Defekter Kondensator

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Defekter Kondensator

Beitragvon schumi3333 » 15. April 2013 21:23

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen wie sich ein defekter Kondesator an der Zündanlage bemerkbar macht?
Bei mir ist das Problem das meine ETZ so ca 10 km ohne Probleme läuft und dann wenn ich an eine Kreuzung ranfahre sie einfach ausgeht.

Danke für Eure antworten.

Schöne Grüße aus Sachsen

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Re: Defekter kondesator

Beitragvon ETZploited » 15. April 2013 21:30

Dann nimm den LiMa-Deckel ab und schau bei laufendem Motor nach Funkenfeuer am Unterbrecher.

Springt die Maschine sofort wieder an oder erst wenn sie etwas abgekühlt ist?
Hast du schon die Zündkerze gewechselt, wenn das passiert ist?
Viele Grüße,
Arne


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Re: Defekter kondesator

Beitragvon es-heizer » 15. April 2013 21:31

z.B. so , aber leider ist er nicht immer der Schuldige. Auch deine Zündspule kann dich mit den selben Symptomen aus dem Rennen nehmen. Erst wenn die Bauteile warm werden zeigen sie ihr wahres Gesicht. Da hilft auch Messen nicht viel, sonder durchbasteln, also wechseln. Oft sind auch Spannungsabfälle durch korrodierte Kontakte und Stecker dran schuld. Auch das Zündschloss kann leider sowas hervorrufen. Kerze und Kerzenstecker sind ein Klassiker was Wärmeausfälle angeht.
Du siehst, die Liste is lang. Fange bei den kleinen Bauteilen an mit wechseln und arbeite dich vor , anders geht es meist nicht.
Gruß Rolf

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Re: Defekter kondesator

Beitragvon OChris » 15. April 2013 21:33

Hi schumi3333
Kann sowohl Kondensator als auch Zündspule sein die bei Erwärmung streikt. Häufiger aber vermutlich der Kondensator, da er ja unmittelbar erwärmt wird im Motorgehäuse.
Fehlerbild würde jedenfalls passen.
Was ETZploited sagt ist ne gute Vorgehensweise zur Fehlersuche.Der Kondi soll ja die Funken am Unterbrecher mildern.
Gruß
Chris

Da war jemand schneller :)
zweitaktende Grüße
Chris

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Arni25 » 15. April 2013 21:34

Wie kommst Du denn darauf den Kondensator zu verdächtigen?

SPOILER:
Wenn das Lothar liest..... :mrgreen:
Gruß Arni

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon der garst » 16. April 2013 01:50

hast du den vergaser mal sauber gemacht? alle düsen durchgepustet?
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon schumi3333 » 16. April 2013 02:12

Hallo zusammen,

ich habe eine Schmelzperle am Unterbrecher gefunden.Ich hoffe das es die Ursache ist.Muss morgen 40 km
mit der kleinen fahren.Ich hoffe ich komme an.

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Re: Defekter kondesator

Beitragvon lothar » 16. April 2013 07:43

es-heizer hat geschrieben: Fange bei den kleinen Bauteilen an mit wechseln und arbeite dich vor , anders geht es meist nicht.

Doch, geht anders!!! Messen! Fehler eingrenzen und dann evt. was wechseln, .... Rolf, also weißt du ...

Auch wenn es die Schmelzperle gewesen sein sollte, mach mal die 4 Spannungsmessungen die unter a) bis d) im untenstehenden
Beitrag beschrieben sind und poste hier die Ergebnisse.

viewtopic.php?p=743955#p743955

Gruß
Lothar
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Re: Defekter kondesator

Beitragvon es-heizer » 16. April 2013 19:39

lothar hat geschrieben:
es-heizer hat geschrieben: Fange bei den kleinen Bauteilen an mit wechseln und arbeite dich vor , anders geht es meist nicht.

Doch, geht anders!!! Messen! Fehler eingrenzen und dann evt. was wechseln, .... Rolf, also weißt du ...

Auch wenn es die Schmelzperle gewesen sein sollte, mach mal die 4 Spannungsmessungen die unter a) bis d) im untenstehenden
Beitrag beschrieben sind und poste hier die Ergebnisse.

viewtopic.php?p=743955#p743955

Gruß
Lothar


Mhhh... wenn Du mir zeigst wie man eine Zündspule oder einen Kondi ,die erst bei Erwärmung zur Sabotage neigen, mit einem normalen Messgerät identifiziert, dann wäre ich auch mal ein wenig schlauer :ja:
Nu, wie gehts? :oops:
Gruß Rolf

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 19:43

Du könntest die Wiederstände Messen und die Bauteile mit einem Föhn warm machen
und schauen ob sie sich verändern.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon es-heizer » 16. April 2013 19:57

Zumindest bei der letzten sch... Zündspule hat das leider nicht geholfen :cry:
Ich meinte es ja auch eher praktisch , pragmatisch.
Eine Kerze , ein Kondi, oder ein Kerzenstecker sind nun mal schneller getauscht als das man die mal eben erwärmt und dann mit nem normalen Vielfachmeßgerät rumorgelt. In der Zwischenzeit ist man von der Proberunde schon wieder zurück.

@Lothar:
SPOILER:
ist natürlich nicht so spannend

Naja und bei deiner Ausrüstung sieht ja selbst das MIT alt aus ;D
Gruß Rolf

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 20:00

Da hast du Recht,wenn man eine Zündspule und Kondensator daheim hat
geht das natürlich einfacher.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon der janne » 16. April 2013 20:26

wichtigster Punkt bei dieser Art der "Fehlersuche":
immer nur 1 Bauteil wechseln, dann testen, bis man den "Übeltäter" hat.
Sonst hat man das ganze Regal voller "fragwürdiger" Teile und baut sich irgendwann mal wieder einen "Fehler" ein :D :D
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 20:28

Janne,davon bin ich ausgegangen das man es nur so macht. :D
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon der janne » 16. April 2013 20:37

Ich auch, wollte es nur mal noch vorsichtshalber erwähnen. :D

SPOILER:
...weil ich kenn einen, der fährt 20km, die Karre belibt stehen, Einzelsitz hoch, andere Kerze rein, geht wieder, mal 40km, puff, Karre aus, Sattel hoch, andere Kerze....dieses Spiel geht über Wochen bei dem, immer wieder wird zwischen 4 Kerzen gewechselt, immer die selben defekten Kerzen... das nervt ohne Ende wenn man mit dem unterwegs ist (gut für mich, Raucherpausen :D ) :D :D :D :D
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 20:41

Die Nummer mit dem Kondensator hat ich mal an ner TS125.
Immer nee viertel Stunde gefahren und dann stehen geblieben.
Kerze getauscht und es ging wieder.Lag aber nur daran
das der Drecks Kondensator wieder abgekühlt war.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon der garst » 16. April 2013 20:48

der janne hat geschrieben:Ich auch, wollte es nur mal noch vorsichtshalber erwähnen. :D

SPOILER:
...weil ich kenn einen, der fährt 20km, die Karre belibt stehen, Einzelsitz hoch, andere Kerze rein, geht wieder, mal 40km, puff, Karre aus, Sattel hoch, andere Kerze....dieses Spiel geht über Wochen bei dem, immer wieder wird zwischen 4 Kerzen gewechselt, immer die selben defekten Kerzen... das nervt ohne Ende wenn man mit dem unterwegs ist (gut für mich, Raucherpausen :D ) :D :D :D :D


der kerl ist wahrlich "oldschool"... mir ham doch nüschd...:-)
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon MZ ES 175 » 16. April 2013 20:56

Sind Zündaussetzer, nur in einem bestimmten Drehzahlbereich auch auf einen kaputten Kondensator zurückzuführen ? Ist sehr pauschal, aber mein Kondensator habe ich schon gewechselt ( gegen einen mind. genauso alten ) und im warmen Zustand fangen dann plötzlich die Aussetzer an.

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 21:02

Dann würde ich es mal mit einer neuen Zündspule versuchen,
und wenn du die Aussetzer hast mal an die alte Zündspule greifen
ob sie heiß wird.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon MZ ES 175 » 16. April 2013 21:14

Danke für die Antwort. Die Zündspule ist schon neu. Ich habe aber auch noch nichts weiter durchgeprüft und wollte erstmal wissen, ob überhaupt der Kondensator in Frage kommt.

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Gespann Willi » 16. April 2013 21:21

dann schau mal ob du einen neuen Kondensator bekommst,
mit gebrauchten Elekto Teilen kann man nicht sicher sein.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon ektäw » 16. April 2013 21:45

Hallo,

der Kondensator soll die Funkenbildung am Unterbrecher verhindern. Laufen muß das Motorrad trotzdem.
Nur dann verbrennt der Unterbrecherkontakt schneller. Ich würde auf Zündspule tippen. Hatte den gleichen
Fehler. Habe mir eine große vom Trabbi eingebaut. Seitdem ist Ruhe.
Freundliche Grüße
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon MZ ES 175 » 5. Mai 2013 10:34

Hallo nochmal, es ist beim Kondensator doch eig. egal ob es ein 6 V oder 12 V Kondensator ist ? Ich hätt nämlich nur einen von der Unterbrecherplatte vom Trabant 12 V da.

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Nordlicht » 5. Mai 2013 10:41

MZ ES 175 hat geschrieben:Hallo nochmal, es ist beim Kondensator doch eig. egal ob es ein 6 V oder 12 V Kondensator ist ? Ich hätt nämlich nur einen von der Unterbrecherplatte vom Trabant 12 V da.
ja sind alle gleich.....
Gruß Uwe.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Christof » 5. Mai 2013 11:06

ektäw hat geschrieben:der Kondensator soll die Funkenbildung am Unterbrecher verhindern. Laufen muß das Motorrad trotzdem.
Nur dann verbrennt der Unterbrecherkontakt schneller.


Das stimmt so nicht. Die Zündspule und der Kondensator ergeben einen Schwingkreis der maßgeblich für die Ausbildung der Zündspannungsnadel verantwortlich ist. Ohne Kondensator gibt es keinen richtigen Funken!
Grüße

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon lothar » 6. Mai 2013 11:30

ektäw hat geschrieben:der Kondensator soll die Funkenbildung am Unterbrecher verhindern. Laufen muß das Motorrad trotzdem.
Nur dann verbrennt der Unterbrecherkontakt schneller.
Christof hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Die Zündspule und der Kondensator ergeben einen Schwingkreis der maßgeblich für die Ausbildung der Zündspannungsnadel verantwortlich ist. Ohne Kondensator gibt es keinen richtigen Funken!

Im Streit um die Wahrheit liegt meiner Meinung nach ektäw nach Punkten leicht vor Christof...

Der Denkansatz mit dem Schwingkreis ist für das initiale Verhalten der U-Zündung nicht geeignet, wenn überhaupt, dann höchstens für die Nachwirkungen ...
Der Zündkondensator soll in erster Linie die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit über dem Kontakt beim Öffnen begrenzen, so dass nach
Möglichkeit kein Spannungsdurchschlag zwischen den Kontakten beim Öffnen erfolgt.

Dazu ein Zahlenbeispiel, was lediglich die Größenordnungen veranschaulichen soll, da einige Größen geschätzt werden mussten.

Der Primärstrom der Zündspule ist etwa 3 A (trifft grob genommen sowohl für 12V als auch für 6V-Systeme zu).
Der Unterbrecherkondensator ist mit 220nF anzunehmen. Beim Öffnen des Kontaktes fließt der Primärstrom
der Zündspule weiter in den Kondensator, da der Strom durch eine Induktivität sich nicht sprunghaft verändern kann (Tatsache, hier ohne Beweis).
Damit ist die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit über dem Kontakt I/C = 3A / (220nF) = 14 kV/ms (14000 V in einer Tausendstel Sekunde)

Der Motor dreht mit 3000 U/min, das macht 50 U/s oder anders: In 20ms ist die KW einmal rum.
An der Stelle muss ich mal annehmen, dass die Öffnung des Kontaktes schlagartig über 1° erfolgt. Das heißt, die 0,4mm Kontaktabstand
werden in 20ms * (1° / 360°) = 0,055ms erreicht. Die Geschwindigkeit der Kontaktbewegung ist demzufolge 0,4mm/0,055ms= 7,3 mm/ms.
In Luft erfolgt der Überschlag bei 1mm Kontaktabstand bei 3300V. Das heißt die "Überschlagsgrenze" geht bei Kontaktöffnung
mit 7,3 mm/ms * 3300 V/mm = 24000 V/ms nach "oben".

In diesem Beispiel ist der Kontakt mit 24 kV/ms "schneller" spannungsfest, als die Spannung mit 14 kV/ms tatsächlich ansteigt.
Dreht sich die KW langsamer, kann es passieren, dass der Kontakt durchschlägt, weil sich der Kontaktabstand beim Öffnen zu langsam
vergrößert. Vielleicht hat der eine oder andere schon mal beobachtet, dass die Funkenaktivität beim Unterbrecher mit steigender
Drehzahl abnimmt. Dies ist genau den oben geschilderten Zusammenhängen geschuldet.

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon TS-Jens » 6. Mai 2013 13:24

Der Praxis nach liegt Christof vorn. Grade erst an meiner Guzzi beobachtet: Motor setzte auf einem Zylinder aus und gab nur gelegentlich ne Zündung von sich, was einen normalen Fahrbetrieb verhinderte.

Alle Theorie ist sowas von wertlos wenn der Motor nicht richtig läuft und mit neuen (bzw. gebrauchten der IZH) Kondensatoren wieder glockenrein läuft. Nun sind sie außerhalb des Motorgehäuses untergebracht und sollten durch weniger Hitze und Vibrationen länger durchhalten.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Nobbi » 6. Mai 2013 15:09

Das von Christof beschriebene Verhalten wird auch so im "Kupferwurm" von Hertweck beschrieben. Dort wird auch erklärt, wie man eine Hupe zum Not-Kondensator umfriemeln kann. Geht das auch mit den heutigen Hupen?

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon hiha » 7. Mai 2013 05:54

Da man heutige Hupen meist nur final zerlegen kann,(Eisensäge oder Dosenöffner..) möglicherweise nicht. Auch hab ich noch nie probiert, im heutigen Hupeninneren nach einem Kondensator zu suchen, wäre aber mal interessant.
Hier noch mein Nachtrag zum Kondensator: Ich hab eine Batterie-Unterbrecherzündung noch nie ohne Kondensator zum Laufen gekriegt. Auch von der Theorie her ist das logisch,
und mit Schwingkreis hat das zunächst einmal garnix zu tun, sonst täten Transistorzündungen, oder transistorunterstützte Unterbrecher, überhaupt nicht laufen,
denn die haben erstens keinen Kondensator, und lassen zweitens den Strom nur in eine Richtung durch...

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon lothar » 7. Mai 2013 09:36

Nobbi hat geschrieben:Das von Christof beschriebene Verhalten wird auch so im "Kupferwurm" von Hertweck beschrieben. Dort wird auch erklärt, wie man eine Hupe zum Not-Kondensator umfriemeln kann. Geht das auch mit den heutigen Hupen?

Glücklicherweise hat man das heute nicht mehr nötig. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass der im Rosamunde-Pilcher-Stil geschriebene
Kupferwurm zweifellos eine große Menge praktischer Erfahrungen umfasst, von denen sicher heute noch nach über 50 Jahren
die meisten nützlich, aber andere dafür einfach nicht mehr relevant sind.

Ich habe mir die Stelle mit dem Zündkondensator gerade nochmal beim Carl Hertweck durchgelesen: "Er muß die übermäßige
Funkenbildung am Unterbecher verhüten und andererseits ist es ihm zu verdanken, daß die Zündspule volle Leistung und volle
Spannung hergibt."

Obwohl der Abschnitt über den Kondensator fast 5 Buchseiten umfasst, wird leider nirgendwo erklärt, nach welchem Wirkprinzip die
Funkenbildung eigentlich durch ihn vermindert/verhindert wird. Und was die "volle Leistung/Spannung" angeht, so ist das keine zweite
Geschichte, sondern sie hängt mit der ersten, nämlich der Funkenbildung am Unterbrecherkontakt zusammen.

hiha-Hans hatte den richtigen Einwurf schon weiter oben gemacht: Elektronische Unterbrecher brauchen im Zusammenspiel
mit einer herkömmlichen Zündspule überhaupt keinen Kondensator mehr. Was nun, lieber Carl?
Und die erwähnten 100 A durch den Zündkondensator ist wohl einer der berühmten Aprilscherze der Redaktion gewesen, oder ... ?

Offensichtlich war das Kondensatorsterben vor 50 Jahren tatsächlich ein echtes Problem, wie man lesen kann. Vergleichbares habe
ich jedoch in meiner langen MZ-Zeit nie erlebt. Der Kondensator-Ausfall zählt m.E. zu den seltensten Fehlerursachen im Zündsystem.
Ich behaupte nicht, dass er nie kaputt gehen könnte! Und wie heutige Produkte evt. aus Fernost in der Qualität sind, entzieht
sich meiner Kenntnis, da ich noch nie einen auswechseln musste.

Als Ausfallursachen sind generell denkbar:
Kapazitätsverlust durch Trennung innerer Verbindungen oder abgerissene Anschlüsse (messbar mit Multimeter sofern Kapazitärmessung möglich)
Kurzschluss auf Grund von Spannungsdurchschlägen (messbar mit Multimeter im Ohm-Bereich)
Feinschluss durch versprühtes Metall nach Durchschlägen oder eingedrungenes Wasser (messbar mit Multimeter im Ohm-Bereich)
Einige Ursachen können durchaus erst nach Erwärmung (mechan. Ausdehnung von Unterbrechungen) auftreten.

Nach wie vor gilt meine Dauer-Anzeige: Schickt mir eure defekten Kondensatoren zur Fehleranalyse.
Obwohl die Suche schon ein paar Jahre läuft, habe ich bis dato noch keinen kaputten Kondensator zugeschickt bekommen ... :cry:

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon TS-Jens » 7. Mai 2013 10:28

Ich hab den Guzzi Kondensator noch eingebaut gelassen, könnte ihn dir die Tage mal ausbauen ;)
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon lothar » 7. Mai 2013 10:35

TS-Jens hat geschrieben:Ich hab den Guzzi Kondensator noch eingebaut gelassen, könnte ihn dir die Tage mal ausbauen ;)

:heiss:
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Tom68 » 7. Mai 2013 10:45

Kann mich lothar nur anschließen. Als ich Mitte der 80er Jahre KFZ-Mechaniker lernte, kamen noch sehr viele Autos mit einer kontaktgesteuerten Zündanlage daher. Einen Ausfall eines Kondesators kenne ich nur vom Elektrikleergang der Handwerkskammer.... die haben den Fehler mal eingebaut, damit die Auszubildenden bei der Fehlersuche was zu tun haben. In der Praxis gabs das nie. Wir hatten in der Werkstatt sogar einen Bosch-Kondensatortester, mit dessen Hilfe die Kondensatoren aufgeladen und wieder entladen werden konnten. Wir haben den nur benutzt, um Kondensatoren, die bei nem defekten Verteiler übrig geblieben waren aufzuladen und einem nichtsahnenden Kollegen in die Tasche zu stecken.... die sind ganz schön gehüpft!!!!
Ich würde ebenfalls als allerletztes bei einer Fehlersuche beim Kondensator beginnen.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon hiha » 7. Mai 2013 10:59

lothar hat geschrieben:hiha-Hans hatte den richtigen Einwurf schon weiter oben gemacht: Elektronische Unterbrecher brauchen im Zusammenspiel
mit einer herkömmlichen Zündspule überhaupt keinen Kondensator mehr. Was nun, lieber Carl?

Nun, der Coarl kann ja nun schon länger nicht mehr antworten, dann versuch ich mal mein Glück:
Wenn der Unterbrecher öffnet, dann macht er das naturgemäß schleichend, da andernfalls eine rechteckige Unterbrechernocke notwendig wäre, was wiederum der Lebendauer des unterbrecherschleifers nicht zuträglich wäre.
Durch den Unterbrecherkontakt fließt also ein Strom, und der Nocken öffnet ihn schleichend. Dem Strom gefällt das aber garnicht, und er fließt einfach weiter, in Form von ionisierter (also leitfähiger) Luft. Dazu bildet er einen Lichtbogen, der erst abreisst, wenn ein bestimmter Kontaktabstand erreicht ist.
Ist jetzt ein Kondensator parallel zu den Kontakten geschaltet, dann ist dieser zunächst kurzgeschlossen und damit entladen. Öffnet jetzt der Kontakt, dann will der Strom auch weiterfließen, und er tut das auch, indem er den Weg des geringeren Widerstandes wählt: Er lädt den Kondensator auf, der sich begierig voll mit Ladung saugt. Ist der dann derart gefüllt, dass er nix mehr aufnimmt, sind die Kontakte schon so weit auseinander, dass sich da kein Lichtbogen mehr bilden kann. Wählt man den Kondensator jetzt WESENTLICH zu groß, ist die Steilheit des Spannungsanstieges zwischen den Kontakten zu gering, und es bildet sich kein Funke an der Kerze. Grund: Die Induktion der Hochspannung in der Spule ist ziemlich Abhängig von der Abschaltgeschwindigkeit des Stromes. Drum versucht man bei anderen Anwendungen so "weich" wie möglich abzuschalten, um Induktionsspitzen, und damit Überspannugnen in Stromnetzen zu verhindern.

Und die erwähnten 100 A durch den Zündkondensator ist wohl einer der berühmten Aprilscherze der Redaktion gewesen, oder ... ?

Glaub ich nicht, aber diese 100A fließen nur sehr sehr kurz. Je höher die Güte des Kondensators (innenwiderstand, auch der Zuleitungen), desto weniger Unterbrecherabbrand und -feuer, aber um so höher der Strom.
Zum Kondensatorsterben:

In Magnetzündungen entstehen scheinbar wesentlich höhere Spannungen, und ich habe schon einige kaputte XT500-Kondensatoren (und zwar nagelneue aus dem Zubehörhandel, die keinen Tag gehalten haben) zerlegt. Das Kondensatorpapier war durchlöchert wie ein Sieb. In Batteriezündungen taten eben diese Kondensatoren ihren Dienst noch einwandfrei, bei Magnetzündungsbetrieb gabs unter Last ein geknalle und geschieße, dass man kaum mehr vorwärts kam.
Bis ich den -vermeintlich funktionierenden, weil nagelneuen- Kondensator auf Verdacht tauschte, weil mit einfach nix anderes mehr einfiel, hatte ich ungefähr 10x den Vergaser komplett zerlegt, einen erwiesenrmaßen Funktionierenden draufgebaut, Zündspule nebst Kabel und Stecker, Kerze und Lichtmaschine teils mehrfach gewechselt. Ein dreiviertelter Trainingstag ging dafür drauf.
Und ich war nicht der Einzige, dem das passierte.

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon lothar » 7. Mai 2013 11:38

hiha hat geschrieben:Nun, der Coarl kann ja nun schon länger nicht mehr antworten, dann versuch ich mal mein Glück:
.....
Hatte ich das nicht weiter oben bereits so dargestellt? ... :oops:

hiha hat geschrieben:... aber diese 100A fließen nur sehr sehr kurz. Je höher die Güte des Kondensators (innenwiderstand, auch der Zuleitungen), desto weniger Unterbrecherabbrand und -feuer, aber um so höher der Strom.

Meiner Meinung nach fließen keinesfalls so hohe Ströme, deshalb meine spitze Bemerkung "Aprilscherz". Woher soll der hohe Strom denn kommen?
Wie ich oben schon schrieb, fließt der Primärstrom durch die Zündspule (Größenordnung 2...4A) anfangs in identischer
Größe weiter in den Kondensator, also ebenfalls 2...4A. Keinesfalls 100A, das ist schlicht ´ne Fehlinformation.

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Tom68 » 7. Mai 2013 15:14

hiha hat geschrieben: hiha hat geschrieben:... aber diese 100A fließen nur sehr sehr kurz. Je höher die Güte des Kondensators (innenwiderstand, auch der Zuleitungen), desto weniger Unterbrecherabbrand und -feuer, aber um so höher der Strom.


Meiner Meinung nach fließen keinesfalls so hohe Ströme, deshalb meine spitze Bemerkung "Aprilscherz". Woher soll der hohe Strom denn kommen?
Wie ich oben schon schrieb, fließt der Primärstrom durch die Zündspule (Größenordnung 2...4A) anfangs in identischer
Größe weiter in den Kondensator, also ebenfalls 2...4A. Keinesfalls 100A, das ist schlicht ´ne Fehlinformation.


Richtig, hier ist was durcheinander gekommen. Wir sprechen ja hier von Batteriezündung, bzw. Magnetzündung. Da sind die Ströme nicht so hoch. Bei einer Thyristorzündung, Hochspannungskondensatorzündung (HKZ) könnnen allerdings 100A ereicht werden. Deshalb möglichst nicht bei laufendem Motor an die Zündkabel fassen ;-) (Die haben aber auch keinen Unterbrecherkontakt mehr).

hiha hat geschrieben:kaputte XT500-Kondensatoren (und zwar nagelneue aus dem Zubehörhandel, die keinen Tag gehalten haben) zerlegt. Das Kondensatorpapier war durchlöchert wie ein Sieb.

Die Qualität dieser Bauteile hat deutlich nachgelassen.... es ist ja heute auch schwierig noch vernünftige Unterbrecherkontakte zu bekommen. An das Schadensbild erinnere ich mich noch aus den Lehrbüchern und entsprechenden Lehrgängen während meiner Lehre.... :-)

TS-Jens hat geschrieben:Ich hab den Guzzi Kondensator noch eingebaut gelassen, könnte ihn dir die Tage mal ausbauen ;)

Kannste Dir sparen... nur mit Glück hat er die gleiche Leistung.... sonst funzt´s nicht wirklich.


schumi3333 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe eine Schmelzperle am Unterbrecher gefunden.Ich hoffe das es die Ursache ist.Muss morgen 40 km
mit der kleinen fahren.Ich hoffe ich komme an.

Grüße aus Sachsen

Die Schmelzperle deutet nicht unbedingt auf einen defekten Kondensator hin. Zum Beispiel führt ein zu kleiner Kontaktabstand zu erhöhtem Abbrand des Unterbrecherkontakts oder aber der Unterbrecherkontakt ist einfach nur verschliessen. Wieviel KM hat der den schon gelaufen???
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon TS-Jens » 7. Mai 2013 15:42

Tom68 hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:kaputte XT500-Kondensatoren (und zwar nagelneue aus dem Zubehörhandel, die keinen Tag gehalten haben) zerlegt. Das Kondensatorpapier war durchlöchert wie ein Sieb.

Die Qualität dieser Bauteile hat deutlich nachgelassen.... es ist ja heute auch schwierig noch vernünftige Unterbrecherkontakte zu bekommen. An das Schadensbild erinnere ich mich noch aus den Lehrbüchern und entsprechenden Lehrgängen während meiner Lehre.... :-)


Wo sind keine vernünftigen Kondensatoren und Unterbrecherkontakte mehr zu bekommen? Das stimmt nichteinmal für MZ, geschweige denn für andere Fabrikate. Es gibt nachwievor gute Qualität zu kaufen.

Tom68 hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Ich hab den Guzzi Kondensator noch eingebaut gelassen, könnte ihn dir die Tage mal ausbauen ;)

Kannste Dir sparen... nur mit Glück hat er die gleiche Leistung.... sonst funzt´s nicht wirklich.


Was sollte da nicht funzen? Feststellen ob er defekt ist oder nicht?
Er hat aber 22μf, also ist die Kapazität (nicht Leistung) mit dem der MZ identisch.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon eichy » 7. Mai 2013 16:09

Ich hatte mal Probleme mit der Zündung. Der Kondensator hatte 10 Megaohm "Durchgang". Hab den einfach weggeschmissen und neuen eingebaut. Danach wars weg.
Neuen Kondensator durchgemessen, kein Durchgang, selbst im 20 Meg-Ohmbereich meines Multimeters.
Sollte das so einfach zu ergründen sein?
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon net-harry » 7. Mai 2013 16:50

TS-Jens hat geschrieben:Er hat aber 22μf, also ist die Kapazität.... mit dem der MZ identisch.

-> 0,22 uF oder 220 nF, bitte. :schlaumeier:

Gruß Harald

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon torbiaz » 7. Mai 2013 17:34

lothar hat geschrieben:Als Ausfallursachen sind generell denkbar:
Kapazitätsverlust durch Trennung innerer Verbindungen oder abgerissene Anschlüsse (messbar mit Multimeter sofern Kapazitärmessung möglich)
Kurzschluss auf Grund von Spannungsdurchschlägen (messbar mit Multimeter im Ohm-Bereich)
Feinschluss durch versprühtes Metall nach Durchschlägen oder eingedrungenes Wasser (messbar mit Multimeter im Ohm-Bereich)
Einige Ursachen können durchaus erst nach Erwärmung (mechan. Ausdehnung von Unterbrechungen) auftreten.


Und nicht zu vergessen:

Zu fest angeballert und daher Verformungen des Bechers (die natürlich an der Innenseite Konsequenzen haben...)
Auf die Art kann man sogar erfolgreich nagelneue Kondensatoren direkt beim Einbau entwerten.
Für den Erhalt der elektromechanischen Corned-Beef-Dosen-Regler !

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon hiha » 7. Mai 2013 18:09

lothar hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:Nun, der Coarl kann ja nun schon länger nicht mehr antworten, dann versuch ich mal mein Glück:
.....
Hatte ich das nicht weiter oben bereits so dargestellt? ... :oops:


Hab ich Dich missverstanden? Is ja auch wurscht.

Meiner Meinung nach fließen keinesfalls so hohe Ströme, deshalb meine spitze Bemerkung "Aprilscherz". Woher soll der hohe Strom denn kommen?

Muss ich nochmal durchdenken, aber beim niederohmigen Laden/Entladen von Kondensatoren fließt das leicht.

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon TS-Jens » 7. Mai 2013 18:48

net-harry hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Er hat aber 22μf, also ist die Kapazität.... mit dem der MZ identisch.

-> 0,22 uF oder 220 nF, bitte. :schlaumeier:

Gruß Harald


Selbstverständlich! Hatte ich sogar erst geschrieben, dann das ganze neu geschrieben und die 0, dabei vergessen :steinigung: :unknown:
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon net-harry » 7. Mai 2013 19:53

hiha hat geschrieben:Muss ich nochmal durchdenken, aber beim niederohmigen Laden/Entladen von Kondensatoren fließt das leicht.

Nach einer kurzen Simulation sieht es nicht danach aus:

Zuendung.jpg


Das Grüne ist die Spannung am Kondensator, die anderen die Ströme durch die Spule (hellblau) bzw. durch den Kondensator (rot).
Der Auschaltpunkt des Transistors ist bei etwa 100us, die Werte der Spule habe ich aus Lothars MZ-Bibel...

Gruß Harald
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Zuletzt geändert von net-harry am 8. Mai 2013 07:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon Tom68 » 8. Mai 2013 06:32

tom68 steigt aus der Diskussion aus. :schaf: posting.php?mode=smilies&f=6#
Zuletzt geändert von Tom68 am 8. Mai 2013 07:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon hiha » 8. Mai 2013 06:39

Ah, ja, interessant.

Danke,
Hans

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon net-harry » 8. Mai 2013 08:00

Vielleicht fehlt doch ein wenig Erklärung, sorry:
:oops:

Links ist die Batterie (6V), die die Zündspule (R1-L1) mit Strom versorgt.
Zu Beginn ist der Transistor (der U-Kontakt) geschlossen, es fließen (hellblau) ca. 4A.
Bei der Zeit 100us öffnet der "U-Kontakt", die Spannung über dem Kondensator, der über dem U-Kontakt liegt, steigt bis auf über 500V an (diese wird in der Zündspule dann noch herauftransformiert, so dass dann einige tausend Volt an der Zündkerze sind) und es fließt ein Strom durch den Kondensator (rot).
Und dieser beträgt nicht 100A sondern max. 4A - den Nennstrom der Zündspule

Gruß Harald

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon hiha » 8. Mai 2013 08:47

Habs schon verstanden gehabt, und fand es wirklich interessant :biggrin:
Trotzdem danke für die Bestätigung.
Wenn der Leitungswiderstand aber jetzt von 1,5Ohm auf 0,1 Ohm absinken täte, stiege dann der Strom? Oder lieg ich da wieder falsch?

Gruß
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon der janne » 8. Mai 2013 10:19

Mal eine Frage der anderen Art, da grad alle Experten hier verteten sind:

Grundplatte Simson Unterbrecherzündung: die Kondensatoren gehen da ja absolut mies raus, da verstemmt.

Ich hatte dann immer die Grundplatte passend ausgefeilt und mit Schleifleinen bearbeitet, bis der Kondensator "Saugend" mit staffem Daumendruck rein ging.

Wie macht ihr das? (ich muß es zum Glück grad nicht machen, wollte nur mal nachfragen :D )

Meine damaligen Kumpels haben den Kondensator mit einem Dorn ausgeschlagen und den neuen mit dem Hammerstiel reingeklopft.
Bei manchen lief das Moped, bei vielen aber nicht :D :D
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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon net-harry » 8. Mai 2013 10:52

hiha hat geschrieben:...Wenn der Leitungswiderstand aber jetzt von 1,5Ohm auf 0,1 Ohm absinken täte, stiege dann der Strom? Oder lieg ich da wieder falsch?...

Ja, der Strom würde theoretisch auf 6V/Zuleitungswiderstand ansteigen.... :ja:


@janne
...das Befestigungsloch solange bearbeiten, bis er mit leicht eingedrückt werden kann und dann links und rechts neben dem Kondensator in die GP einen Körnerpunkt setzen...

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Re: Defekter Kondensator

Beitragvon lothar » 11. Mai 2013 13:29

Bei mir liegt schon längere Zeit ein halbfertiges Manuskript zum Thema Strom und Spannung bei der Unterbrecherzündung rum.

Das, was net-harry weiter oben mit der Simulation des primären Zündkreises ganz locker begann, habe ich mal etwas ausführlicher
und umfassender "zu Papier" gebracht. Ich hoffe sehr, dass ich damit niemand verschrecke. Wer sich für die Zündung interessiert,
sollte es mal wirklich bis zu Ende durchlesen und die Diagramm auf sich wirken lassen ...

Für Hinweise auf Fehler sowie für Ergänzungen usw. bin ich dankbar.
http://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRIK/U-Z.pdf

Gruß
Lothar
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