Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 8. Oktober 2011 13:29

Seit voriger Woche steht meine TS, da irgend welche hulernden Geräusche ausm Motor kamen (in allen Gängen). Heute mal nachgeguckt und siehe da, der Drucknagel zw. Kupplungsschnecke und Kupplung war gebrochen. Also fix ausn Gammelmotor das Teil rausgemacht und in den anderen reingebaut.

1. Problem: Die Stange ging nur mit gefühlvollen drücken rein, wie als würden Schnecke und die Buchse, wo sie drin läuft nicht exakt fluchten. Die Schnecke hat rel. viel Spiel im Gehäuse. Ist das Normal, weil Abnutzung im Alu, oder schon zu stark verschlissen?

Danach hat se die kleine Runde im Hof zum Kupplungseinstellen überlebt und alles schien wieder gut zu sein. Kupplung ging schön leicht und alles ohne Störgeräusche.

Nach dem Saubermachen und Abschmieren der Vorderradbremse (hat nichts mit eig. Problem zu tun gehabt^^) und Mittagessen wollte ich mal ne kleine Probefahrt machen und siehe da, alles war wie beim alten. Das der Drucknagel wieder gebrochen ist glaub ich jetzt mal nicht. Dazu kommt, dass die Geräusche im dritten Gang am schlimmsten sind und der auch immer rausflog. Im vierten wiederum ist alles, wie als wäre nichts gewesen.

Und jetzt das Beste: Der Motor war vor nem anderthalben Jahr und max. 10TKM in ner MZ-Werkstatt, weil er leichte Geräusche von sich gab. Ich hab gesagt, er soll alles machen, was verschlissen ist und zwar so, dass ich möglichst lange hinkomme. Der Spaß hat mich 217€ gekostet und bis vorige Woche hats auch gehalten. Bis vorige Woche....

Und nein, ich bin nicht ohne Öl gefahren.

Ist das nen bekanntes Fehlerbild, was ich habe? Kann mir evt. jemand helfen, den Motor zu reparieren? Das Ganze hätte ünber den WInter Zeit, fahren kann ich dieses Jahr sowieso vergessen. Kurbelwelle und so scheinen in Ordnung zu sein, es liegt eher am Getriebe, vermute ich. Ich hab die Schnauze voll und hätte mir von ner Werkstatt mehr erwartet. Da hätte ich auch zum Dorfschmied gehen können. :x

Hier die Rechnung, was alles gemacht wurde: Wenn jemand anhand der Form erkennt, wers verrissen hat, der kanns ja für sich behalten. Bringt mir jetzt eh nix.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Michael0107 » 8. Oktober 2011 13:35

hallo micha!
ich kann dir den guten mann von mir empfehlen! ist auch nicht ganz billig aber dafür gut!
Gruss Michael

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Nordlicht » 8. Oktober 2011 14:48

nach 10000km kann sich viel beim HUFU-Motor tun in Sachen Verschleiss...KW ist geblieben und die Rechnung finde ich für das gemachte völlig ok. Vieleicht sind die Lager im Gehäuse jetzt nicht mehr fest....geht schnell sowas . Ich denke der Motor lief direkt nach der Reparatur top.Meine TS150 hat früher nach ca. 10000km auch schon mal das zeitliche Gesegnet....ich kenne deine Fahrweise nicht ..will auch nix unterstellen,aber versuche es doch selber mal den Motor zu überholen.
Gruß Uwe.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 8. Oktober 2011 15:20

Es gibt Neuigkeiten. Ich bin nochmal ne Runde zum Probehören für meinen Vater gefahren. Der Drucknagel ist wieder gebrochen, und zwar an exakt der selben Stelle. Da man beim Fahren davon nix merkt, war der bestimmt schon länger kaputt. Der zweite Gang hulert wie sau und der dritte Gang tut nur noch ratzen und hulern ohne zu greifen.

Nordlicht hat geschrieben:nach 10000km kann sich viel beim HUFU-Motor tun in Sachen Verschleiss...KW ist geblieben und die Rechnung finde ich für das gemachte völlig ok. Vieleicht sind die Lager im Gehäuse jetzt nicht mehr fest....geht schnell sowas . Ich denke der Motor lief direkt nach der Reparatur top.Meine TS150 hat früher nach ca. 10000km auch schon mal das zeitliche Gesegnet....ich kenne deine Fahrweise nicht ..will auch nix unterstellen,aber versuche es doch selber mal den Motor zu überholen.


Kein Platz, kein Spezialwerkzeug, keine guten Messgeräte, zu wenig Wissen und Zeit. Ich trau mich da noch nicht ran. Wenn ich den versaue, habe ich garnichts gekonnt. Von der Fahrweis bekommt der Motor nichts geschenkt, Vollgas im dritten Gang bergauf mit Gepäck muss er abkönnen. Bei ca. 5000 U/min im 4. Gang höre ich dann meistens auf mit Gasgeben. Kalt aufziehen und so lasse ich in der Regel bleiben und fahre ca. 97% geteerte Straßen.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon MaxNice » 8. Oktober 2011 16:02

wenn der drucknagel bricht, dann hat die getriebewelle durch die dieser läuft gehörig was weg, was auch deine getriebegeräusche erklärt. der motor muss auf, nach 10Mm würde ich die werkstatt die zuletzt dran war aber nicht mehr in betracht ziehen. der hufumotor ist einfach aufgebaut und schnell gemacht, man braucht dafür nichtmal spezialwerkzeug, es sei den man will die lagerbuchse der vorgelegewelle tauschen, da braucht man ne reibahle. such dir in deiner umgebung jemanden der das schonmal gemacht hat, macht den den motor zusammen und du lernst noch was dabei.
zur ursachenergründung kannst du folgendes tun: öl ablassen, linken seitendeckel abnehmen, dann kannst du erstmal reingucken, wenn du dich weiter vorarbeiten willst, muss die kupplung und das ritzel der kurbelwelle runter (dafür kann man einen klauenabzieher verwenden). ist der primärtrieb samt kupplung demontiert, kannst du das lager der getriebewelle begutachten. die kupplungsbetätigung kannst du auch begutachten wenn der korb noch angebaut ist, vllt sieht man ja einen grund, wenn zB der druckpilz vergessen worden ist doer so.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 8. Oktober 2011 16:15

MaxNice hat geschrieben:wenn der drucknagel bricht, dann hat die getriebewelle durch die dieser läuft gehörig was weg, was auch deine getriebegeräusche erklärt. der motor muss auf,


Spitze... Wie schnell verschleißt sowas?

MaxNice hat geschrieben:nach 10Mm würde ich die werkstatt die zuletzt dran war aber nicht mehr in betracht ziehen.


Sehe Ich genauso.

MaxNice hat geschrieben:es sei den man will die lagerbuchse der vorgelegewelle tauschen, da braucht man ne reibahle. such dir in deiner umgebung jemanden der das schonmal gemacht hat, macht den den motor zusammen und du lernst noch was dabei.

Die Buchse wurde zumindest lt. Rechnung gemacht. Ich suche.

MaxNice hat geschrieben:zur ursachenergründung kannst du folgendes tun: öl ablassen, linken seitendeckel abnehmen, dann kannst du erstmal reingucken,

Hab ich gemacht.

MaxNice hat geschrieben:wenn du dich weiter vorarbeiten willst, muss die kupplung und das ritzel der kurbelwelle runter (dafür kann man einen klauenabzieher verwenden). ist der primärtrieb samt kupplung demontiert, kannst du das lager der getriebewelle begutachten. die kupplungsbetätigung kannst du auch begutachten wenn der korb noch angebaut ist, vllt sieht man ja einen grund, wenn zB der druckpilz vergessen worden ist doer so.


Ich habe keine Klauenabzieher. Zumindest weiß ich nicht wo bei uns so was rumliegen könnte. Muss ich mir aber vllt. auch so mal zulegen. Der Motor ist jetzt erstmal ausgebaut, da er wegen dem 3. Gang und der Getriebewelle vermutlich sowieso auf muss. Ich habe mal ein Forumsmitglied gefragt,ob es mir hilft. Mal sehen, was es antwortet.

-- Hinzugefügt: 8. Oktober 2011 17:22 --

Ich flute mich jetzt erstmal mit Bier. Vllt. macht das die Situation erträglicher.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon MaxNice » 8. Oktober 2011 16:27

die getriebewellen sollten eig kaum bis garnicht verschleißen (ich hab da zwar auch grad sonen kandidaten der wider der regel ist, aber das spielt hier keine rolle). du solltest mit neuteilen (alle lager, dichtsatz, evtl kurbelwelle, schraubensatz entsprechende getriebeteile, öl) bei 250€ liegen, wenn dich jemand fachkundig anleitet, wird dein motor bald wieder schön schnurren. für den kleinen motor braucht man auch nicht wirklich die montagebrücke.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 8. Oktober 2011 17:32

Krumm kann die Getriebewelle eig. nicht sein, da das andere Stück von der Druckstange bei leichten Schlägen mitn Gummihammer auf die Kupplung eig. rel. freiwillig kam. Aber wieso flus´chtet die Welle nicht mit der Betätigungsschnecke im rechten Seitendeckel?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Nordlicht » 8. Oktober 2011 18:12

michi89 hat geschrieben: Aber wieso flus´chtet die Welle nicht mit der Betätigungsschnecke im rechten Seitendeckel?
vieleicht das Lager Antriebwelle defekt....mach mal die Abdeckung ab...Kette zu stramm gewesen :nixweiss:
Gruß Uwe.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 8. Oktober 2011 18:29

Das es die Druckstange verdrückt, liegt meist an einer fehlerhaften Deckelmontage (mit Bremszug aufgesetzt) oder an einem defektem Schaftradlager! Das sitzt direkt hinterm Ritzel. Das sowas passiert, kann ein Fehler von der Werkstatt sein. Den gleichen Fehler habe ich auch mal gemacht. Da habe ich das Lager auf der Kupplungswelle und das des Schaftrades gegeneinander verspannt. Grund war hier ein Rechenfehler bei der Axialspieleinstellung. Damals sind beide Lager gestorben und die Kupplungswelle hat dann auch nicht mehr sauber gefluchtet um saubere Schaltvorgänge durchzuziehen. Die Druckstange war bei dem Motor damals auch verbogen!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon UHEF » 8. Oktober 2011 18:49

michi89 hat geschrieben:Krumm kann die Getriebewelle eig. nicht sein, da das andere Stück von der Druckstange bei leichten Schlägen mitn Gummihammer auf die Kupplung eig. rel. freiwillig kam. Aber wieso flus´chtet die Welle nicht mit der Betätigungsschnecke im rechten Seitendeckel?



Nordlicht hat geschrieben:
michi89 hat geschrieben: Aber wieso flus´chtet die Welle nicht mit der Betätigungsschnecke im rechten Seitendeckel?
vieleicht das Lager Antriebwelle defekt....mach mal die Abdeckung ab...Kette zu stramm gewesen :nixweiss:




Meine Kette war auch schon mal zu straff!
Ich hab es in San Vincenzo bemerkt.
Daheim war der Motor dann endlich SCHROTT.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon MaxNice » 8. Oktober 2011 18:51

stimmt verzogende limadeckel hab ich von den kleinen motoren auch schon gesehen, das geht recht fix da sind ja bloß zwei schrauben die die ausrückkraft aufnehmen müssen.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Lorchen » 8. Oktober 2011 23:30

Die springenden Gänge haben aber nichts mit der Kupplungsdruckstange zu tun. Ich sehe auf der Rechnung auch nicht, daß da irgendwas ausgetauscht wurde. Hier können die Hinterschneidungen an den Zahnrädern verschlissen sein und/oder die axiale Einstellung des Getriebes falsch sein. Diese Einstellung kann man nur bei geöffnetem Motor richtig ausführen.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 9. Oktober 2011 08:54

Der Lima-Deckel wurde zumindest von mir nicht mit eingehängten Bremsbowdenzug angeschraubt. Was die Vorbesitzer damit getrieben haben wei ich nicht. Dass der Deckel an sich verzogen sein könnte macht mir unheimlich Mut, kann man das irgendwie messen? Ist es schlimm mit ner gebrochenen Druckstange zu fahren? Die Kupplung geht ja auch so?

Ich habe jetzt mehr oder weniger mich entschieden, komplett alle Verschleißteile rauszureißen und neu zu machen.

Was brauche ich denn alles?

- alle Lager
- alle Zahnräder
- alle Wellen?
- Primärantrieb kann bleiben, ist ja fast neu?
- Kupplung? funktioniert noch gut, aber keiner weiß, was damit alles schon getrieben wurde
- WDRs + Dichtungen
- Kurbelwelle? dreht sich zwar noch und klingt auch gesund, aber Laufleistung unbekannt. Macht es Sinn, die mit zu tauschen?
- fehlt noch was?

Ich bin mir klar, dass das nicht ganz billig wird und da einiges Zusammengespartes drauf geht. Aber es ist denke ich die einzige Möglichkeit, da Ruhe reinzubekommen. Wenn ich jetzt nur das tausche, was kaputt ist, wer weiß, was in 5TKM wieder ist? Oder wie seht ihr das?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 9. Oktober 2011 11:48

Ohne Druckstange geht die Kuppplung nicht. Baust du eine Verbogene ein kann sie ggf. in der Kupplungswelle verklemmen und dann geht deine Kuplung ggf. gar nicht mehr. Pauschal kannst du hier auch keine Liste von verschlißenen Teilen erstellen, das geht zu 90% nach hinten los. Baue den Motor aus, zerlege ihn und dann prüfe alle Teile auf Verschleiß. Zum Schluß kannst du dir dann ne Liste erstellen, was du brauchst!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 9. Oktober 2011 13:44

Christof hat geschrieben:Ohne Druckstange geht die Kuppplung nicht. Baust du eine Verbogene ein kann sie ggf. in der Kupplungswelle verklemmen und dann geht deine Kuplung ggf. gar nicht mehr. Pauschal kannst du hier auch keine Liste von verschlißenen Teilen erstellen, das geht zu 90% nach hinten los. Baue den Motor aus, zerlege ihn und dann prüfe alle Teile auf Verschleiß. Zum Schluß kannst du dir dann ne Liste erstellen, was du brauchst!


Das die Kupplung ohne Druckstange nicht geht ist klar. Aber mit der gebrochenen funktioniert sie prima :D . OK, ist Pfusch, ich sehs ein.

Das Problem ist halt, dass ich den Verschleiß eben nicht messen kann. Ich kann bei Lagern nur "messen", ob sie Riefen haben und klappern oder eben nicht. Selbst wenn sie OK aussehen, wer weiß, wie lange sie noch halten? Genauso ist es bei den Rundlauf der Wellen und Hinterschneidungen und so. Ich kann halt nur mtin Messscheber messen. Messuhren und Prüfspitzen für Rundlauf und so hab ich nicht. In der Werkstatt bei meiner Oma kannste nen LKW reparieren oder nen Tisch bauen, aber keinen Motorradmotor zerlegen. Was ich an Werkzeug zur Verfügung habe, ist nen guter Nusskasten, nen Satz Schraubenzieher und Ring- und Maulschlüssel, das Reparaturhandbuch von Neubert/Müller als PDF, das gelbe Buch von Wildschrei und ne DDR-Heizplatte. Würde ja theoretisch fast reichen, nur hätte ich gern bei meinem ersten Motor jemanden, der genaue Messgeräte mitbringt und mir über die Schulter schaut, da ich nichts versauen will. Motorengehäuse und auch Geld wächst bei mir nicht auf Bäumen. Ich wäre auch bereit, so im Umkreis bis 120km zu euch zu kommen.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 23. Oktober 2011 20:32

Falls es jemanden interessiert, der Motor läuft wieder. Ich war gestern bei MaxNice in Dresden und habe mit ihm den Motor heile gemacht. Das Lager aufm Schaftrad war komplett kaputt, da war der Plastekäfig geschmolzen und die Kugeln haben sich dann unten versammelt. Dadurch ist die Kupplungwelle heiß gelaufen und in allen Farben wunderschön bunt angelaufen. Die Zahnräder schauten auch nicht mehr ganz so dolle aus.

Bilder kann ich wenns jemanden interessiert auch reinstellen, aber irgendwie ist meine Kamera weg.

Jedenfalls geht der Motor jetzt wieder. Er läuft zwar noch etwas hart und bringt nicht ganz volle Leistung (kann auch am Zündzeitpunkt liegen, der ist bei ca. 3mm vor OT, muss ich nochmal nachmessen und vllt. korrigieren, haben das nur so in etwa eingestellt) und das Getriebe schaltet noch etwas schwer, wassich aber denke ich noch gibt.

Danke nochmal an Max für seine Hilfe.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 23. Oktober 2011 20:45

michi89 hat geschrieben: Das Lager aufm Schaftrad war komplett kaputt, da war der Plastekäfig geschmolzen und die Kugeln haben sich dann unten versammelt. Dadurch ist die Kupplungwelle heiß gelaufen und in allen Farben wunderschön bunt angelaufen.


Ja das kenn ich.

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Das kann u.U. durch zu große Kettenspannung auftreten.
Grüße

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 24. Oktober 2011 09:28

Ich fahre meine Ketten eigentlich eher hartan der Grenze zu zu locker, weil ich genau dadavor Angst habe. Ich stelle erst nach, wenns im Kettenkasten rattert beim Schieben. Nen überschnappen hatte ich selbst da noch nie. Ansonsten ist das Fehlerbild bei mir ähnlich. Die Kupplungswelleschön blau und das Schaftrad tot.

Vllt.war doch die Kette unter anderem Schuld?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon mzler-gc » 24. Oktober 2011 09:42

Hmm... Das Schaftrad wird doch auf die Kupplungswelle gesteckt. Und es gibt auf der Kupplungswelle Schmiernuten, die unter das Schaftrad führen. In den Gängen 1 bis 3 gibt es auch immer Drehzahlunterschiede zwischen Kupplungswelle und Schaftrad. Nun, wenn die Kupplungswelle blau war, nehme ich an, das dort zuviel Reibung auftrat und von dort aus ne Temperatur erreicht wurde, die den Käfig am Schaftradlager schmelzen lässt. Könnte sowas durch eine zu enge Passung zwischen Schaftrad und Kupplungswelle oder von verstopfen Schmiernuten kommen?

Der Käfig von meinem Schaftradlager war gebrochen, nicht geschmolzen! Wahrscheinlich aufgrund zu hoher Kettenspannung. Wo kommt die hohe Temperatur her, die Käfige schmelzen lassen kann, bei dem Lager, was sich am langsamsten im ganzen Getriebe dreht??

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 24. Oktober 2011 10:43

Also das Ding muss richtig heiß geworden sein. Die Buchse im Schaftradlager kann man mit der Hand rausdrücken und ne weitere Stahlbuchse hats mehr oder weniger angeschweißt. Das Ding ist für mich Geschichte.

Gingen eure Getriebe nach der Überholung mit Neuteilen auch am Anfang schwer zu schalten? Sollte ich das Ding vllt. doch nochmal öffnen? Wegen zu enger Passung und so. Die Vorgelegewelle hatte gaaanz leicht Flugrost. Wirklich nur minimal. Werden da die Passungen unter den Zahnrädern schon zu eng? Bitte nicht.

(Ja, ich weiß, das Schaftrad ist auf der Kupplungswelle, aber unten bewegen sich auch Zahnräder.)

An eine zu enge Passung im alten Getriebe glaube ich eigentlich nicht, denn es ging super zu schalten.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 25. Oktober 2011 19:35

Mein Getriebe bzw. auch alle anderen kleinen 4-Gänger die ich gemacht habe, ließen sich leicht schalten. Trennt deine Kupplung sauber?

Geschmolzener Käfig am Schaftrad kann auch an Ölmangel liegen. Die rausgeschobene Buchse ist beinahe schon normaler Verschleiß. Wenn die Buchse wandert schießt dir auch das Öl an der Stelle wie ein Wasserfall raus!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 25. Oktober 2011 19:41

Christof hat geschrieben:Mein Getriebe bzw. auch alle anderen kleinen 4-Gänger die ich gemacht habe, ließen sich leicht schalten. Trennt deine Kupplung sauber?

Geschmolzener Käfig am Schaftrad kann auch an Ölmangel liegen. Die rausgeschobene Buchse ist beinahe schon normaler Verschleiß. Wenn die Buchse wandert schießt dir auch das Öl an der Stelle wie ein Wasserfall raus!


Also Kupplung trennt für mein befinden sauber. Ich kann das Motorrad bei laufendem Motor im 1. Gang bei gezogener Kupplung rückwärts schieben (so messe ich das immer).

Welche Buchse meinst du? Die unterm Schaftrad. Ich hatte eigentlich immer genug Öl drauf. Zumindest kam immer welches an der Kontrollschraube. Dennoch würde es mich interessieren, wieso das Getriebe hops gegangen ist. Ich will ja nicht das Nächste gleich mit himmeln.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 25. Oktober 2011 21:06

Nein, ich meine eigentlich die Buchse im Schaftrad. Bei zu wenig Öl im Getriebe ist sie die erste Lagerstelle die darunter leidet da sie nur wenig Öl abbekommt. Zudem wird die auch regelrecht schlecht belastet. Durch die einseitige Zugbelastung am Schaftrad, verursacht durch die Kette und die äußere Lagerung mit nur einem Kugellager, stellt sich die Buchse immer etwas schief. Durch diese einseitige Belastung kann es daher zu einer ungünstien Flächenpressung bzw. zum Fresser kommen. Frisst die Buchse dreht sie sich dann meist im Schaftrad mit und wandert nach aussen. Dabei verfärbt sie natürlich auch die Kupplungswelle weil das Ganze ja mit ordentlich Reibung geschieht. Ich kann mir auch vorstellen das das bis zur Käfigschmelztemperatur reicht! Um das Schiefstellen der Buchse bzw. des ganzen Schaftrades zu verringern, sollen übrigens auch keine Lager mit erhöhter Lagerluft am Schaftrad verwendet werden!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 25. Oktober 2011 22:34

Christof hat geschrieben:Nein, ich meine eigentlich die Buchse im Schaftrad. Bei zu wenig Öl im Getriebe ist sie die erste Lagerstelle die darunter leidet da sie nur wenig Öl abbekommt. Zudem wird die auch regelrecht schlecht belastet. Durch die einseitige Zugbelastung am Schaftrad, verursacht durch die Kette und die äußere Lagerung mit nur einem Kugellager, stellt sich die Buchse immer etwas schief. Durch diese einseitige Belastung kann es daher zu einer ungünstien Flächenpressung bzw. zum Fresser kommen. Frisst die Buchse dreht sie sich dann meist im Schaftrad mit und wandert nach aussen. Dabei verfärbt sie natürlich auch die Kupplungswelle weil das Ganze ja mit ordentlich Reibung geschieht. Ich kann mir auch vorstellen das das bis zur Käfigschmelztemperatur reicht! Um das Schiefstellen der Buchse bzw. des ganzen Schaftrades zu verringern, sollen übrigens auch keine Lager mit erhöhter Lagerluft am Schaftrad verwendet werden!


Ich glaube, dann haben wir vermutlich geklärt, wieso mein Getriebe hops ging. Als ich die Telegabel neu abdichtete, hab ich das Moped auf paar Gasbetonsteinen aufgebockt, damits vorne hoch kommt. Paar Tage später war ne Pfutze drunter, ich dachte aber, dass eher meine Baterie ausgelaufen ist, da es sich nicht direkt ölig angriff (in unserer Garage sind ziemlich viele Flecken, daher manchmal schlecht zu identifizieren :D ). Allerdings hab ich nach ner Proberunde mit der neuen Gabel dann dochmal nachm Öl geguckt und da kam auch welches an der Kontrollschraube, d. h. es war noch genügend drauf??

Wo dann der Spaß mit dem Getriebe losging (so ca. 100km nach der Gabelreparatur) und ich das Öl vom Primärtrieb abgelassen habe, kam allerdings recht wenig raus. Damit wieder was an der Kontrollschraube kam (nach Wiedermontage des Kupplungsdeckels), musste ich rel. viel nachfüllen (mehr, als ich abgelassen hatte), was ja doch auf zu wenig Öl hindeutet. Da mein Motor schon immer bissl zum rumsauen neigt, schaue ich eigentlich regelmäßig nach dem Öl.

Scheinbar war aber doch zu wenig Öl im Getriebe, was mich teuer zu stehen kam :( . Jetzt hab ich Deko im Wert von vllt. 150€. :(
Nichtsdestotrotz waren im Motor auch Montagefehler drinne. So war z. B. zwischen Schaftradlager und Verschlussblech nen abgeflextes Sicherungsblech als Distanzscheibe verbaut. Von ner Fachwerkstatt hätte ich mir da mehr erhofft.

Aber das is nu vorbei und zum Glück ist alles wieder heile. Das mit dem schwergängigen schalten gibt sich denke ich noch. Lager ist 6004 C3 von SKF. Ist aus dem Lagersatz von Güsi, das ist doch OK?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 25. Oktober 2011 22:40

Das 6004 sollte eigentlich kein C3-Lager sein. Das hatte Guesi selbst mal festgestellt. Bei den ETZ150-Sätzen wird jedenfalls wie org. auch ein 6204 ohne erhöhte Lagerluft mitgeliefert! Passieren wird da dennoch nicht viel. Wichtig ist m.E. eben nur das immer genug Öl im Block ist!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 25. Oktober 2011 22:45

zur Zeit fahre ich mit 500ml drinne rum (vorgeschrieben =450ml). Sollte ich die 50ml ablassen oder können die problemlos auch drinne bleiben. Ich sehe da eig. keine Probleme, solange die Kupplung nicht rutscht? Der Leistungsverlust wegen der erhöhten verwirbelungen im Öl dürften sich wohl in Grenzen halten. Ich wollte das Öl so 2-3000km drinne lassen und dannwechseln. Oder sollte ich die 50ml, die zuviel sind vorher schon ablassen und wenn ja, wieso?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon der garst » 25. Oktober 2011 23:26

moin,
die 50 ml dienen der verlustschmierung der Antriebskette und sind bei einem Auslaufmodell wie den hufus schnell wieder weg.
Ich würd da nix ablassen. :floet:
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon biker1962 » 26. Oktober 2011 11:39

Hallo, was ist bitte eine Verlustschmierung?
Wenn der WDR hinter dem Ritzel in Ordnung ist kann und wird kein Oel " verlustig " gehen! Eine Möglichkeit wäre noch, dass der Leergangschalter undicht ist.
Was hat das alles mit einem Auslaufmodell zutun, nur weil es ein altes Konzept ist ( 30iger jahre ) kann ja der Motor dicht sein, oder etwa nicht?
Zuviel Oel kann aber auch sonstige Schäden anrichten, wie zb. den Kupplungsseitigen WDR beschädigen.

Gruß Frank

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 26. Oktober 2011 14:41

biker1962 hat geschrieben:Hallo, was ist bitte eine Verlustschmierung?
Wenn der WDR hinter dem Ritzel in Ordnung ist kann und wird kein Oel " verlustig " gehen! Eine Möglichkeit wäre noch, dass der Leergangschalter undicht ist.
Was hat das alles mit einem Auslaufmodell zutun, nur weil es ein altes Konzept ist ( 30iger jahre ) kann ja der Motor dicht sein, oder etwa nicht?

Zuviel Oel kann aber auch sonstige Schäden anrichten, wie zb. den Kupplungsseitigen WDR beschädigen.

Gruß Frank

Wieso kann denn zuviel Öl den WDR kaputt machen (ernst gemeint)?
Du hast ja auch ne 150er TS. ist deine 100% dicht? Dann wäre das die erste, die mir unter die Augen kommt und in diesem Falle herzlichen Glückwunsch an dich. :D
Ich sage nur Kicker-/Schalthebelwelle. Schau mal unter deinen Motor. Ich kann das nicht glauben (nicht böse gemeint). Aber durchaus etwas besseren belehrbar.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon der garst » 26. Oktober 2011 14:51

Verlustschmierung daher das die Kupplungswelle im Schaftrad des 4te Ganges ins offene Ende läuft und daher immer ein Tröpflein auf die Kette läuft. Wie bitte soll man dieses geniale Kettenschmiersystem sonst nennen. :mrgreen:
Ich habe seit ich mit elf jahren angefangen hab mit Mz umzugehen noch nie einen dichten Hufumotor gehabt, gesehen oder erschaffen können. Ich rede auch nicht davon das eine Pfütze drunter ist aber ein Tropfen hängt da immer wenn ich länger unterwegs war. Ist deine Schaltwelle dicht?
Die Bezeichnung als Auslaufmodell finde ich daher zutreffend.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 26. Oktober 2011 15:04

der garst hat geschrieben:Verlustschmierung daher das die Kupplungswelle im Schaftrad des 4te Ganges ins offene Ende läuft und daher immer ein Tröpflein auf die Kette läuft. Wie bitte soll man dieses geniale Kettenschmiersystem sonst nennen. :mrgreen:


Ist da nicht noch die Buchse dahinter, die mit dem WDR abgedichtet wird? Das wird ja auch nie 100% dicht. Das Schaftrad an sich finde ich da unproblematischer. So habe ich das zumindest vom letzten WE in Errinnerung.

der garst hat geschrieben:Ich habe seit ich mit elf jahren angefangen hab mit Mz umzugehen noch nie einen dichten Hufumotor gehabt, gesehen oder erschaffen können. Ich rede auch nicht davon das eine Pfütze drunter ist aber ein Tropfen hängt da immer wenn ich länger unterwegs war. Ist deine Schaltwelle dicht?
Die Bezeichnung als Auslaufmodell finde ich daher zutreffend.

Ich fahre erst seit 4 Jahren, aber in dieser Zeit habe ich auch noch keinen wirklich dichten 150er Motor gesehen. Früher hats mich gestört. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden. Meiner tropft auch nen bisschen. Ich will ja schließlich wissen, wo ich überall war :D . Ich finde das jetzt auch nicht sooo schlimm.
Im Übrigen machen da auch neue Motorräder (von den Dickschiffen mal abgesehen).

Aber die Sache mit dem WDR, der durch zu viel Öl kaputt gehen kann interessiert mich.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 26. Oktober 2011 17:10

biker1962 hat geschrieben:Hallo, was ist bitte eine Verlustschmierung?


Kippst du kein Mischöl in deinen Tank bzw. Getrenntschmierbehälter? :lach:

biker1962 hat geschrieben:Wenn der WDR hinter dem Ritzel in Ordnung ist kann und wird kein Oel " verlustig " gehen! Eine Möglichkeit wäre noch, dass der Leergangschalter undicht ist.


der garst hat geschrieben:Verlustschmierung daher das die Kupplungswelle im Schaftrad des 4te Ganges ins offene Ende läuft und daher immer ein Tröpflein auf die Kette läuft.


Der garst hat absolut Recht. Zwischen Schaftradbuchse und Kupplungswelle ist kein Dichtring. Nur die Länge und die Passung der Paarung Buchse/Welle verhindert einen steten Ölfluß!
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 31. Oktober 2011 14:58

Ich muss das Them leider nochmal aufwärmen. Das Getriebe schaltet sich inzwischen wesentlich besser. Ich hab heute früh nochmal mit jemanden die Zündung exakt eingestellt auf 3mm vor OT. Jetzt klingt der Motor erstmal wieder so wie früher.

Aber er läuft eben noch nicht wieder so (Kolben+Zylinder+Vergasereinstellung sind gleich geblieben). Vorher lief der Motor an guten Tagen 105-110km/h (mit undichten Kopf), heute lief er grade mal 95, mit ach und Krach 100km/h.

Beim Motor überholen haben wir festgestellt, dass mein Kopf sabbert. Sie lief aber mit sabbernden Kopf immer noch besser als jetzt. Woran erkenne ich denn, ob mein Kopf wirklich dicht ist, ohne ihn abzumachen und nachzugucken?

Vorher war meine Kerze immer nen Tik zu hell, jetzt ist sie dunkler. Deutet das auf einen jetzt dichten Kopf hin, da kein Gemisch mehr flöten geht zwischen Zylinderkopf und Zylinder? Die Vergasereinstellungen sind wie gesagt gleich geblieben.

Ich fahre 24N2-2 mit allen Düsen Original, aber nur 110er HD. Diese habe ich über die Höchstgeschwindigkeit ermittelt. Sollte ich evt. noch magerer gehen und mal ne 105er probieren oder geht dies in die falsche Richtung? Nadel hängt glaube ich in dritter Kerbe.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon motorradfahrerwill » 31. Oktober 2011 15:58

michi89 hat geschrieben:Woran erkenne ich denn, ob mein Kopf wirklich dicht ist, ohne ihn abzumachen und nachzugucken?

Einfach mal rundum zwischen Zylinder und Kopf gucken ob es da trocken ist.
Falls ja -> dicht.
Falls undicht, sieht man an einer oder mehreren Stellen Ölnebel. :ja:

michi89 hat geschrieben: Vorher lief der Motor an guten Tagen 105-110km/h (mit undichten Kopf), heute lief er grade mal 95, mit ach und Krach 100km/h.


Vllt. war heute einfach kein guter Tag?
Witterung und Wind haben leider erheblichen Einfluß auf die Höchstgeschwindigkeit bei den 150ern.

Btw. - wie siehts mir der Ketten"spannung" aus, nicht zu straff?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 31. Oktober 2011 16:32

Die Kette geht schon fast Richtung zu locker. Ist nicht zu straff aus Angst vorm Schaftradlager. Meine Frage war eher, wirkt sich ein undichter Kopf auf die Vergasereinstellung aus? Ja oder nein?
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon MaxNice » 31. Oktober 2011 17:48

fein das der motor läuft, du solltest bei deinen höchstgeschwindigkeitsfahrten aber bedenken, der motor muss sich wieder erst bissel einlaufen, die kolbenringe sitzen ja nie wieder so wie vorher. wenn der kopf undicht ist ändert das eig nicht am gemisch es geht ja luft und kraftstoff flöten. du solltest mal den vergaser richtig einstellen.
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon UHEF » 31. Oktober 2011 18:24

michi89 hat geschrieben:Meine Frage war eher, wirkt sich ein undichter Kopf auf die Vergasereinstellung aus? Ja oder nein?



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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon Christof » 31. Oktober 2011 18:28

Bei undichten Köpfen laufen die Motoren meist kalt richtig gut, verlieren aber dann ab Betriebstemperatur an Leistung. Übrigens nicht nur den Kopf sondern auch den Zylinder tuschieren, falls du es abdichten willst. Die Stützecken am Kopf nach dem Planen auch anschließend um mind. 1/10mm zur Dichtfläche zurücknehmen, sonst wird er wieder undicht!
Grüße

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 31. Oktober 2011 18:31

MaxNice hat geschrieben:fein das der motor läuft, du solltest bei deinen höchstgeschwindigkeitsfahrten aber bedenken, der motor muss sich wieder erst bissel einlaufen, die kolbenringe sitzen ja nie wieder so wie vorher. wenn der kopf undicht ist ändert das eig nicht am gemisch es geht ja luft und kraftstoff flöten. du solltest mal den vergaser richtig einstellen.


Freut mich auch, dass der Motor wieder gut läuft. Das Getriebe haben wir wirklich gut hinbekommen. Geht inzwischen auch wieder leichter und schaltet wesentlich präziser wie vorher. Aber irgendwie sind halt paar Pferdchen davongehoppelt, wo der Motor auf war. Und die würde ich gerne wieder einfangen. Der Motor hat jetzt ca. 250km runter, seitdem er auf war. Inzwischen klingt er auch nicht mehr so gequält wie auf den ersten Kilometern, solange habe ich schon gewartet :D .

Den Vergaser habe ich eigentlich diesen Sommer mal exakt eingestellt. So richtig mit HD ermitteln und so. Seitdem habe ich da nicht mehr dranrumgedreht (außer an der Schieberanschlagschraube, aber die ist ja egal).

Ich weiß auch nicht, vllt. bin ich auch nur zu ungeduldig? :oops:

Mir gehts auch nicht primär um die 5-10km/h mehr Geschwindigkeit, ich will nur wissen, dass es meinen Motor gut geht. :mrgreen:
(und er nicht zu fett läuft, man muss ja das Geld nicht mit beiden Händen sinnlos auf die Straße schmeißen^^)
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon mzler-gc » 1. November 2011 08:35

Also zu fett läuft dein Motor nicht! Ich finde, der bewegt sich im akzeptablen Bereich.

Ob dein Kopf wirklich undicht ist und vor allem wo er undicht ist, kannst du rausfinden, indem du mit Bremsenreiniger diese Kühlrippe suber machst und einfach n normale Runde fährst. Wenn undicht, Kopf runter, richtig sauber machen und den Kopf wieder mit Drehmonentschlüssel richtig gleichmäßig anziehen. Das hilft in der Regel schon.

Das mit der Einlaufzeit ist richtig. Gönne deinem Motor noch ein paar 100km (vlt so 500km), damit sich dieKomponenten wieder aneinander "gewöhnen" können.

Sollte der Motor dann immernoch nicht auf deine Höchstgeschwindigkeit kommen, stell den Vergaser nochmal gründlich ein. (Ich würde dir aber raten, das nicht bei um die 0°C zu machen, weil dann deine Einstellung nur für diese Temperatur perfekt ist. Stichwort Sauerstoffanteil in der Luft)

Ansonsten frisst eine zu straffe Kette, sowie auch eine zu lockere Kette Leistung. Stichwort Verlustleistung. Das kann auch ein Grund für die fehlenden 5km/h sein.

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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon michi89 » 1. November 2011 09:05

OK. Das der Motor so viel Einlaufzeit braucht hätte ich nicht gedacht bei Verwendung der alten Zylindergarnitur.

Eine zu lockere Kette erzeugt mehr Reibung im Kettenschlauch, stimmt auch wieder. Aber ich bin lieber auf der sicheren Seite, um nicht das nächste Schaftrad zu killen. Fandest du meine Kette gestern zu locker?

Ich fande mein Motor lief schon bissl fett, wenn ich mir die Zündkerze angucke. Wobei es auch Toleranzbereich sein kann. Alte Kerzen vefärben sich ja nicht mehr so stark. Kann aber auch an was anderem liegen.

Die Kühlrippe ist jetzt sauber (eben gemacht).Ich teste das heute abend ode morgen mal aus.

Der Vergaser passt eigentlich. Bei Vollgas regelt ja nur noch die HD den Benzinfluss (zumindest zu 95%) und die habe ich ja durch ausprobieren ermittelt. Meine "Theorie" wäre, dass der Motor bei dichtem Kopf höher verdichtet und somit effektiver und schneller verbrennt. Bei undichten Kopf verliere ich die Füllung am Zylinderkopf, d. h. ich habe weniger Füllung, dadurch nicht so viel Druck, demzufolge braucht das Benzin länger, bis es vollständig verbrannt ist (was durch mehr Benzin noch begünstigt wird), also brauche ich ein fetteres Benzin-Luft-Gemisch, um die max. Leistung zu erreichen. Ist an meinem Gedankenexperiment was dran oder ist das totaler Schwachsinn??
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Re: Es ist zum Kotzen - Getriebe TS 150 MM150/3

Beitragvon mzler-gc » 1. November 2011 10:23

Deine Kette fande ich locker, aber nicht zu locker. ;) Also iO.

Undichter Zylinderkopf: Du verlierst nicht die Füllung (beim Verdichten), sondern den Gasdruck nach der Zündung. Ich bin der Meinung, nach der Zündung herscht deutlich höherer Druck als beim Verdichten. Dir haut also "Arbeitsvermögen" -> Leistung beim Zylinderkopf ab.

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