Das passt schon. Die Belege müssen fettfrei sein. Dafür ist der Bremsenreinger ja da.
Da musst im nächsten Schritt sicherlich die neuen Belege "einbremsen". Also ein paar Mal Einbauen, Fahren und Bremsen, wieder ausbauen und die bereits tragenden Flächen mit einer Feile abnehmen. Die Belege müssen zu mind. 2/3 flächig tragen. Ausserdem gibt es bei der Simplex-Trommelbremse einen auflaufenden und einen ablaufenden Backen. Eigentlich bremst nur der auflaufende. Wenn Du trotz großer Tragfläche nur eine bescheidene Bremsleistung hast, musst Du vom ablaufenden Backen noch was runternehmen, damit der auflaufende den nötigen Anpressdruck bekommt.
Der auflaufende Backen ist der, welcher in Drehrichtung des Rades gegen das Widerlager der Trommel geschoben wird. Der ablaufende Backen ist der, der in Drehrichtung auf den Nocken schiebt. Ist ein bissl Fummelei aber machbar. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit den weicheren Originalbelegen schneller zu einem Ergebnis kommt. Ich hatte mal Belege von EBC und mit denen habe ich es aufgegeben. Die liegen hier immer noch rum. Ferodo soll aber gut sein, habe ich schon oft gehört.
Ich kann Dir zu diesem Thema (und zu vielen anderen) "Besser machen" von Carl Hertweck empfehlen, da steht das alles drin. Gibt es als Reprint zusammen mit dem Kupferwurm. Wenn Du magst kann ich Dir den Schmöcker auch mal ausborgen. Wann trefft Ihr Euch und wo?
-- Hinzugefügt: 11/7/2011, 21:16 --TS-Jens hat geschrieben:Der Reiniger ist OK, aber Kupferpaste hat da nix verloren.
Die Widerlager und den Nocken schmiert man doch mit einem hitzbeständigen Fett ab. Kupferpaste sollte es auch tun, oder. Natürlich darf nix auf die Belege kommen...