heute 40km testfahrt, vergaser mordsfest angezogen. nachschlagen beim abtouren. nimmt zwischen 2500 und 2900u/min kein gas an. 'zündelt' dort vor sich hin, klingt als würde sie nicht richtig verbrennen. muss sie immer mit ganz wenig gas 'von selbst' über diesen bereich drüberkommen lassen, dann funzt es wieder, untertourig kein problem. kann das auch mit nebenluft zusammenhängen? bei vollgas locker auf 130 klamotten hochgezogen, komisch komisch.

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon henrik5 » 11. September 2009 21:44

Hast Du den Elektrodenabstand der Kerze auf 0,6 mm gebracht?
Gruß Henrik
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 12. September 2009 12:10

henrik5 hat geschrieben:Hast Du den Elektrodenabstand der Kerze auf 0,6 mm gebracht?


nein, in den motorradshops gibs keine zündlehren, aber will ohnehin nochmal an ne werkstatt ran. dann mach ick dat auf jeden fall.

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon ETZChris » 14. September 2009 09:34

Tronkator hat geschrieben:nun denn, madame is beim bremsenreinigertest einwandfrei durchgefallen. drehzahl fällt ab sobald ich auf die stutzen-vergaser verbindung sprühe.


mir ist so, als wenn die drehzahl bei falschluft eher ansteigen sollte :gruebel:
Gruß
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Zündnix » 14. September 2009 10:15

ETZChris hat geschrieben:mir ist so, als wenn die drehzahl bei falschluft eher ansteigen sollte


Mir auch. Bremsenreiniger sollte doch eher die Verbrennung fördern.

Grüße
Enrico
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Rico » 14. September 2009 10:42

Tronkator hat geschrieben:
henrik5 hat geschrieben:Hast Du den Elektrodenabstand der Kerze auf 0,6 mm gebracht?


nein, in den motorradshops gibs keine zündlehren, aber will ohnehin nochmal an ne werkstatt ran. dann mach ick dat auf jeden fall.

Mein Daumennagel hat genau 0,6 mm.
Vielleicht ist das bei deinem auch der Fall.

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon hiha » 14. September 2009 10:57

ETZChris hat geschrieben:mir ist so, als wenn die drehzahl bei falschluft eher ansteigen sollte


Ja, das tut sie auch. Drum sinkt die Drehzahl ja bei Zufuhr von Brennstoff ja auch ab, weils dann fetter wird.

Bei der MZ-B-Zündung spielt der Elektrodenabstand der Kerze keine nennenswerte Rolle, zwischen o,3 und 1mm ändert sich nix, darüber kanns unter Beschleunigungslast zu Aussetzern kommen. Ob das bei Unterbrecherzündung anders ist, kann ich nicht sagen, die kenn ich nicht an der MZ.

Benzinhahn auf Durchfluss kontrollieren,
Vergaser mal zerlegen, vielleicht ist Wasser oder was Ähnliches drin, oder die Schwimmernadel klemmt.
Auspuff: Wenn die Krümmermutter recht locker, oder der Auspuff unvollständig ist, kanns zu Abmagerungssymptomen mit Kolbenanschmelzung kommen.

Sonst hab ich keine Idee.

Gruß
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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Bobbel » 14. September 2009 15:29

Nicht vergessen, wenn die Falschluft gefunden und gekillt, die Nadel wieder tiefer hängen. Wenn ich richtig verstanden habe, hängt sie noch immer ganz oben! Das könnte auch erklären, warum die Drehzal beim Bremsenreinigertest abfällt: das zu fette Gemisch wird noch fetter.

Viel Erfolg und Grüße nach Südfrankreich!

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 14. September 2009 20:43

hiha hat geschrieben:
ETZChris hat geschrieben:mir ist so, als wenn die drehzahl bei falschluft eher ansteigen sollte


Ja, das tut sie auch. Drum sinkt die Drehzahl ja bei Zufuhr von Brennstoff ja auch ab, weils dann fetter wird.

Bei der MZ-B-Zündung spielt der Elektrodenabstand der Kerze keine nennenswerte Rolle, zwischen o,3 und 1mm ändert sich nix, darüber kanns unter Beschleunigungslast zu Aussetzern kommen. Ob das bei Unterbrecherzündung anders ist, kann ich nicht sagen, die kenn ich nicht an der MZ.

Benzinhahn auf Durchfluss kontrollieren,
Vergaser mal zerlegen, vielleicht ist Wasser oder was Ähnliches drin, oder die Schwimmernadel klemmt.
Auspuff: Wenn die Krümmermutter recht locker, oder der Auspuff unvollständig ist, kanns zu Abmagerungssymptomen mit Kolbenanschmelzung kommen.

Sonst hab ich keine Idee.

Gruß
Hans


ich hätt auch gedacht, dass sie hoch geht, tut sie aber definitiv nicht, geht runter bis kurz vor aus und fängt sich dann wieder, wenn der bremsreiniger wegebrannt is.

hab alle meine kerzen heut mit ner lehre auf 0,6 gebracht (erklär mal nem franzosen was ne abstandslehre is, war nich so einfach, hehe). die, die jetz drin is war nach ca. 50km testfahrt zum meer zum ersten mal seit deutschland wieder braun, sah also gut aus. das komische zwischenzündeln bei 2700u/min scheint dadurch behoben und klopfen beim abtouren auch weg (vorerst, wetter nich so super heiß, also ist der motor kaum auf richtig temperatur gekommen, und meistens kam das, wenns ornlich heiß wurde).

vergaser absolut sauber (nur die neue dichtung von gabor - hat er mir auf die husche runtergeschickt - hält (noch) nicht ganz dicht). krümmer fest wie eh und je, aber n paar spritzer öl drauf gewesen heute. auspuffende auch ölig, maschine qualmt ganz schön, wenns aus der stadt raus aufs land geht, gemisch mE zu fett, nadel hängt jetz auf 1 vor ganz unten, also 3 oder 2, je nachdem wie rum man es sieht).

hab grad die stutzen-vergaser verbindung mit wärmebeständigem silikon abgedichtet, das muss jetz über nacht anziehen und dann mach ich morgen ne längere testfahrt und denn kanns hoffentlich endlich weiter nach süden gehn.

grüße
C

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon hiha » 15. September 2009 07:05

1.)Normalerweise hat die Schwimmerkammerdichtung aber nix bzw nicht viel zum dichten, weil das Niveau eigentlich drunter liegen sollte.
2.)Alle silikone die ich bisher in den Fingern hatte, sind nicht benzinfest, sie quellen ruckzuck auf.
3.)Viel spaß weiterhin beim Erbfeind! ;-)
wünscht der
Hans

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Re: Pannenhilfe ETZ 250 in Südfrankreich

Beitragvon Tronkator » 15. September 2009 16:14

hiha hat geschrieben:1.)Normalerweise hat die Schwimmerkammerdichtung aber nix bzw nicht viel zum dichten, weil das Niveau eigentlich drunter liegen sollte.
2.)Alle silikone die ich bisher in den Fingern hatte, sind nicht benzinfest, sie quellen ruckzuck auf.
3.)Viel spaß weiterhin beim Erbfeind! ;-)
wünscht der
Hans


alles i.o. soweit. hab zusätzlich zum silikon um den flansch noch frischhaltefolie gewickelt und zuguterletzt alles nicht zu knapp mit elektronikertape (kann auch temperaturen ab) abgeklebt.

hab blaues silikon verwendet, soll wohl auch öl abkönnen, wurde mir von nem französischen d.i.y.-mechaniker empfohlen, traun tu ich der sache für die nächsten 1000km erstmal auch nich.

vergaser leckt im stadtverkehr ein bisschen, überland wird wohl der fahrtwind dat öl wegblasen (werd mal meinen linken koffer beäugen morgen abend). hab ihn jetz aber so verbastelt, dass ich erstmal nich mehr rangehn möchte. schwimmereinstellung mE okay, nadel hat sich supi bewegt, was anderes fällt mir zum überlaufen nich ein.

gruß C

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