Vergasereinstellung MZ ES250-2

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Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 30. Oktober 2009 18:06

Hi all,

leider hab ich hier im Forum nix gefunden zur exakten, oder eben Standardeinstellung des Vergasers einer MZ-ES 250-2 :(
Zwar hab ich noch mit meiner Restauration der RT zu tun, aber als ich die ES meines Vaters in der Ecke der Garage entdeckte wollte ich der Maschine ein paar Töne entlocken. also den Tank runter geschraubt und gereinigt. Den Vergaser hab ich auch ausgebaut und komplett gereinigt! Dann hab ich noch ne neue Kerze + Bezinschlauch spendiert! Die neue Batterie hab ich ja schon für die RT da!
Den Zündfunken und den Bezinfluß kontrolliert => war aber alles ok! Leider sprang die Maschine nicht an, trotz das Benzin an der Kerze ankommt und ein Zündfunke beim Test immer da ist?! Also kam der nächste Schritt - Anschieben! Und...was soll ich sagen nach ein paar schweißtreibenden Metern sprang die MZ an - war ein tolles Gefühl die ersten Klänge nach über 20 Jahren des Stillstandes wieder zu vernehmen! Also hab ich gleichmal ne größere Runde gedreht - tolles Fahrgefühl! Kein Muckern, kein Spucken oder sonstiges beim Fahren, ich war begeistert. Kerzenbild angeschaut - schön rehbraun - also alles okay dachte ich. Zumal sie ja auch im warmen Zustand nach 2-3 mal Treten ansprang! Nur....der Leerlauf bleibt nicht stabil. Zunächst läuft Sie ganz gut im Lehrlauf, aber nach ca. 30sec geht der Lehrlauf runter bis sie schließlich ganz aus geht.
Ich lies das Mopped mal abkühlen um zu sehn ob sie dann anspringt. Leider springt sie im kalten Zustand per Kickstarter nie an, egal was ich mache :(
Also wieder auf zum Training - nach ein paar Metern sprang sie dann auch gleich an...ganz ohne Startvergaser! Kann aber auch sein das mittlerweile genug Benzin im Zylinder war, so das ich den Startvergaser gar nich brauche?!
Nun kann ich ja nicht jedesmal das Bike anschieben...
Kann mir da jemand helfen? Zur Zeit ist ne 120er Hauptdüse verbaut und ne 1:33 er Benzinmischung im Tank!
Woran kann das mit dem Kaltstart liegen? Gemisch? Hauptdüse?
Freu mich schon auf Hilfe..

Grüße
Ronny

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon P-J » 30. Oktober 2009 19:09

Ganz schwere Aufgabe, Ferndiagnose an einem nicht perfekten System. :cry:
Zuerst solltest du wissen das das Standgas bei allen 26-28er Vergasern über die Vorspannung des Bowdenzuges eingestellt wird. Ein niedriges Standgas bei Lenkerstellung gerade bedeutet wenn du den Lenker nach einer Seite drehst heult sie auf oder geht aus. Das ist normal aber eigendlich gefährlich. :(
Wenn sie im Kalten nicht anspringt bekommt sie entweder kein Sprit (Nach zehn mal Tretten sollte die Kerze nass sein) oder der Funke reicht nicht das Gemisch zu zünden. Auch wenn du die Kerze an den Zylinder legst und trittst und der Funke zu sehen ist heist das nich das er stark genug ist. Beim Anschieben hast du mehr Umdrehungen und der Funke wird stärker. Das liegt meist an den alten 6 Volt Limas die einfach alt sind und eben nicht genug Strom produziern. Auch mit neuem Kondensator, Zündspule und was weis ich noch alles kann es sein das es immer noch nicht funtzt. Die Lima ist ca 40 Jahre alt also Rentner. Das ist einfach so.
Um die Maschine vernünftig fahrtüchtig zu bekommen solltest du etwas Geld investieren. VAPE mit 12 Volt und um deinen Strom samt Zündung brauchst du dir keine Sorgen mehr machen. 8)
Mit dem Vergaser samt Zug ist das schon etwas schwieriger. Der Gasgriff ist das erste Hemmnis, den solltest du durch einen TS ersetzen. Besser noch Magura. Der Bowdenzug muss raus aus der Lampe auch wenn nicht so schön aussieht. Wenn dein Vergaser in Ordnung ist hast du nun eine Gute Chance eine Einstellung zu finden mit Standgas unabhängig vom Lenkeinschlag und mit viel Geduld beim Ausbrobieren bekommt man das Schieberuckeln fast ganz weg. Investierst du etwas mehr kannst du dir einen 30er Bing kaufen der abgedreht ist so das er in den Ansaugstutzen passt. Dann kannst du auch den Zug in der Lampe lassen. Aber der Gleidstück Gasgriff ist eigendlich eine Zumutung den ich so wie so wechseln würde. :cry:
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 31. Oktober 2009 12:24

Ich weiß, Ferndiagnose ist immer schwierig. Danke schonmal für die hilfreichen Tipps.
Aber das mit der Vorspannung wegen des Standgases ist mir klar und der Bowdenzug ist soweit ganz gut verlegt so das sich die Sache mit der Lnkerstelung und den damit verändertem Lehrlauf in Grenzen hält. Na und im Standgas läuft Sie ja eh meist nur bei gerader Lenkerstellung. Wenn der Lenker gerade stehn bleibt dürfte doch nicht der Lehrlauf nach unten gehn und schließlich zum Absterben der Maschine führen?!

Ich will nur das Bike so weit es geht original belassen. Es funktionierte doch auch im Originalzustand, warum sollte ich da gleich die Lima austauschen? Die Wicklungen der Lima werden doch nich schlecht oder so...Bezin kommte jedenfalls genug an! die Kerze is immer nass genug!
Also werd ich mal die Kabel gegen neue mit größerem Querschnitt austauschen, vielleicht funzt das ja auch schon ?!

Ich dachte nur, das Jemand mit mal nen Tipp über die Grundeinstellung-bzw. die original verwendeten Düsen/Nadel geben kann..Denn mich macht stutzig das da ne "stufige" Nadel im Gasschieber verbaut ist. Ist das so original? Ich könnt ja dann erstmal alles auf Standard bauen und sehn ob es so funktioniert.
davon abgehen kann ich ja dann immer noch...

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Christof » 31. Oktober 2009 13:07

P-J hat geschrieben:Beim Anschieben hast du mehr Umdrehungen und der Funke wird stärker. Das liegt meist an den alten 6 Volt Limas die einfach alt sind und eben nicht genug Strom produziern. Auch mit neuem Kondensator, Zündspule und was weis ich noch alles kann es sein das es immer noch nicht funtzt. Die Lima ist ca 40 Jahre alt also Rentner. Das ist einfach so.
Um die Maschine vernünftig fahrtüchtig zu bekommen solltest du etwas Geld investieren. VAPE mit 12 Volt und um deinen Strom samt Zündung brauchst du dir keine Sorgen mehr machen. 8)


Kaum läuft die Karre schon muss alles raus! :roll: Ich kenn übrigens Lichtmaschinen die sind 50 Jahre alt und bringen immer noch 7,5V unter Last. Eine Lichtmaschine hat kein Verfallsdatum wie ein Käse!

@bikeflyer Prüf mal genau deinen Schwimmerstand und die Vergasereinstellung. Wie steht hier.

http://www.infomate.de/miraculis/aw/mz/ ... 52rep.html

Wichtig ist auch was für einen Motor du hast 17,5PS (28 N1-1) oder 19PS (28 N1-3)!

Prüf aber auch mal deine Zündanlage. Ist es noch eine mit Fliehkraftverstellung müssen die Gewichte leichtgängig und nicht fest auf dem Lagerbolzen sein.
Grüße

Christof

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 31. Oktober 2009 13:58

genau so dacht ich mir das auch...warum soll es mit der lima nicht finktionieren?
eine solche übersicht hab ich mir gewünscht. vielen dank schonmal dafür. da werd ich mal ausdrucken und zur Tat schreiten :)

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 6. November 2009 10:57

Hab nun also nochmal den Vergaser komplett zerlegt, Vergasereinstellung überprüft => war aber bis auf das Schwimmerstand war alles ok!

Es handelt sich um den 17,5PS (28 N1-1) Motor!

Da der Vergaser also Fehlerursache nun rausfällt werd ich mich auf die Zündunanlage konzentrieren!
Ja, es ist noch eine mit Fliehkraftverstellung! die Gewichte gehen relativ leicht..also sie bewegen sich auf dem Lagerbolzen. Nur, sollen die sich ganz leicht bewegen oder eher so bissl Widerstand wie jetzt haben? Kann denn die Vorzündung durch schwergägige Gewichte sich so verstellen das die Vorzündung so gar nicht mehr stimmt? Nur, beim Anschieben ists sie jetzt immer stets gut angesprungen?! Hat das so einen großen Einfluß aufs Anspringen des Bike´s?
Giebt es denn eine Möglichkeit die Stärke des Zündfunkens irgendwie zu Messen oder zu überprüfen? Hab die Batterie schon gemessen, sie ist aber ok! Sollte sie auch, denn sie ist ja nagelneu und hat 12Ah! Von daher sollte genug Spannung für den Funken da sein!
Die Kabel und deren Anschlüsse hab ich auch schon überprüft, hab auch schon ein paar Kabelschuhe erneuert. Was kann ich noch tun?
Denn wie gesagt, ich hab nur ein Problem beim Anspringen per Kickstarter....wenn sie einmal läuft, dann läuft sie ja auch gut..

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon tippi » 6. November 2009 11:11

Zündung ist korekt eingestellt? (ca. 3mm vor OT)
Unterbrecherabstand stimmt? (4mm)
Die Fliehkraftgewichte sind nur gegen das Zurückschlagen beim ankicken, die Zündung wir mit ausgedrückten Gewichten eingestellt.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Sv-enB » 6. November 2009 11:43

tippi hat geschrieben:Zündung ist korekt eingestellt? (ca. 3mm vor OT)
Unterbrecherabstand stimmt? (4mm)
Die Fliehkraftgewichte sind nur gegen das Zurückschlagen beim ankicken, die Zündung wir mit ausgedrückten Gewichten eingestellt.


Unterbrecherabstand sollte zwischen 0,3 und 0,4 sein. Da hat Tippi was unterschlagen.
Gruß Sven

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon zweitaktschraubaer » 6. November 2009 12:06

Moin!
Hier mein "Schuss ins Blaue":
Ja, die richtige Zündeinstellung könnte schon Linderung bringen.
Ansonsten (ich hol mal gerade nen Pinsel, schwarze Farbe und male wen mit Hörnern an die Mauer):
Hmmm, 20 Jahre Standzeit...was meinen denn die KW-Dichtringe dazu?
Instabiler Leerlauf und so weiter hört sich fast danach an.
Nebelt sie?
(Aber egal: Du hast Glück, meine /2 springt nicht mal an - so fertig sind die Dichtringe.)
Gruß
Jan
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Platz habe ich ja jetzt wieder ein wenig...gehabt...
Ach ja: einen Fortschritt hab ich jetzt auch...

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 20. November 2009 16:52

So....nunmal ne Abschlußnachricht zu meinem Problem!
Leider konnte ich erst die Tage an der MZ wieder Schrauben...Aber, jetzt ists soweit und das Bike springt selbstständig an und läuft wunderbar. Der Leerlauf ist stabil, die ES läuft super. So dass ich KW-Dichtringe nicht weiter untersucht habe, aber offenbar sind die ja noch in Ordnung!

Nun mal noch ein paar Einzelheiten zur Fehlersuche, falls Jemand mal vor dem gleichen Problem steht:
- Als erstes hab ich die Zündeinstellung komplett überpüft - Zündzeitpunkt + Unterbrecherabstand waren ok -> also nix dran verändert!
- Zweite Massnahme war dann nochmal die elektrischen Kabel der Zündanlage nachgesehn -> dabei festgestellt das das Kabel, welches direkt nach der Sicherung zum Zündschalter in der Lampe führt (rot-grün 1,5mm² Querschnitt) war nur noch so zur Hälfte in der Klemmschraube! Eventuell durch´s Fahren die Adern nach und nach bissl zerstört! Also das Kabel gekürzt und ordentlich verlötet. Die gleiche Prozedur auch gleich am Zündschalter nochmal gemacht (war offenbar Werksseitig nich korrekt gemacht wurden-da an der Elektik noch nie geschraubt wurde!), da einige Kabel dort auch nur bissl verdrallt unter die Klemmschrauben gequetscht waren!? Denn mittlerweile gabs nur mal nen kurzen "Mucks" beim Antreten der MZ - also so ein,- bis zweimal wollte der Motor....sprang aber dann doch nicht an! Die Nachkontrolle ergab denn auch nen stärkeren Zündfunken an der Kerze!!!
Nach wie vor sprang Sie aber beim Anschieben schon nach kurzer Strecke gut an...auch das Antreten gelang bei warmen Motor ganz gut! Aber in kaltem Zustand keine Chance dem Motor Leben einhauchen zu wollen...Was mich stutzig machte war, das die "Emme" bissl nebelte...obwohl die Nadel in der dritten Kerbe der Nadel hing und das Kerzenbild eigentlich sehr gut aussah?! Aber immer nur Anschieben will ich nicht..dafür ist doch kein Bike gebaut..
- Also nochmal den Gasschieber rausgebaut, die Nadel in die höchstmögliche Kerbe ( zweite von oben ) gewechselt! Die Vermutung war ja, das Sie immer noch bissl zu fettig läuft.

=> Nun springt Sie im Warmen Zustand problemlos mit dem ersten oder zweiten Tritt an!
Die Luftschraube noch auf die höchste Leerlauf-Drehzahl angepasst (jetzt 3 Umdrehungen offen) Der Leerlauf passt nun wunderbar und ist auch stabil! Hab auch bemerkt das dr Motor besser Gas im unteren Drehzahlbereich annimmt...somit lief Sie wohl wirklich bissl zu fettig..
- In kaltem Zustand braucht es drei/vier Tritte damit der Motor läuft..aber ich denk das ist noch im normalen Bereich!
- Offenbar ist vielleicht die Nadel und/oder die Hauptdüse bissl abgenutzt, werd die Teile mal sicherheitshalber austauschen..

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon motorradfahrerwill » 20. November 2009 17:19

Sehr erfreulich ! :ja:
MfG Kurt
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 20. November 2009 17:59

Haste fein gemacht.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 20. November 2009 19:08

Ja, naja....war der Verzweifelung nahe...das doch so ne vermeintlich leichte Technik so ne Tücken hat..
Wollt Anderen einfach bissl Mut machen, das sich die Fehlersuche lohnt...
Aber nun läuft das Bike ja endlich :)

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 20. November 2009 19:16

Bei meiner TS hatte ich ähnliche Probleme.......und ich habe letztendlich die ganze Zündanlage erneuert und den Vergaser neu bedüst........und hab ich sie verkaufen müssen.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon bikeflyer » 23. November 2009 17:29

Da hab ich wohl nochmal Glück gehabt das ich nich gleich die ganze Zündanlage wechseln mußte. Aber was soll denn zB. bei ner Zündspule kaputt gehn, und Zündkabel is ja meist lang genug das man es noch bissl kürzen kann...aber egal, Hauptsache ist aber das das Bike dann wieder läuft! Ich kenn ja die Freude wenn die Emme anspringt :)
Warum hast denn die TS verkaufen müssen? Ist ja richtig gut restauriert!

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Ex-User Grobstaub » 23. November 2009 21:02

In einer Zündspule kann die Isolation wegschmelzen und dann ist sie eben hinüber ( wenn man die Zündung einschaltet und den Motor nicht ankickt, also wenn man z.B. irgendwas elektrisches messen will....wenn dabei der Unterbrecher geschlossen ist, soll das sehr schnell passieren.)

Die TS musste weg, weil ich keinen Platz für mehrere Motorräder habe (leider). Und ich wollte auch ein Motorrad für den Alltag, dazu war mir die TS zu schade. Irgendwann hab ich sicher wieder Platz für eine MZ.

Grüße
Ex-User Grobstaub

 

Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 4. August 2012 18:52

Hallo, ich bräuchte mal Hilfe zur Vergaser/Standgaseinstellung.

ES 250/2 mit 28N 1-1 Vergaser.

Problem: Ich habe im warmen Zustand das Standgas sehr niedrig eingestellt, so dass die ES gerade nicht ausgeht. Sobald ich leicht am Gas drehe tourt sie hoch und kommt einfach nicht mehr runter. Entsprechend besch..eiden lässt es sich im Schiebebetrieb fahren - faktisch nicht möglich. Luftschraube 2 1/2 Umdrehungen draußen, Nadel in 3.Kerbe ( allerdings K2 Nadel ).

Noch was; sobald ich Licht einschalte oder einfach nur Blinke gibts jeweils kurze Zündaussetzer - normal bei 6 V ?

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 4. August 2012 21:37

also Zündaussetzer egal ob bei 12 oder 6V,sind nicht normal.

Zum schlechten abtouren: hast du schonmal auf Falschluft getestet? Oder könnte es sein das der Schieberkolben im Vergaser nicht schließt?

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 6. August 2012 19:41

Der Gasschieber hängt schonmal nicht. Könnte der Schwimmerstand ein solche gravierende Folgen haben ? An sich sieht der Schwimmer gut aus und sitzt auch so wie er soll.

Wegen den Zündaussetzern - könnte zu fettes Gemisch die Ursache sein ?

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 6. August 2012 19:58

Sollte dein Schwimmer nicht schließen,so würde es sich eher noch bei kaltem Motor auswirken.
Oder er würde im Stand absaufen.
Hast du nun schonmal nach "Falschluft" im Ansaugsystem getestet? Einfach alle Verbindungen zwischen Zylinder und Vergaser mit Bremsenreiniger volljauchen.Dabei darf sich die Drehzahl des Motors nicht ändern.Sonst zieht er an dieser Stelle Luft.

Zündaussetzer können natürlich viele Ursachen haben.Aber wenn du schreibst das sie auftreten nachdem du in der elektrischen Anlage etwas änderst,würde ich den Fehler dort suchen.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 6. August 2012 20:07

Schumi1 hat geschrieben:Hast du nun schonmal nach "Falschluft" im Ansaugsystem getestet? Einfach alle Verbindungen zwischen Zylinder und Vergaser mit Bremsenreiniger volljauchen.Dabei darf sich die Drehzahl des Motors nicht ändern.Sonst zieht er an dieser Stelle Luft.

Zündaussetzer können natürlich viele Ursachen haben.Aber wenn du schreibst das sie auftreten nachdem du in der elektrischen Anlage etwas änderst,würde ich den Fehler dort suchen.

Gruß Schumi.


Alles klar werde am WE gleich mal so auf Falschluft testen. Vorrausgesetzt es ist alles dicht, welche Maßnahmen wären noch sinnvoll, bevor ich erst wieder ne Woche später an die ES komme ?

Danke

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Martin H. » 6. August 2012 20:12

Bei meiner ES war mal der Deckel des Vergasers locker. Kannst Du das ausschließen?
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 6. August 2012 20:13

wann wurde denn das letzte mal der Motor neu abgedichtet?
Es ist auch möglich das die Wellendichtringe undicht sind.Dann zieht der Motor die Luft über ebend diese Wedis aus dem Gertriebe. Da kannst du mal nach dem Ölstand schauen.Wenn es Benzin ins Getriebe drückt steigt natürlich der Ölstand,und das Öl riecht auch nach Benzin.

Gruß Schumi.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 6. August 2012 20:23

Schumi1 hat geschrieben:wann wurde denn das letzte mal der Motor neu abgedichtet?


Vor rund einem Monat oder 10 km. Deshalb ist es ja so ärgerlich, Motor gemacht und trotzdem hauts nicht hin.

Martin H. hat geschrieben:Bei meiner ES war mal der Deckel des Vergasers locker. Kannst Du das ausschließen?


Also ich habe diesen Ring mit Gewinde, mit dem der Vergaser oben verschraubt wird. Vielleicht ziehts dort irgendwo rein, also zwischen "Verschlussring" und dem Teil wo der Bowdenzug rein geht :nixweiss:

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 6. August 2012 20:27

Wartburg 311 QP hat geschrieben:
Schumi1 hat geschrieben:wann wurde denn das letzte mal der Motor neu abgedichtet?


Vor rund einem Monat oder 10 km. Deshalb ist es ja so ärgerlich, Motor gemacht und trotzdem hauts nicht hin.

wie war es denn Vorher?Und was wurde gemacht?
Martin H. hat geschrieben:Bei meiner ES war mal der Deckel des Vergasers locker. Kannst Du das ausschließen?


Also ich habe diesen Ring mit Gewinde, mit dem der Vergaser oben verschraubt wird. Vielleicht ziehts dort irgendwo rein, also zwischen "Verschlussring" und dem Teil wo der Bowdenzug rein geht :nixweiss:

Da wo der Bowdenzug reingeht ist es natürlich nicht zu 100% dicht,ist aber dort nicht schlimm.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 6. August 2012 20:36

Schumi1 hat geschrieben:wie war es denn Vorher?Und was wurde gemacht?


Der Motor wurde abgedichtet, neu gelagert und KW neu, da angelaufen. Also mehr oder weniger komplett ( warn 300,- ).
Vorher bin ich nur einmal gefahren, da neu gekauft, und hatte bei dieser einen Fahrt eben gemerkt, dass der Motor hinüber war. So hoch hatte sie aber nicht gedreht. Kann also NUR am Vergaser/Stutzen liegen, denke ich.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Paule56 » 6. August 2012 20:42

Wartburg 311 QP hat geschrieben:Also ich habe diesen Ring mit Gewinde, mit dem der Vergaser oben verschraubt wird. Vielleicht ziehts dort irgendwo rein, also zwischen "Verschlussring" und dem Teil wo der Bowdenzug rein geht :nixweiss:


Das Teil heißt Vergasergehäusekappe und zwischen dem und dem Gewindering gehört eine Pappdichtung!
Ist übrigends bei allen ersten Ausführungen der Zentralschwimmervergaser so, erst später übernahm das ein Nullring in dem Gewindering
Gruß
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 6. August 2012 20:51

Wurde der Motor in einer Werkstatt gemacht? Dann müßten die doch auch Probefahrt gemacht haben?
Und liefern das in dem Zustand aus?

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 6. August 2012 20:54

Paule56 hat geschrieben:Das Teil heißt Vergasergehäusekappe und zwischen dem und dem Gewindering gehört eine Pappdichtung!
Ist übrigends bei allen ersten Ausführungen der Zentralschwimmervergaser so, erst später übernahm das ein Nullring in dem Gewindering


Also fehlt da schonmal ne Dichtung. Nur zur Sicherheit, der obere Verschluss mit Riffelrand sind bei mir zwei Teile.

-- Hinzugefügt: 6. August 2012 21:56 --

Schumi: Motor musste ausgebaut werden, da kein Platz in der Werkstatt, somit keine Probefahrt möglich.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Schumi1 » 6. August 2012 20:57

ja da gehört eine Dichtung rein.

Gruß Schumi.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Dorni » 6. August 2012 22:04

Wenn du den 28N1-1 benutzt hast du die 17PS Version mit den von aussen eingedrückten Schwirrdämpfungsgummis, richtig? Guck doch mal ob dein Vergaseransaugstutzen an den Klemmstellen links und rechts feine Risse hat. Provisorisch kannst die den Vergaser mit Hylomar leicht benetzt einsetzen, das dichtet gut ab. Ich habe alternativ auch noch intakte Ansaugstutzen für 17PS liegen.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 7. August 2012 17:22

Genau, die Gummis werden von außen eingedrückt. Den Ansaugstutzen schau ich mir am WE auch nochmal ganz genau an.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon MotoSiggi » 7. August 2012 18:03

Dass mit den Fehlzündungen kann auch an der Zündspule liegen. Das die nicht mehr eine so große Spannung erzeugt oder von der Lima eine nicht so große bekommt und somit sie ohne blinken schwachen Zündfunken und mit blinken gar keinen mehr.

Ich wollte meine Es 250/0 nach Zwanzig Jahren oder länger wieder zum Leben erwecken. Vergaser und so alles sauber. Hatte einfach keinen Zündfunken. Alles ausprobiert Zündung eingestellt, verzweifelt und paar Sachen ersetzt. Am Abend hab ich meinem Vater noch gesagt wir bauen jetzt den Kondensator aus und bauen einen von einer anderen ein. Und sie Sprang an. Wir haben uns den Kondensator angesehen und was war. Zwischen dem Bügel der den Kondensator befestigt war ein Gummiring also er bekamm kein Minus. Und die ES war vor den Zwanzig Jahren frisch bei der Motorüberholung vom weitbekannten Fachmann. Naja sie läuft und der Klang ist geil. Finde aber den 14PS Motor schöner mit den Runden Kühllamellen.

Viel Glück.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 11. August 2012 17:27

So, ich habe heute mal den geschlossenen Vergaserdeckelmit Dichtung drauf gemacht und alles mit Bremsenreiniger vollgejaucht - Drehzahl blieb aber konstant. Also sollte der Vergaser und Stutzen erstmal dicht sein.

Leider tourt die Kiste immernoch selbst hoch und dann ewig nicht ab. Was mir aber heute auffiel, trotz 4 Liter im Tank, kam das Benzin nicht von selbst in den Vergaser gelaufen, er musste es sich erst ansaugen. Benzinhahn hab ich gleich mal sauber gemacht - war aber nur ganz wenig Dreck drin ( wie auch, ist ja seit der letzten Reinigung keine 30 km gefahren ).

Und nun ???? Gibts verschiedene Benzinhähne, wobei der Sprit beim letzten mal mit der anderen Vergaserkappe auch von selbst hineinlief. Ich weis gerade nicht weiter.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 18. August 2012 11:16

Weis jemand woran es nun liegen kann ? Alternativ nehme ich gern Angebote entgegen - hab die Schnauze voll.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon es-etz-walze » 18. August 2012 11:45

Wie saugt der Vergaser das Benzin aus dem Tank??? :?:

Mach mal einen g'scheiten benzinhahn dran und Mess die mal die durchflussmenge

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Gertrud » 18. August 2012 12:49

Der Sprit sollte schon von selbst in den Vergaser fließen. Im Vergaseroberteil ist eine Bohrung, damit bei nachströmenden Benzin die Luft entweichen kann bzw. wenn der Schwimmer nicht schließt, das Benzin rauslaufen kann. Diese Bohrung befindet sich direkt neben einem der Anschraubstellen des Gehäuseunterteils, genauer gesagt, auf der Seite, wo nur die eine Schraube zum Befestigen des Gehäuseunterteils ist. Andere Möglichkeit ist, dass das Schwimmernadelventil klemmt. Mal auseinandergenommen und die Nadel des Schwimmernadelventils kontrolliert? Wenn die Nadel alt ist, ist der Kegel meist eingelaufen, der Kegel hat dann eine Kerbe und neigt zum Festklemmen im Ventilsitz.
Das der Motor nicht abtourt, ist vermutlich eine Einstellungssache am Vergaser. Die Einstellung ist nicht einfach, da sie von vielen Faktoren abhängt. Zunächst sollte erst mal das Benzin eigenständig in die Schwimmerkammer fließen und der Schwimmer auch schließen. Als nächstes ist der korrekte Kraftstoffhöhe im Gehäuse einzustellen. Dann nachschauen, ob die Haupt-, Start- und Leerlaufdüse sowie Nadeldüse in Ordnung sind und die richtige Größe haben.
Beim BVF 28 N1-1 sind original folgende Düsen drin:
Hauptdüse: 107
Startdüse: 100
Lerrlaudüse: 40
Nadeldüse: 67
Die meisten haben aber die Erfahrung gemacht, dass bei den heutigen Benzinen die Haupt- und Leerlaufdüse größer gewählt werden müssen, z.B.:
Hauptdüse: 110 oder 115
Leerlaufdüse: 45
Auch ich habe den Leerlauf erst mit einer 45er Leerlaufdüse in den Griff bekommen.
Den für seinen Motor passenden Düsensatz zu finden, dazu die passende Nadelstellung und geeignete Einstellung der Leerlauf-Luftschraube verlangt einem unter Umständen schon einiges an Nerven ab. Ging mir nicht anders.
Da fällt mir noch was ein: Ist der Schwimmer dicht? Das Sch....teil war bei mir äußerlich total in Ordnung, eine Lötnaht war aber undicht, so dass sich eine Schwimmerkammer nach und nach mit Kraftstoff füllte.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Viel Glück bei der weiteren Fehlersuche.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon UlliD » 18. August 2012 12:51

es-etz-walze hat geschrieben:Wie saugt der Vergaser das Benzin aus dem Tank??? :?:

Mach mal einen g'scheiten benzinhahn dran und Mess die mal die durchflussmenge

Und wenn Du es gescheid machen willst dann den Vergaser nochmal ab... das Schwimmergehäuse auch und dann den Durchfluß MESSEN. Die genauen Durchflußwerte hab ich aber leider jetzt nicht parat.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Gertrud » 18. August 2012 13:01

Nochmal an "Wartburg 311 QP":
in deiner Fuhrparkliste habe ich gerade gesehen, dass du eine ES 175/2 hast.
In dem Fall ist die Vergaserbedüsung des BVF N 1-1 natürlich eine andere:
Hauptdüse: 100
Startdüse: 90
Lerrlaudüse: 35
Nadeldüse: 65
Bei den heutigen Benzinen müssen erfahrungsgemäß die Haupt- und Leerlaufdüse größer gewählt werden, z.B.:
Hauptdüse: 105 oder 110
Leerlaufdüse: 40

Zum Durchfluss des Kraftstoffhahnes: etwa 12 Liter in 60 Minuten
Zum Tank: Ist die Belüftungsbohrung im Tankverschluss frei. Nur wo oben Luft rein kann, läuft unten auch Benzin raus.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 18. August 2012 13:12

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die ES hat inzw. einen 250er Motor daher stimmt der Vergaser so. Ich werd mal den Durchfluss messen und den Vergaser nochmal komplett auseinander nehmen -> event. ists auch das SNV...

Problem ist nur, dass mir der Vergaser geliehen wurde und spätestens nächste Saison wieder zurückgegeben wird. Aber danke für die neuen Anregungen !

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Martin H. » 19. August 2012 10:28

Gertrud hat geschrieben:Zum Durchfluss des Kraftstoffhahnes: etwa 12 Liter in 60 Minuten

Das gilt für die kleine Modellreihe! Bei der 250er bzw. 175er müßten 16 Liter in der Stunde fließen. Runtergerechnet auf die Minute sind das ca. 260 ml.
Gertrud hat geschrieben:Zum Tank: Ist die Belüftungsbohrung im Tankverschluss frei. Nur wo oben Luft rein kann, läuft unten auch Benzin raus.

:ja: Einfach mal mit geschlossenem und offenem Tank probieren.
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 13. September 2012 18:54

Heute bin ich nun das erste mal relativ problemlos gefahren :D :D

Ich hatte heute den Kerzenstecker sowie eine neue Zündspule verbaut - Zündaussetzer bleiben jetzt aus, und sie rammelte nur noch 2-3 mal hoch, kam aber nach einigen Sek. wieder runter. Damit ist die ES endlich fahrbar.

Einzig ziemliches Schieberuckeln und ein kurzes Rucken im 2.Gang sind nicht so schön, aber damit kann man zur Not leben.

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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Gertrud » 13. September 2012 22:12

Ja, das ungeliebte Schieberuckeln. Ich hab´s bei mir durch Einsatz einer größeren Leerlaufdüse am besten in den Griff gekriegt.
MfG
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Re: Vergasereinstellung MZ ES250-2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 13. September 2012 22:39

Eine bessere Bedüsung wird das nächste werden. Ich orientiere mich mal an deinen Werten - hat sicher ne Weile gedauert. :wink:

Morgen fahr ich erstmal zu jemanden mit ner Ölpresse. Schön dass die ES endlich geht/fährt.

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