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Kiru4 hat geschrieben:Moin,
am Motor wird nix geändert, da sonst wieder Abnahme fällig wäre. So wie sie jetzt ist bleibt sie vorerst.
Gruß
Kiru
Moin Kiru !
Hast recht , lasse sie so wie sie ist !
Habe deinen Bericht mit Spannung gelesen und muß sagen : Allen Respekt ! Die Replika ist dir gelungen.
Vor ca. 6 Jahren habe ich auch mal sowas gebaut , um damit Klassik - Gelände zu fahren.Ist eine sehr gut zu fahrende Maschine draus geworden , ebenfalls mit TS Rahmen und TS 5 Gang Motor.Man "spürt " förmlich die Gelände Gene in der MZ !
So sah meine Maschine aus , nachdem ich sie , nach mehreren Einsätzen , über den Winter wieder hergerichtet hatte.Mittlerweile hat sie es wieder nötig !
Wollte nur sagen und bestätigen daß die Idee gut ist und man damit sehr wohl an ( Klassik ! ) Wettbewerben teilnehmen Kann !
Ich bin jedenfalls nie ausgefallen und es ist auch nichts gebrochen ! Teu teu teu !
PS: Bin noch am überlegen , wie meine mit Sperbertank aussieht !
mit freundl. Gruß Hubert
Was sind denn das für Schutzbleche ?? GFK ?? und der Spritzschutz mit Blech??
Grusz Thorsten
Hi Thorsten,
die vorderen GFK Kotflügel bekommst bei trophy-sport zu kaufen. Die hinteren auch oder selbstbau aus Metall.
daniman hat geschrieben:Blinker an Motorrädern sind ab 1962 Pflicht. Frühe, in der DDR erstmalig zugelassene ETS 250 hatten von Haus auf keine Blinker(Stichwort:Blindkappe) und brauchen sie deshalb auch heute noch nicht.Das wissen allerdings die TÜVerer und die Grüne Rennleitung eher selten.
PS: Ihr immer mit Eurer SUFU, entweder man weiß es, dann ist es schneller hingeschrieben als der SUFU-Hinweis, oder man weis es nicht, dann muss man auch nix dazu schreiben.
Kiru4 hat geschrieben:Aufbau einer MZ GS
Hier nun endlich ein ausführlicher Bericht, wie aus einer Serien MZ TS 250 eine GS werden kann. Die Basis stellte, aufgrund des vom Geländesport abgeleiteten und somit stabilen Rahmens, eine TS 250/1. Sie verfügt über die bewährte Telegabel mit 35mm Standrohren und den 5-Gang Motor. Ein entsprechendes Fahrzeug war schnell im Netz gefunden, zwar im verbastelten, schlechten Zustand, aber Motor und Rahmen waren okay und die Papiere zur sofortigen Anmeldung waren auch dabei. Das war wichtig, da die MZ legal auf der Straße gefahren werden sollte. Zuerst wurde alles abgebaut was nicht benötigt wurde, danach blieb nur der Rahmen mit Motor, Gabel, und Schwinge übrig. Gabel und Motor wurden überprüft und was nötig war wurde überholt. Der Rahmen wurde am Heck mit einem Bogen als Abschluss versehen und die Sitzbankhalter entfernt. Als Vorderrad wurde eine originale GS Felge in 21“ neu eingespeicht und ein grobstolliger Enduroreifen in 90/90-21 bzw. 3.00-21 aufgezogen. Für den originalen GS GFK-Kofflügel wurde eine Halterung angefertigt, welche direkt an der unteren Gabelbrücke durch zwei Klemmbügel befestigt ist. Für die Fahrbahnausleuchtung wurde ein Scheinwerfer vom Spatz eingesetzt, wie beim Vorbild. Dazu passend eine ALU-Nummerntafel und ein verchromter Lenker in Endurogröße, hoch und breit. Die Armaturen blieben Serie. Die Gabelfedern wurden leicht vorgespannt durch das Einlegen von Muttern. Federn der Beiwagenvariante sind für den Geländeeinsatz zu hart. Der originale ALU-Tank wäre mit 1000 Euro etwas zu teuer gewesen, daher wurde auf ein Exemplar vom Sperber zurückgegriffen. Um diesen befestigen zu können musste wieder eine Halterung angefertigt werden. Diese wurde an den originalen Tankbefestigungspunkten am Rahmen verschraubt. Der Tank selbst wird nur geklemmt und mit einer Schraube fixiert, so wie es beim Sperber selbst vorgesehen ist. Die Sitzbank wurde komplett neu angefertigt. Als Tragplatte wurde eine Sperrholzplatte mit entsprechenden Befestigungen verwendet. Auf diese wurde der Schaumstoff verklebt und mit einem handgenähtem Sitzbezug versehen. Die Sitzbank ist durch lösen einer Schraube ohne Werkzeug entfernbar. Der Motor bekam einen Zylinderkopf von der 4-Gang TS. Dieser wurde mit einer zweiten Kerzenbohrung versehen. Die Übersetzung wurde dem 18“ Hinterrad angepasst. Der Luftfilterkasten wurde komplett neu gebaut, der Serienfilter bleibt erhalten. Der Auspuff wurde neu konstruiert, der Krümmer in einem engerem Bogen umgeschweißt. Ein verstärkter Fußrastenhalter mit klappbaren Krallenrasten wurde gegen den originalen getauscht sowie ein klappbarer Schalthebel nachgerüstet. Der Bremshebel wurde hoch verlegt. Die Elektrik wurde komplett erneuert und eine zweite, umschaltbare, Zündspule nachgerüstet. Eine rote Lederschürze verkleidet den Luftfilterbereich. Die Federbeine wurden gegen neue mit angepasster Abstimmung getauscht. Der hintere Kotflügel wurde aus dem alten Serienmodell angefertigt und zwei Alu-Nummerntafeln angebracht. Das 17“ Hinterrad wurde gegen ein 18“ mit einem Enduroreifen in 120/90-18 getauscht und eine Bremsankerplatte der 251er ETZ montiert, ohne störenden Zipfel als Haltestabbefestigung. Zum Schluss wurde noch ein Seitenständer an die Schwinge geschraubt. Die MZ wurde bei der Dekra vorgeführt und erfolgreich abgenommen. Leider gibt es kein kleines Nummernschild, da zwar Oldtimer, aber nicht im Originalzustand. Ist zwar kein originaler Aufbau einer GS, dafür aber bedenkenlos quälbar, da alle E-teile problemlos erhältlich sind. Wir sind kurz vor der Fertigstellung eines zweiten Exemplares, dieses wird das Nachfolgemodell darstellen. Mehr Infos wenn es fertig ist.
Gruß
Kiru
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