TS-Jens hat geschrieben:
Schwer im Vergleich zu Emme, das stimmt. Dafür kann man viel mehr aufladen, das Ding schwabbelt nicht auf der Straße rum wie ein Stück Seife in der Badewanne und das Fahrgestell hält Sachen aus die man ner Emme nichtmal erzählen darf, nem Schrott-Tax erstrecht nicht.
Blasülzfasel. Stellt man ein serienmäßiges Rotax-Gespann und einen serienmäßigen Russenboxer gegenüber, ist die Lage eindeutig: Die Russenmaschine ist einfach nur grauenhaft. Sowohl im Material als auch in der Verarbeitung. Da beißt die Maus keinen Faden ab und alle Verblendung nützt nix gegen diese Einsicht. Die Konstruktion ansich mag einigermaßen taugen, aber ist ja auch von BMW geklaut worden, bevor sie degenerierte.
Die Rotax ist so lala, aber wenigstens erst einmal ohne weiteres benutzbar.
Die Bastard-Emmen waren nämlich schon scheiße als das erste mal jemand die Idee zu dem Müll hatte.
Nö, die Idee ist wirklich gut gewesen. Ein MZ-Fahrwerk mit einem kräftigen Einzylinder-Viertakter. Leider ist die Konstruktion wegen Zeit- und Geldmangel seitens des Werkes nicht vollendet worden. Man merkt es immer wieder. Hat man den Hobel in einigen Dingen fertig konstruiert, macht er wirklich Laune. Trotzdem bleibt es ein ruppiges Einzylinder-4T-Gerät, dessen Herz aus dem Rennsport stammt. Die Rahmenwahl war allerdings nicht wirklich günstig, außer finanziell fürs Werk.
Und der Russenboxer? Baut man einen BMW-Motor, ein ordentliches Getriebe, Endantrieb, Räder, Stoßdämpfer etc. ein, kann man, nachdem man die Schweißnähte am Rahmen etc. ordentlich behandelt hat, ein gutes Gespann bekommen. Aber dann hat man quasi ein BMW-Gespann gebaut.
Nicht umsonst baut man an BMWs gerne Russenboote dran (nachdem man Rad und Achsaufnahme geändert hat). Und das wär auch das einzig russische, was ich in meine Garage lassen würde: Einen Russen-Seitenwagen. Ab an die GS und fertig ist das (aus meiner Sicht) perfekte Gespann.
Hab genügend Russengespanne gesehen und auch gefahren. Und wie heißt es so schön:
Russe und Salz, dann zerfallt´s!Und nu kloppt euch weiter.