Was uns Batterien erzählen können ...

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Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 13. Mai 2016 09:06

2012 pflanzte ich mit großen Erwartungen erstmals eine Gel-Batterie in meine MZ500R ein, nachdem ich die herkömmlichen Flüssigkeitsbatterien
fast aller 2 Jahre tauschen musste. Leider hielt sie auch nur bis 2015, denn 2016 mussten mich kräftige Burschen in Leipzig schon mal anschieben...
In den Betriebsjahren 2012-2015 war ich eigentlich sehr zufrieden, die geringe Selbstentladung der Gel-Batterie war zu spüren!
Es handelte sich um eine Gel 12-14L-A2 (14Ah) der Marke PROF! START für damals reichlich 50 EUR.

Die neue traf alsbald ein und wurde eine Gel YB14L-A2 (13Ah) der Marke JMT für aktuell reichlich 60 EUR neuerdings mit 2 Jahren Garantie!

Als die beiden Batterien auf der Werkbank standen, dachte ich, es wäre eine gute Gelegenheit, sie mal vor der Entsorgung bzw.
dem Einbau zu untersuchen. Hier die Ergebnisse, die m.E. sehr anschaulich belegen, dass für eine Starterbatterie nicht die Kapazität,
sondern der Innenwiderstand der wichtigste Parameter ist.

Beide Batterien wurden bei 18°C parallel über 24h mit Konstantspannung 13,9V aufgeladen. Die Konstantspannungsladung kann ja
bekanntlich beliebig lange sein, nach 24h war der Ladestrom aber bereits auf unter 50mA gesunken. Als Kriterium für das Ende der Ladung wird
allgemein ein Strom von 1/50 der Amperestundenzahl angegeben, d.h. also etwa 260 ... 280mA (s. MZ-Elektrik S. 122).
Damit war die Ladung also abgeschlossen. Den Batterien wurden anschließend 12h Ruhezeit gegönnt, danach wiesen beide(!!!) eine
erstaunlich hohe Ruhespannung von 13,2V auf!

Als Erstes erfolgte die Messung des Innenwiderstandes (s. MZ.Elektrik S. 77). Als Lastwiderstand wurden 3 Scheinwerferlampen H4
in Parallelschaltung verwendet. Der Lampenstrom war mit der neuen Batterie etwa 15A und die Spannungsdifferenz zwischen Belastung
und Nichtbelastung 34mV. Die alte Batterie knickte um 3,5V ein und brachte es mit der Lampenlast auf ca. 13A.

Das ergibt nach R=U/I folgende Innenwiderstände:

neue Batterie: 34mV / 15A = 2,3 mOhm
alte Batterie: 3500mV/ 13A = 270 mOhm.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal den Anlasserstrom meiner MZ500R an einer Autobatterie und mit einem Messwiderstand
1,5 mOhm gemessen: glatt 50A . Ein stolzer Wert, der die Anlassschwäche der MZ500R deutlich vor Augen führt. Die Anlasserströme
bewegen sich bei "normalen" Motorräder im Bereich von 20 ... 30 A.

Setzt man den Anlasserstrom mit 50A an, so knickt die neue Batterie beim Starten rechnerisch um 50A * 2,3 mOhm = 0,12 V ein.
Die alte würde rein rechnerisch um 50A * 270mOhm = 13,5V zusammenbrechen. Der Wert ist so zu interpretieren, dass sie praktisch
auf 0 V Klemmenspannung zusammenklappt, also unbrauchbar ist, was wir schon wissen ...

Ein interessantes Ergebnis liefert die Kapazitätsmessung (s. MZ-Elektrik S. 76), welches auch Aufschluss über die Ursache
des Ablebens der alten Batterie gibt.

Beide Batterien wurden mit je einer Glühlampe 12V/10W entladen und die Spannung - sofern nicht Schlafenszeit war - kontrolliert.
Der mittlere Entladestrom lag bei ca. 0,7A, bei der alten Batterie 20% weniger auf Grund der niedrigeren Klemmenspannung.

Die neue Batterie erreichte ihre minimale Entladespannung nach 21h, das entspricht einer Kapaztität von 21h * 0,7A = 14,7Ah (Nennkapazität
der Batterie war 13Ah).

Das Absinken bei Entladung der alten Batterie lässt ziemlich sicher auf eine defekte Zelle schließen, dennoch wurde die Kapazitätsmessung nicht abgebrochen,
sondern eine um 2V (=eine Zellenspannung) niedrigere minimale Entladespannung von 9,2V angesetzt. Leider habe ich
das Erreichen dieser Spannung verschlafen, aber pi * Daumen kann man von etwa 14h ausgehen, mach also 14h * 0,6A = 8,4 Ah.
Die Kapazität der alten Batterie war demnach noch immer 60% des Nennwertes, jedoch als Starterbatterie war sie natürlich nicht mehr einsetzbar.

Umgekehrt könnte man schlussfolgern, dass sie es noch ein paar Jahre gemacht hätte, wenn die eine Zelle nicht kaputt gegangen wäre.

Ableben also nicht aus Altersschwäche, sondern an akutem Organversagen ...

Gruß
Lothar

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon flotter 3er » 13. Mai 2016 09:17

@Lothar - ich bin echt immer wieder begeistert von deinen fachlich fundierten Beiträgen. Das beste daran - ich verstehe sie (meistens... :oops: ) sogar... Einfach genial dein Drang dort auch immer wieder in die Tiefe zu gehen!
Gruß Frank


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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon je125sx » 13. Mai 2016 10:34

lothar hat geschrieben:Die Kapazität der alten Batterie war demnach noch immer 60% des Nennwertes, jedoch als Starterbatterie war sie natürlich nicht mehr einsetzbar.
BATTERI.JPG

Hieße das, dass eine neue Batterie im Winter (also einer mit strengem Frost) den Motor nicht starten kann, weil die Kapazität dann auch nur 60 % beträgt?
Wie hoch war denn der Ladestrom der Batterien, während des Beginns des Ladevorgangs am Konstantspannungsgerät?
Warum sind die normalen Batterien alle zwei Jahre am Ende gewesen?
Warum musst du schlafen? :floet:


Aber toll recherchiert und ausgeführt. So geht Wissenschaft. :gut:
Eine Ruhespannung von über 13 V sagt nichts über die Leistungsfähigkeit der Batterie aus.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon jemxt » 13. Mai 2016 10:53

Was uns Batterien erzählen können ...
Ich kann auch was erzählen ... über Batterien!

Ja, es ist schon ein Graus mit den Starterbatterien.

Habe auch nur Probleme mit den Dingern in den XT600E.

Schon viele Sorten durchprobiert, aber keine hält was sie eigentlich machen müsste.
Hat mich schon viele Starter-Relais gekostet.

Egal ob Säure, Wartungsfrei oder Gel, alle Mist. Auch wurden schon verschiedene Hersteller/Marken durchprobiert.

Wenn der Akku eine Saison hält ist das schon gut. Über den Winter bzw. niedrige Temperaturen brauchen wir erst gar nicht reden.

Ich hatte auch schon eine Batterie die den Motor nicht ein einziges mal anbekommen hat. Sofort verreckt das Drecksding.


Mit welchen Herstellern fahrt Ihr, ohne nennenswerte Probleme?
MfG Jens

Fuhrpark: Ja, habe auch etwas Zweirädriges.
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon walkabout 98 » 13. Mai 2016 11:03

@Lothar
Super Fred. Ich will meine 6V Bei-Gel Batterie auch mal messen.
Was nimmst Du als minimale Entladespannung bei 6V? 5,4V?
@jemxt
Das hört sich aber nach einem grundsätzlichen Problem an. Eine Batterie kann nur so gut sein, wie die Elektrik drumherum

Schönen Tag

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 13. Mai 2016 12:58

je125sx hat geschrieben:Hieße das, dass eine neue Batterie im Winter (also einer mit strengem Frost) den Motor nicht starten kann, weil die Kapazität dann auch nur 60 % beträgt?
Nein, ich versuche ja gerade deutlich zu machen, dass der aktuelle Innenwiderstand der intakten Batterie die entscheidende Rolle spielt, nix anderes.
Wenn du deinen Starter mit 60A eine Minute orgeln lässt - und eine Minute ist lang! - dann hast du gerade mal 1Ah verbraucht. (1/60 h * 60A).
Daran liegt es also mit Sicherheit nicht! Bei Frost wird der Innenwiderstand sehr viel größer, der Spannungsabfall an den Klemmen wird
dadurch größer und die Batterie dreht nicht mehr durch, obwohl sie die Kapazität noch hätte, aber eben keine ausreichende Klemmenspannung mehr.
je125sx hat geschrieben:Wie hoch war denn der Ladestrom der Batterien, während des Beginns des Ladevorgangs am Konstantspannungsgerät?
Empfohlen werden generell C10, also 14(Ah) / 10 = 1,4 (A). Ich begrenze auf 1A, weil das Netzteil (diesmal ein TG30/1), was gerade in Betrieb
war, auch nicht mehr liefert. Die Ladecharakteristik entspricht qualitativ der, die in der MZ-Elektrik im Diagramm auf S. 122 dargestellt ist.
je125sx hat geschrieben:Warum sind die normalen Batterien alle zwei Jahre am Ende gewesen?
Gute Frage, ... es gibt hundert Gründe oder ein Gemenge aus allen ... Bei den konventionellen Flüssigkeitsbatterien wird es in erster Linie
die Auflösung (Schlammbildung) der Platten sein. Begünstigt durch mechanische Vibrationen evt. auch verstärkt, wenn sie Tiefentladung oder
Frost bei geringer Lademenge ausgesetzt waren. Gel- und genauso die Vliesbatterien sind so dicht gepackt, dass dieser Effekt kaum auftritt.
Oft spielt auch die hohe Selbstentladung der Flüssigkeitsbatterien (auf Grund des zugesetzten Antimons zur Plattenstabilisierung) eine
verhängnisvolle Rolle: Motorrad in ungeheizter Grage, Bordcomputer oder -uhr hängen im winter 3 Monate dran, Tiefentladung,
dann kurzzeitig hohe Minusgrade -> Exitus.
je125sx hat geschrieben:Warum musst du schlafen? :floet:
Weil ich müde werde.
je125sx hat geschrieben:Eine Ruhespannung von über 13 V sagt nichts über die Leistungsfähigkeit der Batterie aus.
Über das elektrochemische Alter schon. Allerdings muss man die Batterien dann länger ruhen lassen, dass sich eine aussagefähige
Spannung einstellt. Im Fahrzeug misst man bei frischen Batterien 12,6 ... 12,8V Ruhespannung, sind die Batterien gealtert, gehen die
Werte gegen 11,8 ... 12,2V. Ausnahmen bestätigen die Regel ...
flotter 3er hat geschrieben:@Lothar ... Einfach genial dein Drang dort auch immer wieder in die Tiefe zu gehen!
Das meint Gabi auch ...

Gruß
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon je125sx » 13. Mai 2016 15:55

Danke.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon kutt » 13. Mai 2016 15:57

Toller Beitrag.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Egon Damm » 13. Mai 2016 21:44

kutt hat geschrieben:Toller Beitrag.

Wahnsinn wie die nachlassen - da muß ich mal den Akku meiner Rotax testen - der liegt in dem "kritischen Alter" :/


Ruth fragt im welchem kritischen Alter

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Lorchen » 15. Mai 2016 12:04

Klasse Lothar - auch dein stellenweise köstlich trockener Humor wie z. B. zu Gabi. :respekt:
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon waldi » 15. Mai 2016 12:48

Ich hätte da auch mal eine Frage, meine Gelbatterie in der Czechin wurde durch Vergesslichkeit (Zündung vergessen aus zumachen) Tiefenentladen und jeder sagte mir, die Batterie ist im Eimer. Da ich aber so ein altes Ladegerät aus DDR-Zeiten habe, dem die Befindlichkeiten einer Batterie egal sind, habe ich das Teil einfach aufgeladen.

Das ganze ist jetzt bestimmt zwei Jahre her und die Batterie schafft es ohne Probleme, die Dynastartanlage in Gang zu bringen und das Rollerchen wird eher selten Bewegt. Das zeigt doch wohl, dass die Gelbatterien garnicht so empfindlich sind wie immer gesagt wird. Hatte ich jetzt Glück, oder können die Batterien doch mehr ab als immer gesagt.

Lg. Mario
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 15. Mai 2016 13:08

wie waldi hat geschrieben: Hatte ich jetzt Glück, oder können die Batterien doch mehr ab als immer gesagt.

Wikipedia sagt, Gelbatterien können bez. Tiefentladung mehr ab als herkömmliche Flüssigkeitsbatterien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung (s. Abschnitt Auswirkungen)

Gruß
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon waldi » 15. Mai 2016 13:18

Danke Lothar, jetzt bin ich Schlauer. :ja: Hab es ja sogar schon gepackt, eine kalte Lötstelle in einem Relais zu finden und diese auch Repariert. Jedenfalls, gehen Fensterheber und Schiebedach wieder. :biggrin:

Liebe Grüsse Mario
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon MZ-Oldi » 15. Mai 2016 15:43

Hallo,

mmhh, bei Gel-Batterien kann ich nicht so mitreden. Habe erst seit diesem Jahr welche in der TS 250 drin. Über normale Säure-Batterien kann ich da schon eher was sagen. In den ETZ halten die meist zwischen 5-7 Jahren. Im Winter bleiben die drin und werden höchstens 2x kontrolliert und bei Bedarf nachgeladen.( wenn ich es nicht vergesse) In der alltags-Dose habe ich die Batterie nach 9,6 Jahren gewechselt. Aber auch nur deshalb, weil die empfindliche Elektronik anfing zu spinnen. Der Anlasser zog den Motor noch ohne probs durch. In meinem Oldtimer habe ich die Säure-Batt nach 6 Jahren gewechselt. Die war aber nur deshalb am Ende, weil sie zu klein ist. Ich bekomme im Mom keine passende Batt für das Fzg. Die meisten haben entweder zu wenig Leistung, passen aber in die Halterung, oder haben die Kapazität und passen dann nicht in die Halterung.
Alles in allem, bin ich bisher mit den Säure-Batterien eigentlich immer zufrieden gewesen.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Lorchen » 15. Mai 2016 17:21

Also ich hole mal wieder den Methusalem raus: In der ETS 150 ist seit August 2005 (!) ein Gelakku 6V/4Ah drin und auch jetzt noch steht der unter Dampf. Die letzten Jahre bin ich wenig gefahren und habe ihn im Winter nie ausgebaut.
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon KTMatze » 15. Mai 2016 20:53

Wenn eine Batterie mit einem kleinem Strom entladen wird holt ihr mehr Kapazität raus als wenn mit einem größeren Strom entladen wird. (Dieser Unterschied wird mit dem Peukert-Wert beschrieben)
Da die Starterbatterien für hohe (kurze) Stromentnahme gebaut sind (wegen des hohen Anlasserstromes) ist eine Entladung über einen längeren Zeitraum auch mit kleineren Strömen zu vermeiden. Soweit die Theorie.

Meine Erfahrungen (mit Antriebsbatterien, diese sind für stetige Entladung konzipiert, verkraften einen hohen Entladestrom jedoch schlechter als Starterbatterien) zeigt das es bei diesen Batterien erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
Denke das wird bei den Starterbatterien genauso sein.
Und der Umgang (Tiefentladung, zu hoher und oder zu langer Entladestrom) wird die Lebensdauer erheblich beeinflussen.
Denke der Umgang mit den Batterien entscheidet zu einem hohen Anteil über die Lebensdauer.

Wenn der Anlasser solch einen hohen Strom: 50A zieht. Dann müsste der Startvorgang so kurz wie möglich gehalten werden und dann eine möglichst lange Strecke am Stück gefahren werden um eine lange Lebensdauer zu erreichen.
Je näher eine Starterbatterie an 100% Ladung (wird praktisch nie erreicht) gehalten wird (soll heißen nach jeder noch so kleinen Entladung z.B. durch den Startvorgang gleich wieder aufladen) um so länger hält diese. Auch soweit die Theorie, kommt mir mit meinen Starterbatterien aber auch so vor.

Die Profis unter Euch wissen das ja schon alles... aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen ein wenig Geld zu sparen bei den Batterien.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 16. Mai 2016 07:19

KTMatze hat geschrieben:Wenn eine Batterie mit einem kleinem Strom entladen wird holt ihr mehr Kapazität raus als wenn mit einem größeren Strom entladen wird. (Dieser Unterschied wird mit dem Peukert-Wert beschrieben)

Das ist bekannt, deshalb hat es sich eingebürgert, die Kapazität bei C20 zu messen, die Hersteller geben es mitunter sogar explizit so an.
D.h. bei einer 14Ah-Batterie -> 14/20 = 0,7(A) Entladestrom. Das habe ich bei der Messung beachtet.

KTMatze hat geschrieben:Wenn der Anlasser solch einen hohen Strom: 50A zieht. Dann müsste der Startvorgang so kurz wie möglich gehalten werden und dann eine möglichst lange Strecke am Stück gefahren werden um eine lange Lebensdauer zu erreichen.

Das mag auch richtig sein, aber Anlassen muss man so lange, bis der Motor kommt, und die Fahrstrecke lass ich mit nicht von der Batterie
vorschreiben, also ich meine, die Praxis fordert ihr eigenes Procedere.

KTMatze hat geschrieben:Je näher eine Starterbatterie an 100% Ladung (wird praktisch nie erreicht) gehalten wird (soll heißen nach jeder noch so kleinen Entladung z.B. durch den Startvorgang gleich wieder aufladen) um so länger hält diese. Auch soweit die Theorie, kommt mir mit meinen Starterbatterien aber auch so vor.

Das entspricht auch meiner Erfahrung. Es ist jedoch interessant, dass - soweit bekannt mir bekannt - kein Hersteller das Laderegime im Fahrzeug definiert,
sondern immer nur jenes, welches bei der Aufladung mit externem Ladegeräten anzuwenden ist (z.B. C10 und Ladeschlussspannung).
Das kommt ja aber gerade in Fahrzeugen - solange alles in Ordnung ist - nie vor. Im Fahrzeug gibt es überwiegend Konstantspannungsladung
und da steigt der Ladestrom nach einem Anlassvorgang schnell mal aufs mehr als Zehnfache des "erlaubten" Ladestroms an. Wie ein
solches Laderegime im Fahrzeug aussehen muss, um die Batterie zu schonen, dazu schweigt die Industrie leider ...

Gruß
Lothar
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Dorni » 16. Mai 2016 14:14

Interessant wäre jetzt nur noch, warum ist die eine Zelle defekt. Flüssigkeitsmangel oder ist ein Stück der Fläche abgebrochen, das sie nicht mehr wirksam ist?

Fuhrpark: eins, aber meins :)
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon KTMatze » 16. Mai 2016 15:13

Defekte Zellen nach meinen Erfahrungen bei Antriebsbatterien: Bisher nur nach Tiefentladungen. Habe schon einige Vielfahrer (E-Stühle) die ihre Reichweite (Kapazität) auch ausnutzen und dann wieder korrekt laden mit noch guten Batterien auch nach 4 bis 5 Jahren. (die Masse ist mit 2 Jahren hin, ganz GUTE schaffen es wesentlich früher durch komplett leer fahren) Ist aber eher die Ausnahme weil im Winter nicht genutzt und nicht geladen (sicher auch nicht geladen eingemottet) und im Frühling dann...null Erregung.

Was aber in der Zelle genau defekt ist... kann ich leider nicht sagen.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Nordlicht » 16. Mai 2016 15:22

bei meinem Auto einem Hyundai hat die Batterie 13 Jahre gehalten.... gestartet bis zum Schluß.... gewechselt nur weil sie sich etwas sagen wir mal "aufgepustet" als wenn sie platzen wollte... und besonndere Pflege hat sie nicht bekommen..es war eine wartungsfreie Batterie
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 16. Mai 2016 18:28

Dorni hat geschrieben:Interessant wäre jetzt nur noch, warum ist die eine Zelle defekt. Flüssigkeitsmangel oder ist ein Stück der Fläche abgebrochen, das sie nicht mehr wirksam ist?

Dazu müsste ich sie aufmachen. Soll ich mir das antun? Und ob dann eine Diagnose möglich ist, ist auch noch fraglich.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon Egon Damm » 16. Mai 2016 20:54

lothar hat geschrieben:
Dorni hat geschrieben:Interessant wäre jetzt nur noch, warum ist die eine Zelle defekt. Flüssigkeitsmangel oder ist ein Stück der Fläche abgebrochen, das sie nicht mehr wirksam ist?

Dazu müsste ich sie aufmachen. Soll ich mir das antun? Und ob dann eine Diagnose möglich ist, ist auch noch fraglich.

Gruß
Lothar


mache es nicht und du wirst die Ursache auch nicht ergründen können sondern nur deren Folge. In unserem Land
werden keine Batterien, gleich welcher Art aus umwelttechnischen sehr hohen Auflagen, hergestellt. Lediglich das
einsammeln und trennen der Bestandteile wird hier noch gemacht. Die Bestandteile werden NICHT vernichtet aber
eben wieder aufgearbeitet. Die Kunststoffteile werden wieder in den Kreislauf gebracht. Aber das wichtigste ist das
sehr teure Blei. Das wird aufgearbeitet um neue Batterien herzustellen.

Und genau da gibt es Unterschiede in der Reinheit. Je sauber das Blei, also frei von sonstigen Rückständen, desto
bessere Bleiplatten können davon gefertigt werden. Wenn der Batteriehersteller nun Rohstoffkosten einsparen will
um ein Billigprodukt auf den Markt zu bringen, verwendet es auch die entsprechende Rohstoffe. Das muss nicht immer
schlecht sein, kommt aber vor. Die einzelne Herstellungsschritte spielen eine Rolle dabei.

Das habe ich bei 2 Lehrgängen bezüglich Nassbatterien ( Panzerplatten ) und Gelbatterien zur Kenntnis genommen.
Kein Batteriehersteller sagt, das eine Batterie nach 1000 Ladezycklen noch 60 % der Kapazität hat. Diese Aussage
bezieht sich auf eine Entladung bis 30 % und auf ein Ladevorgang mit einem intelligenden Ladegerät welches
einen elektronische Ladeüberwachung hat. Eine vollständige Ladung ist erst gegeben, wenn die Gasungsspannung
erreicht ist.

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon kutt » 17. Mai 2016 19:29

Ich glaub der Akku von meinem Auto will mir auch was sagen ...

Nachdem ich mal den halben Tag die Heckklappe offen hatte, wollte der Motor nicht der anhüpfen.

Dann über Pfingsten das selbe. Ein paar Tage gestanden und nix mit starten. Interessant ist, daß mein Garagennetzeil das Teil von 12,4V auf 14,3V innerhalb von 30 Minuten bringt :shock:. Es beginnt mit 19A zu laden und dann sinkt der Strom recht schnell auf 1A (wie gesagt - innerhalb von 30min.)

Das hat zur folge, daß ich im Moment mit meiner 140Ah Dreikantfeilenbatterie + 25mm² Starterkabel im Kofferraum rumfahre :lach:

Akkus mit dem Mercedes-Aufdruck sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Naja .. den Akku gabs für nen 10ner aus einem gefalteten Sternchen :lach:
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon lothar » 17. Mai 2016 21:11

kutt hat geschrieben: Ein paar Tage gestanden und nix mit starten. Interessant ist, daß mein Garagennetzeil das Teil von 12,4V auf 14,3V innerhalb von 30 Minuten bringt :shock:. Es beginnt mit 19A zu laden und dann sinkt der Strom recht schnell auf 1A (wie gesagt - innerhalb von 30min.)

Miss doch mal den Innenwiderstand!

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon kutt » 17. Mai 2016 21:27

lothar hat geschrieben:
kutt hat geschrieben: Ein paar Tage gestanden und nix mit starten. Interessant ist, daß mein Garagennetzeil das Teil von 12,4V auf 14,3V innerhalb von 30 Minuten bringt :shock:. Es beginnt mit 19A zu laden und dann sinkt der Strom recht schnell auf 1A (wie gesagt - innerhalb von 30min.)

Miss doch mal den Innenwiderstand!

Gruß
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Hab ich vor ...
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon RALFICHEK » 18. Mai 2016 11:30

Hallo,

in meiner BMW R100 mit 10:1 Verdichtung fahre ich seit 16 Jahren eine Hawker Reinbleinzinn-Batterie (http://batterie24.de/Motorradbatterie-H ... GwodDUsF8w).
Seit diesem Jahr fängt sie an den Motor unter 10°C nicht mehr starten zu wollen.
Pflege hat sie in all der Zeit wenig bekommen, im Winter durfte sie alle paar Wochen mal ein Runde im MZ-Gespann zum Nachladen mitfahren.
Die Batterie hat 1999 mal 250DM gekostet, hat sich meiner Meinung aber voll und ganz gelohnt.
Und das schön daran war/ist auch, keinerlei Sauerei mit Säure.

Gruß
Ralf
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon guzzimk » 18. Mai 2016 12:18

Hallo Jungs,
ich bin auch ein Verfechter der Gelbatterie nach dem ich bereits unzählige Säurebatterien nach 2 Jahren entsorgen musste. Zumindest in meinen Motorrädern benutze ich nur Gelbatterien - in meiner Laverda seit 7 Jahren eine Panasonic die man sogar im Winter ohne Fahrbetrieb eingebaut lassen kann und in meiner Triumph und in der Guzzi Hawker- oder Odyssey-Batterien (seit min. 6-8 Jahren). Seitdem keine Probleme mehr mit leeren Batterien, immer Kraft auch für den E-Starter.
Natürlich ist das auch eine Preisfrage - leider korreliert hier der Preis direkt mit der Qualität. Es gibt aber auch "günstige" Gelbatterien die allesamt zumindest länger halten als die alten Säurebatterien....
LG
Markus
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon martini mz » 18. Mai 2016 20:49

guzzimk hat geschrieben:Hallo Jungs,
ich bin auch ein Verfechter der Gelbatterie nach dem ich bereits unzählige Säurebatterien nach 2 Jahren entsorgen musste. Zumindest in meinen Motorrädern benutze ich nur Gelbatterien - in meiner Laverda seit 7 Jahren eine Panasonic die man sogar im Winter ohne Fahrbetrieb eingebaut lassen kann und in meiner Triumph und in der Guzzi Hawker- oder Odyssey-Batterien (seit min. 6-8 Jahren). Seitdem keine Probleme mehr mit leeren Batterien, immer Kraft auch für den E-Starter.
Natürlich ist das auch eine Preisfrage - leider korreliert hier der Preis direkt mit der Qualität. Es gibt aber auch "günstige" Gelbatterien die allesamt zumindest länger halten als die alten Säurebatterien....
LG
Markus


Hallo
Ich habe jetzt tiefenentladene Batterien die schon 5 Jahre standen versucht wiederzubeleben
Nach 3 Tagen laden ,sind die wieder auf der Höhe
und es bleibt auch so , trotz Belastung
Ich denke ein Versuch ist es Wert

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon KTMatze » 19. Mai 2016 16:41

Panasonic Batterien: :gut:

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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon der janne » 20. Mai 2016 10:03

Egon Damm hat geschrieben: In unserem Land
werden keine Batterien, gleich welcher Art aus umwelttechnischen sehr hohen Auflagen, hergestellt.


Ja sicher, und was machen dann die hier den ganzen Tag? Nur als Beispiel?
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon UlliD » 20. Mai 2016 10:57

Die pappen bestimmt den lieben langen Tag lang nur Deutsche Aufkleber auf Chinesische Accus..... Egon braucht doch ein Weltbild :!: :!:
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon der janne » 20. Mai 2016 11:18

Meinst du? :-)
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon daniel_f » 20. Mai 2016 11:21

der janne hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben: In unserem Land
werden keine Batterien, gleich welcher Art aus umwelttechnischen sehr hohen Auflagen, hergestellt.


Ja sicher, und was machen dann die hier den ganzen Tag? Nur als Beispiel?


Oder die?
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon kutt » 20. Mai 2016 11:36

KTMatze hat geschrieben:Panasonic Batterien: :gut:


Panasonic Batterien :flop: (3 Stück geschrottet innerhalb 500km Gesamtstrecke)
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Re: Was uns Batterien erzählen können ...

Beitragvon tomate » 20. Mai 2016 12:05

Ich habe leere Batteriegehäuse von Zittau nach Zwickau gefahren.Dort stand ein LKW mit Blei beladen.Das War auf der Reichenbacher Straße bei Johnson Controlls.(ehemals Hoppecke).Ein andermal hab ich von Zwickau trockene Batterien nach Heilbronn zu Audi befördert.
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

Mfg. André
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