Habe jetzt endlich einen weg gefunden wie der Tank nach dem entrosten auch Rostlos bleibt. Im Wesendlichen gibt es zur üblichen Version keinen großen unterschied, dennoch sind es manchmal die kleinen Dinge, welche entscheidend sind.
Erst mal zur WICHTIGEN Schutzausrüstung:
Säurebeständige Handschuhe
Schutzbrille für das Augenlicht
Geschlossene Schuhe
Schürze (schützt vor Spritzern)
zu empfehlen sind auch:
Ein Pullover mit langen Ärmeln, da sonst die restliche Schutzkleidung auch keinen Sinn macht und ne lange Hose.
Zu den Räumlichkeiten:
Ebenfalls entfehlenswert wäre ein gut belüfteter (zügiger) Raum mit freier Arbeitsfläche und unempfindlichen Boden und einer Möglichkeit den Tank auf Arbeitshöhe unter die Decke zu hängen.
Stromanschluss versteht sich von selber!! (für Werkzeuge und Musik).
Der Raum muss wegen der Dämpfe gut belüftet sein, da diese 1. nicht ganz ungefährlich sind und 2. auch (im geschlossenen Räumen) Schwindelgefühle verursachen können.
Vor Beginn des Projektes sollte jeder sich Gedanken machen wie es um seine Zeit gestellt ist, denn es dauert schon einen Moment.
Notwendige Werkzeuge:
Einen Gummistopfen oder dichten alten Tankdeckel für den oberen Bereich und einen Gummistopfen für die Verbindung zwischen Tank und Vergaser.
Einen Heißluftfön
Chemikalien:
[s]Schwefelsäure[/s] Salzsäure, 37%ige
Phosphorsäure, 35%ige und 2-5%ige
So nun meine Erfahrungen:
(wie gesagt es sind nur Erfahrungswerte, habe mittlerweile zwei Tanks auf diesen Wege zum glänzen gebracht)
Ich habe den Tank nach den Verschließen der unteren Zuleitung vom Tank zum Vergaser, mit Alkohol (nicht den zum Trinken) bzw. Ethanol, gereinigt.
Anschließend habe ich die Salzsäure eingefüllt (Vorsicht, langsam gießen wegen evtl. Spritzgefahr und Nase raus es Stinkt).
Dann den Tank mit den Stopfen bzw. Tankdeckel oben Verschließen und vorsichtig Schwenken, damit sich der Rost richtig und überall löst. Der Tankdeckel bzw. Stopfen sollte zwischendurch entfernt werden um den Druck der durch die chemische Reaktion entsteht abzulassen.
Nun ist warten angesagt, etwas ne Stunde muss die Salzsäure nun wirken.
Ist die Stunde verstrichen wird die Salzsäure abgelassen (bitte nicht in den Ausguss sondern in ein Säurebeständiges Gefäß).
Dann habe ich ohne zwischenzuspühlen die 35%ige Phosphorsäure (auch hier Vorsichtig) eingefüllt. Anschließend kam der Heißluftfön zum Einsatz. Den unverschlossenen Tank nun erwärmen (ungefähr 60°C). Das erwärmen hat den Sinn den Vorgang zu beschleunigen und damit auch eine dickere Schicht zu erzeugen. Das Ganze sollt nun auch eine gute halbe - Stunde durchgeführt werden.
Ist das überstanden, wird auch diese Säure abgelassen (bitte nicht mit der Salzsäure zusammengießen).
Nun kommt die 2-5%ige Phosphorsäure zum Einsatz.
Dieser Arbeitsschritt ist wichtig, da der Tank nicht mit Wasser und auch nicht mit Alkohol ausgespült werden kann (auch Alkohol enthält etwas Wasser).
Die 2-5%ige Phosphorsäure wird nach kurzen Schwenken wieder Abgelassen und den Tank bis zum vollständigen Verdampfen der verbleibenden Säure mit dem Heißluftfön erhitzen.
Damit sollte es geschafft sein!!!
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Achtung bei schon fast durchgerosteten Tanks ist es fraglich ob sich die Säure nicht durchfrisst.
(Ich weise darauf hin das Ich keine Haftung für entstandene Schäden übernehme)