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ETZChris hat geschrieben:ich habe 50€ fürs ausdrehen bezahlt. inkl. versand hin und zurück. 19" rad komplett wohlgemerkt. ich brauchte es also nicht ausspannen.
wieviel ausgedreht wurde, weiß ich nicht. aber soviel dass die die nabe erstmals rund warvorher hatte ich serienmäßig ABS.
und man kann beläge auch wegschicken an firmen die das machen. zum beispiel dahin:
http://www.rbk-industrie.de/
die schleifen die alten beläge dann ab und kleben neue auf. wurde mir empfohlen diese firma von einem oldtimerprofi, habe ich aber bisher nicht in anspruch genommen.
michi89 hat geschrieben:Also habe ich vermulich einen Grat vorne an der Bremstrommel. Durch das rumgefeile ist aber jetzt die Bowdenzugstellschraube wieder ganz draußen und lässt sich nicht mehr nachstellen.
michi89 hat geschrieben:@Foster: Allzu lange geht das mit der Nabe so wie sie ist nicht mehr gut. Ich habe die Wahl zwischen ausdrehen und Nabe wechseln. Und ich verbrauche Material bis zum Schluss, bevor was wegfliegt (Ausnahme wirtschaftlich totaler Schwachsinn).
Den Bowdenzug kürzen löst das Problem auch nicht wirklich. Die haben sich ja was dabei gedacht, den Bowdenzug genau so lang zu machen wie er ist. Außerdem bekomme ich das dann nicht mehr montiert. Zumal ich ja dann den Nocken weiter verdrehe und dadurch die Hebelkräfte ungünstiger werden. Da finde ich die Lösung mit Zwischenblechen besser.
ETZChris hat geschrieben:ich habs machen lassen. aber die ural hat auch eingeschrumpfte bremsringe in der nabe, die man notfalls mit einigem aufwand auch tauschen kann. wie das bei MZ ist weiß ich grad nicht.
was dann aber u.U. fällig wird sind die von der schon genannten übermaßbremsbeläge. vllt. hat der ein oder andere händler sowas im angebot. bei den russenhändlern gibts sowas im tausch gegen abgefahrene backen. ansonsten gibt es firmen, die machen das im auftrag - vorsicht vor überzogenen preisen! mehrere angebote einholen.
michi89 hat geschrieben:Nur den Grat mitn Dremmel wegzumachen ist auch keine dumme Idee. Die Nabe an sich ist rund (ist ja kein Russe^^). Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring? Ich hab mal verdichtetes Alu schneiden wollen, dass fand der Dremel nicht so toll.
Wenn ich nur den Grat wegnehme, dann brauche ich ja nur noch stärkere Zwischenbleche, um meine Feilerei wieder auszugleichen.
michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?
Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.
TeEs hat geschrieben:Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.
Das von MZ angegebene Grenzmaß ist +0,5 mm. Bei einer 160iger Trommel also 160,5.
Alles was darüber liegt braucht dickere Bremsbeläge. Das Blech unterlegen ist deshalb suboptimal, weil der Durchmesser der Backen ja nicht größer wird dadurch. Bringt man die dann mittels Abdrehen oder Feile auf den richtigen Durchmesser steht in der mitte kaum noch Bremsbelag.
Gonzalez hat geschrieben:michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?
der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.
mfg
gonzalez
Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.
Norbert hat geschrieben:Gonzalez hat geschrieben:michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?
der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.
mfg
gonzalez
woher weist Du das?
Graphit ist ein Schmiermittel... auch wenn es im Grauguss ist.
RT-Tilo hat geschrieben:Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.
Ich drehe an den Trommeln überhaupt nicht rum...bei 2 mm bist du ja schon fast durch...oder meinst du 1-2 Zehntelmillimeter ?
Wenn die Trommeln schon einen Grat haben oder Beschädigungen durch eingelaufene Nieten der Beläge, dann würde ich den Grat
mit einem Dremel oder Turboschleifer entfernen und es dann mit einem stärkeren Bremsbelag versuchen. Anschließend die Backen
im eingebauten Zustand auf der Drehbank einspannen und auf das genaue Trommelinnenmaß abdrehen. Dann hat die Sache Hand und
Fuß bzw. hält auch dementsprechend !
* Klugscheißmodus an ! * Arbeiten an den Bremsen sind lebenswichtig - sollten immer fachmännisch ausgeführt werden ! * Klugscheißmodus aus ! *
Gonzalez hat geschrieben:Norbert hat geschrieben:Gonzalez hat geschrieben:michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?
der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.
mfg
gonzalez
woher weist Du das?
Graphit ist ein Schmiermittel... auch wenn es im Grauguss ist.
das weis ich, weil ich den mist iner schule hatte, und in der firma machen wir sehr viel damit. z.b. ausgeschlagen lagersitze (auch die von meinem mm250/4) werden mit graugussringen ausgebuchst.
grauguss wird im getriebebau und für lagergehäuse genommen. und dort sitzen die lager ja auch straff drin und drehen nich mit.
mfg
gonzalez
Norbert hat geschrieben:@Forster, das Grenzmaß des Herstellers ist entscheidend, auch wenn Dein Vater Autowerk arbeitet.
Oder drehst Du auch Bremsscheiben unter Mindestmaß noch ab?
Oder wenn das Grenzmaß belanglos ist, warum hat MZ das angegeben - galt es doch in der DDR zu sparen, kostete es was es wolle?
Forster hat geschrieben:Ich will das mal so beantworten: ......... Das gleiche zählt mit sicherheit bei der MZ.
Wieviel er nun abdreht ist seine Sache und muss er natürlich auch vor ort entscheiden, da kann hier niemand sagen
Norbert hat geschrieben:Der Graphitanteil wäre der Bremswirkung definitiv konträr.
Paule56 hat geschrieben:Forster hat geschrieben:Ich will das mal so beantworten: ......... Das gleiche zählt mit sicherheit bei der MZ.
Wieviel er nun abdreht ist seine Sache und muss er natürlich auch vor ort entscheiden, da kann hier niemand sagen
Und warum gibst Du dann Maße vor?
Man gut, dass ich vor einem Bildschirm und nicht vorm Spiegel sitze
Wenn ich sowas lese, führen sich meine Paar grauen Haare wie die Lockenpracht von Don King auf.
Forster hat geschrieben: Aber das wurde ja schon alles gesagt.
Forster hat geschrieben: ... Das sind Sicherheitsmaße, die zum einen für die Versicherung sind und zum anderen auch noch genug
Sicherheitsbuffer vorhanden ist....
Norbert hat geschrieben:
Es geht im übrigen natürlich in erster Linie um MZ Bremsnaben. Und die sind nicht aus GG.
Kann man im NM und sonstiger Literatur nachlesen.
Gonzalez hat geschrieben:@ paule65: da geb ich dir recht.
ich hab aber nich gesagt, dass man die bremsringe ausdrehen kann.
wobei, ich hab die möglichkeiten, das zu machen (drehmaschinen auf arbeit)
und würde es probieren, für mich, aber niemanden dazu raten.
mfg gonzalez
michi89 hat geschrieben:@Norbert: Was hast du wo verlinkt?? .
hiha hat geschrieben:Die einteiligen Bremsringe der TS/1 und später, sind aus Grauguss, und ins Alu eingeossen. Die alten Ringe der ES sind gebogener Baustahl, man erkennt sie am Stoß in der Trommel. Auch sie sind eingegossen, nicht geschrumpft. Schrumpfen ist problematisch. Hat man zu viel Übermaß, sprengt es die Alunabe, ists zu wenig, dreht sie sich mit sobald sie mal gut warm wird. Ich würd mich nicht trauen, sowas ohne zusätzliches Vernieten zu machen.
Ausdrehen oder schleifen immer nur so viel wie nötig, selbst bei unrunden Trommeln sind das nur zehntelmillimeter. Eine gute und mehrfach erfolgreich erprobte Vorrichtung kann man sich beim Volker Sachse anschauen: http://www.italoclassicbikes.de/resto/fs_resto.htm
Bowdenzüge löten: Ich rate von der Bunsenflamme ab, Lötkolben ist besser, (30W reichen) weil man damit nicht versehentlich den Bowdenzug ausglüht, der dann an der Glühstelle gern und schnell bricht. Viel Zinn allein ist auch kein guter Tipp, es kommt aufs Flussmittel an. Ein Lötwasser oder gutes Lötfett, den Seilzug vorher schon verzinnen, damit man erkennen kann, ob er auch benetzt ist. Das Lot soll nicht allzuweit das Seil hinaufkriechen, da brichts sonst leicht. Eine Motorradwerkstatt macht sowas heutzutage aus Haftungsgründen praktisch überhaupt nicht mehr, allenfalls eine Oldtimerwerkstatt.
Gruß
Hans
michi89 hat geschrieben:ETZChris hat geschrieben:ich habe 50€ fürs ausdrehen bezahlt. inkl. versand hin und zurück. 19" rad komplett wohlgemerkt. ich brauchte es also nicht ausspannen.
Wo hast du das denn machen lassen? 50€ scheint mir zwar rel. teuer, da ich dadurch aber neue Speichen spare, wird es dann doch recht günstig.
pionierbw hat geschrieben:Hat schon mal jemand versucht eine Lage aufzuschweißen?
Bei den Alten Stahlbremsringen könnte das vielleicht noch gehen wenn man ne kleine Naht Stück
für Stück zieht. Ist halt ne morsd arbeit, aber wenn die Naben irgendwann ausgehen vielleicht
die einzige Möglichkeit komplett ausgeschlagene zureparieren (falls kein Nachbau kommt).
pionierbw hat geschrieben:Wenn man dünnen draht beim MIG Schweißen nimmt und nur kleine Punkte aneinandersetz und
zwischendurch warten bis es abgekühlt ist, dürften sich die Spannungen in Grenzen.
Arni25 hat geschrieben:Durch das viele heiß/kalt bringst Du erst recht viele kleine Spannungen rein.
Gerade punktuelle Wärme wird zum Beispiel beim Flammrichten gezielt eingesetzt und dürfte hier eher kontraproduktiv sein.
Und bei WIG bringt man noch viel mehr Wärme ins Material ein.
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