Beiwagenbremse kommt sehr spät

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Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon feuerotti » 19. März 2010 20:19

Hallo, ich habe ein Problem mit meiner Beiwagenbremse. Das Pedal reagiert erst sehr sehr spät. Ein Einstellen der Exenterschraube bringt das Pedal nur 1- 2 cm höher. Das Pedal liegt dann direkt unter dem Bremshebel der Maschine. Wenn ich die Beiwagenbremse von Hand runterdrücke kommt sie erst nach ca. 10cm. Dann bremst der Beiwagen. Beim loslassen geht der Radbremszlinder nicht ganz zurück und die Bremse schleift ein wenig. Kann die Feder an der Trommmelbremse ausleiern?
Gruß aus der Kulturhauptstadt 2010
Feuerotti :mrgreen:
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon Martin H. » 19. März 2010 20:44

Hallo,
Du kannst das Ansprechen der BW-Bremse am Radbremszylinder einstellen, wenn ich das noch richtig im Hinterkopf habe sind das zwei Kontermuttern. Aber Achtung, geht genau andersrum wie bei der Hinterradbremse! :wink:
Daß der Kolben am Radbremszylinder nicht ganz zurückgeht, hatte ich auch mal; habe mir mit Bendix-Bremspaste beholfen.
Gruß, Martin.
P. S.: Hier mal ein Bild von der Chose...
IMG_0974.JPG
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon feuerotti » 19. März 2010 21:20

Also heißt das, dass ich nicht wie sonst das Gestänge soweit herausschraube bis die Bremstrommel schleift?
Gruß Feuerotti
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon krocki » 19. März 2010 21:54

Hallo Feuerotti :)
Die Feder am Radbremshebel muss den Kolben des Radbremszylinders (RBZ) in Ruhestellung bis Anschlag zurückdrücken.
Tut sies nicht liegts am Dreck unter dem Gummibalg. Abmachen, Kolben rausziehen, säubern. Nur Bremsenfett! Normales Fett gibt mit Bremsflüssigkeit ne Art Seife, und du hast das Problem wieder neu. Oder der Bremsnocken ist schwergängig.
In Ruhestellung soll die Bremse gerade noch nicht schleifen, das stellst du an der Verbindungsstange ein (SW 8 und 9).
Am Hauptbremszylinder (HBZ) muss im Innern der Gummi des Kolbens in Ruhestellung ganz kurz vor der Bohrung stehen, durch die die Bremsflüssigkeit von oben nachläuft.
Die Druckstange vom Fusshebel, mit Feder und Kugelende, hat eine Scheibe die unter den Sprengring im HBZ gehört, der den Kolben drinhält. Ist fummelig zum zusammensetzen.
Dann hängen Stange und HBZ zusammen (soll heissen, wenn der Bremshebel ab ist kannst du die Stange nicht rausziehen).
Man kann die Stange auch einfach aussen auf den Sprengring setzen, das hält auch und ist einfacher zu montieren. Dann kommt der Kolben aber weiter raus und du hast mehr Leerweg ehe es bremst.
Vielleicht liegt es ja daran. Ich hab eine Scheibe passender Dicke unter den Sprengring gelegt. Hatte schonmal Bilder reingestellt, finde aber nix mehr.
Hoffe das hilft dir weiter, wenn nicht sach Bescheid :P
Grüsse
Carsten
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon eichy » 19. März 2010 21:56

Luft im System?
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon horrorschwabe » 20. März 2010 09:53

....hätt ich auch gesagt! Mal vorsichtig entlüften und dann weiterschauen!

Grüße

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon net-harry » 12. August 2010 17:48

Moin zusammen,

Ich hänge mich mit meinen Problem mal hier mit dran, da es ähnlich ist:

Auch bei mir kommt (nach der Revision von Haupt- und Radbremszylinder, vorher eher gar nicht !) die Bremse sehr spät.
Die Wippe am BW, die vom Bremshebel am Moped mitbedient wird, sitzt schon von Hause aus recht tief, so dass ich trotz einer im Bild unten montierten Rolle (Durchmesser ca 6cm) auf der Wippe immer noch rund 5cm Weg habe, bevor die Bremse am Rad sich bewegt. Diesen Weg beschreibt aber der Bremshebel am Moped gar nicht - oder erst, wenn das Hinterrad blockiert... :shock:

Fragen:
Ist es sinnvoll/möglich/Unsinn/gefährlich, anstelle der 6cm Rolle eine mit 10cm Durchmesser zu verbauen ?
Oder muß sofort bei Betätigung des Hauptbremszylinders eine Reaktion am Radbremszylinder zu sehen sein ?
Gibt es andere Lösungsansätze ?

Das System ist durch die "Rückwärtsinjektion" (Tipp von ENTE) von Bremsflüssigkeit über den Entlüftungsnippel des Radbremszylinders befüllt worden und frei von Luft (so hoffe ich).

Danke für ein paar Antworten.

Gruß Harald
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon krocki » 12. August 2010 22:09

Hallo Harald,
der Hauptbremszylinder hat eindeutig zuviel Leerweg, dickere Rolle kann nicht die Lösung sein.
Woran liegts, falsch zusammengebaut? Länge der Druckstange stimmt nicht? Hat jemand die Nachlaufbohrung grösser gebohrt?
Da musst du mal bei. Normalerweise kommen die Bremsen nach etwa 10 cm Hebelweg zum anliegen - beide.
Gruss
Carsten
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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon Paule56 » 12. August 2010 22:26

harald

dein bremshebel am motorrad scheint zu kurz und einer von der solo zu sein
da hilft dann nur eine wirklich dickere rolle, die direkt unter der wölbung des fußaufstandes das spiel verringert, hatte ich an meiner ex etz auch verbaut.
spätestens ab serie 251 gab es sogenannte beiwagenbremshebel am mopped, die brachten durch größere baulänge die rolle vom hbz des bootes noch unter das rohr des "pedals"

werdsch morgen mal fotoknipsen
Gruß
Wolfgang

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon net-harry » 13. August 2010 06:12

Moin,

krocki hat geschrieben:...Normalerweise kommen die Bremsen nach etwa 10 cm Hebelweg zum anliegen - beide...

Das tut die Beiwagenbremse auch bestimmt nach 10cm eigenem Hebelweg...aber zum einen liegt die Rolle nicht am Mopedbremshebel an (da sind ein paar, vielleicht 2cm Luft) und zum zweiten ist die Mopedbremse so "scharf" eingestellt, das ich den erforderlichen Weg von 12cm nicht hinbekomme. Da ist schon bei 8cm ein blockierendes Hinterrad zu verzeichnen...
Ich könne vielleicht die Mopedbremse etwas schlapper stellen... :roll:

Paule56 hat geschrieben:...da hilft dann nur eine wirklich dickere rolle...

Danke Wolfgang, das war auch meine Idee. Dann warte ich mal auf die Bilder. 8)

Gruß Harald

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon ths » 13. August 2010 08:08

Die Bremse mal säubern und neue Dichtungen und Faltenbälge verbauen ist immer gut.
Der Wechsel der Bremssuppe ist auch angesagt. Bei meinem Gespann kam da ein Zeug raus... :kotz:
Eingestellt wird wie oben beschrieben und dann im Fahrversuch testen. Die Kiste sollte beim Bremsen gradaus fahren. Das bedeutet aber auch, dass die SW Bremse je nach Beladungszustand nachgestellt werden sollte.

Gruß

Thomas

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon Paule56 » 13. August 2010 16:05

hier mal die fotos der unterschiedlichen hebel

beide varianten übereinander

Bild

der normale etz 251, die wölbung bei ca. 26,5 cm

Bild

und hier der gespannhebel, wölbung bei ca. 29 cm

Bild

würde der längere bei dir was bewirken?
Gruß
Wolfgang

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon krocki » 13. August 2010 22:57

ths hat geschrieben:Das bedeutet aber auch, dass die SW Bremse je nach Beladungszustand nachgestellt werden sollte.


Nicht die SW Bremse. Bei beladenem Boot einfach die Flügelmutter der Hinterradbremse 1 Umdrehung rausdrehen (ausprobieren, je nach Gewicht).
Dann spricht die SW Bremse früher an als die hintere, und die Fuhre bremst geradeaus.

Paule: meinst die 2.5 cm in der Länge machen was aus? Hier haben wir so 5 cm Höhendifferenz (wenn der SW Hebel nicht verbogen wäre).

Harald: kann es sein dass die Fussraste nach oben gebogen ist? Die ist der Anschlag für den Maschinen-Bremshebel.
Zu hoch - zuviel Spiel zum SW Hebel. Vor Biegeversuchen das Bremsgestänge am Hinterrad aushängen.

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Re: Beiwagenbremse kommt sehr spät

Beitragvon Paule56 » 14. August 2010 07:29

krocki hat geschrieben:
ths hat geschrieben:Paule: meinst die 2.5 cm in der Länge machen was aus? Hier haben wir so 5 cm Höhendifferenz (wenn der SW Hebel nicht verbogen wäre).


bei den 250er gespannen kam doch jedesmal die achse des bremshebels in der wölbung von dem der maschine an.
durch die verlängerung ist er dann unter dem rohr
auf den seiten von mz-b ist das heute noch so ersichtlich, beachte teil nr. 7
Gruß
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