Preisunterschiede bei Kurbelwellen

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Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 8. März 2010 09:46

Bei div. Händlern werden neue Kurbelwellen für die ETZ 250 zu den unterschiedlichsten Preisen angeboten. Das geht von €70,-- bis über € 100,--.

Woher kommen diese Preise ? Gibt es da so große Qualitätsunterschiede ?

Und würde das bedeuten, je teurer desto besser ?


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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon etz-250-freund » 8. März 2010 09:53

das ist wohl eher die preis - gewinn spanne der händler
die kw werden wohl alle vom selben hersteller kommen

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Gruß Daniel

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon RT Opa » 8. März 2010 10:27

Ich glaub das ist wie mit allen Dingen das selbe.
Die Spanne ist groß und die wird genutz.
Wie bei den Autos.

VW , Seat und Skoda,
Alles das selbe und die Preise sehr verschieden.

Wies mit der Qualität ist, weiß nur der Wind. (Fahrtwind) :lach:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon ETZChris » 8. März 2010 10:44

am besten ne eigene, originale regenerieren lassen. oder nach ner originalen gebrauchten schauen und diese dann aufarbeiten lassen.
Gruß
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon mecki » 8. März 2010 10:49

Hallo Wolfgang, solltest Du dich mit dem Gedanken tragen einen MZ-Motor zu überholen würde ich empfehlen die Welle beim Kexel richten zu lassen. Die ist dann um Welten besser als eine neue.Bei mir hatte sie das ewige Leben.Hat allerdings noch zu DM-Zeiten 240 Mark gekostet. Übrigens lassen meine Adler und Heinkel Freunde ihre Wellen auch dort richten und schwören darauf.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 8. März 2010 11:22

Hallo Mecki,


eigentlich sind mir zunächst nur die unterschiedlichen Preise aufgefallen.

Aber das mit dem KW-Überholen wäre für später ja auch mal eine Überlegung.

Wo ist den der Kexel ?



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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon ETZetto » 8. März 2010 11:23

Ich hatte mir 2008 mal ein Angebot von Kexel für eine MZ-Welle machen lassen: 360 EUR!!! Aber wenn die Wellen dann wirklich ewig halten, ist das zu überlegen.

Grüße,
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 8. März 2010 11:26

Ah - Google hat ihn schon gefunden.


Danke.


Wolfgang

-- Hinzugefügt: 8. März 2010, 11:27 --

Wie - nur die Überholung bzw. Regeneration ?


Ist aber schon heftig .


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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 8. März 2010 11:40

Dafür kannst Du Dir einige Pleuelsätze holen, eine Presse, und üben :-)

Gruß
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 8. März 2010 12:05

360 euro :shock:

also meine erste original kw am damals noch komplett original motor mit bvf.... hat bei nicht ganz 40.000km aufgrund von verschleiß, nicht materialfehler, schlapp gemacht.
der motor zog plötzlich nichtmehr, als ob man den berg hochfährt, bis er ganz aus war mit so nem öhhhmröööb-geräusch.
hatte zuerst n klemmer in verdacht, beim zerlegen zeigte sich aber, dass die nadeln des unteren pleullager wohl soviel spiel bekommen haben, dass sie sich irgendwann einfach querstellten und verklemmten, hatte keine metallteile oder gebrochenen nadeln im motor.

wenn ich jetzt bei ner nachbaukw von ner lebensdauer von 20.000km ausgehe, wobei ich nicht wüste, weshalb die nicht auch ihre 30-40.0000km laufen sollten, sind die ihre 70-90 euro sicher auch wert. mehr würde ich nicht bezahlen, da dass mit sicherheit eher händlerschwankungen im preis sind als wirkliche qualitätsunterschiede.

nur das kw wechseln alleine ist nach dem motorenlehrgangswochenende mit achim sicher sowieso kein problem mehr für jeden der dabei ist und allzuviel spezialwerkzeug braucht man da auch nicht.
bei 360 euro wäre das regenerieren jedenfalls keine alternative, da bekommt man ja 4-5 nachbauwellen für macht min. 80.000km, ob so lange ne regenerierte hält wage ich zu bezweifeln, den ne kw ist und bleibt am zweitakter n gewisses verschleißteil, wo ich vorsichtig wäre mit aussagen über das ewig halten.

mecki du fährst doch meist deine dieselemme, wieviele km sind den hält schon ewig bei der regenerierten von der du sprachst?

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon trabimotorrad » 8. März 2010 12:19

Im Prinzip hat Thor schon recht, nur "stribt" eine Kurbelwelle selten alleine :( Ich habe jetzt nur ein einziges Mal Kolben und Zylinder wieder verwenden können, nachdem mir das Pluelager gestorben war. Und da GUTE Kolben auch rar und teuer sind, Ausschleifen auch rund 75€ kosten wird und fürs Kurbelwellen tauschen neben dem Material auch noch mindestens 6 Stunen Arbeit einzuplanen sind, sollte jeder seine EIGENE Rechnung machen, was er zu tun gedenkt.
Meine Kurbelwelle überholen hat 1993 mit feinwuchten auch schon insgesammt 350D-Mark gekostet. Die hält jetzt seit 98 000Km :ja:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 8. März 2010 12:35

ok, bei umgerechnet 175 euro und knapp 100.000km ist schon ne überlegung wert, ob man für den moment günstig wegkommt und öfter mal schrauben muss oder ob man etwas mehr investiert und erstmal längere zeit ruhe hat.
die arbeitszeit fürs schrauben auf den normalen stundenlohn umzurechnen rechnet sich natürlich nie, wer das tut, ist aber wohl immer günstiger dran, wenn er das moped in ne werkstatt gibt (oder vielleicht eher doch keine emme fährt), das setzt aber vorraus, dass man anstatt zu schrauben sonstig produktiv arbeiten könnte, als programmierer, web designer etc....

aber 360 euro wären für mich ein nogo, da es dafür doch einfach zu günstige nachbauteile in vielleicht nicht perfekter aber doch befriedigender qualität gibt.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon ETZChris » 8. März 2010 12:37

Thor555 hat geschrieben:bei 360 euro wäre das regenerieren jedenfalls keine alternative, da bekommt man ja 4-5 nachbauwellen für macht min. 80.000km,


nur macht so lange das gehäuse mit?! 4-5 mal auseinander verkraftet das mit sicherheit nicht...
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 8. März 2010 12:42

warum sollte es das nicht?
was soll daran denn kaputt gehen wenn man nicht wild mitm schraubenzieher dran rumhebelt sondern nen abzieher verwendet.
wenn man das gehäuse beim auseinanderbauen und zusammensetzen etwas anwärmt, nehme da nicht mal die lagerpassungen schaden.

und vor allem für 360 euro würde ich mir eher nen komplett überholten motor aus der bucht holen und den einfach ins moped setzen.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon P-J » 8. März 2010 12:53

ETZChris hat geschrieben:nur macht so lange das gehäuse mit?! 4-5 mal auseinander verkraftet das mit sicherheit nicht...

Wie Thor schon geschrieben hat kann man ein Gehäuse wenn man es nicht Misshandelt oft zerlegen. Mit der Montagebrücke in den Backofen und es kein einziger Schlag nötig.
Ich habe mir eine Presse zur KW reviedirung gebaut. Zusammenbauen und richten ist nicht so schwer aber alte Wellen auseinander Pressen ist ein Kraftakt. Wenn das Pleullager auch nur einwenig gefressen hat reicht meine Presse oft nicht. :oops:

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 8. März 2010 13:16

P-J hat geschrieben: Wenn das Pleullager auch nur einwenig gefressen hat reicht meine Presse oft nicht.

Wieso hat das was mit Fressen zu tun? Drückst Du den Hubzapfen durch? Das solltest Du lieber nicht tun, weil die Hubzapfenbohrung leidet. Zum Auseinanderpressen musst Du Dir halt die richtigen Zwischenlageplatten bauen.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon FSB » 8. März 2010 16:22

ETZChris hat geschrieben:am besten ne eigene, originale regenerieren lassen. oder nach ner originalen gebrauchten schauen und diese dann aufarbeiten lassen.


Kommt das nicht aufs gleiche wie wenn man sich ne neue kauft? Die Pleuelsätze für 30,-Euro oder wie viel die auch immer kosten, sind doch garantiert die selben, die auch in den Nachbau-KWs drin sind. Demzufolge dürfte die Haltbarkeit einer regenerierten Originalwelle genau die gleiche sein wie die einer Nachbauwelle.

Ich hab meine Nachbauwelle vom Güsi vermessen als sie ankam und sie war perfekt. Sie hatte an der LiMa-Seite weniger als 1/100mm Schlag und an der langen Kupplungsseite etwa 1,5/100mm. Besser geht's vom Rundlauf her gar nicht. Das sagt natürlich nichts über die Materialqualität aus, denn wenn der Hubzapfen und das Lager mist ist, dann nützt auch ein perfekter Rundlauf nichts. Trotzdem hat's mich gefreut und die läuft bei mir im Membran-Motor, der oft bis 7500 und ab und zu bis 8000 gedreht wird (das aber erst seit ~1500km). Falls es sie zerlegt, werde ich auf jeden Fall berichten. mfg

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon mecki » 8. März 2010 16:28

Mann muss immer Vor und Nachteile abwägen. Zufälligerweise ist mir bekannt dass Wolfgang weit und viel fährt.Da sollte sein Gespann schon haltbar sein.Für gelegentliche Sonntagnachmittagsausfahrten genügt natürlich die preiswertere Lösung. Das mit den 360 Euros ist auch heftig.Wolfgangs finanzielle Möglichkeiten kann ich nicht einschätzen. Seit ich vorgestern zu Besuch bei ihm war und seinen Fuhrpark zu Gesicht bekam bin ich verunsichert.Entweder schwimmt er im Geld und hält sich aus purem Übermut eine solche Flotte, oder er ist ein armer Hund der sein ganzes Geld für Motorräder ausgibt. :roll:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 8. März 2010 16:32

Letzteres Mecki, letzteres.........



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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon callifan » 9. März 2010 08:36

Hallo,

Ich tendiere auch nurnoch zu Nachbauwellen.
Habe jetzt schon zig davon eingebaut. sowohl bei Simson und auch bei MZ, die Qualität stimmt.

Bis jetzt laufen alle Motoren tip top.

Meine ETZ 150 (die hochdrehende 14PS Version) läuft mit der welle jetzt seit fast 10.000 Km und hat noch kein Spiel..

mfg Toni

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 9. März 2010 09:08

Ich kann gegen die Nachbauwelle nix sagen. In meinem 300erMotor war auch eine drin, und das Einzige was nach den offenbar sehr vielen Kilometern gelitten hat, war eine der beiden beschichteten Stahlanlaufscheiben, die sich durch einen möglicherweise schief laufenden Kolben nicht frei drehen konnte, und dadurch in den Hubzapfen eingeschnitten hat. Das Lager mit versilbertem Käfig ist wie neu, und selbst unterm Mikroskop sieht man auf dem Hubzapfen nur einen sog. Laufspiegel, und Dreck der von den Lagernadeln eingewalzt wurde, und entsprechende Marken hinterlassen hat. Geöffnet hab ich sie nur, weil ein weiteres Umwuchtungsprojekt ansteht.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 9. März 2010 09:13

Hallo Hans,

habe noch eine KW liegen, die mal festgegangen ist. Kannst du sowas richten und lohnt sich das ?


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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon ETZploited » 9. März 2010 14:24

Wenn das Getriebe im Schnitt zwischen 30.000 und 50.000 überholt werden muß, braucht man eigentlich auch keine Kurbelwelle, die 100.000 km hält.

Meiner Meinung nach sind die Nachbauwellen wenigstens teilweise schlecht verpreßt. So lag z.B. das Axialspiel nicht in den Werkstoleranzen (zu groß). Damit könnte m.E. auch das Radialspiel schneller zunehmen, weil das Pleuel eher zum Kippen neigt.

Im Besitz geeigneter Meßgeräte könnte man die Nachauwellen vor dem Einbau auf Qualität prüfen und ggf. solange zurückschicken, bis eine ordentliche dabei ist.

Oder man wendet sich an einen Motorinstandsetzungsbetrieb, der einen neuen Pleuelsatz wirklich ordnungsgemäß einsetzt (mit "Regenerieren" hat das aber nicht so viel zu tun, weil keine Lagersitzaufarbeitung stattfindet).
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 9. März 2010 14:28

ETZploited hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind die Nachbauwellen wenigstens teilweise schlecht verpreßt. So lag z.B. das Axialspiel nicht in den Werkstoleranzen (zu groß). Damit könnte m.E. auch das Radialspiel schneller zunehmen, weil das Pleuel eher zum Kippen neigt.


Es gibt namhafte Händler, und rennomierte Zweitakttuner, die das Axialspiel bei den Nachbauwellen als zu klein ansehen. Meine Nachbauwelle war für meinen Geschmack viel zu eng gepresst, auf eher weniger wie 0,1mm. Bei modernen Zweitaktern nimmt man 0,3 bis 0,5mm, und ich hab das dahingehend geändert. nach ganz vielen Kilometern war das Radialspiel immer noch nicht nennenswert.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 9. März 2010 14:42

@ wolfgang

schmeiß die auf jedenfall erstmal nicht weg, ein bekannter von mir läßt regelmäßig vespakws bei einem zerlegen, dann bearbeitet er die wangen und läßt sie wieder zusammenpressen.
weiß nicht, ob das nur mit vespawellen geht (eventuell extra ne vorrichtung), oder ob der auch andere kws zerlegen und zusammensetzen kann.
da die kws die der dort machen lässt in den von ihm gebauten motoren dann mit bis zu 12000 umdrehungen laufen und 35 ps anstatt den originalen 12 ps aushalten müssen, gehe ich mal davon aus, dass der sein handwerk versteht.
da mein bekannter dort regelmäßig wellen machen lässt, ist das preislich vielleicht dann auch ganz interessant.

ansonsten wollte ich mich mal mit ihm unterhalten, wie man bei so ner aktion vorgeht, vor allem beim ausrichten der lagerzapfen am schluß, da seit kurzem auch ne 6t hydraulikpresse in der werkstatt steht.
eigentlich muss man die ja nur "grob" zusammenpressen und dann auf der drehbank zwischen spitzen mit ner meßuhr auf den genauen rundlauf ausrichten.
sollte der kw spezi meines bekannten nur vespa wellen machen, werde ich meine feste kw zumindest mal zerlegen und wohl auch mal versuchen, sie selbst wieder auszurichten.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon ETZploited » 9. März 2010 14:52

@Hans, wenn ich mich recht erinnere, war es in besagtem Fall bei ca. 0,8mm - das ist Verschleißmaß lt. NM für EM 250
(im NM91 steht übrigens 0,08mm - Druckfehler)
Verschleißmaß lt. Rep-buch: 1,0 mm
Toleranzbereich ab Werk: 0,17...0,56mm

0,3...0,5 als Idealmaß glaube ich dir unbesehen :)


- Von der Sache her wollte ich eigentlich nur aussagen: lieber vorher messen als sich später wundern :wink:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 9. März 2010 14:53

Bei dem was ich bisher gepresst hab, langen 6to nicht, nichmal 12to. Die letzte ETZ-Nachbauwelle hat zum Zerlegen mehr wie 15to gebraucht.
Zwischen Spitzen ausrichten klappt nicht wirklich, und wenn, dann nur bei werksneuen Wellen. Besser ists, die Lagerzapfen wo die hauptkugellager normal draufsitzen auf Prismen aufliegen zu lassen, und an den Wellenenden zu messen. Am Allerbesten ist, wenn Du mal einem Profi zuschaust. Erklären kann man besonders das Ausrichten nämlich nicht so leicht..

,3...0,5 als Idealmaß glaube ich dir unbesehen

Ich hatte die Toleranzen im Bastelbuch kleiner in Erinnerung. Dann passt ja :-)

Gruß
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 9. März 2010 15:00

ok, mit prismen über die lagerpassung und am wellenende messen macht sinn.
vorrausgesetzt die kw hat an beiden enden ein noch intaktes, nicht ausgenudeltes zentrum (da bin ich mir eben nicht sicher), sollte die kw, wenn sie so zwischen den spitzen ausgerichtet wurde, dass der rundlauf an beiden lagerpassungen kleiner als 0,01mm ist, doch auch genau fluchten oder nicht?

naja, werd mich da noch etwas umhören und schlauer machen, im moment stehen eh erstmal andere dinge an, aber mehr als komplett schrotten kann ich die kw ja auch nicht.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 9. März 2010 15:06

Thor555 hat geschrieben:sollte die kw, wenn sie so zwischen den spitzen ausgerichtet wurde, dass der rundlauf an beiden lagerpassungen kleiner als 0,01mm ist, doch auch genau fluchten oder nicht?


Ja, wenn sie sowohl aussen, nahe der Zentrierungen gemessen, als auch innen an den Lagerpassungen zentrisch läuft, dann sollte das passen.

Gruß
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 9. März 2010 15:15

Thorsten,

ich leg die festgegangene Welle erstmal wieder ins Regal.


Hans,

ich geh mal vor, wie in der PN geschrieben. Ich hatte eigentlich nur Sorge wegen evtl. vertikalen Spiel.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 9. März 2010 15:27

das mit der presse ist wohl noch so n thema, bin mir nicht sicher ob ich richtig umgerechnet habe, die skala geht bis 6,5 MegaPond, müssten doch ca. 6t sein, oder sind das 60t?

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 9. März 2010 15:32

Kommt drauf an, ob die Skala was mit dem Hydraulikzylinderquerschnitt zu tun hat. Sonst ists nur der Systemdruck in Megapond, den Du mit der Fläche noch multiplizieren musst.

Gruß
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Thor555 » 9. März 2010 15:39

muss ich mal meinen vater fragen, ob er da näheres weis, er hat die presse aus der instandhaltungsabteilung von dem marmorwerk eines treppenherstellers.
wenn ich bedenke, was wir da schon an zusammengerosteten teile aus maschinen ausgebaut haben, denke ich eigentlich schon, dass die presse mit ner kw spielend fertig wird.
dass es aber doch ganze 15 t zum auspressen braucht hätte ich nicht gedacht, deshalb kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die presse dann nur 6t maximal bringt, denke auch, dass die angabe in druck/quadratzentimeter ist und noch mit der kolbenfläche multipliziert werden muss.

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon mecki » 10. März 2010 09:49

Hallo Wolfgang, bei mir steht eine 15to Presse.Wenn Du also deine Welle Pressen willst steht dem nichts im Wege.Habe das noch nie versucht, denke aber dass 15to zu wenig sind. Ich weis zwar wo das Überdruckventil sitzt aber halte das zu tun nicht für ratsam weil mir bekannt ist das der eigentlich nicht kleinliche italienische Hersteller seine Presse nur mit 12,5to angab die dann vom deutschen Vertreter eigenmächtig durch neuen Aufkleber und Typenschild auf 15to erhöht wurde. Dasist auch der Grund warum bei den meisten ital-pressen der Manometer keine To sondern Bar anzeigt.Wenn dann beim roten Feld das Überdruckventil öffnet weis keiner wieviel To das sind.Ausser er zerlegt sie und misst den Hauptmanschettendurchmesser nach und beginnt zu Rechnen.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 10. März 2010 10:16

Hallo Mecki,


was du alles so hast :shock:


Aber danke für das Angebot. Von Kurbelwellen und Pressen versteh ich nix. Ich bleibe daher lieber bei meinen Leisten und lass sowas die Fachleute machen.

Die vorhandene, gute Kuwe wird jetzt eingebaut -fertisch. Du hast sie ja schon gesehen. Für die festgegangen findet sich eine Lösung.

Grüße

Wolfgang
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon TS-Jens » 10. März 2010 10:29

Ich hab keinerlei Bedenken gegenüber Nachbauwellen. Mehrere verbaut und alle halten gut.

Wenn man Schauergeschichten von nach 4-5000km sterbenden Kurbelwellen hört neige ich eher dazu Montagefehler zu unterstellen als es direkt der Welle anzulasten.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Wolfgang » 10. März 2010 10:37

Da ich demnächst dabei bin - was meinst du mit "Montagefehler" ?

Wo könnte man dabei was falsch machen ? Gehäuse warm machen ist klar, Reihenfolge einhalten auch.

Mh - wo steckt sonst noch ein Wurm ?


Wolfgang
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon alexander » 10. März 2010 10:52

hiha hat geschrieben:Dafür kannst Du Dir einige Pleuelsätze holen, eine Presse, und üben :-)

Gruß
Hans

Davon wird die Nachbauwelle und der Nachbaupleuelsatz denn auch nicht besser.
Soweit mir bekannt merkt man die Quali dann bei paar tausen km. Oder man hat/kann (wer hat??/ kann) aufwaendige Messverfahren durchfuehren. Und denn fuer 70,99 oder 129,99 (Forenrabatt??).
Die Quali schwankt auch von Charge zu Charge. Und nicht alle/s ist schlecht. Wir schreiben hier nur ueber das Schlechte ..... .

-- Hinzugefügt: 10.03.2010, 10:56 --

TS-Jens hat geschrieben:Ich hab keinerlei Bedenken gegenüber Nachbauwellen. Mehrere verbaut und alle halten gut.

Wenn man Schauergeschichten von nach 4-5000km sterbenden Kurbelwellen hört neige ich eher dazu Montagefehler zu unterstellen als es direkt der Welle anzulasten.


- Das untere Pleuelauge kann zu enges Spiel haben
- das Lager nicht maszhaltig genug

SUCHE mal bisschen gab letzes Jahr Kolonnen von Freds dazu

-- Hinzugefügt: 10.03.2010, 10:59 --

Wolfgang hat geschrieben:Da ich demnächst dabei bin - was meinst du mit "Montagefehler" ?

Wo könnte man dabei was falsch machen ? Gehäuse warm machen ist klar, Reihenfolge einhalten auch.

Mh - wo steckt sonst noch ein Wurm ?


Wolfgang


Wenn wir beim KW- pressen sind, kommts drauf an wie weit die Wangen nun zusammengepresst sind. Aufs Spiel zwisschen KW und Pleuel.

Anlaufringe aus Bronze verzeihen auch etwas mehr als welchene aus Stahl die bei Erhitzung leicht zerbroeseln, sind aber bei den Nachbauwellen nicht mitgeliefert.
Muss man extra ordern (wenn man sie kriegt; Vorwendeware gips nix Nachbau wenn ich recht gehe)
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 10. März 2010 11:08

alexander hat geschrieben:Davon wird die Nachbauwelle und der Nachbaupleuelsatz denn auch nicht besser.

Besser wie das bisher von mir gesichtete Originalmaterial aus der DDR sind die Nachbauteile allemal.

- Das untere Pleuelauge kann zu enges Spiel haben
- das Lager nicht maszhaltig genug

Zu eng wär ja noch gut, da könnte man noch was raushonen. Aber die Probleme fangen eher bei zu viel Spiel an.

Wenn wir beim KW- pressen sind, kommts drauf an wie weit die Wangen nun zusammengepresst sind. Aufs Spiel zwisschen KW und Pleuel.

Stimmt, die nachbauwelle die ich hatte, war etwas arg eng gepresst.
Aber sie hatte Bronzeringe.

Gruß
Hans

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon alexander » 10. März 2010 12:36

hiha hat geschrieben:
alexander hat geschrieben:Davon wird die Nachbauwelle und der Nachbaupleuelsatz denn auch nicht besser.

Besser wie das bisher von mir gesichtete Originalmaterial aus der DDR sind die Nachbauteile allemal.

- bisher HOERTE, LAS (keine eig. Erfahrungen/ Vergleiche) ich gegenteiliges

- Das untere Pleuelauge kann zu enges Spiel haben
- das Lager nicht maszhaltig genug

Zu eng wär ja noch gut, da könnte man noch was raushonen. Aber die Probleme fangen eher bei zu viel Spiel an.[/quote]
- hoerte und erfuhr: zu eng. Auch recht doof wenn mans erst per Defekt -s. Messmoeglichkeiten- rausbekommt. Ausserdem st das Lager gehaertet. Da ist der Aufwand ein 100dertstel zu vergroessern auch bisschen hoeher.

Wenn wir beim KW- pressen sind, kommts drauf an wie weit die Wangen nun zusammengepresst sind. Aufs Spiel zwisschen KW und Pleuel.

Stimmt, die nachbauwelle die ich hatte, war etwas arg eng gepresst.
Aber sie hatte Bronzeringe.[/quote]
Glueck gehabt, fein

Gruß
Hans[/quote]

olive von mir, ich habe nicht geblickt wie ich mit meinem Senf in das Gequotete reinkomme


Edit, tippi :wink:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon hiha » 10. März 2010 12:49

alexander hat geschrieben:bisher HOERTE, LAS (keine eig. Erfahrungen/ Vergleiche) ich gegenteiliges
Das stammt doch nur von Patrioten aus der "guten alten Zeit", die alles Fernöstliche verdammen... ;-)

Lager gehaertet. Da ist der Aufwand ein 100dertstel zu vergroessern auch bisschen hoeher.

Erstens: Wenns ein Hunderstel zu eng ist, kriegst Du den Kolbenbolzen nur noch ganz schwer rein, das rappelt dann schon anständig. Dass das ab Werk-Taiwan so ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. Aber klar, nix ist unmöglich.
Zweitens: Klar ists gehärtet, und drum geht man mit der Honahle (oder einem selbstgebautem Läppdorn) ein paar mal durchs Pleuelauge, das dauert Sekunden, (mitm Läppdorn Minuten) und das Hundertstel ist weg.
Das setzt allerdings dann schon eine gut ausgerüstete Werkstatt voraus.

Gruß
Hans

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon TeEs » 11. März 2010 19:23

Ich hatte es woanders schon mal geschrieben. Als ich letztes Jahr bei Fa. Kurz in Reichenbach war, habe ich Herrn Kurz nach den Nachbauwellen gefragt. Seine Antwort war in Stichpunkten:
- sind nicht so schlecht
- leider manchmal zu geringes Lagerspiel am Hubzapfen, dadurch evtl. Frühausfälle sonst laufen die mindestens so gut wie Originalmaterial
- auf alle Fälle gute Basis zum Überholen falls Schaden , da die Wangen ja praktisch neuwertig sind

Deckt sich also ziemlich genau mit den obigen Erfahrungen.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon MilitärEmmentreiber » 12. März 2010 09:05

Hi Leute,

Schon seit Jahren presse ich Wellen selber.
Leider gibt es die orginal Pleulsetätze kaum noch zu kaufen.
Aber bei Prox bekommt man Japan Qualität für MZ koste ca. 99 Euro je Einkauf.
Eventuell lasse ich mal bei Mazuchelli paar Sätze anfertigen aber erst wenn die Season vorbei ist.

Hier eine Kreidler Welle als Beispiel - grad frisch aus der Presse.
Bild

Aber wenn ich mir schon die Arbeit mache dann solls auch Qualiät sein.
Denn wer billig kauft zwei mal und in dem Falle, eine teuerer und arbeitsaufwendiger Spass.

Gruss

Emme

PS: Bei Bedarf kann ich auch mal eine Fremdwelle pressen.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon morinisti » 12. März 2010 11:35

Ihr könnt mich ja steinigen wenn ich da was überlesen habe aber in dem ganzen thread finde ich nur theoretische Überlegungen zu möglicherweise minderwertigen Nachbaukurbelwellen (ist jetzt völlig wertfrei gemeint :) ). Vielleicht liegt es ja daran, dass ich kein Fachmann bin: Ich wundere mich, dass nicht einer mal schreibt, dass ihm so eine Welle nach viel zu wenig Laufleistung um die Ohren geflogen ist. Gibt es denn solche Erfahrungen? Der Schrauber meines Vertrauens sagt, er habe umfangreiche und nur positive Erfahrungen sowohl in der Kundschaft, als auch bei seinen eigenen Motorrädern/Gespannen mit Nachbauwellen. Sorry, aber ich bin da pragmatisch (und fahre nicht zuletzt deshalb MZ). 360,-€ für finde ich schon reichlich hart. Ist die dann teflonbeschichtet? Kexel macht doch sowas, oder?
Gruß
Jürgen

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon TS-Jens » 12. März 2010 12:40

Ich hatte bisher bei 4 Wellen keine Probleme mit zu geringem Lagerspiel, und bin wie gesagt mit den Nachbauwellen sehr zufrieden.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon MilitärEmmentreiber » 12. März 2010 13:06

Hi

Hat jemand die adresse wo die NAchbauwellen gefertigt werden ?
Würde gerne dort mal anfragen ob sie auch auf Auftrag Wellen machen z.b. 2-6mm mehr Hub.

Da ich so was gerade anfertigen 50 St. lasse für Kreidler - KW's mit 44mm Hub statt 40mm


Gruss

Emme
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon alexander » 12. März 2010 14:31

morinisti hat geschrieben:Ihr könnt mich ja steinigen ...
Gruß
Jürgen


Sofort
- bei einem Bekannten von mir definitiv.
- bei meiner einer selber das untere Lager zu eng. Noch nicht geGAUt, aber auf dem Wege zum Schaden bemerkt worden.
- nach Aussage "meines" Instandsetzers immer mal moeglich eben wegen unterschiedlicher Qualitaeten (Ich schrub bereits davon)
- nach Aussage LANG- Motoreninstandsetzung lassen sie alle unteren Augen auflaeppen (und nicht reiben wie manch Fachmann und Reibahlenvernichter hier schreibt)

Alles Mitte letzten Jahres in etlichen posts dokumentiert und ggf. nachzulesen. Umstaendlich, zugegeben. Mach ich auch nicht gerne.

-- es gibt aber auch viele Wellen die problemlos halten. Auch Aussage "meines" Instandsetzters.


- wichtig in diesem Zusammenhang und unerwaehnt, nach welchen Laufleistungen wird den schlechte Qualitaet oder gute Qualitaet attestiert?
Wenn ich 1000km/ annum fahren wuerde haette ich noch 6 Jahre Zeit gehabt bis zum GAU.

(Aehnliches wie ueber die Wellen kann man sicher auch ueber die Kolben schreiben. Unterschiedliche Materialzusammensetzungen also unterschiedliche Ausdehnung resp. unterschiedliche Einbauspiele noetig. So kann das wohl eben sein mit preiswertbilligen Nachbauten.)

Dem Treiber jedenfalls Dank fuer die WellenInf.

-- Hinzugefügt: 12.03.2010, 14:34 --

MilitärEmmentreiber hat geschrieben:Hi Leute, ... Prox ... Gruss Emme ...


Kannste bitte ne Bezugs-/ Kontaktadresse einstellen.
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon mecki » 12. März 2010 16:27

Mich würde vor allem interessieren was für eine Teufelei unser Emmentreiber im Hinterkopf hat :?:
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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon MilitärEmmentreiber » 12. März 2010 17:19

Hi Mecki

Ganz einfach mehr Hub mehr Schub.
gerne würde ich ja die MZ auf Maico 490 Maß bringen leider gibt das der Motor nicht her.
wie ich festgestellt haben gehn 2mm mehr Hub immer - dann werden die Überströmer komplett geöffnet.
Eventuell 1mm Unterlegen den Zylinder aber das ist ja nicht der Hit.

2mm Hub wären bei 70 mm Kolben schon mal 257ccm nicht viel aber besser wie nix.
bei 78mm Kolben hätten wir aber schon 320ccm
bei 82mm Kolben 353ccm
4mm Hub wären wir bei 70mm dann 265ccm
bei 78mm dann 329ccm
bei 82mm dann 365 ccm.

Dann kommen wir Maico doch schon recht nahe oder ?

4mm wären denke ich ohne große Tüftelei (Distanzpaltten und Fräsen) noch machbar.

330 ccm mit 301 Satz und Welle 69mm Hub klingt doch verlockend oder.

Hab ja in meiner eine Exzenter Zapfen drin - aber eine komplette Welle ohne das wäre mir lieber.
Da wir auch schon bei der Florett einige Exzenter Zapfen verheizt haben.


Für Pleuls Google mal nach Prox .

Gruss

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Re: Preisunterschiede bei Kurbelwellen

Beitragvon Norbert » 12. März 2010 19:41

MilitärEmmentreiber hat geschrieben:Hat jemand die adresse wo die NAchbauwellen gefertigt werden ?


IMO Taiwan, ich hatte auch mal den Hersteller, ich meine sogar hier gepostet :?:

Aber in welchem Fred.... ???
Gruß

Norbert

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