5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

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5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Tronkator » 30. September 2009 23:41

tach allerseits,

nutze mal die gelegenheit mich hier mit nem kleinen reisebericht zu verewigen.

bin anfang september mit meiner 250er eisenkuh vom schönen berlin in südliche gefilde aufgebrochen.

die harten fakten vorneweg:
    die eisenkuh: 250er etz, unverbaut außer sebring-pöff
    gepäck: 2x pneumant tour 32S und tackrucksack von HG (geschätztes gesamtgewicht mit mir und vollem tank so 270-280kg)
    24 tage unterwegs, davon 15 tagestouren von 250 bis 580km (fast ausschließlich landstraße, nur 1x in bayern 280km autobahn und kurze mautfreie abschnitte in frankreich)
    4980km endstand
    verbrauch: 5,8l/100km
    durchschnittlicher preis für den emmenliquör (also mit dazugekauftem öl): 1,428 €/l (daher also dat loch in der reisebörse)
    v-schnitt: laut digitacho so um die 70 klamotten (ohne standzeiten)
    v-max: 129 (sitzend, grade strecke, meinetwegen auch n bissel wind von hinten), nich schlecht für mit koffer und pipapo find ick.

die route: berlin - bodensee - alpen - mailand - mittelmeerküste - meeralpen/provence - montpellier - französische pyrenäen - monts dore/massif central - meurthe et moselle - mosel/rheinland pfalz - harz - berlin

die landschaftlichen highlights warn:
    natürlich die alpen (sch...e war dat hoch),
    comer see (endlich in der sonne)
    die mittelmeerküste von genua nach nizza (kurven ohne ende),
    gorges du verdon in den westlichen meeralpen (der grand canyon europas),
    parc national des pyrénées (auch bei sch...wetter schön),
    massif central/monts dore (vulkanregion und bauernhöfe soweit dat auge blinzeln kann),
    moselweinstraße (reinste bilderbuch-weinmonokulturlandschaft mit puppenhäuschendörfern),
    harz (jaja, kennt man irgendwie schon, aber trotzdem schick - am wochenende sind da nur viel zu viele möpp-touris unterwegs, massenabfertigung an jeder talsperre)
    meine geliebte brandenburger tiefebene (endlich keine berge mehr!!!)
fahrerische highlights
schlügenpass (grenze schweiz/italien) mit so 2100 höhenmetern, da kackt die emme ornlich ab! bin die serpentinen irgendwann nur noch im zweiten hoch gekommen, um die ecke gings teilweise nur im ersten (koffer und gegenverkehr). bergab gings dann recht flott, auch wenn man sich an den rhythmus der engen kurven und schnellen abschnitte erst gewöhnen muss. irgendwann fängt auch die am besten eigkupferpastete vorderbremse an zu quietschen, dat ging dann bis nach berlin nich mehr weg.

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am mittelmeer geile aussicht, geile kurven - perfekto mundo!

von nizza in die berge, unheimlich leere landstraßen auf permanent 1000m üNN und dann irgendwann am canyon, der echt wie gemalt aussieht. die provence mit ihren kleinen dörfern auch sehr ansehnlich.

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in montpellier technisch bedingte ruhepause (s.w.u.) von ein paar tagen. hab nen franzosen mit ner 150er etz getroffen (icke in ner gasse in der altstadt an meina karre gehandwerkt, er kommt um die ecke, bestaunt dat möpp und kriegt sich vor begeisterung kaum ein). kannte wohl jemanden mit zwei 250ern, da hab ick natürlich auf hilfe für meine kuh gehofft, ham den typen aber nich erreicht. sind dann später auf meiner karre zu der 150er gefahrn, die schon monatelang rumstand und auf reparatur wartete. nach 20x kicken lief sie dann... und in diesem motor schepperte alles. getriebe ließ sich noch einigermaßen schalten, aber diese geräuschkulisse ließ auf arge probleme im kasten schließen. kurz und gut: zuerst zylinder runter, schönes seitenspiel am pleuel, ölablasschrauben voll mit verdammt großen metallspänen. hab ihm dann die totalüberholung in ner deutschen werkstatt empfohlen und werde das für ihn hier organisiern. ham den motor noch komplett ausgebaut und nach hause mitgenommen.

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nach reparaturen und testfahrten ab in die pyrenäen, n bissel wandern im nationalpark, fein, fein.

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aufgrund von scheinbar landesweitem regenwetta bin ick ziemlich direkt gen nordosten durch das ganze land in zwei tagen durchgeheizt. es hat ständig gegossen und ich hab von der tollen landschaft des massif central recht wenig gehabt, aber immerhin noch ne menge gesehn, wenn auch ohne großen aufenthalt.später in D die mosel entlang war wie gesagt ne reise durchs bilderbuch. denn weiter zum harz. noch ein letztes mal berge und kurven, aber von denen hatte ich inzwischen die nase ganz schön voll (auf der emme is das eben ein recht bescheidener spaß).

genächtigt hab ich hauptsächlich im zelt oder in den städten bei freunden.

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sodele, da wir ja hier in nem schrauberforum sind, die technischen finessen der reise.

teile, die auf der strecke blieben:
kette:
riss 10min vorm bodensee, abends im regen auf der autobahn, bei ca. 115km/h. 45min bis zum avd-abschleppdienst. inzwischen wars duster und ich durfte beim pannenhelfer, der gleichzeitig ne werkstatt und nen autohandel betreibt, aufm hof pennen. am nächsten tag dann die karre in seiner werkstatt wieder auf vordermann gebracht (ersatzkette beigehabt).

tachopeese:
beim "karre in den transporter schieben" tags zuvor hat sich die kette im kasten verklemmt, was den kasten dazu veranlasste, sich mit dem rad zu drehen und die tachopeese aufzuwickeln (war dunkel, ham wir nich gleich gemerkt). hatte irren spaß dat runterzubekommen.

china-radlager aus der bucht:
taugen nix (2000km) und gleich zwei neue von skf gekauft und eingebaut (jaja, billig kauft zweimal).

neue schwimmerkammerdichtung aus gummi:
koof ick nie wieder! war nach ner woche völlig ausgeleiert. folglich ne schraube abgefalln und schön benzin auf schwinge und linken koffer verteilt (karre lief trotzdem einwandfrei). hab die dichtung dann zugeschnitten und gehofft, dass det hält. ging auch ganz gut. gabor hat mir ne neue aus papier runtergeschickt.

schraube in der auspuffhalterung am motor:
M10er hatt ick nich im gepäck, also erstmal den topf mit der schelle n bissel fester auf den krümmer geschraubt und quasi freischwingend die mosel hoch. war nich fest genug. in einem der schrecklich-schönen nester da an die ampel vorgedrängelt und beim anfahrn mit dem plötzlich satten sound eines offenen krümmers die heile welt gehörig aufgeschreckt, hehe. schelle jetz bis zum geht nich mehr angezogen. hielt dann. neue schraube besorgt, aber dat gewinde hat die besten tage hinter sich, hielt trotzdem bis zum schluss.

rechter motorschuh bei ca. 4200km gebrochen:
seit dem schnarrt die kuh ab 3700 u/min, dat es nich mehr schön is. vom motor, den man über den zug an der kette beim abtouren im ganzen fahrwerk spürt, ganz zu schweigen. hat mich nach 700km aber auch nich mehr gejuckt und ick bin munter wieder 110 klamotten plus gefahrn, irgendwie nich totzukriegen die maschinka.

schwerwiegendstes technisches problem: nebenluft am vergaser.
motor lief zu heiß, ging ständig aus beim abtouren/auskuppeln. nach abkühlpausen gings halbwegs wieder. komisch: meistens liefs vormittag gut, nachmittags warn probeleme angesagt.
höhepunkt: die karre nahm kein vollgas mehr an und verreckte bei dem versuch über 4000 u/min zu kommen. es gab nen mörderischen knall... gedacht: "okay, das wars dann". aber: kerze ausm zylinder geschossen, schmelzperlen drauf. vergasernadel hochgehangen, auf vollgas verzichtet und weiter gings mit anderer kerze, musste ja irgendwie ankommen. gewinde im zyl.kopf ohne erkennbare schäden, wer weiß, vielleicht auch locker gesessen. in montpellier nach rücksprache mit den foristis und gabor also die ohnehin vermutete nebenluft am vergaser gefunden und den flansch zum stutzen schön mit silikon, frischhaltefolie und elektrikerklebeband abgedichtet. hält jetz bis berlin bombendicht. aber vergaser läuft im stand etwas über. konnte und wollte den nich nochmal ausbaun und das war ja im vergleich zu den vorherigen problemen ertragbar.

die kupplung begann auch zu rutschen, anfahrn geriet zum zufallsspiel, irgendwann rutschte sie sogar im 4. gang. verstellplatte ganz nach links gedreht und oben am hebel leicht nachgestellt, damit erstmal behoben. trotzdem krieg ich meinen leerlauf schon länger nur noch mit gewalt eingelegt und von einer vernünftig trennenden kupplung kann eigentlich nicht mehr die rede sein (was ja irgendwie dem rutschphänomen widerspricht).

fazit nach der reise.
fehlende (ersatz)teile: ein, zwei schraubengrößen, zündlehre, kernseife (dauernd mit schwarzen händen rumgerannt), so richtig wasserdichte stiefel

dabeihabenmuss: autoatlas mit minimum 1:1.000.000 (passt sogar oben in den tankrucksack), bordsteckdose zum handyladen, digitacho als alternative zum richtigen (genauer, mehr infos und unersetzlich wenn nr.1 ausfällt), ersatzkette, sämtliche maulschlüssel, mindestens zwei ersatzkerzen etc.pp. (aber wem erzähl ick dat, wer mz fährt, weiß, dass er/sie sich auf einiges gefasst machen muss).

interessant: ne ganze tankfüllung versehentlich auf 1:150 gefahren (synthetiköl von agip), lief ohne probleme.
schmerzhaft: die tankautomaten in italien geben kein rückgeld, 50 europamark für 8l benzin tun verdammt weh...

nudenn, genug der worte,
gruß carsten

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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Nils » 1. Oktober 2009 00:35

Coole Sache! Zelt, Isomatte und Schlafsack + das andere Zeugs (Klamotten, Zahnbürste etc.) passt in die beiden Koffer und den Tankrucksack? Was für ein Zelt/Isomatte/Schlafsack verwendest du denn? Wie sieht´s mit dem Reifenverschleiß aus?
Grüße - Nils
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon hiha » 1. Oktober 2009 05:39

Schöner Bericht, noch schönere Fotos!

1.)Da frag ich mich doch, was das für eine Kette war. Eine Ersatzkette würde ich selbst auf einer geplanten Reisestrecke von 30000km nicht mitnehmen.
2.)Oder Du bist Conan, der barbarische Kettenspanner. Gebrochener Motorschuh deutet vielleicht auch ein bisserl drauf hin...?
3.) zur Kernseife empfehle ich eine sog. Nagelbürste. Damit geht jeder Dreck weg.
4.)Jetzt schlepp ich seit Jahren und tsnden von km meine Ersatzkerzen mit, aber die äusserlich gammliche Kerze die drin war, tut es immer noch auf einen der ersten Tritte...

Gruß
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon trabimotorrad » 1. Oktober 2009 06:23

Klasse Bilder (ich war in dieser Gegend auch schon oft :ja: ) und ein schöner Bericht. Das mit der Kette ist peinlich und auch ne Drecksarbeit, aber wenigstens hast Du eine Ersatzkette dabeigehabt.
Wenn ich so Deine Geschwindigkeits und Verbrauchswerte lese, muß ich wieder denken, das 21 PS durchaus auch Langstreckentauglich sind! (sieht man ja auch an Alexa, Magsd, Richy und die ganzen Anderen, die mit der Emme wirklich ALLES machen) Schön, das noch nicht alle zu "Immobilien" in diversen Museen verkommen sind!
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon TS-Jens » 1. Oktober 2009 07:37

Ein schöner Bericht und tolle Bilder :gut:
Meeeehhr Fotos! 8)

Eins kann ich aber nicht verstehen:
Tronkator hat geschrieben:meine geliebte brandenburger tiefebene (endlich keine berge mehr!!!)


Ich freu mich immer dass ich in ner Gegend wohne wo Berge und Kurven zum Standard gehören. Als ich diesen Sommer von Rügen wiederkam bin ich in Mecklenburg und Brandenburg fast eingeschlafen auf den langen graden. :ja:
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon hiha » 1. Oktober 2009 07:39

TS-Jens hat geschrieben: Als ich diesen Sommer von Rügen wiederkam bin ich in Mecklenburg und Brandenburg fast eingeschlafen auf den langen graden. :ja:


Kenn ich von Früher. Ein Spezi hat seinen Bruder in der Po-Ebene verloren....*gäähn*

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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Nils » 1. Oktober 2009 12:37

Tja, das hängt wohl damit zusammen, wo man aufwächst. Ich finde Berge und Hügel auch schöner, um Leipzig gibts aber nicht so viel davon. Wenn ich nach Eisenach fahre freue ich mich jedesmal über die ersten bewaldeten Berge.
Ich kenne aber auch viele Leute aus dem Norden, die mögen explizit das flache Land, das mir langweilig erscheint.
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon TS-Jens » 1. Oktober 2009 12:48

Da könntest du Recht haben.

Aber so zum Motorradfahren sind Berge und Kurven immer besser, ganz egal wo man herkommt :wink: :mrgreen: :ja:
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Richy » 1. Oktober 2009 18:22

Hähä,

die Franzosen in Südfrankreich fragen sich sicher, wo denn dauernd diese Deutschen mit den alten Zweitaktern herkommen... :biggrin:

Die Verdon-Schlucht muss ich mir nächstes Jahr auch mal anschauen... :tongue:
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Ralf TS » 1. Oktober 2009 19:34

Herrliche Bilder, schöner Bericht, meinen Respekt dem Fahrer! :gut:
Herzliche Grüße
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Norbert » 1. Oktober 2009 19:45

Richy hat geschrieben:Die Verdon-Schlucht muss ich mir nächstes Jahr auch mal anschauen... :tongue:


Tarn + Jonteschlucht sind schöner.
Gruß

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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon trabimotorrad » 1. Oktober 2009 19:52

Norbert hat geschrieben:
Richy hat geschrieben:Die Verdon-Schlucht muss ich mir nächstes Jahr auch mal anschauen... :tongue:


Tarn + Jonteschlucht sind schöner.


Und dan kannst Du Dir die Ardeche ersparen, die ist normalerweise überlaufen :( Schön ist sie zwar, aber es sind viele hirnlose Heizer unterwegs :( :(
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Richy » 1. Oktober 2009 21:24

Norbert hat geschrieben:
Richy hat geschrieben:Die Verdon-Schlucht muss ich mir nächstes Jahr auch mal anschauen... :tongue:


Tarn + Jonteschlucht sind schöner.


Bereits gesehen :ja:

Aber Verdonschlucht muss einfach sein. Nur um danach prahlen zu können. :biggrin:
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon Tronkator » 1. Oktober 2009 23:02

hab bei den sachen, die unentbehrlich sind glatt den neuber/müller vergessen, auch wenn man einige jahre erfahrung mit der kuh hat, ist es immer ganz gut, bei problemen nachlesen zu können.

es_250 hat geschrieben:Coole Sache! Zelt, Isomatte und Schlafsack + das andere Zeugs (Klamotten, Zahnbürste etc.) passt in die beiden Koffer und den Tankrucksack? Was für ein Zelt/Isomatte/Schlafsack verwendest du denn? Wie sieht´s mit dem Reifenverschleiß aus?


campingequipment hab ich vorher lange gesucht, hat dann auch supi in den linken koffer gepasst, vorsicht schleichwerbung: ferrino lightent II (superkompakt, 1,8kg, für eine person mit gepäck ideal, nich ganz billig, aber qualität), faltbare selbstaufblasende isomatte, micropack-schlafsack 600g (unter 10 grad schon kühl, hab nen zweiten baumwollschlafsack drüber gezogen, das war dann wieder mollig in den bergen). hatte sogar n kissen bei. und kocher mit kartusche, regenklamotten, erste-hilfe-tasche und div. kleinkram hat auch noch mit n bissel drücken reingepasst.

im andern koffer werkzeug, ersatzteile (bowdenzüge, schläuche, pannenspray, luftpumpe) und rucksack mit klamotten und n paar schuhe. wollte keinesfalls nen rucksack aufhaben oder ne rolle hinten drauf schnallen. erstaunlich was alles mitging, die großen koffer sind gold wert!

im tankrucksack war dann krimskrams, kamera, kochgeschirr, trinken und wegeration und mindestens eine literflasche mischöl.

hab vor der reise alles drei, vier mal probegepackt bis es gut gepasst hat.

reifen vorne (standard heidenau) is jetz nich mehr tüv-tauglich (hat jetz aber auch gesichert 5-6 jahre, hinten (metzeler) is was neuer, sieht noch gut aus, muss aber noch mal nachmessen.

hiha hat geschrieben:1.)Da frag ich mich doch, was das für eine Kette war. Eine Ersatzkette würde ich selbst auf einer geplanten Reisestrecke von 30000km nicht mitnehmen.
2.)Oder Du bist Conan, der barbarische Kettenspanner. Gebrochener Motorschuh deutet vielleicht auch ein bisserl drauf hin...?


kette hatte mehr als 15.000km, definitiv aber unter 20.000, hab damit auch überhaupt nich gerechnet. auf die kettenspannung geb ich immer acht, die is bei mir immer kurz nach ritzel-überspringen gespannt (also nahe minimumspannung). als der motorschuh aufgab, war ja längst die neue drauf und da weiß ich's ganz genau, würd ich also ausschließen.

hiha hat geschrieben:4.)Jetzt schlepp ich seit Jahren und tsnden von km meine Ersatzkerzen mit, aber die äusserlich gammliche Kerze die drin war, tut es immer noch auf einen der ersten Tritte...


die kerzen an sich warn ja auch gar nich das problem, außer, dass zunächst der elektrodenabstand nich gestimmt hat (hab jetz gelernt, dass vom werk aus meistens 0,4mm eingestellt sind - den franzosen im autoladen klarzumachen, dass ich ne gute alte zündlehre suche und den abstand selber einstellen will, war kommunikationstechnisch nich so einfach, die modernistis brauchen sowas ja nich mehr und mein französisch is arg beschränkt). nur irgendwie liefs die letzten 3000km mit der neuen NGK-B8HS am besten.

es_250 hat geschrieben:Tja, das hängt wohl damit zusammen, wo man aufwächst. ...
Ich kenne aber auch viele Leute aus dem Norden, die mögen explizit das flache Land.


da hatta sowas von recht!
natürlich warn die berge geil, grade das massif central is ne wucht in dosen beim fahren, aber wenn ich durch meine ostbrandenburgischen felder düse, wird mir warm ums herz. zieht euch mal den oderbruch im herbst rein und ihr werdet wissen, was ich meine.
und kurven kann man in der ebene ja auch haben. ich fahr gerne gemütlich flach. berg hoch und runter braucht meist viel drehzahl (grad bei den emmen) und vor allem auch konzentration. wieviel kriegt man von der landschaft schon so richtig mit, wenn man stetig den kurvenausgang im auge behalten oder die anspruchsvolleren brems- und beschleunigungswege einschätzen muss?
wollte jetz gar nich sagen, dass das eine besser als das andere is, nur die jeweiligen vorzüge kann man hüben wie drüben ausmachen.

Richy hat geschrieben:Die Verdon-Schlucht muss ich mir nächstes Jahr auch mal anschauen...


lohnt sich, bin die südroute abgefahren, gibt noch ne zweite - nördlich, wer hätt's gedacht. was besser is, vermag ich nich zu sagen.

Richy hat geschrieben:die Franzosen in Südfrankreich fragen sich sicher, wo denn dauernd diese Deutschen mit den alten Zweitaktern herkommen...


hab deinen bericht erst grad entdeckt. hat mir sehr gut gefallen. deine route war, denke ich, noch um einiges anspruchsvoller - respekt. wie gesagt, gibts ja den/die ein oder andere/n franzmann/frau, der/die auf ner emme unterwegs is. es gibt sogar nen mz-club da, hatte den kontakt über meine berliner werkstatt bekommen, im falle ich weitere hilfe gesucht hätte. hab ich aber nich mehr in anspruch nehmen müssen.

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Re: 5000km: Alpen-Mittelmeer-Pyrenäen... und zurück

Beitragvon kerzengesicht13 » 2. Oktober 2009 07:21

Hallo Emme-Reisender!
Immer wieder schön zu sehen, daß jemand die Emme net nur auf regionalen Straßen fährt. Ich mach ja auch öfters Touren, nur unter leichteren Bedingungen.
Ich hab ich immer einen Packesel (die W meiner Freundin) dabei und meistens gehts ans selbe Ziel (immer nur Hähnchen). Mit Campingzubehör war ich bis jetzt nur zu Wochenendtreffen unterwegs. Naja, evtl zieht meine Schwester mal in die Pyrenäen. Die Tour hab ich mir schon länger mal vorgenommen. Oder besser noch über die Pyrenäen nach Portugal. Aber meiner Freundin fehlt die Zeit und mir das Geld. Deshalb gibts bei uns wohl nächstes Jahr auch wieder Hähnchen.

Hast du net noch ein paar Fotos.

Viel Spaß auch weiterhin und noch viele unfallfreie Kilometer.
Gruß
Jürgen
Zweitaktöl ist dicker als Blut

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kerzengesicht13

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