Nebenluft am Vergaserflansch

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Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Merkwürden » 6. Juli 2013 23:26

Hallo MZ-Freunde.
Da mein S51 Enduro fertiggestellt ist, habe ich mir ein neues Projekt gesucht. Die ETZ250, welche mein erstes Motorrad war, scheint mir ein würdiger Nachfolger zu sein. Deshalb habe ich mir ein Restaurierungsobjekt mit TÜV gekauft, welches ich mit vorhandenen Teilen (2 ETis in Teilen) über den Winter wieder aufbauen möchte. Bevor ich jedoch das Gefährt zerlege, möchte ich sicherstellen, dass es einwandfrei funktioniert. Nun habe ich festgestellt, dass die ETZ am Vergaserflansch Nebenluft zieht (die Konstruktion ist halt nicht so der Bringer).

Habt Ihr damit Erfahrung und könnt mir ein Paar Tips geben, wie ich diese Schwachstelle dicht bekomme? Ich habe mir überlegt einen O-Ring 40x1 oder 40x0,5 (falls es soetwas gibt) zu besorgen. Der müsste sich gut an die Fase am Vergaser anpassen und gut dichten.

MfG, Merkwürden.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon rockebilly » 6. Juli 2013 23:52

da gibt es einen ganz simplen einfachen trick...kleb den gaser mit benzinfesten kleber in den flansch ein..zieh die beiden schrauben behutsam fest und mach sie nie wieder auf wenns nicht unbedingt sein muss..thema erledigt..wenn du an den gaser ran musst löse am zylinder die schrauben..


das machen hier so einige im forum..der flansch ist echt nicht das wahre..

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Micky » 7. Juli 2013 00:35

Ja, am besten festschweißen. Bei Bedarf muß man dann nur den Zylinder abbauen.

Wie wäre es mit einem neuen Ansaugstutzen? Ach ja, die meisten BVF Vergaser haben schon lange ihr MHD überschritten.


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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Feuereisen » 7. Juli 2013 00:43

Die Geschichte mit dem O Ring funktioniert bei mir schon seit einigen Jahren. Habe ihn vor der Montage des Vergasers im Ansaugstutzen etwas mit Motordichtmasse fixiert. Vergaser nicht zu fest reindrücken oder drehen dann könnte der Ring verrutschen und wird evtl mit angesaugt.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Klaus P. » 7. Juli 2013 11:22

Ich habe auch einen Vorschlag:
O - Ring 36 x 2 (Außendurchmesser 40 mm).
Dafür einen Absatz (Sitz) für diesen an dem Vergasergehäuse abdrehen.
Den O - Ring etwas fetten, aufstecken und in den Flansch schieben.

Gruß Klaus
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Merkwürden » 7. Juli 2013 16:45

Jo, das werde ich mal machen. Ich schätze mal, dass der Einlass und der Auslass des Vergasers zentrisch zueinander sind. Dann reicht ein Dreibackenfutter zum spannen.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Klaus P. » 7. Juli 2013 17:46

Nein, leider nicht, da mußt du eine Aufnahme machen oder ---- !

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon dr.blech » 7. Juli 2013 20:47

Ich habe es so gemacht.
DSC00105.jpg

Dichter wird es nicht und man kann den Vergaser superschnell und leicht ausbauen.
Grüße, Simon :D
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Martin H. » 9. Juli 2013 10:48

rockebilly hat geschrieben:da gibt es einen ganz simplen einfachen trick...kleb den gaser mit benzinfesten kleber in den flansch ein..zieh die beiden schrauben behutsam fest und mach sie nie wieder auf wenns nicht unbedingt sein muss..thema erledigt..wenn du an den gaser ran musst löse am zylinder die schrauben..

:ja: Hab diesen Tip aus dem Forum letztes Jahr bei meiner TS auch befolgt, nachdem der Vergaser anderweitig nicht mehr dauerhaft festzukriegen war... funktioniert!
Und damit es gar nicht erst soweit kommt, empfiehlt es sich ohnehin immer, besser den Vergaserflansch am Zylinder zu lösen. Aber das wußte ich davor noch nicht...
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Klaus P. » 9. Juli 2013 11:08

Andere versuchen, wenn diese Verbindung (Übergänge) einschl. der Dichtungen einmal gut eingerichtet ist, nichts mehr zu verändern.

Gerade vom r-billy hätte ich da was anderes erwartet.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon mzler-gc » 9. Juli 2013 11:33

Merkwürden hat geschrieben:Jo, das werde ich mal machen. Ich schätze mal, dass der Einlass und der Auslass des Vergasers zentrisch zueinander sind. Dann reicht ein Dreibackenfutter zum spannen.

Klaus P. hat geschrieben:Nein, leider nicht, da mußt du eine Aufnahme machen oder ---- !

Mensch Klaus, wenn ich mir deine Skizze so anschaue - wo ist denn deine Normschrift hin? :versteck: :mrgreen:

Ich hab da mal was gebastelt:
k-IMG_1506.JPG


klassisches Absägen mit Hand
k-IMG_1510.JPG


Rückseite bearbeiten
k-IMG_1512.JPG


Bohren, Senken, Gewinde, fertig
k-IMG_1513.JPG


Teil 2
k-IMG_1516.JPG


passt saugend :)
k-IMG_1517.JPG


absägen
k-IMG_1519.JPG


Rückseite schlichten
k-IMG_1521.JPG


Bohren, Senken, Gewinde, fertig
k-IMG_1529.JPG


Anlagescheibe - in Ermangelung von Stahl musste POM herhalten
k-IMG_1530.JPG

k-IMG_1531.JPG


zusammenbauen
k-IMG_1533.JPG


Nun endlich kann der Vergaser auf die Maschine - Rundlauf prüfen
k-IMG_1535.JPG


Drehstahl einrichten und rumfliegende Teile fesseln
k-IMG_1539.JPG


Nut fertig
k-IMG_1540.JPG


O-Ring passt
k-IMG_1541.JPG


Vergaser wieder dorthin zurückgeschickt, wo er her kam
k-IMG_1542.JPG


Läuft!



Speziellen Gruß nach Kreuztal! 8)
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon der janne » 9. Juli 2013 11:37

saubere Arbeit! :ja: :ja: :ja: :top: :top: :top: :top:
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Dorni » 9. Juli 2013 11:41

Aber der BING hat an der Stelle doch eh schon nen Absatz für nen Dichtring, oder? :gruebel:

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon mzler-gc » 9. Juli 2013 11:46

Dorni hat geschrieben:Aber der BING hat an der Stelle doch eh schon nen Absatz für nen Dichtring, oder? :gruebel:

Nicht groß genug und v.a. nicht passend...

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Martin H. » 9. Juli 2013 12:13

Klaus P. hat geschrieben:Andere versuchen, wenn diese Verbindung (Übergänge) einschl. der Dichtungen einmal gut eingerichtet ist, nichts mehr zu verändern.

Was heißt "nichts mehr zu verändern" :?: Ab und zu muß man den Vergaser ja demontieren, z. B. um ihn zu reinigen.
Die Verbindung Vergaser - Flansch am BVF ist leider eine Fehlkonstruktion, ein paar mal gelöst und die Stelle ist "ausgenudelt".
Im übrigen finde ich die hier vorgestellten Lösungen auch recht interessant, besonders die Lösung von dr. blech finde ich sehr elegant.
Aber am primitivsten und einfachsten (und gleichzeitig trotzdem wirkungsvoll!) ist die Methode mit dem einkleben. Auch wenn Edelschrauber darüber die Nase rümpfen mögen.
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Klaus P. » 9. Juli 2013 14:51

Mit nichts Verändern meine ich die Flucht der Pertinaxscheibe, der beiden Dichtungen und dem Flansch zum Zylinder.
Das läßt sich nur ohne Vergaser machen. Ich mache das schon vor der Montage des Zyl. auf den Block.
Mit Paßgenauigkeit ist da nichts gegeben, darum mein Einwurf.
Eingerissene Schlitze am Stutzen habe ich noch nicht fertig gebracht, allerdings einige im Konvult bekommen oder schon zusammen geknallte im Schlitz.

Vor dem Anbau Ansaugflansch prüfen, ob die Genauigkeit der Verbindung zum Vergaser gegeben ist, sonst wird das nichts.
Mit anknallen wird nur eine Verformung erreicht


Hallo Philipp,

der rote Faden deiner Arbeit ist perfekt. Wir können Freunde werden.
Der mechanische Hebel für die Anreicherung begeistert mich auch.

Gruß Klaus

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon rockebilly » 9. Juli 2013 17:08

na wo liegt das problem klaus ?..die thermobrücke kann man sauber zuarbeiten auf den zylinder und stutzen..einmal zurecht gefeilt stimmen die übergänge..man darf halt nur net beim einsetzen die seiten vertauschen. dann steht da ne richtig schöne kante..aber ansich.


hey philipp mal ne frage..ist dein drehbänklein ne kleine hobbymat ???..sauber gelöst die angelegenheit :wink:

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Martin H. » 9. Juli 2013 20:43

@ Klaus:
Irgendwie hab ich grad das Gefühl, wir reden aneinander vorbei... :? Ich geh von einem bereits bestehenden System von Teilen aus. Wenn man das auseinander- und auch wieder genau so zusammenbaut, müßte es eigentlich passen... ich verändere ja nichts daran.
Wenn man natürlich, wie rockebilly sehr richtig erwähnt, die Thermobrücke verkehrt rum einbaut, paßt´s nicht mehr.
Klaus P. hat geschrieben:Eingerissene Schlitze am Stutzen habe ich noch nicht fertig gebracht

Ich auch nicht, aber einen im Flansch wackelnden Vergaser hatte ich trotzdem. Vermutlich hast Du recht und ich hatte die Schrauben zu sehr angeknallt.
Noch einmal, ich finde die hier vorgestellten Lösungen toll, aber nicht jeder hat z. B. die Möglichkeit, es so wie mzler-gc zu bearbeiten; ich z. B. kann nicht drehen & fräsen. Von daher muß ich mir eine für mich passende, einfache Lösung finden.
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Wolle69 » 9. Juli 2013 20:58

rockebilly hat geschrieben:na wo liegt das problem klaus ?..die thermobrücke kann man sauber zuarbeiten auf den zylinder und stutzen..einmal zurecht gefeilt stimmen die übergänge..man darf halt nur net beim einsetzen die seiten vertauschen. dann steht da ne richtig schöne kante..aber ansich.

Naja, ich kann mir vorstellen, dass der Klaus meint, das die Dichtungen und das Isolierstück ja eigentlich gar nicht so genau positioniert werden (können). Die hängen eben mit ihren Durchgangslöchern (Durchmesser 6,irgendwas...tendenziell wohl eher 7) auf den 6er Gewindestiften ( ;) ) oder Schrauben. Also "irgendwie" - es gibt nichts, was eine korrekte Positionierung ermöglicht... das ginge wohl nur mit Formschluss. Also kann man den ganzen Kram auf den Zylinder schrauben und dann gemeinsam bearbeiten. Dann ist alles kantenfrei. Nimmt man das aber auseinander und montiert es wieder - Kante. Es sei denn, man montiert das und richtet es entsprechend aus. Das aber geht mit Vergaser im Flansch nicht...

Nun, grundsätzlich ist die Verhinderung von Nebenluft erstmal wichtiger/kritischer, als saubere Übergänge - denke ich jedenfalls. Deshalb ich die Variante mit der "festen" Verbindung zwischen Vergaser und Ansaugstutzen auch nicht sooo verkehrt bzw. hat ihre Daseinsberechtigung. Für Alternativen - siehe Philipp - hat eben nicht jeder die Mittel und Wege...

Die Variante vom dr. blech ist auch nicht schlecht im Hinblick auf die Realisierbarkeit und primäre Funktion. Das wurde auch schonmal diskutiert. Ebenso die Frage, ob da wo wie welche Kanten entstehen oder nicht.

rockebilly hat geschrieben:ist dein drehbänklein ne kleine hobbymat ???

Ja.


-----------------------

EDIT: Halt! Wie wäre denn folgende Option:

Der Ansaugstutzen sollte bei der Variante "verkleben/dichten" ja ohnehin nicht mit Schrauben, sondern eher mit im Zylinder verbleibenden Gewindestiften und Muttern montiert werden. Nun könnte man ja "Gewindepassstifte" nehmen, die ggf. extra anzufertigen wären. Das wäre ein Stück Gewinde, ein Stück Passstift und nochmal ein Stück Gewinde. Die Gewindestifte werden in den Zylinder eingeschraubt und verbleiben dort. Auf dem zylindrischen Teil werden aufgefädelt: Dichtung, Isolierstück, Dichtung, Ansaugflansch, Scheibe, Mutter. Dann wird "auf Kantenfreiheit bearbeitet". Anschließend alles auseinander, Ansaugflansch und Vergaser werden ggf. mit Dichtmittel verschraubt und das Ganze wieder montiert. So sollte die Kantenfreiheit im montierten Zustand doch einigermaßen gewährleistet sein, oder?

Vorteil: Ich denke, dass man zwei solche Stifte eher nach Zeichnung anfertigen lassen kann (einfaches Drehteil wenn überhaupt), als dass man eine Vergaserbearbeitung a la Philipp irgendwo in Auftrag gibt - Wer soll denn das bezahlen? Es gibt Rundstahl gezogen h9, gezogen poliert h8 oder gezogen geschliffen poliert h6 als Rohmaterial. Da kann sich Otto-MZ-Schrauber-Normal auch ein Stückchen besorgen, ablängen und selber ein Gewinde schneiden. Gut, das ist dann nicht gerollt, sondern eben geschnitten. Man kann nicht alles haben. Was gibt eher auf: Das geschnittene Gewinde oder das Alu des Zylinders? Die Bohrungen in den Dichtungen, im Isolierstück und im Ansaugflansch wären auch noch anzupassen. In der Summe ist eine entsprechende Handreibahle, Gewindeschneideisen und das Material immernoch billiger, als die beschriebene Vergaserbearbeitung (inkl. Anfertigung der Hilfsmittel!) in Auftrag zu geben....
Ciao
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Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon rockebilly » 9. Juli 2013 21:18

man wolle...die such ich schon seit ewigen zeiten..so simpel aber kreuz stabil im vergleich zu den anderen modernen 230 volt drehen..haben will :mrgreen:

man kann sich auch verrückt machen mit den übergängen...ich bin nicht gerade bekannt dafür grobschlächtig zu sein wenns um verarbeitung geht..aber ob der eine eventuell zweite millimeter zwischen zwei sauber zurecht aufeineinander gefügten alustücken als zu ungenaue fuge wirklich den großen unterschied macht in der leistungsabgabe des motors.. :gruebel:

wenn der thermo soweit in die effektive fläche rein lunst...ok...da bin ich dabei...das ist mist hoch 3...aber ne sehr kleine vertiefung zwischen 2 alustücken...naja..ist immernoch ne emme und nicht die formel 1


:wink:


PS: sackra wolle..du denkst schneller als andere schreiben können...ich hab vor knapp zwei jahren genau zu diesem thema geschrieben das aus den guten alten star-motoren mit angeschraubten ansaugstutzen genau jene kleine stehbolzen wunderbar auch in den zylinder des etz 250 motors passen...du hast völlig recht und ich die dinger seit jahren verklebt und verbaut.. ;D
Zuletzt geändert von rockebilly am 9. Juli 2013 21:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Wolle69 » 9. Juli 2013 21:22

rockebilly hat geschrieben:man wolle...die such ich schon seit ewigen zeiten..so simpel aber kreuz stabil im vergleich zu den anderen modernen 230 volt drehen..haben will :mrgreen:

Ich hätte sie haben können, war aber zu zögerlich und hatte mich für die Fräse entschieden. Heute würde ich das anders machen...

rockebilly hat geschrieben:man kann sich auch verrückt machen mit den übergängen...ich bin nicht gerade bekannt dafür grobschlächtig zu sein wenns um verarbeitung geht..aber ob der eine eventuell zweite millimeter zwischen zwei sauber zurecht aufeineinander gefügten alustücken als zu ungenaue fuge wirklich den großen unterschied macht in der leistungsabgabe des motors.. :gruebel:

wenn der thermo soweit in die effektive fläche rein lunst...ok...da bin ich dabei...das ist mist hoch 3...aber ne sehr kleine vertiefung zwischen 2 alustücken...naja..ist immernoch ne emme und nicht die formel 1

Also bearbeitest du die Dichtungen und das Isolierstück so, dass sie stets eine größere Öffnung haben, als Zylinder und Flansch?
Ciao
Wolle

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon rockebilly » 9. Juli 2013 21:29

geringfügig ja..ein zugeständnis an die alltagsschrauberei...wie gesagt ich fahr 365 tage im jahre moped.



PS: punkto drehe..das p-j hat mir mal ein dreibackenfutter auf die drechselbank gezimmert...den rest hab ich mir zusammengeschustert..dient sehr zuverlässig um dem nachbauschrott genauere maße anzudrehen...aber für solche arbeiten wie den gaser ist der kreuztisch zu schwach...dafür kann ich sie in null komma nix in einen richtig guten schleifbock umschrauben...ist auch was wert^^... ;D
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Klaus P. » 9. Juli 2013 22:38

Wie jetzt Dechselbank mit Support und Multifixhalter aufgerüstet, schön gemacht.

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon rockebilly » 9. Juli 2013 23:15

alle köche sind beschissen die sich nicht zu helfen wissen^^^...ok ist nicht mein spruch..der gehört meinem lieben berufslehrer/koch *HERRN-STAHL*


ob der mann noch lebt..???...müsste um die 85 jahre sein.


aber wo er recht hat, hat er recht^^... ;D

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon mzler-gc » 10. Juli 2013 10:55

rockebilly hat geschrieben:hey philipp mal ne frage..ist dein drehbänklein ne kleine hobbymat ???..sauber gelöst die angelegenheit :wink:

Danke!

Wolle ist schlecht informiert! 8) Das ist eine Präzimat (kombinierte Leit- und Zugspindel).

Wolle69 hat geschrieben:Ich hätte sie haben können, war aber zu zögerlich und hatte mich für die Fräse entschieden.

Wolle, mein Guter, nach deinem Urlaub müsste ich mal einen Schnitt auf deiner Fräse machen... Nichts Großes, nichts fürs Motorrad... ;D

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon der janne » 10. Juli 2013 11:11

Wolle69 hat geschrieben:
rockebilly hat geschrieben:na wo liegt das problem klaus ?..die thermobrücke kann man sauber zuarbeiten auf den zylinder und stutzen..einmal zurecht gefeilt stimmen die übergänge..man darf halt nur net beim einsetzen die seiten vertauschen. dann steht da ne richtig schöne kante..aber ansich.

Naja, ich kann mir vorstellen, dass der Klaus meint, das die Dichtungen und das Isolierstück ja eigentlich gar nicht so genau positioniert werden (können). Die hängen eben mit ihren Durchgangslöchern (Durchmesser 6,irgendwas...tendenziell wohl eher 7) auf den 6er Gewindestiften ( ;) ) oder Schrauben. Also "irgendwie" - es gibt nichts, was eine korrekte Positionierung ermöglicht... das ginge wohl nur mit Formschluss. Also kann man den ganzen Kram auf den Zylinder schrauben und dann gemeinsam bearbeiten. Dann ist alles kantenfrei. Nimmt man das aber auseinander und montiert es wieder - Kante. Es sei denn, man montiert das und richtet es entsprechend aus. Das aber geht mit Vergaser im Flansch nicht...

Nun, grundsätzlich ist die Verhinderung von Nebenluft erstmal wichtiger/kritischer, als saubere Übergänge - denke ich jedenfalls. Deshalb ich die Variante mit der "festen" Verbindung zwischen Vergaser und Ansaugstutzen auch nicht sooo verkehrt bzw. hat ihre Daseinsberechtigung. Für Alternativen - siehe Philipp - hat eben nicht jeder die Mittel und Wege...

Die Variante vom dr. blech ist auch nicht schlecht im Hinblick auf die Realisierbarkeit und primäre Funktion. Das wurde auch schonmal diskutiert. Ebenso die Frage, ob da wo wie welche Kanten entstehen oder nicht.

rockebilly hat geschrieben:ist dein drehbänklein ne kleine hobbymat ???

Ja.


-----------------------

EDIT: Halt! Wie wäre denn folgende Option:

Der Ansaugstutzen sollte bei der Variante "verkleben/dichten" ja ohnehin nicht mit Schrauben, sondern eher mit im Zylinder verbleibenden Gewindestiften und Muttern montiert werden. Nun könnte man ja "Gewindepassstifte" nehmen, die ggf. extra anzufertigen wären. Das wäre ein Stück Gewinde, ein Stück Passstift und nochmal ein Stück Gewinde. Die Gewindestifte werden in den Zylinder eingeschraubt und verbleiben dort. Auf dem zylindrischen Teil werden aufgefädelt: Dichtung, Isolierstück, Dichtung, Ansaugflansch, Scheibe, Mutter. Dann wird "auf Kantenfreiheit bearbeitet". Anschließend alles auseinander, Ansaugflansch und Vergaser werden ggf. mit Dichtmittel verschraubt und das Ganze wieder montiert. So sollte die Kantenfreiheit im montierten Zustand doch einigermaßen gewährleistet sein, oder?

Vorteil: Ich denke, dass man zwei solche Stifte eher nach Zeichnung anfertigen lassen kann (einfaches Drehteil wenn überhaupt), als dass man eine Vergaserbearbeitung a la Philipp irgendwo in Auftrag gibt - Wer soll denn das bezahlen? Es gibt Rundstahl gezogen h9, gezogen poliert h8 oder gezogen geschliffen poliert h6 als Rohmaterial. Da kann sich Otto-MZ-Schrauber-Normal auch ein Stückchen besorgen, ablängen und selber ein Gewinde schneiden. Gut, das ist dann nicht gerollt, sondern eben geschnitten. Man kann nicht alles haben. Was gibt eher auf: Das geschnittene Gewinde oder das Alu des Zylinders? Die Bohrungen in den Dichtungen, im Isolierstück und im Ansaugflansch wären auch noch anzupassen. In der Summe ist eine entsprechende Handreibahle, Gewindeschneideisen und das Material immernoch billiger, als die beschriebene Vergaserbearbeitung (inkl. Anfertigung der Hilfsmittel!) in Auftrag zu geben....



Wolle: mal wieder der "ich" :D :D :D :D :D
Bei meiner ehemaligen ETZ hatte ich auch dieses Problem, aber recht einfach gelöst: in den Ansaugstutzen 2 Stifte mit 3mm gemacht, die 2 Dichtungen und das Isolierstück auch dazu angepasst.
Alles sitzt dann auf den 2 Stiften und da wo es soll.
Fertsch :D :D :D
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Wolle69 » 10. Juli 2013 12:30

Offtopic:
mzler-gc hat geschrieben:Wolle, mein Guter, nach deinem Urlaub müsste ich mal einen Schnitt auf deiner Fräse machen... Nichts Großes, nichts fürs Motorrad... ;D

Nugloar. Ich würde mir wünschen, dass wir so oder so vielleicht mal häufigere Treffen anvisieren. Vielleicht sogar regelmäßig? Ich würde gerne was über's Biegen von Rohren mit Flamme lernen... O2+Ace vorhanden. Vorher aber noch n bissl Disput zum anhängigen Thema. Und das mit dem Antrieb sollten wir mal als ernsthaftes (!) Winterprojekt angehen...


der janne hat geschrieben:Bei meiner ehemaligen ETZ hatte ich auch dieses Problem, aber recht einfach gelöst: in den Ansaugstutzen 2 Stifte mit 3mm gemacht, die 2 Dichtungen und das Isolierstück auch dazu angepasst.
Alles sitzt dann auf den 2 Stiften und da wo es soll.

Ja, klar, verstiften ginge auch. Ob und wo da entsprechend Fleisch ist... keine Ahnung, Mopped ist "eingesommert". Allerdings müsste man - wenn es "richtig gut" werden soll - dazu auch die entsprechenden Bohrungen in den Zylinder einbringen. Tut man das nicht, stimmen zwar Flansch, Dichtungen und Isolierstück zueinander, aber am Zylinder gäbe es ggf. wieder eine Kante. Und die Bohrungen in den Zylinder einzubringen stelle ich mir - aus der Perspektive des "Hobbyschraubers ohne Maschinenpark" - gar nicht so einfach vor, denn die müssten gut winklig zur Anlagefläche sein. Und wenn die Bohrungen im Zylinder drin sind... wie überträgt man die auf die anderen Bauteile? Ebenso andersrum: Bohrungen in den Ansaugstutzen (ggf. plus die anderen Bauteile) und wie dann passend in den Zylinder? Oder alles gemeinsam montiert (und im Idealfall ausgerichtet) bohren? Schön wär's, allein die Zugänglichkeit stelle ich mir schwierig vor...

Da erscheinen mir die oben beschriebenen Passstifte dann doch einfacher.

Wobei ich mich korrigieren möchte: Der Rundstahl wird vom Außendurchmesser her ja wohl größer als 6mm sein müssen, um keine Klapperpassung wie vorher auch schon zu erzeugen. Dann lässt sich ein 6er Gewinde natürlich nicht "mal eben mit dem Schneideisen" aufbringen. Dennoch sollten zwei solche Stifte mit einem kleinen Kaffeekassensponsoring in einer Metallbude drin sein - denke ich.

Weiterer Vorteil: Hat man einmal 2 solche Stifte, lassen die sich an jedem Zylinder weiterverwenden. Man müsste lediglich den Bauteilverbund "Dichtungen/Isolierstück/Ansaugstutzen" mitnehmen oder bei neuen Bauteilen erst die Bohrungen aufweiten und dann das ganze auf den Zylinder montiert anpassen.



Offtopic:
P.S.: Für mich ist das momentan auch kein "Problem". Ich komme auch so klar und praktiziere das mit dem Verbund Ansaugstutzen/Vergaser und Gewindestiften. Schön, dass Klaus mal wieder auf einen Umstand hingewiesen hat, der mir schlichtweg noch nicht so bewusst war. Und auch schön, dass es da ein paar gute Wortmeldungen dazu gibt. Änderungsbedarf sehe ich bei mir perspektivisch schon, aber das hat keine Eile - spezielle Priorität hat definitiv die Verhinderung von Nebenluft, allgemeine Priorität haben noch diverse andere, alltagspraktische Baustellen.
Ciao
Wolle

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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon der janne » 10. Juli 2013 12:53

oder statt den Pass-Stiften so was wie kleine Pertinax-Hülsen über die Schrauben schieben? Und die sollten dann so Außendurchmesser 6,5 bis 7 haben, dann "zentriert" sich das auch, weißt du wie ich meine?
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Re: Nebenluft am Vergaserflansch

Beitragvon Wolle69 » 10. Juli 2013 13:32

der janne hat geschrieben:oder statt den Pass-Stiften so was wie kleine Pertinax-Hülsen über die Schrauben schieben? Und die sollten dann so Außendurchmesser 6,5 bis 7 haben, dann "zentriert" sich das auch, weißt du wie ich meine?

Ja, auch sowas wäre denkbar. Die müssten eben sehr eng auf dem Gewinde sitzen. Oder in einen 8er Rundstahl ein 6er Gewinde durchgängig und dann aufschrauben. Ist aber auch nicht so einfach herzustellen.

Naja, Möglichkeiten gibt es sicher viele. Muss man eben nochmal drüber nachdenken, aber Klaus wird schon nicht ganz unrecht haben. Vielleicht prüfe ich mal bei meinem Ersatzzylinder, bevor ich ihn nach dem Urlaub zum Schleifen gebe, wieviel das ausmachen kann.
Ciao
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