Öldosierung - alte Ausführung - fehlt da was ?

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Öldosierung - alte Ausführung - fehlt da was ?

Beitragvon Steff » 10. Januar 2007 17:11

Da ich neulich meinen Zylinder vom Motor demontiert habe ist mir eine Sache eingefallen die ich FAST vergessen hätte.

Letzten Winter habe ich meinen 250er Motor auf Getrenntschmierung umgebaut - alte Ausführung - ich mag keine Schläuche die durchschnitten werden können. Nach viel Sucherei und Hilfe hatte ich alle Teile zusammen.

Nur das auf den Fotos macht mir Probleme. Das Loch sitzt direkt unter dem Zylinder und wird von diesem abgedeckt, ist sozusagen die Bohrung die nötig ist um das Öl aus dem Gehäusekanal in den Kurbelraum zu bringen.

Hab mich aber damals schon gefragt ob da nicht ein Teil fehlt, eine kleine Buchse oder sowas. Das Loch sieht ziemlich genau bearbeitet aus mit einer Einfräsung als wenn dort was hinein gehört.

Auf einer alten Motorschnittdarstellung habe ich auch gesehen dass sort ein Teil eingezeichnet war - die Darstellung war allerdings so schlecht dass keine Details zu erkennen waren.

Was meint Ihr dazu? Hat wer zufällig einen Motor mit der alten Öldosierung und weiß vielleicht ob und was dorthin gehört?

Andererseits bin ich ein Jahr mit dem Motor gefahren - er lief, auch wenn ich manchmal meine dass etwas zuviel Öl gepumt wird (Rauchfahne obwohl Pumpe optimal eingestellt).

So sieht das Löchlein aus:

Bild

nochmal in Großaufnahme:

Bild

Na ? Schon mal jemand gesehen - sollte da was rein kommen?

Gruß Steff.

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Beitragvon Ex User Hermann » 10. Januar 2007 17:15

Rein nix, Papierdichtung deckt ab und gut is.

Das ist eine "Bearbeitungsbohrung"
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Beitragvon Steff » 10. Januar 2007 17:22

Hermann aber schau mal auf das Detail eines alten Motorquerschnittes - siehst Du das Teil das dort eingezeichnet ist?


Bild

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Beitragvon albert » 10. Januar 2007 17:34

sieht aus wie dreckfuhler ... da gibts noch mehr auf dem blatt.
versetzt dich mal in die lage des zeichners -
wieso hat er die stehbolzen weiter vom block entfernt plaziert als das ominöse teilchen ? da gibts keinen grund für
konsequent müsste das teilchen af derselben höhe des unteren endes der stehbolzen sein...
so siehts eher aus wie ein zufälliger fleck an der stelle ....
auch ratschläge sind schläge. :-)
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Beitragvon albert » 10. Januar 2007 17:39

ergänzung:
gilt auch für die abmessung/durchmesser - es istwesentlich kleiner als die stehbolzen, obwohl dein foto zeigt, das die durchmesser fast gleich sind

gruss
michael
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. Januar 2007 17:45

Steff, hast Du neue Fußdichtungen und haben die dort ein Loch?
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Beitragvon Steff » 10. Januar 2007 18:00

Nein - logischerweise - wozu auch? Drüber ist ja das Alu des Zylinderfußes.

Ging mir nur darum ob dort so eine Art Plombe sitzt oder sowas. Es kann ja nichts weglaufen durch die Dichtung und den Zylinder.

Hat mich halt wegen der Zeichnung gewundert aber albert könnte natürlich recht haben mit seinem zufälligen Fleck. Bessere Zeichnungen gibt es nicht und der Motor lief - war halt mehr eine theoretische Frage.

Danke an Euch - jetzt kann ich deswegen wenigstens ruhig schlafen... :-)

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Beitragvon g-spann » 10. Januar 2007 18:02

Hi Steff,

hab grade noch mal die alte DIN A 1 Explosions-Zeichnung rausgekramt und nachgesehen:
Da kommt definitiv nix hin!

Das Rückschlagventil zur Einspritzung sitzt tiefer, auf die Zylinderfußfläche kommt nur die Dichtung und gut is!
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Beitragvon Ex User Hermann » 10. Januar 2007 18:07

Sach ich doch. Ist ne "Bearbeitungsbohrung", sonst nix.
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Beitragvon Emmebauer » 10. Januar 2007 18:09

Dieses Teil was auf der Explosionszeichung ist. Ist verbaut und zwar in dem Kanal im Kurbelgehäuse. Ist so ein kleines schwarzes Gummiteil. Sitz genau an der Dichtfläche. War bei mir drinn. Ist aber ein Standardgehäuse.

Gruß Chris
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. Januar 2007 18:12

Bei allen von mir zerlegten ETZ-Ölpumpenmotoren war sowas nie drin.
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Beitragvon Steff » 10. Januar 2007 18:53

Braucht offensichtlich keiner das Ding so es doch jemals existent gewesen sein soll.

Trotzdem Danke an Alle für Eure Fachsimpelei - immer wieder toll hier bei Euch, echt. :-)

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Beitragvon Ex User Hermann » 10. Januar 2007 23:08

Manchmal müssen in der Produktion ein paar Bohrungen angebracht werden, die nach der Fertigstellung des Motors überflüssig sind. Um so eine Bohrung handelt es sich hier.
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Beitragvon Steff » 31. Januar 2007 23:30

Die Sache ist ja an sich ausreichend diskutiert.

Nur ergänzend will ich das hier mal mit einfügen - hab ich in einem älteren Reparaturhandbuch ETZ 250 gefunden:

Bild

Offensichtlich war mal geplant dort in die Bohrung das Rückschlagventil einzubauen - später ist es wohl in die Bohrung Gehäuse / Kupplungsdeckel gewandert.

Gruß, Steff.

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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Januar 2007 23:35

Super! :gut:

Sowas (wenn JEDER mitmacht) macht ein Forum erfolgreich. ;-)
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