IncredibleKolja hat geschrieben:Aber ist nicht hier die hohe Ladespannung ein Problem? Mein Vape R81 liefert leider knapp über 7 Volt, mein Säureakku muss regelmäßig aufgefüllt werden, was auch für eine entsprechende Gasung spricht. Ich habe auch schon mit einem wartungsfreien Akku geliebäugelt, mich das aber aus diesem Grund nicht getraut.
Ja, das ist schon ein Problem. Man muss aber erst mal sehen, wie die Spannung direkt an den Batterieklemmen ausfällt. Es liegen ja nicht
alle Regler über 7,2V. Oft "hilft" auch der Spannungsabfall über den Sicherungen, dass es bei Lichtlast zu einer tolerierbaren
Spannung von <=7,0V an den Klemmen kommt.
Im übrigen gasen Säureakkus zunehmend stärker, wenn ihr Ende nicht mehr weit ist ... Die Batteriekapazität, die noch vorhanden ist, kann man
ja leicht selbst messen. Man lädt die Batterie extern auf, lässt sie 1... 2 Tage stehen und schließt dann eine Glühlampe (oder eine
Kombination von Glühlampen) an, die einen Strom ziehen, der sich aus der Nennkapazität (z.B. 8Ah) geteilt durch 20h ergibt.
Also für unser Beispiel 8Ah/20h = 0,4A. Eine 6-V-Glühlampe mit 2,4W (oder 2 parallele 1,2W Kontrolllampen) würde diesen Strom bringen.
Jetzt braucht man nur noch beobachten, wieviel Stunden die Glühlampe leuchtet (oder bis die Spannung auf etwa 5,6V abgefallen ist.
Die Anzahl der Stunden mal den Strom ist dann die Kapazität in Ah. Wer macht es mal? Eine Batterie, die in den Sommermonaten nur
noch - sagen wir mal - 30% ihrer Nennkapazität hat, würde ich spätestens im Herbst austauschen.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52