Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

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Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 14:59

Hallo Leute.

Da ich über die Suche nichts wirklich stichhaltiges gefunden habe und auch sonst die Meinung zu diesem Thema eher gespalten ist, mach ich einfach mal nen neues Thema auf.

Und zwar wollte ich übern Winter meine TS mal wieder bissl auf Vordermann bringen.

In absehbarer Zeit brauche ich nen neuen Vorderreifen. Und da dachte ich mir, gleich mal das ganze Vorderrad in Ordnung zu bringen, da meine Lösung nicht mehr ewig gut gehen wird. Zur Zeit habe ich zwischen Bremsbacken und Nocken diese Zwischenbleche (1mm) von Ost2Rad verbaut. Das ließ sich schon ziemlich schlecht und erst nach befeilen der Bremsbacken montieren, da dis Ankerplatte sonst nicht ins Rad ging. Also habe ich vermulich einen Grat vorne an der Bremstrommel. Durch das rumgefeile ist aber jetzt die Bowdenzugstellschraube wieder ganz draußen und lässt sich nicht mehr nachstellen. Das war mir aber erstmal egal, denn die Bremse hielt ja wieder gut.

Langsam aber sicher lässt die Bremswirkung leider wieder nach. Ist ja auch logisch, die Hebelverhältnisse werden immer schlechter. An den Bremsbelägen liegt es vermutlich nicht, es sind die etwas besseren von Ferodo oder EBC, eins von beiden.

Da es keine neuen Naben gibt und die Alten auch nicht auf Bäumen wachsen, wollte ich die Erfahreneren hier fragen, inwieweit es möglich (und vor allem sinnvoll!!) ist, die Bremstrommel leicht auszudrehen (bzw. ausdrehen lassen)? Ich habe mir gedacht, dass ich nur so viel wegnehme, wie unbedingt nötig. Also nur vorne den Grat und auf der eigentlichen Bremsfläche alles ganz leicht überdrehen. Von der Materialstärke dürfte das ja drin sein, oder?

Aber dann habe ich ja auch einen größeren Radius und bräuchte theoretisch andere (größere) Bremsbacken. Mein Vater sagte, dass es früher sowas wohl gab, bloß heute wirds da eher mau aussehen. Oder ist diese Aufweitung so gering, dass ich sie untern Tisch kehren kann?

Einen neuen Bremsring mit Hausmitteln einzuschrumpfen fällt denke ich flach (zumal man den ja auch erstmal haben muss).

Zum probieren hätte ich nen Vorderrad, wo die Nabe noch verschlissner ist als meine eingebaute. Es wäre also auch egal, wenn die Nabe den Geist aufgibt (dann hätte ich es wenigstens versucht).

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Kann man die alte Nabe irgendwie retten oder muss eine "neue" (gebrauchte) ran? Ist das mit dem ausdrehen soooo schlimm oder erreicht man danach wieder ne lange Nutzungsdauer bei guten Bremsleistungen?
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ETZChris » 1. Dezember 2011 15:29

ich habs machen lassen. aber die ural hat auch eingeschrumpfte bremsringe in der nabe, die man notfalls mit einigem aufwand auch tauschen kann. wie das bei MZ ist weiß ich grad nicht.
was dann aber u.U. fällig wird sind die von der schon genannten übermaßbremsbeläge. vllt. hat der ein oder andere händler sowas im angebot. bei den russenhändlern gibts sowas im tausch gegen abgefahrene backen. ansonsten gibt es firmen, die machen das im auftrag - vorsicht vor überzogenen preisen! mehrere angebote einholen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 15:48

Darf ich fragen, was du dafür bezahlt hast?

Bei MZ sind die Bremsringe auch eingeschrumpft. Selbst wenn es möglich wäre die zu wechseln stellen sich die Fragen 1. woher einen Bremsring bekommen (wird wohl auf Eigenbau hinauslaufen) und 2. wie mit Hausmitteln in Originalqualität festbekommen?

Weiß jemand, was das für Stahl ist?
Ich könnte das bei nem Kumpel auf ner alten Drehmaschine machen. Aber nur, wenns Stino-Stahl ist und nichts gehärtetes oder vergütetes, denn dafür fehlen die Drehmeißel und das Ding ist von der Genauigkeit her auch nicht mehr grade der Hammer.

Wieviele zehntel mm hast du denn wegnehmen lassen?

Und wo bekomme ich die Bremsbacken her? Kann ich normale einschleifen und mit Distanzblechen fahren oder ist das eher Mist? Von dem bekleben im Austausch halte ich nicht so viel, weil das in meiner Gegend keiner macht.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ETZChris » 1. Dezember 2011 15:55

ich habe 50€ fürs ausdrehen bezahlt. inkl. versand hin und zurück. 19" rad komplett wohlgemerkt. ich brauchte es also nicht ausspannen.
wieviel ausgedreht wurde, weiß ich nicht. aber soviel dass die die nabe erstmals rund war :lol: vorher hatte ich serienmäßig ABS.

und man kann beläge auch wegschicken an firmen die das machen. zum beispiel dahin:
http://www.rbk-industrie.de/
die schleifen die alten beläge dann ab und kleben neue auf. wurde mir empfohlen diese firma von einem oldtimerprofi, habe ich aber bisher nicht in anspruch genommen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon wolf60 » 1. Dezember 2011 16:02

Bremstrommel ausdrehen zu lassen ist eigentlich kein großes Problem. Sollte jede gute Dreherei hinbekommen, wird im Nutzfahrzeugbereich häufig so gemacht. Die originalen Bremsbeläge sind danach zwar möglicherweise zu dünn, allerdings ist es möglich, beim Bremsendienst Übermaßbeläge aufkleben zu lassen. Das macht z.B. die Fa. Hanstein in Coswig bei Dresden.

Du schickst deine alten Backen dorthin, gibst den Innendurchmesser deiner Trommel an und bekommst dann die passenden Beläge aufgeklebt. Bei Fahrzeugen, für die es keine neuen Bremsbacken mehr zu kaufen gibt (z.B. IWL-Roller), ist das Neubekleben der alten Backen ohnehin die einzige Möglichkeit.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 16:04

Ausdrehen würde ich nur machen, wenn es wirklich nicht anders geht(Wenn ab, dann für immer ab). Ist aber möglich. Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein. Musst also ein kleines bisschen länger bremsen, bis du volle bremsleistung hast(wenn die beläge neu sind). Wenn der Bautenzug zu lang ist, dann kürze ihn. Dann kannst du die Schraube auch wieder komplett reinschrauben. Jeder normale Motorradladen, der auch ältere Fahrzeuge repariert, dürfte sowas auf lager haben. Musste ich bei meiner auch schon machen, da diese über die Jahre sich gelängt hatten.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 16:19

Ich bin eig. nicht sonderlich spitz drauf, das Zeug hin und her zu schicken. Ich schlage da lieber persönlich auf.

Was ist es denn für ein Stahl, aus dem die Nabe ist? Wenn der rel. weich ist, müsste man sich nur was ausdenken, wie man die Nabe auf er Drehmaschine festbekommt und ich könnte das selbst machen.

@Foster: Allzu lange geht das mit der Nabe so wie sie ist nicht mehr gut. Ich habe die Wahl zwischen ausdrehen und Nabe wechseln. Und ich verbrauche Material bis zum Schluss, bevor was wegfliegt (Ausnahme wirtschaftlich totaler Schwachsinn).

Den Bowdenzug kürzen löst das Problem auch nicht wirklich. Die haben sich ja was dabei gedacht, den Bowdenzug genau so lang zu machen wie er ist. Außerdem bekomme ich das dann nicht mehr montiert. Zumal ich ja dann den Nocken weiter verdrehe und dadurch die Hebelkräfte ungünstiger werden. Da finde ich die Lösung mit Zwischenblechen besser.

-- Hinzugefügt: 1. Dezember 2011 16:26 --

ETZChris hat geschrieben:ich habe 50€ fürs ausdrehen bezahlt. inkl. versand hin und zurück. 19" rad komplett wohlgemerkt. ich brauchte es also nicht ausspannen.
wieviel ausgedreht wurde, weiß ich nicht. aber soviel dass die die nabe erstmals rund war :lol: vorher hatte ich serienmäßig ABS.

und man kann beläge auch wegschicken an firmen die das machen. zum beispiel dahin:
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die schleifen die alten beläge dann ab und kleben neue auf. wurde mir empfohlen diese firma von einem oldtimerprofi, habe ich aber bisher nicht in anspruch genommen.


Wo hast du das denn machen lassen? 50€ scheint mir zwar rel. teuer, da ich dadurch aber neue Speichen spare, wird es dann doch recht günstig.

Bei den neu Bekleben muss man halt darauf achten, dass die einen nicht die grottigsten Bremsbacken andrehen, welche schon vom Grundkörper total eingelaufen sind. Ansonsten ist das ja im Prinzip das Gleiche verfahren wie bei neuen Backen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ea2873 » 1. Dezember 2011 16:27

michi89 hat geschrieben:Also habe ich vermulich einen Grat vorne an der Bremstrommel. Durch das rumgefeile ist aber jetzt die Bowdenzugstellschraube wieder ganz draußen und lässt sich nicht mehr nachstellen.


sofern der Grat da ist, kann man ihn gut fühlen. Da er dadurch entsteht daß an der stelle die Bremsbeläge nicht aufliegen kann man ihn auch wegdremeln, an der stelle muß ja keine 1/100mm genauigkeit sein. Sofern die bremstrommel nicht unrund ist (pulsieren beim Bremsen) würde ich den rest der trommel nicht ausdrehen lassen.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 16:37

michi89 hat geschrieben:@Foster: Allzu lange geht das mit der Nabe so wie sie ist nicht mehr gut. Ich habe die Wahl zwischen ausdrehen und Nabe wechseln. Und ich verbrauche Material bis zum Schluss, bevor was wegfliegt (Ausnahme wirtschaftlich totaler Schwachsinn).

Den Bowdenzug kürzen löst das Problem auch nicht wirklich. Die haben sich ja was dabei gedacht, den Bowdenzug genau so lang zu machen wie er ist. Außerdem bekomme ich das dann nicht mehr montiert. Zumal ich ja dann den Nocken weiter verdrehe und dadurch die Hebelkräfte ungünstiger werden. Da finde ich die Lösung mit Zwischenblechen besser.



Nein, das ist falsch. kommt drauf an, wie alt der Bautenzug ist. Ich nehme hier mal meine Maschine als Beispiel. Bautenzug (original) ist ziemlich alt, Bremsbeläge sind noch sehr gut, bis neuwertig. Dennoch konnte man den Bremshebel bis an den Lenker ziehen und die Einstellschraube war schon so weit draußen, dass es eigentlich schon zu weit draußen war. Ist das im Sinne des Erfinders? Nein, denn die Bautenzüge weiten sich und werden mit der Zeit länger. Liegt am Material uns ist vollkommen normal. Daher habs gekürzt und sie bremst wieder einwandfrei.
Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ektäw » 1. Dezember 2011 16:52

Hallo,

Trommel ausdrehen ist ganz normal. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Übermaß auszugleichen. Verstärkte
Bremsbeläge(verschiedene Stärken) oder ein Blech auf den Nocken stecken. Auch da gibt es verschiedene Stärken.
Wende dich mal an:
Reibebelag-Service
A.Hanstein
Lindenstr. 6

01640 Coswig
Tel.03523 62661

Die Firma macht sehr gute Arbeit. Habe dort auch Beläge vom Berliner Roller machen lassen. Preis ist OK.
Den Durchmesser der Trommel angeben. Die wissen dann, welche Stärke gemacht werden muß.
Zum Anpassen der neuen Beläge habe ich Sandpapier in eine alte Trommel geklebt und dann eingeschliffen.
Seitenkannten brechen und anschrägen ist sicher klar.
Habe mir auch noch einmal mit verstärkten Belägen machen lassen, für später.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von ektäw am 1. Dezember 2011 20:40, insgesamt 3-mal geändert.
Freundliche Grüße
ektäw



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Gerade denkt man, alles war erst gestern.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Roger110 » 1. Dezember 2011 16:52

ETZChris hat geschrieben:ich habs machen lassen. aber die ural hat auch eingeschrumpfte bremsringe in der nabe, die man notfalls mit einigem aufwand auch tauschen kann. wie das bei MZ ist weiß ich grad nicht.
was dann aber u.U. fällig wird sind die von der schon genannten übermaßbremsbeläge. vllt. hat der ein oder andere händler sowas im angebot. bei den russenhändlern gibts sowas im tausch gegen abgefahrene backen. ansonsten gibt es firmen, die machen das im auftrag - vorsicht vor überzogenen preisen! mehrere angebote einholen.


Also ich hatte es auch meinen alten Bremsen machen lassen, da Bremsen schon wichtig sind. Ich habe diese damals aus der Türkei erhalten, ein Verwandte hat mir die Teile zu geschickt.
Zuletzt geändert von Roger110 am 27. Dezember 2011 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 17:00

Nur den Grat mitn Dremmel wegzumachen ist auch keine dumme Idee. Die Nabe an sich ist rund (ist ja kein Russe^^). Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring? Ich hab mal verdichtetes Alu schneiden wollen, dass fand der Dremel nicht so toll.

Wenn ich nur den Grat wegnehme, dann brauche ich ja nur noch stärkere Zwischenbleche, um meine Feilerei wieder auszugleichen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ea2873 » 1. Dezember 2011 17:19

michi89 hat geschrieben:Nur den Grat mitn Dremmel wegzumachen ist auch keine dumme Idee. Die Nabe an sich ist rund (ist ja kein Russe^^). Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring? Ich hab mal verdichtetes Alu schneiden wollen, dass fand der Dremel nicht so toll.

Wenn ich nur den Grat wegnehme, dann brauche ich ja nur noch stärkere Zwischenbleche, um meine Feilerei wieder auszugleichen.


dann würde ich wieder dickere (bzw. neue) bremsbeläge nehmen. kontrollier mal wie der bremsnocken bei montierter bremse und maximalem zug am bowdenzug steht. wenn bzgl. des bremsnockens noch weiteres potential besteht, ist evtl. einfach der bowdenzug zu lang.

wg. dremel: mit einem aufsatz (fräser) für stahl sollte das gehen.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 17:25

Ich nehm immer den Dremel von meinem Bruder, keine Ahnung was der alles an Werkzeug hat. Er freut sich bloß immer, wenn ich seine Trennscheiben verheize^^.

Das mit dem Bowdenzugkürzen ist immer so eine Sache. da lieber lege ich Bleche dazwischen oder bastel mir ne längere Einstellschraube oder klemme oben nen U rein. Das Problem beim Bowdenzugkürzen ist immer den Nippel so abzubekommen, dass man ihn wieder nehmen kann (OK, man kann auch für 20 Cent nen neuen kaufen) und was ich noch viel schlimmer finde, wie bekomme ich das Ding wieder festgelötet? Ich glaub kaum, dass das mit nen 80W Lötkolben was wird?? Bei Bremsen mache ich da lieber keine Experimente.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Gonzalez » 1. Dezember 2011 17:41

michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?


der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.

mfg

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 17:46

heißluftfön oder bunsenbrenner und schon hast es wieder neu angelötet. Natürlich hier mit sehr viel Zinn arbeiten. Oder zu baust den Bautenzug ab, gehst zum Motorradladen deiner Wahl und fragst, ob er das für dich schnell macht. fürn fünfer macht er es dir mit sicherheit. Wobei 5€ eigentlich schon wieder zu viel für diese Arbeit ist. Aber er macht es dann auch nicht anders, und holt den Bunsenbrenner raus. Da kann man aber auch nicht viel Falsch machen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon TeEs » 1. Dezember 2011 18:10

Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.

Das von MZ angegebene Grenzmaß ist +0,5 mm. Bei einer 160iger Trommel also 160,5.
Alles was darüber liegt braucht dickere Bremsbeläge. Das Blech unterlegen ist deshalb suboptimal, weil der Durchmesser der Backen ja nicht größer wird dadurch. Bringt man die dann mittels Abdrehen oder Feile auf den richtigen Durchmesser steht in der mitte kaum noch Bremsbelag.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 18:23

TeEs hat geschrieben:
Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.

Das von MZ angegebene Grenzmaß ist +0,5 mm. Bei einer 160iger Trommel also 160,5.
Alles was darüber liegt braucht dickere Bremsbeläge. Das Blech unterlegen ist deshalb suboptimal, weil der Durchmesser der Backen ja nicht größer wird dadurch. Bringt man die dann mittels Abdrehen oder Feile auf den richtigen Durchmesser steht in der mitte kaum noch Bremsbelag.


Na noch hält Sie ja :D .
Ich werde den Reifen noch abfahren bis 1,5mm und wenn der dann runterkommt die Nabe mal mit in Ordnung bringen. Die Bremse an sich hält ja (noch..) ganz gut, nur müsste ich halt noch nen Tick mehr rausstellen oben am Bowdenzug, was aber nicht mehr geht. Die Backen haben sich ja nun schon eingeschliffen auf die Nabe, also greifen sie auch noch flächig mit dickeren Zwischenblechen (bei neuen Backen funktioniert das dann nicht mehr oder nur bedingt, klar).

Da neue belegte Backen mit ca. 20€ das paar nicht die Welt kosten mache ich dann einfach diese rein und fertig. Wenn ich bedenke, was ich sonst so in die Kiste reinpulvere, kommt es darauf auch nicht mehr an und die halten ja auch ziemlich lange.

Das das mit den Bowdenzugverlöten so einfach geht hätte ich nicht gedacht. Danke für den Tip.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Norbert » 1. Dezember 2011 18:39

Gonzalez hat geschrieben:
michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?


der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.

mfg

gonzalez



woher weist Du das?

Graphit ist ein Schmiermittel... auch wenn es im Grauguss ist.
Gruß

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon MaxNice » 1. Dezember 2011 18:42

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon RT-Tilo » 1. Dezember 2011 18:44

Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.


Ich drehe an den Trommeln überhaupt nicht rum...bei 2 mm bist du ja schon fast durch...oder meinst du 1-2 Zehntelmillimeter ?
Wenn die Trommeln schon einen Grat haben oder Beschädigungen durch eingelaufene Nieten der Beläge, dann würde ich den Grat
mit einem Dremel oder Turboschleifer entfernen und es dann mit einem stärkeren Bremsbelag versuchen. Anschließend die Backen
im eingebauten Zustand auf der Drehbank einspannen und auf das genaue Trommelinnenmaß abdrehen. Dann hat die Sache Hand und
Fuß bzw. hält auch dementsprechend !

* Klugscheißmodus an ! * Arbeiten an den Bremsen sind lebenswichtig - sollten immer fachmännisch ausgeführt werden ! * Klugscheißmodus aus ! *
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Gonzalez » 1. Dezember 2011 18:49

Norbert hat geschrieben:
Gonzalez hat geschrieben:
michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?


der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.

mfg

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woher weist Du das?

Graphit ist ein Schmiermittel... auch wenn es im Grauguss ist.


das weis ich, weil ich den mist iner schule hatte, und in der firma machen wir sehr viel damit. z.b. ausgeschlagen lagersitze (auch die von meinem mm250/4) werden mit graugussringen ausgebuchst.
grauguss wird im getriebebau und für lagergehäuse genommen. und dort sitzen die lager ja auch straff drin und drehen nich mit.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 18:53

RT-Tilo hat geschrieben:
Forster hat geschrieben:... Wenn du nur 1-2mm abnimmst, ist das nicht schlimm, die Bremsbeläge laufen sich dementsprechend nur länger ein.


Ich drehe an den Trommeln überhaupt nicht rum...bei 2 mm bist du ja schon fast durch...oder meinst du 1-2 Zehntelmillimeter ?
Wenn die Trommeln schon einen Grat haben oder Beschädigungen durch eingelaufene Nieten der Beläge, dann würde ich den Grat
mit einem Dremel oder Turboschleifer entfernen und es dann mit einem stärkeren Bremsbelag versuchen. Anschließend die Backen
im eingebauten Zustand auf der Drehbank einspannen und auf das genaue Trommelinnenmaß abdrehen. Dann hat die Sache Hand und
Fuß bzw. hält auch dementsprechend !

* Klugscheißmodus an ! * Arbeiten an den Bremsen sind lebenswichtig - sollten immer fachmännisch ausgeführt werden ! * Klugscheißmodus aus ! *


kommt drauf an. Mein richtiger Vater, der in Autowerk arbeitet, erzählte mir mal, an den Bremstrommeln wird bei Ihnen auch andauern rumgedreht. 2mm ist natürlich bei einer sehr abgefahrenen Trommel sehr viel. Aber das ist über die entfernung nicht zu sagen. Außerdem würde doch ehe nur so viel runtergenommen, wenn überhaupt, wie nötig.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon RT-Tilo » 1. Dezember 2011 18:58

also bei LKW-Trommeln kenne ich das Ausdrehen auch, aber bei Motorradnaben ... eigentlich nicht ... ? :nixweiss:
Die Bremsreibfläche bei Zweirädern, ist ja eine eingegossene Büchse bzw. Ring, der nur eine bestimmte Stärke hat,
wenn man da Material abträgt, schwächt man, meiner Meinung nach, diese Lauffläche ... :gruebel:
Mal sehen, wenn ich morgen Zeit habe, schaue ich mal in die Bücher ...das interessiert mich jetzt ... :ja:
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Norbert » 1. Dezember 2011 19:03

Gonzalez hat geschrieben:
Norbert hat geschrieben:
Gonzalez hat geschrieben:
michi89 hat geschrieben:Bloß aus welchem Material ist denn nun der Bremsring?


der müsste aus grauguss sein.gusseisen mit hohen graphitgehalt.

mfg

gonzalez



woher weist Du das?

Graphit ist ein Schmiermittel... auch wenn es im Grauguss ist.


das weis ich, weil ich den mist iner schule hatte, und in der firma machen wir sehr viel damit. z.b. ausgeschlagen lagersitze (auch die von meinem mm250/4) werden mit graugussringen ausgebuchst.

grauguss wird im getriebebau und für lagergehäuse genommen. und dort sitzen die lager ja auch straff drin und drehen nich mit.

mfg

gonzalez


es tut mir leid, aber die MZ Bremsringe sind aus Stahlguss und nicht aus Grauguss.
ich kenne auch niemanden der eine MZ Radnabe mit Graugußringen ausgebuchst hätte.
Der Graphitanteil wäre der Bremswirkung definitiv konträr.
Wer Dir das erzählt hat soll sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
Nichts für ungut, aber Hörensagen hilft dem TE nicht weiter.

Hast Du Bilder von Deinem ausgebuchsten MM 250/4 ? wie lange läuft der schon damit?

Einen richtig guten Tip hatte ich hier schon mindestens einmal verlinkt.

Wenn Michi eine Drehbank zur Verfügung hat würde ich das mit dem gleichen Prinzip, aber auf der Drehbank machen, spart den Bau der Vorrichtung.

Mal im Ernst, solch einen Multifunktionständer einmal gebaut, der wäre auf jedem Forentreffen der Hit !

@Forster, das Grenzmaß des Herstellers ist entscheidend, auch wenn Dein Vater Autowerk arbeitet.
Oder drehst Du auch Bremsscheiben unter Mindestmaß noch ab?
Oder wenn das Grenzmaß belanglos ist, warum hat MZ das angegeben - galt es doch in der DDR zu sparen, kostete es was es wolle?
Gruß

Norbert

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 19:10

Norbert hat geschrieben:@Forster, das Grenzmaß des Herstellers ist entscheidend, auch wenn Dein Vater Autowerk arbeitet.
Oder drehst Du auch Bremsscheiben unter Mindestmaß noch ab?
Oder wenn das Grenzmaß belanglos ist, warum hat MZ das angegeben - galt es doch in der DDR zu sparen, kostete es was es wolle?


Ich will das mal so beantworten: Wieso wird in einem Fahrstuhl angegeben, dass er nur 600kg oder 6 Personen (als Beispiel) tragen kann? Dabei könntest du in diesen Fahrstuhl ohne Probleme 1000kg oder 12 Personen, sofern platz vorhanden, transportieren. Das sind Sicherheitsmaße, die zum einen für die Versicherung sind und zum anderen auch noch genug Sicherheitsbuffer vorhanden ist. Das gleiche zählt mit sicherheit bei der MZ. Wieviel er nun abdreht ist seine Sache und muss er natürlich auch vor ort entscheiden, da kann hier niemand sagen, du musst mindestens das abnehmen, wenn er überhaupt es abdrehen muss. Und beim Bremsbelag kommt es dann ja drauf an, ob er die originalen benutzt, dann muss er aber im vergleich öfters tauschen, da sie schneller abnutzen bei gleicher Kraftübertragung... oder muss sich das Maß drauf pflocken lassen. Aber das wurde ja schon alles gesagt.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Paule56 » 1. Dezember 2011 19:22

Forster hat geschrieben:Ich will das mal so beantworten: ......... Das gleiche zählt mit sicherheit bei der MZ.
Wieviel er nun abdreht ist seine Sache und muss er natürlich auch vor ort entscheiden, da kann hier niemand sagen


Und warum gibst Du dann Maße vor?

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Gonzalez » 1. Dezember 2011 19:24

Norbert hat geschrieben:Der Graphitanteil wäre der Bremswirkung definitiv konträr.


hmm, nur dann ist es merkwürdeig, dass man z.b.für simson radnaben mit GRAUGUSS bremsringen bekommt...

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 1. Dezember 2011 19:27

Paule56 hat geschrieben:
Forster hat geschrieben:Ich will das mal so beantworten: ......... Das gleiche zählt mit sicherheit bei der MZ.
Wieviel er nun abdreht ist seine Sache und muss er natürlich auch vor ort entscheiden, da kann hier niemand sagen


Und warum gibst Du dann Maße vor?

Man gut, dass ich vor einem Bildschirm und nicht vorm Spiegel sitze ;-)
Wenn ich sowas lese, führen sich meine Paar grauen Haare wie die Lockenpracht von Don King auf.


Ok, ich hab mich da einwenig unsauber ausgedrückt. Hätte zufügen müssen, bei einer normalen, nicht abgenutzen Trommel.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Norbert » 1. Dezember 2011 19:29

Forster hat geschrieben: Aber das wurde ja schon alles gesagt.



Nur nicht von jedem.

Und leider auch zu viel Dritt-"Wissen" aus 2. Hand vom Hörensagen.
Und Vermutungen.

@gonzalez, hast Du einen Link zu den Graugussbremsringen?

Es geht im übrigen natürlich in erster Linie um MZ Bremsnaben. Und die sind nicht aus GG.
Kann man im NM und sonstiger Literatur nachlesen.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon RT-Tilo » 1. Dezember 2011 19:41

Forster hat geschrieben: ... Das sind Sicherheitsmaße, die zum einen für die Versicherung sind und zum anderen auch noch genug
Sicherheitsbuffer vorhanden ist....


Ich habe in meinem früheren Berufsleben mal die Funktion eines ASI (Arbeitsschutzinspektors) innegehabt und damit auch alle
Hebezeuge, Anschlagmittel (Schäkel, Gehänge und Seile) in unserer Abteilung zu prüfen. Diese Sicherheitsvorgabe, oder, wie du
es nennst, "Sicherheitsbuffer" ich nehme an du meinst Puffer, beträgt im Übrigen 1 : 7, sprich die siebenfache Sicherheit, hat
nichts, aber auch gar nichts mit Bearbeitungstoleranzen bei Bremstrommeln zu tun ... :roll: Ich kenne da auch noch eine ganz
einfache Faustregel: "Je dünner die Wand der Bremstrommel, desto eher KNALL !!!" :mrgreen:
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon P-J » 1. Dezember 2011 19:47

Grundsätzlich werden Bremsdrommeln ausgedreht und/oder ausgeschliffen. Dazu gibt es speziele Apperaturen die in der Achse geführt sind. http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... x=54&ty=59 Nur ausdrehen ist nicht richtig. Wenn man Drommeln mit nicht durchgehendem Ring hat würde ich es gleich bleiben lassen. Ausserdem sind Naben/Räder schon für kleines Geld zu haben. Bremsbacken mit dickeren Belägen sind kein Problem.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Gonzalez » 1. Dezember 2011 20:05

Norbert hat geschrieben:

Es geht im übrigen natürlich in erster Linie um MZ Bremsnaben. Und die sind nicht aus GG.
Kann man im NM und sonstiger Literatur nachlesen.


hast du denn neuber-müller zur hand, 1.auflage von 1981??
seite 68 oben steht geschrieben:
"im leichtmetall-radkörper sitzt der bremsring, bei den bremsen mit duchmesser 150mm aus geschweißten profilstahl und bei bremsen mit durchmesser 160mm (seit 1973) ein GRAUGUSS-bremsring."
gut, sind nun nich in allen radnaben drin aber doch in einigen...


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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon michi89 » 1. Dezember 2011 20:21

Na ihr seid ja lustig drauf :D

@Norbert: Was hast du wo verlinkt?? Hab ich zuviel Bier drinne oder hast du den Link vergessen??

Wie weiter oben geschrieben, werde ich den Grat einfach mit dem Dremel wegmachen und dickere Zwischenbleche fahren. Und das auch nicht gleich, sondern erst, wenn der Vorderreifen Glatze ist. In irgend einer fernen Zukunft, wenn die Bremsbacken tot sind mach ich dann welche mit Übermaß rein.

An den Bremsen mach ich garantiert keine Kompromisse. Ich will nicht noch nen Rahmen wechseln und würde auch gerne noch ein bisschen Leben wollen. 8)

Dennoch wird die Nabe nicht weggeschmissen, bloß weil sie über dem Verschleißmaß ist.
♥x+?
MZ ist noch lange nicht tot!
Du hast eine MZ ETZ ab BJ 1991 oder eine 2T-Saxon? Dann ab in die --> Liste
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Die Liste für die DDR-ETZ251 sowie ETZ 250 wird verwaltet von Robert K. G. und ist in seiner Signatur zu finden.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Paule56 » 1. Dezember 2011 20:28

@ Gonzales

gibst Du mir recht, wenn ich jetzt schreibe, dass da auf S. 69 unter "Bremsring im Radkörper" weiter zu lesen ist:

"Für den zylindrischen Verschleiß gilt, die Bremsringbohrung darf max. 150,5 bzw. 160,5 mm betragen und muß zu den Radlagersitzen rundlaufen"

Und auch:

"Das Nachdrehen eines defekten Bremsringes bringt in den seltensten Fällen Erfolg ........"

Somit ist es für die MZ-Bremstrommeln nahezu aussichtslos, ist die nur minimal unrund, spürt man es kaum und wenn man bedenket, wie wenig ein halber mm auf den Durchmesser bezogen ist ....
kann man sich den Gang zum Dreher ersparen
Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon P-J » 1. Dezember 2011 20:37

Ich denke mal das der Ring dick genug ist um auch einen Millimeter abtragen zu können. Das wäre dann ein Mass von 162mm. Das ist aber Schmerzgrenze. Ich bau mir für denn Zentrierbock noch einen Führung mit Schleifmaschine denn die ES/2 Trommeln mit geschlossenem Ring werden richtig rar.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Gonzalez » 1. Dezember 2011 20:38

@ paule65: da geb ich dir recht.
ich hab aber nich gesagt, dass man die bremsringe ausdrehen kann.
wobei, ich hab die möglichkeiten, das zu machen (drehmaschinen auf arbeit) und würde es probieren, für mich, aber niemanden dazu raten.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon RT-Tilo » 1. Dezember 2011 22:38

Gonzalez hat geschrieben:@ paule65: da geb ich dir recht.
ich hab aber nich gesagt, dass man die bremsringe ausdrehen kann.
wobei, ich hab die möglichkeiten, das zu machen (drehmaschinen auf arbeit)
und würde es probieren, für mich, aber niemanden dazu raten.
mfg gonzalez


... :gruebel: an was/wen erinnert mich diese Vorgehensweise ... ??? :roll: :wink:
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Norbert » 2. Dezember 2011 10:04

michi89 hat geschrieben:@Norbert: Was hast du wo verlinkt?? .


http://www.italoclassicbikes.de/resto/fs_resto.htm

und hier hatte ich schon mal auf noch ältere Posts von HiHa hingewiesen:

viewtopic.php?f=14&t=36865

es ist hier also schon mehrmals durch...
Gruß

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon hiha » 2. Dezember 2011 10:50

Die einteiligen Bremsringe der TS/1 und später, sind aus Grauguss, und ins Alu eingeossen. Die alten Ringe der ES sind gebogener Baustahl, man erkennt sie am Stoß in der Trommel. Auch sie sind eingegossen, nicht geschrumpft. Schrumpfen ist problematisch. Hat man zu viel Übermaß, sprengt es die Alunabe, ists zu wenig, dreht sie sich mit sobald sie mal gut warm wird. Ich würd mich nicht trauen, sowas ohne zusätzliches Vernieten zu machen.
Ausdrehen oder schleifen immer nur so viel wie nötig, selbst bei unrunden Trommeln sind das nur zehntelmillimeter. Eine gute und mehrfach erfolgreich erprobte Vorrichtung kann man sich beim Volker Sachse anschauen: http://www.italoclassicbikes.de/resto/fs_resto.htm
Bowdenzüge löten: Ich rate von der Bunsenflamme ab, Lötkolben ist besser, (30W reichen) weil man damit nicht versehentlich den Bowdenzug ausglüht, der dann an der Glühstelle gern und schnell bricht. Viel Zinn allein ist auch kein guter Tipp, es kommt aufs Flussmittel an. Ein Lötwasser oder gutes Lötfett, den Seilzug vorher schon verzinnen, damit man erkennen kann, ob er auch benetzt ist. Das Lot soll nicht allzuweit das Seil hinaufkriechen, da brichts sonst leicht. Eine Motorradwerkstatt macht sowas heutzutage aus Haftungsgründen praktisch überhaupt nicht mehr, allenfalls eine Oldtimerwerkstatt.

Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Ex-User Forster » 2. Dezember 2011 10:56

hiha hat geschrieben:Die einteiligen Bremsringe der TS/1 und später, sind aus Grauguss, und ins Alu eingeossen. Die alten Ringe der ES sind gebogener Baustahl, man erkennt sie am Stoß in der Trommel. Auch sie sind eingegossen, nicht geschrumpft. Schrumpfen ist problematisch. Hat man zu viel Übermaß, sprengt es die Alunabe, ists zu wenig, dreht sie sich mit sobald sie mal gut warm wird. Ich würd mich nicht trauen, sowas ohne zusätzliches Vernieten zu machen.
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Bowdenzüge löten: Ich rate von der Bunsenflamme ab, Lötkolben ist besser, (30W reichen) weil man damit nicht versehentlich den Bowdenzug ausglüht, der dann an der Glühstelle gern und schnell bricht. Viel Zinn allein ist auch kein guter Tipp, es kommt aufs Flussmittel an. Ein Lötwasser oder gutes Lötfett, den Seilzug vorher schon verzinnen, damit man erkennen kann, ob er auch benetzt ist. Das Lot soll nicht allzuweit das Seil hinaufkriechen, da brichts sonst leicht. Eine Motorradwerkstatt macht sowas heutzutage aus Haftungsgründen praktisch überhaupt nicht mehr, allenfalls eine Oldtimerwerkstatt.

Gruß
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Wie schon geschrieben, beim ersten Bautenzug hab ich das auch bei mir in der nächsten Werkstatt machen lassen. Hab hier zugeschaut (hat einen Bunsenbrenner benutzt). Beim 2. (Hinterradbremse) hab ich es dann selber gemacht. Noch mit so einem alten DDR Kolben. Hat einwandfrei funktioniert. Flussmittel gehört zu jedem Löten und habe diese Kenntnis vor raus gesetzt.
Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ETZChris » 2. Dezember 2011 11:00

michi89 hat geschrieben:
ETZChris hat geschrieben:ich habe 50€ fürs ausdrehen bezahlt. inkl. versand hin und zurück. 19" rad komplett wohlgemerkt. ich brauchte es also nicht ausspannen.


Wo hast du das denn machen lassen? 50€ scheint mir zwar rel. teuer, da ich dadurch aber neue Speichen spare, wird es dann doch recht günstig.


das war privat. und ein 19" rad passt nicht in jede drehbank. dazu eben der versand per UPS 2x.
und das ganze innerhalb einer woche, weil der wiedervorstellungstermin bei der DEKRA pressierte. mir wars recht so.
Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon ektäw » 7. Dezember 2011 09:42

Hallo,

metallische Sauberkeit ist die Voraussetzung beim Löten. Dann, wie schon gesagt, verzinnen. Wer ein Tauchbad
hat, kann es damit machen. Flußmittel ist selbstverständlich. Das Zinn muß durch den Nippel laufen. Das Seil
oben möglichst aufspleißen und eine kleine Kugel auflöten. Wenn alles gut verlaufen ist und überall Zinn hingekommen ist,
und keine Lunkern sind, dann ist die Lötung OK.
Ich löte meine Bowdenzüge schon immer selbst.
Freundliche Grüße
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon pionierbw » 7. Dezember 2011 10:22

Hat schon mal jemand versucht eine Lage aufzuschweißen?
Bei den Alten Stahlbremsringen könnte das vielleicht noch gehen wenn man ne kleine Naht Stück
für Stück zieht. Ist halt ne morsd arbeit, aber wenn die Naben irgendwann ausgehen vielleicht
die einzige Möglichkeit komplett ausgeschlagene zureparieren (falls kein Nachbau kommt).

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Guesi » 7. Dezember 2011 11:06

Also ich hab ne ganze Kiste voll Übermaßbremsbeläge für die kleine 150 mm Bremstrommel. Original DDR Beläge
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Arni25 » 7. Dezember 2011 11:12

pionierbw hat geschrieben:Hat schon mal jemand versucht eine Lage aufzuschweißen?
Bei den Alten Stahlbremsringen könnte das vielleicht noch gehen wenn man ne kleine Naht Stück
für Stück zieht. Ist halt ne morsd arbeit, aber wenn die Naben irgendwann ausgehen vielleicht
die einzige Möglichkeit komplett ausgeschlagene zureparieren (falls kein Nachbau kommt).



Denke das kann man vergessen, weil man einfach zuviele Spannungen einbringt.

Die Nabe dürfte danach Schrott sein.
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon pionierbw » 7. Dezember 2011 11:14

wenn jemand ne alte Nabe und nen Schweißgerät hat könnte man es ja versuchen.
Wenn man dünnen draht beim MIG Schweißen nimmt und nur kleine Punkte aneinandersetz und
zwischendurch warten bis es abgekühlt ist, dürften sich die Spannungen in Grenzen halten.
Mit nem WIG Brenner würde das auch gehen, ist glaube ich nur viel aufwändiger.

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon hiha » 7. Dezember 2011 11:20

Nach dem Aufschweissen dürfte der Ring aus der Trommel fallen. Immerhin kann man mittels einer aufgebrachten Schweißraupe eingeschrumpfte Ventilsitzringe (Viertakter, natürlich) ganz locker ausbauen. Flammrichten funktioniert nach genau dem Prinzip. Wenns sein muss, tät ich eine Kombination aus Schrumpfen und Nieten versuchen. Die Nietköpfe müssen halt ausserhalb des Reibbereiches liegen, oder, falls das nicht geht, stark versenkt sein. Was aber auch nicht leicht zu machen ist (innen im Bremsring Senkungen anbringen...), und Probleme bereiten kann (in den Senkungen sich ablagernder Dreck, der die Beläge möglicherweise anknabbert.)

Gruß
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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon Arni25 » 7. Dezember 2011 11:25

pionierbw hat geschrieben:Wenn man dünnen draht beim MIG Schweißen nimmt und nur kleine Punkte aneinandersetz und
zwischendurch warten bis es abgekühlt ist, dürften sich die Spannungen in Grenzen.


Durch das viele heiß/kalt bringst Du erst recht viele kleine Spannungen rein.

Gerade punktuelle Wärme wird zum Beispiel beim Flammrichten gezielt eingesetzt und dürfte hier eher kontraproduktiv sein.

Und bei WIG bringt man noch viel mehr Wärme ins Material ein.
Gruß Arni

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Re: Bremstrommeln ausdrehen - sinnvoll?

Beitragvon RT-Tilo » 7. Dezember 2011 12:58

Arni25 hat geschrieben:Durch das viele heiß/kalt bringst Du erst recht viele kleine Spannungen rein.
Gerade punktuelle Wärme wird zum Beispiel beim Flammrichten gezielt eingesetzt und dürfte hier eher kontraproduktiv sein.
Und bei WIG bringt man noch viel mehr Wärme ins Material ein.


:ja: genau so isses...das hieß bei unseren Schweißern übrigens "Pilgerschritt", weil man sich eben in kleinen Schritten vorwärts arbeitet.
Ich halte diese Möglichkeit hier auch für nicht praktikabel.
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