ES 150 einfach aus

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ES 150 einfach aus

Beitragvon ad40 » 2. April 2007 15:03

Hallo,
gestern bin ich so eine kleine Tour von ca. 60 Km gefahren. Auf dem Rückweg, bei beginnender Steigung, wurde meine kleine 150er ES immer langsammer, von 80 kmh > 60 kmh > 40 kmh und dann innerhalb weniger Meter aus ( ohne das die Steigung so eine geschwindigkeitsabnahme gerechtfertigt hätte ).
Einfach mausetot ! Zündfunke ist da (... so kräftig das er im Sonnenschein gut sichtbar war), Sprit läuft und Kerze wird auch feucht, 3 neue Kerzen probiert, Batterie hat volle Spannung, sprang einfach nicht mehr an !
Bevor sie ausging hat sich meinem empfinden nach das rasseln, scheppern und gerumpel im Motor etwas verstärkt. Wenn ich den Kicker trete ist jedoch genug Wiederstand da (... also Kompression ) und ein ins Kerzenloch gestellter Schraubendreher bewegt sich auch fein auf-ab. Es hat sich allerdings am Kopf etwas Gemisch rausgedrückt, nicht viel nur halt gerade so sichtbar. Und kalt springt sie auch nicht mehr an.
Habt ihr eine Idee wo ich noch suchen könnte ohne gleich alles auseinander zu schrauben ?
Gruß Axel
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Beitragvon lothar » 2. April 2007 15:51

Hallo Axel, klingt wie Total-Dejustage des Zündzeitpunktes.
Wenn der ZZP stimmt und Benzin-Dampf im Zylinder ist, MUSS sie bei
an sich trockener Kerze kommen.

Gruß
Lothar

PS: Wenn die "obere" Vedichtung da ist, ist vielleicht die "untere" an der KW nach außen weg...???
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Beitragvon tippi » 2. April 2007 15:54

Hast du ev. einen neuen Unterbrecher eingebaut, welcher sich erst einschleifen muss und der gelegentlichen Neueinstellung auf 0,4mm Abstand bedarf?

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Beitragvon Nordlicht » 2. April 2007 17:03

Sie spring auch kalt nicht mit Chok an? Zündung.. Unterbrecher...
Kerzenstecker.. Kondensator überprüfen...
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Beitragvon ad40 » 3. April 2007 08:19

@ Lothar :
Danke, ans naheliegende habe ich erst mal garnicht gedacht ...
@ Tippi :
Es ist seit ca. 200 km ein neuer Unterbrecher drin, die Einstellung damals war etwas diffiziel, der OT- / ZZP- Einsteller von Louis ist zwar generell eine feine Idee, aber mit viel Spiel im Gewinde und wenn man den Kolben über die Ankerschraube zum Anschlag dreht verstellt der sich leicht.
@ Nordlicht :
Ist auch mit Choke nicht mehr gekommen, auch gestern Abend im kalten Zustand keinerlei Reaktion.

Ehe ich gestern eure Posts gelesen habe hatte ich erst mal den Vergaser abgebaut, Schwimmerkammer war voll und das Schwimmernadelventil arbeitet auch augenscheinlich. Aber im Sprit der Schwimmerkammer dümpelten 2-3 milchige Tropfen rum (... so wie Bohr / Gewindeschneidemulsion ) kein Wasser !?! Aber wenn die sich vor die Düse gesetzt hätten dürfte ja die Kerze nicht nass gewesen sein ?
Heute Abend wird der Vergaser gereinigt und überprüft und dann werde ich mir mal die Zündung vornehmen.
Gruß Axel
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Beitragvon TeEs » 3. April 2007 08:29

Wegen der Motorgeräusche versuch mal noch auf der Lima-Seite am Nocken auf und ab zu wackeln, ob es Spiel gibt --> KW-Lager.

Wenn alles oben Beschriebene zu keinem Ergebnis führt, kommt noch ein defekter KW-Dichtring in Frage. Wenn der hin ist kriegst du den Motor nicht mehr an. Bei einem S50 habe ich mir da schon einen Wolf gekickt und geschoben.

Viel Erfolg
Axel
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Beitragvon tippi » 3. April 2007 08:33

ad40 hat geschrieben:...Es ist seit ca. 200 km ein neuer Unterbrecher drin...,


Genau das meine ich und war bei mir auch so. Der Unterbrecher schleift sich erst auf dem Nocken ein, dh. seine anfangs "kleine" Auflagefläche schleift sich bis zur vollen Breite ab und dabei werden auch die 0,4mm schnell weniger - einhergehend mit ordenlich Leistungsabnahme.
Hat sich der Unterbrecher erstmal "eingeschliffen" ist nur noch gelegentlich eine Prüfung dessen Kontaktabstände notwendig :arrow: so meine bisherige Erfahrung.

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Beitragvon ad40 » 3. April 2007 09:07

Beim Einbau des neuen Unterbrechers hatte ich die WEDI`s mit Bremsenreiniger abgetestet, waren Ok. Am Nocken wackeln war auch Ok, es war kein Spiel fühlbar.
Aber der Unterbrecher wurde damals von mir gewechselt da der "Alte", der auch nur wenige km drin war, sich auf dem Nocken fast komplett platt geschliffen hatte. Warum auch immer, der Nocken ist nicht rau, der Schmierfilz so eingestellt das er immer an der höchsten Stelle überwischt und Öl gab ich auch regelmäßig drauf. Hatte es damals dem Unterbrecher unbekannter Herkunft zugeschoben.
Im Forum wurde schon öfter über die Unterbrecher vom Boschdienst gutes berichtet, oder die sogenanten "Sportkontakte" von Dith bei denen das Teil das auf dem Nocken läuft aus einer Art Pertinax- Masse besteht.
Ich versuche da mal ranzukommen.
Ansonnsten bin ich heute Abend Strohwitwer und damit ist freies Basteln angesagt :D
Gruß Axel
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Beitragvon mz-henni » 3. April 2007 09:17

Bau doch mal den Auspuff ab und schau in den Auslasskanal, ob du vielleicht irgendwelche Spuren an Kolben oder Zylinder ausmachen kannst.
Grund meiner Annahme: Habe ich aktuell bei der ETZ 250. Kolbenring gerissen, aber total! Der hat gleich noch Stücke von der Nut mit in den Auspuff genommen.
Hatte mich beim Fahren auch über Klapperei gewundert, zuhause dann, einmal abgestellt, sprang sie garnicht mehr an. Kompression war auch noch ein wenig vorhanden, da der unterste Ring nichts abbekommen hat.

Verwundert haben mich beim Ausbau der Laufgarnitur dann die Einschlagstellen im Zylinderkopf. Die Bruckstücke müssen da richtig drin herumgeflogen sein...allerdings ist der Motor tatsächlich noch gelaufen, und das garnicht sooo schlecht, zumindest bis er dann abgestellt wurde.

Grüße, Henni
Zuletzt geändert von mz-henni am 3. April 2007 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ad40 » 3. April 2007 09:25

Nur ungern,
aber ich werde, wenn sich kein Befund an der Lima / Unterbrecher zeigt ,mal den Krümmer abbauen. Ungern nur deswegen weil das Ding nur sauschwer wieder dichtzukriegen ist.
Gruß Axel
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Beitragvon tippi » 3. April 2007 09:32

Nachtrag zum Unterbrecher:

Bisher habe ich nur Unterbrecher aus DDR-Produktion verbaut.
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Beitragvon TeEs » 3. April 2007 09:40

ad40 hat geschrieben:Beim Einbau des neuen Unterbrechers hatte ich die WEDI`s mit Bremsenreiniger abgetestet, waren Ok. Am Nocken wackeln war auch Ok, es war kein Spiel fühlbar.

Tippis Ansatz klingt vielversprechend. Wenn nicht, riech am Getriebeöl (Sprit?). Den linken Wedi kannst Du ja nicht wie oben beschrieben getestet haben.
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Beitragvon ad40 » 4. April 2007 08:32

So ,
seit gestern Abend weis ich mehr, bin aber nicht schlauer ! Getriebeöl kontroliert, zäh (... Motor bleibt ja kalt) und riecht nur nach Addinol, nicht nach Sprit, Getriebeölstand war auch ok. Andere Seite Lima sah alles "normal" aus. Unterbrecherkontakt hatte etwas wenig Luft, 0,25 er Fühlerblatt lies sich nur unter leichtem klemmen einschieben. Bei der ZZP- Einstellerei habe ich dann mitbekommen das die Prüflampe unmotiviert an-ausgeht wenn ich an der Verstellplatte rumgefummelt habe (... übrigends mit und ohne aufgelegtem Kondensator ). Habe dann sicherheitshalber den Kontakt gewechselt und Zündung auf ca. 2,7 vor OT eingestellt. Das an-ausgehen der Prüflampe kam nicht mehr vor ! Dachte das ich damit den Übeltäter hätte, im Keller mit Ohmmeter versucht einen Durchgang beim rumdrücken zu finden, nichts! Der Kontakt hat sich so verhalten wie er soll, Kontakt offen = kein Durchgang auf die Grundplatte=Kontakt zu= Durchgang auf die Grundplatte.
Den Krümmer habe ich auch abgebaut und mir mal die Kolbenringe angeschaut, sind beide da, Kolben sieht gut aus, Brennraum auch, und das Spaltmaß der Ringe in ihrer Nut ist m.e. auch ok. Den Vergaser habe ich zwar noch gereinigt und den Schwimmerstand eingestellt (... war um 3 mm gegenüber den Maßen von Neuber / Müller dejustiert, aber das kann sich ja nicht so auswirken ? )konnte ihn aber nicht mehr einbauen.
Werde vieleicht heute dazu kommen, dann Poste ich wieder was dazu.
Gruß Axel
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Beitragvon kutt » 4. April 2007 09:09

um zu schauen ob überhaupt was passiert fülle ich meist etwas benzin - so ca 1cm? (z.b. mit einer spritze) ins kerzenloch

vorher kolben hoch, damit das ganze nicht gleich wieder zum auspuff verschwindet

schnell kerze rein und mal kicken

wenn gar nix passiert liegt der elektrische verdacht nahe

wenn es jedoch ein paar mal "dengdeng" macht kommt wohl kein nachschub des elixiers :) also eher ein gaserproblem
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 4. April 2007 09:12

tippi hat geschrieben:Nachtrag zum Unterbrecher:

Bisher habe ich nur Unterbrecher aus DDR-Produktion verbaut.
Gibts in neu noch genügend auf den Oldi-Märkten. Mit Erfahrungen zu Unterbrechern neueren Herstellungsdatums kann ich leider nicht dienen.


Fahre in meine ES150/1 den Beru Kontakt...bisherige Erfahrung: das Ding is super ;)

Unterbrecherabstand 0,4mm Zündung auf 3mm vor OT

Das Problem mit der flackernden Lampe (bzw bei mir Durchgangsprüfer) bei Berührung der Unterbrechergrundplatte hatte ich auch schonmal, die ist dann höchstwahrscheinlich krumm. Bei mir hat der Tausch gegen eine andere Besserung gebracht.
Aber allgemein würde ich zu deinem Problem das die Mühle gar nicht anspringen will eher sagen das liegt nicht am ZZP... da kann ich bei meiner relativ einstellen was ich will von 6mm vor OT bis 2mm nach OT...anspringen tat sie immer. Ich denke also dein Problem sollte eher wo anders liegen..Vergaser?

Gruß
Steven
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Beitragvon ad40 » 10. April 2007 07:24

Hallo Leute,
war ja ein super Osterwetter (...zumindest bei uns 8) ). Aber nicht so toll für Schrauber, habe über die Tage verteilt alles was ihr so vorgeschlagen habt nochmal probiert (... dafür teilweise die TS 250/1 kanibalisiert ). Der Motor wollte einfach nicht anspringen. Mit dem Zippo getestet ob denn überhaupt zündfähiges Gemisch in den Zylinder kommt.....es kam, nach dem Knall war dann auch meine Nachbarschaft interresiert das ich schnellstens mit der Reparatur fertig werde :oops: .
Gestern Abend war ich dann soweit den Kopf abzubauen, Kolbenboden und Brennraumkalotte total zerschossen ! Und der finale Gau... eine Riefe knapp neben dem Auslass die sich zu gleichen Teilen im Zylinder und Kolben bis zum Kurbelwellenraum zieht. Wie gewollt, kerzengrade und in der Zylinderwandung ca. 1 mm tief.
Ich vermute das sich das Nadellager am Kolbenbolzen aufgelöst hat und eine Nadel dann durch den Brennraum sauste. Somit erst mal alles tot, bedeutet wohl neue Kurbelwelle, Kolben und Zylinder.
Leider war dann um die Uhrzeit kein gutes Fotolicht mehr, werde die Tage mal zwei Bilder nachreichen und vermutlich die nächsten Monate keine kleine ES mehr fahren können.
Gruß Axel
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Beitragvon ad40 » 11. April 2007 09:26

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Beitragvon ad40 » 11. April 2007 09:27

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Beitragvon ad40 » 11. April 2007 09:29

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Beitragvon mz-henni » 11. April 2007 09:33

Voil?, was habe ich gesagt? So ein Mist aber auch!!

Warum hat deine ES ein Nadellager oben am Kolbenbolzen? Ich bin eigentlich der Meinung, die haben ne Gleitbuchse??

Ich wünsche dir, das die Kurbelwelle nichts abbekommen hat, so bleibt es dann vermutlich beim Wechsel der Laufgarnitur und dem heraussammeln von Brocken aus dem Kurbelgehäuse...

Grüße, Henni
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Beitragvon lothar » 11. April 2007 09:36

Das sieht ja übel aus, Axel. Bloß gut, dass ich noch die Bronzebuchse in der grünen ES habe...

Trotzdem denke ich, dass es ein sehr seltener Fall von Totalschaden ist. Davon zeugen wie ich denke
auch meine fast zweihunderttausend ES150 - km, ohne jemals größere Probleme gehabt zu haben.

Gruß
Lothar
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Beitragvon ad40 » 11. April 2007 09:54

@ Lothar :
Ja, ich hatte eigendlich auch immer Vertrauen, nur das rasseln hat mich immer etwas nachdenklich gestimmt. Hatte aber bei den normalen Kontrollen nie etwas ungewöhnliches gefunden.
@ Henni
Es ist ein Motor der letzten Baureihe drin, die waren für 1:50 ausgelegt und hatten Nadellager am Kolbenbolzen
Wobei ich mal stark davon ausgehe (....jetzt ohne weiter geschaut zu haben ) das die Kurbelwelle wahrscheinlich auch raus muß. Ich kann mir nicht vorstellen das sich im Lager eine Nadel verabschiedet und das dabei das Pleuelauge keinen Schaden nimmt !
Gruß Axel

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Beitragvon tippi » 11. April 2007 10:00

Denn mal gute Genesung den beiden

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Beitragvon Nordlicht » 11. April 2007 16:44

Schon mal nach der Ursache gesucht? Ich würde laut Kerzenbild sagen ,viel zu mager oder jede Menge Falschluft.
Gruß Uwe.
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Beitragvon ad40 » 12. April 2007 06:40

Hallo Uwe,
die Kerze ist nagelneu, hat noch keine Zündung hinter sich. Hatte die nur eingeschraubt um eventuellen Fehler auszuschließen. Das Kerzenbild vorher war immer gut, so zwischen grau und rehbraun.
Gruß Axel
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Beitragvon ad40 » 16. April 2007 09:24

Am Samstag habe ich den Motor ausgebaut und den Zylinder gezogen um dem Schadensverursacher auf die Schliche zu kommen. Am Kolben fehlten beide :shock: Kerbnägel in den Ringnuten.
Einer hat sich , wie die Spur zeigt, durch den Auslass davongemacht, der andere hat es bis zur Kurbelwelle geschafft, den konnte ich da noch rausschütteln. Nützt aber alles nichts weil er scheinbar das untere Pleullager erwischt hat. Der Pleul hat zu den Wangen über 2mm Spiel, man kann ihn auch ca. 10° aus der Senkrechten nach links / rechts bewegen.
Der Motor hat es so erst mal hinter sich, weis jetzt noch nicht so genau was ich mache. Nach gutem Ersatz suchen? Überholen lassen? Selbst rangehen (... dann kommt die Kleine dieses Jahr aber nicht mehr auf die Straße !) ?
Naja, kommt Zeit kommt Rad, wenn auch vieleicht nur Fahrrad
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Beitragvon mz-henni » 16. April 2007 15:47

Die Motoren für die kleinen werden doch von Zeit zu Zeit bei ebay angeboten, allerdings weist du dann auch nicht, was du bekommst. Manche sehen aber recht vertrauenserweckend aus, manche sollen sogar regeneriert sein...

Im Zweifelsfall wartest du mal auf den nächsten Teilemarkt, da fällt immer mal ein 150er an für Dünnes.

Grüße, und viel Glück, Henni
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Beitragvon Nordlicht » 16. April 2007 16:05

War das noch ein orginal DDR Kolben? So ein Motor von der Hufu ist garnicht schlimm zu Überholen.KW und Zylinder einschicken zu Regenerierung,neue Dichtungen und Lager erneuern.Kostenpunkt ca. 250Euro und dann weißt du 100% der Motor ist ok.Gebrauchte zu kaufen,mache ich auch ,aber zur Ersatzteilgewinnung.Man steckt ja nicht drinn und meisten liegen sie schon etliche Jahre rum,denn müssen mindestens die Siris erneuert werden.
Gruß Uwe.
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