obra hat geschrieben:Mein Arbeitskollege, der auch eine TS hat, meinte, dass die Lagersitze (sofern ich ihn richtig verstanden habe) "eingeschlifffen" werden müssen?
Wie schon gesagt, im Betrieb können sie einlaufen, du selbst mußt da nichts einschleifen.
Bzw. auf was muss man beim Einsetzen der KW achten?
Setze zuerst die Lager auf die Kurbelwelle (Innneringe aufheizen) und die dann als Paket (nach ein bißchen Abkühlen, damit die Lager nicht wieder runterruschen) in die linke Gehäusehälfte.
Die KuWe vor Monatge der Lager in den Eisschrank zu legen, dafür gibt es pro und contra:
Pro, die Montage wird kinderleicht, die Lager können nicht auf halbem Wege auf den stümpfen stecken bleiben.
Contra: auf der eiskalten Welle bildet sich unheimlich Kondensat, daß ist besonders fürs untere Pleuellager Gift (Rost). Ordentlich Kriechöl spendieren, das die feuchtigkeit verdrängt.
Solltest du dich gegen die Tiefkühlvariante entscheiden, mußt du die Lagerinnenringe wirklich ordentlich heiß haben, keines falls verspannt auf die KuWe-Stümpfe führen.
Hatten wir aber schon X-mal diskutiert, die Suche hilft weiter
Daß beim Einsetzen in die Gehäusehälfte die Wange erst mal fest am Kurbelraum anliegt, stört nicht. Das regulierst du später am Rumpfmotor mit dem Freischlagen.
Denke später beim aufsetzen der dichtkappen an die Ausdistanazioerung des Axialspiels (Beitrag von Christof in der WDB).
Kann man da schon messen oder sehen, ob die Lagersitze defekt sind?
Wackel am Zündnocken (Radialspiel). Es kann an defekten lagern liegen, aber auch an defekten Gehäusesitzen, oder an beidem. Das siehst du dann anch der Demontage.
Außerdem kannst du versuchen (u.U. nach abnehmen der Dichtkappen der KuWe-Lagerung), die Welle axial zu verschieben. Wenn du das schaffst, sind die Gehäuselagersitze höchstwahrscheinlich unbrauchbar geworden.
Wenn es im kalten Zustand nicht geht, heißt das nix. Es darf auch am (betriebs)warmen Motor nicht möglich sein. Also kannst du während des Warmmachens zur Demontage immer schon mal gucken.
obra hat geschrieben:Literatur habe ich reichlich (Wildschrei MZ Schhrauberbuch, dann vennbahn-buecherei.de "Zerlegen eines MM 150/3 Motors" und eine Reperaturanleitung, die mir der Verkäufer mitgegeben hat.
Sehr fein, da bist du ja ordentlich gerüstet.
Zerlegen einnes MM150/3 - die Internetanleitung von mzmike, nehme ich an?
http://www.vennbahn-buecherei.de/mzklas ... teil1.htmlhttp://www.vennbahn-buecherei.de/mzklas ... teil2.html(Die Links für die, die sie wirklich noch nicht kennen

)
Ich denke, es wäre günstig, wenn du noch einen Gegenhalter für das Sek-Ritzel hättest.
Könnte man sicher auch mit dem pneumatischen Schlagschrauber machen, muß aber nicht sein.
Bei Fragen dazu bitte Suchfunktion.
Ich zieh eigentlich immer zuerst den Zylinder und demontiere dann den Kolben (ebenfalls Suchfunktion).
Achte bitte auf die Einbaulage des Kolbenbolzenlagers, bei Weiterverwendung der KuWe muß es wieder so rein.
Zum Lösen der Verschraubung des Primärritzels kannst du nämlich dann die KuWe so blockieren (beispielhaft am EM250):
pic2014.jpg
Schraub die Schraube ein paar Windungen raus, aber nicht ganz.
Die dient dann als "Stütze" für die Trennschraube des Abziehers.
Apropos Abzieher, Gewinde bestimmt schlecht geschnitten (Billigteil), ist etwas mühselig aufs Primärritzel aufzuschrauben (mehrere Anläufe + Öl).
Soweit erst mal.
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