ETZChris hat geschrieben:
Die Kombination der Bremsen von Vorderrad und Seitenwagenrad ist die ungünstigste überhaupt! Auch wenns es Gespannbauer gibt, die das so bauen. Vermutlich weils einfach umzusetzen ist und man sich keine bessere technische Möglichkeit überlegen muss.
Ich will nicht Andreas` Fragenfred zulabern, möchte aber gern dazu folgendes sagen:
Es kommt immer sehr darauf an, was für ein Gespann ich bremsen will. Mein schweres Suzuki-Gespann (GSX1100G mit Autorädern rundum) bremst mit der Fußbremse alle drei Räder. Und das richtig brutal und immer genau geradeaus.
Mit der Handbremse bremst es vorne und am Beiwagen. Durch die ungleiche Lastverteilung zieht es dabei ganz leicht nach links. Aber ungefährlich, selbst bei Gefahrbremsungen. Ich bin so auch nach Ausfall der Fußbremse noch sehr sicher und gut nach Hause gefahren.
Ein Gespann ohne Integralbremse und mit Trommel hinten würde ich eher so bauen, daß vorn und Beiwagen zusammen mit je einer Scheibenbremse bremsen und hinten die Trommel alleine mit der Fußbremse betätigt wird.
Ein sehr leichtes Gespann (also gerade MZ oder Jawa oder IZH) ist so auch sehr gut zu beherrschen, wenn das Bremsverhältnis sauber errechnet ist. Der Vorteil an dieser Bremse ist folgender:
Das Beiwagenrad wird vorne mitgebremst und verhindert, daß bei starken Bremsungen das Motorrad über das blockierende Vorderrad nach links in den Gegenverkehr geschoben wird.
Dieser Vorteil überwiegt meiner Ansicht alle genannten Nachteile deutlich. Wer so fährt, daß das Hinterrad in Linkskurven in der Luft ist, lebt eh gefährlich

ein Hamsterrad sieht nur von innen wie eine Leiter aus...