Schalthebelwellendichtring ganz lassen

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Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon SPW 70 » 1. Oktober 2009 10:48

Liebstes Forum,

ich bin am verzweifeln: Nachdem mein Schalthebelwellendichtring seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt, wollte ich gestern einen neuen montieren. Es ist eine simple ETZ 250.
Wie um Himmels Willen geht das, ohne selbigen beim Aufstecken des Kupplungsdeckels mit der Schalthebelwellenverzahnung zu zerschneiden oder wie kriege ich es hin, dass er nicht von der Welle in Teilen aus seiner Nut gedrückt wird?
Fett und Öl zum Schmieren und Backpapier zum Abdecken der Verzahnung habe ich schon versucht. Es muss doch einen Trick dabei geben?

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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon FSB » 1. Oktober 2009 13:55

Ich schmirgel die Verzahnung immer etwas ab, so dass die keine scharfen Spitzen mehr hat sondern diese etwas abgerundet sind. Bei mir drückt es weder den Ring raus noch mache ich ihn kaputt. Hast du auch wirklich den passenden Ring? mfg

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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon flotter 3er » 1. Oktober 2009 13:57

FSB hat geschrieben:Ich schmirgel die Verzahnung immer etwas ab, so dass die keine scharfen Spitzen mehr hat sondern diese etwas abgerundet sind. Bei mir drückt es weder den Ring raus noch mache ich ihn kaputt. Hast du auch wirklich den passenden Ring? mfg


Jepp - dann dünn (!) mit Isoband abwickeln, vorne die Welle gut anfasen.
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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon TeEs » 1. Oktober 2009 17:07

flotter 3er hat geschrieben:Jepp - dann dünn (!) mit Isoband abwickeln, vorne die Welle gut anfasen.

Genau. Ich nehme eine Windung Tesafilm. Ist noch dünner als Isoband. Vorn über die Welle stehen lassen und auf der Stirnfläche an drücken, damit es nicht weg geschoben wird.
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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon derMaddin » 15. Oktober 2009 13:34

Hab ich auch schon alles versucht, mitlerweile habe ich den vierten!! neuen Dichtring (ja, ist die richtige Größe...) drinn, der nach der ersten Fahrt mit dem Möp wieder angefangen hat zu sauen. :roll: Davor stand sie ca. 14 Tage da und alles war gut, kein Tropfen Öl kam raus. Einmal gefahren und sie macht wieder unter sich.... :evil:
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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 15. Oktober 2009 14:06

derMaddin hat geschrieben:Hab ich auch schon alles versucht, mitlerweile habe ich den vierten!! neuen Dichtring (ja, ist die richtige Größe...) drinn, der nach der ersten Fahrt mit dem Möp wieder angefangen hat zu sauen. :roll: Davor stand sie ca. 14 Tage da und alles war gut, kein Tropfen Öl kam raus. Einmal gefahren und sie macht wieder unter sich.... :evil:
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Ich verbaue jetzt 14 x 2,4, da die originalen 14 x 2,0 bei mir nicht dicht sind. Die sitzen einfach nicht stramm und wenn die Welle noch ein bissl eingelaufen ist, dann wird es nicht dicht. Wie von Dir beschrieben ölt es erst los, wenn der Motor warm und das Öl schön flüssig ist.
Leider ist es nicht ganz einfach, andere 0-Ringe zu bekommen. Zuerst hatte ich 14x2,5, die auch gut passten, da sie offenbar aus sehr weichem Material waren. Diese waren nun alle und die neuen 14x2,5 liessen sich nicht einbauen. Ein Versuch mit 13,92x2,62 aus dem Baumarkt (irgendwas für Wasserhähne) scheiterte ebenfalls. Gestern nun habe ich endlich 14x2,4 von einem ebay-Händler erhalten und der liess sich einbauen. Der Schalthebel ging zunächst etwas schwer in die Normalstellung zurück aber ein Tropfen "99" hat geholfen.

Der optimale Ring wäre vermutlich 13,90 x 2,10 oder sowas in der Art aber die müsste man anfertigen lassen und das lohnt nur bei hoher Stückzahl.
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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon derMaddin » 15. Oktober 2009 19:08

Danke für den Tip! Werde nächste Woche mal im Landmaschinenbedarf vorbeiguggen, die haben bestimmt auch noch andere Größen auf Lager, z.B. 14x2,4 .... :ja:
Da hatte ich meine her, die 14x2 Dinger. :|
Kann es aber sein, daß die Qualität der Teile nicht so gut ist? Wenn der Motor einmal warm war, dann rinnt es raus und erst dann und nicht schon vorher, nach dem befüllen (das Getriebeöl ist doch auch im kalten Zustand sehr dünnflüssig und verlässt das Motorgehäuse unerlaubterweise, nicht nur wenn es warm ist...). :evil:
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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon P-J » 15. Oktober 2009 19:58

Habe fast alles Propiert. Heute stehe ich zu dem Standpunkt "MZ tropt nicht, sie markiert nur ihr Revier".
Eine ganz dichte MZ Habe ich noch nie gesehen. Aber wegen einem Tropfen kann ich mich nicht mehr aufregen. Ich hatte Silikon Dichtringe mit 2.5mm Material versucht. Stammten aus der Medizintechnik. Auch die sind nicht ganz dicht. Habs aufgegeben. :oops:

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Re: Schalthebelwellendichtring ganz lassen

Beitragvon SPW 70 » 19. Oktober 2009 16:18

Nachdem ich Eure Tips gelesen hatte und meine neue Deckeldichtung beim MZ-Mann gekauft habe, habe ich letzteren gleichmal nach Tricks gefragt:
Es gibt keinen, nur hin und wieder Kupplungsdeckel mit einer Nut für den Dichtring, die nicht tief genug ist.
Und so einen Deckel muss ich erwischt haben, denn selbst die Baumarkt-Ringe 13,2x1,8 oder so ähnlich passen zwar schön flutschig über die Welle aber im Deckel reduzieren sie den Lochdurchmesser um fast 1mm. Vermutlich geht bei mir deswegen auch nix mit Tesaband, abschmirgeln und selbst gewaltfrei kommt nur zerwurstelter Dichtring raus. Bin fast dabei, mir einen neuen Deckel zu kaufen.
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